Mitten im Gewühl behauptet
sich der Rüsselsheimer Phil Bosche. Die Hockeyspieler des RRK wurden
bei ihrem Olli-Domke-Hallenturnier Zweiter hinter der TG Frankenthal
(links Julian Wuttke). |
RRK mit 15 Treffern Zweiter
TG Frankenthal gewinnt Rüsselsheimer Domke-Cup
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13. November 2012 | pp
Zwei Wochen vor dem Punktspielstart stritten vier Mannschaften um einen "Cup",
den es gar nicht gibt. Ein Olli-Domke-Pokal existiert jedenfalls nicht,
stattdessen wurden die Teams am Ende des Tages für ihre Mühen mit einem
Fässchen Bier belohnt. "Es ist halt ein Vorbereitungsturnier. Einen Pokal, der
in irgendeiner Vereinsvitrine eh nur verstauben würde, braucht man dafür
nicht", erklärte RRK-Trainer Gerrit Rothengatter.
Zum dritten Mal hatten die Rüsselsheimer den Wettbewerb in der Halle Dicker
Busch ausgerichtet. Sie huldigen damit ihrem ehemaligen Ausnahmespieler Oliver
Domke. Und da dieser sich als Torjäger einen Namen machte, wird der
Turniersieger nicht über das Punktekonto ermittelt. Alleine die Anzahl der
erzielten Tore ist entscheidend, theoretisch könnte also auch eine Mannschaft
gewinnen, die sämtliche Spiele verloren hat.
Am
Samstag war dies allerdings nicht der Fall. Vielmehr hatte mit der TG
Frankenthal das überragende Team die Nase vorne. Die Pfälzer gewannen alle
sechs Partien und setzten sich dabei auch zweimal gegen den Gastgeber (1:0 und
4:2) durch.
Außerdem musste der Ruderklub beim 3:4 gegen die Schweizer Gäste des Luzerner
SC eine Niederlage quittieren, revanchierte sich aber durch ein deutliches 4:1
im zweiten Aufeinandertreffen. Zwei Siege gab es für die Rüsselsheimer gegen
den Bonner THV (Zweite Bundesliga West), so dass sie letztlich mit 15 Treffern
Rang zwei einnahmen.
Trotz nur spärlicher Zuschauerkulisse war Gerrit Rothengatter mit der dritten
Auflage des Olli-Domke-Cups zufrieden. Sportlich habe das Turnier durchaus
seine Bedeutung. Zwei Wochen vor dem ersten Punktspiel in Dürkheim wisse er
nun, wo beim RRK der "Hebel anzusetzen" sei. Neben der Feinabstimmung gelte es
vor allem, sowohl am Überzahl- als auch am Unterzahlspiel zu feilen. In seiner
Meinung, dass die TG Frankenthal als großer Favorit in die Saison der Zweiten
Liga Süd startet, sah sich Rothengatter bestätigt: "Die sind jetzt schon
verdammt stark und werden mit ihren bekanntermaßen ungemein euphorischen Fans
nur schwer zu bezwingen sein."
Auch ohne personelle Verstärkungen möchte der RRK-Trainer mit seinen
Schützlingen gerne vorne mitmischen, weist allerdings warnend auf den
Spielplan hin: "Wir beginnen mit zwei Auswärtsspielen in Dürkheim und Limburg,
das erste Heimspiel ist dann gegen Frankenthal. Wenn es dumm läuft, kann man
da schon leicht vorentscheidend ins Hintertreffen geraten."
Ergebnisse: RRK – Bonner THV 2:1 und 4:1, Luzerner SC – Bonn 1:1 und
2:1, TG Frankenthal – Luzern 6:0 und 4:0, Frankenthal – RRK 1:0 und 4:2,
Luzern – RRK 4:3 und 1:4, Bonn – Frankenthal 0:5 und 0:3.
Endstand: 1. TG Frankenthal (23 Tore), 2. RRK (15), 3. Luzern (8), 4.
Bonn (4).
Schläger dazwischen bekommen:
Hockey-Zweitligist Rüsselsheimer RK (rechts Konstantin Foohs) agiert
in der Defensive schon recht überzeugend, im Angriff weniger. |
Viele Tore und reichlich Auswahl
3. Olli-Domke-Cup des Rüsselsheimer RK eine klare Sache für
Zweitligist TG Frankenthal / Kaum Zuschauer
Von Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 13.11.2012)
Wenn das Büffet am Ende einer Veranstaltung noch reichlich schmackhafte
Auswahl bietet, dann spricht das dafür, dass der Gastgeber sich auf mehr
hungrige oder durstige Abnehmer eingerichtet hatte. Dass die Spieler der vier
Hockey-Mannschaften, die sich beim 3. "Olli-Domke-Cup" des Rüsselsheimer RK in
der Sporthalle Dicker Busch um den Turniersieg und eine kollektive
Weiterentwicklung im Hinblick auf den nahenden Saisonstart bemühten,
ordentlich zugegriffen haben, kann als gesichert gelten. Denn bis Zweitligist
TG Frankenthal als souveräner Gewinner des Tagesturniers feststand, das der
Ruderklub zu Ehren seines genialen Ex-Torjägers und Doppel-Weltmeisters Oliver
Domke ins Leben gerufen hat, musste jedes Team sechs Begegnungen über jeweils
20 Minuten absolvieren − was eine kontinuierliche Nahrungs- und
Flüssigkeitsaufnahme zwingend notwendig werden ließ.
Warum Speisen und Getränke nicht stärker geplündert worden waren, erschloss
sich beim Gang auf die Tribüne. Eine Handvoll Zuschauer hatte sich
eingefunden, um die drei deutschen Zweitligisten und den mehrfachen Schweizer
Meister Luzerner SC in Aktion zu erleben. Ein paar mehr hätten es knapp zwei
Wochen vor den ersten Punktspielen schon sein können, zumal beim
Olli-Domke-Cup stets die torhungrigste Mannschaft den Gesamtsieg erringt, was
offensive Ausrichtungen erwarten lässt. Und tatsächlich gab es in den zwölf
Partien dann immerhin 50 Tore und manch gelungenen Spielzug zu sehen. Wobei
die Pfälzer aus Frankenthal mit 23 Treffern und sechs Siegen eine Klasse für
sich waren und RRK-Trainer Gerrit Rothengatter zu folgendem Statement
herausforderten: "Die TGF ist für mich Favorit in der Zweiten Liga Süd. Die
haben einfach mehr als einen ,Knipser‘ vorne."
Mängel in der
Offensive
Der 3.
Olli-Domke-Cup begann mit einer Schweigeminute für den langjährigen
RRK-Bundesligaspieler "Polo" Liebig. Der achtmalige Deutsche Meister war
am 29. Oktober im Alter von 66 Jahren unerwartet verstorben.
|
Dass es bei den Gastgebern, trotz zweitbester Torausbeute (15), vor allem in
der Offensive hapert, das wurde auch am zweiten Samstag im November mehrfach
augenscheinlich. Wobei keinesfalls nur die jüngeren Spieler Mängel erkennen
ließen. "Vorne passiert bei uns einfach zu wenig. Wir haben viele gute
Chancen, aber wenig Ertrag", bilanzierte Rothengatter − wohl wissend, dass
Stürmer Felix Seitz nach dem ersten Spiel weg musste. Dafür steht die Abwehr,
wie etwa beim 0:1 gegen Frankenthal, schon ganz ordentlich. "Unser defensives
System klappt zunehmend besser", lobte der RRK-Coach, obwohl mit Christian
Minar, Lorenz Klee und Frank Trautmann erstligaerfahrene Recken ganz oder
teilweise fehlten. Womit eine weitere Erklärung geliefert wäre, warum die
Auswahl am Büffet nach der Siegerehrung noch ungewöhnlich groß war ...
Ergebnisse: TG Frankenthal - RRK 1:0/4:2, - Luzerner SC 6:0/4:0, -
Bonner THV 5:0/3:0; RRK Luzern 3:4/4:1, - Bonn 2:1/4:1; Luzern - Bonn 1:1/2:1;
Endstand: 1. TG Frankenthal 23:2 Tore/18 Punkte, 2. RRK 15:12/9, 3.
Luzerner SC 7:20/7, 4. Bonner THV 4:17/1.
Der freie Fall soll jetzt gestoppt werden
Hockey – Zwei Wochen vor Start in Hallenrunde Turnier um den
Olli-Domke-Cup in der Sporthalle Dicker Busch
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 09. November 2012 | pp
Zwei Wochen vor dem Start in die Hallen-Punktrunde, die für die in die Zweite
Bundesliga abgestiegenen Rüsselsheimer Männer am 23. November (Freitag) beim
Dürkheimer HC beginnt, gibt der Wettbewerb Trainer Gerrit Rothengatter
Gelegenheit, die Form seiner Schützlinge zu überprüfen. Neben Ausrichter RRK
nehmen Ligakonkurrent TG Frankenthal, der Bonner THV (Zweite Bundesliga West)
sowie aus der Schweiz der Luzerner SC teil.
Von 11 bis 17 Uhr ermitteln die vier Klubs in einer Doppelrunde "jeder gegen
jeden" den Turniersieger, so dass insgesamt zwölf Partien (Spielzeit: einmal
20 Minuten) auf dem Programm stehen. Der Eintritt ist frei.
Das Turnier widmet die Hockey-Abteilung des Rüsselsheimer RK ihrem früheren
Vollblutstürmer Oliver Domke, der 2010 im Alter von 34 Jahren seine
Leistungssport-Karriere beendete. Da hatte er 215 Länderspiele (Feld und
Halle) für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Buckel, wobei er 1998 im
niederländischen Utrecht als bester Spieler des Weltmeisterschaftsturniers
ausgezeichnet wurde.
Vier Jahre später schoss Oliver Domke Deutschland in Kuala Lumpur (Malaysia)
zum WM-Titel, als er im Endspiel gegen Australien den Siegtreffer zum 2:1
erzielte. Auch mit dem Ruderklub, dem er trotz lukrativer Angebote anderer
Klubs treu blieb, war er erfolgreich. Höhepunkte waren hier 2008 der Gewinn
der deutschen Hallenmeisterschaft sowie ein Jahr später der Triumph beim
Europacupturnier in der heimischen Walter- Köbel-Halle.
Oliver Domke im Jahr 2000 |
Nachdem Oliver Domke seinen Hockeyschläger an den berühmten Nagel gehängt
hatte, ging es allerdings mit den RRK-Männern erst mal stetig bergab: Abstieg
aus der Feldbundesliga, Abstieg aus der Hallenbundesliga und dann auch noch
der Abstieg aus der Zweiten Bundesliga im Feld. Ein tiefer Fall, der nun in
der bevorstehenden Hallensaison gestoppt werden soll.
Spielplan des Olli-Domke-Cups in der Rüsselsheimer Sporthalle Dicker Busch:
RRK – Bonner THV (11.00 Uhr), Luzerner SC – Bonn (11.30), TG Frankenthal –
Luzern (12.00), Frankenthal – RRK (12.30 Uhr), Luzern – RRK (13.00), Luzern –
Bonn (13.30), Bonn – Frankenthal (14.00), Frankenthal – RRK (14.30), RRK –
Luzern (15.00), Frankenthal – Luzern (15.30), Bonn – Frankenthal (16.00), Bonn
– RRK (16.30).
Torjäger weiterhin händeringend gesucht
HOCKEY 3. Olli-Domke-Cup mit vier Mannschaften
Aus "Main-Spitze" vom 09.11.2012
(kri).
Der Namenspatron dürfte sich wohl auch durch die dritte Ausrichtung des
Olli-Domke-Cups nicht zu einem Comeback in der ersten Hockey-Mannschaft des
Rüsselsheimer RK bewegen lassen, obwohl der bisherige Verlauf der Vorbereitung
auf die Hallensaison gezeigt hat, dass ein echter Torjäger weiterhin
händeringend gesucht wird. Dass an diesem Samstag (ab 11 Uhr) in der
Sporthalle Dicker Busch einer aus dem aktuellen RRK-Kader von Trainer Gerrit
Rothengatter über sich hinauswachsen wird, steht kaum zu vermuten.
Gelegenheit, aufs Tor zu schießen, besteht allerdings reichlich. Die vier
Teams − neben dem RRK noch Luzerner SC, TG Frankenthal und Bonner THV − treten
über einmal 20 Minuten jeweils zwei Mal gegeneinander an. Und da über den
Turniersieg wiederum nicht die Punkte, sondern die meisten Treffer
entscheiden, müsste Offensive eigentlich Trumpf sein.
Nach den enttäuschenden Auftritten in Mannheim hofft Rothengatter, dass sich
seine Mannschaft 13 Tage vor dem Zweitliga-Saisonstart beim Dürkheimer HC
stabilisiert. Frank Trautmann und Christian Minar sind verhindert.
Zu Ehren von Oliver Domke,
einem der erfolgreichsten Hockeyspieler der RRK, veranstaltet der RRK seit
2010 den Olli-Domke-Cup. Hier die internationalen Erfolge "unseres" Olli:
Internationale
Erfolge |
Große Auszeichnungen |
1995
Europameisterschaft Feld (Dublin)
1995 Sieg Champions Trophy (Berlin)
1996 4. Platz Olympische Spiele (Atlanta)
1997 Sieg Champions Trophy (Adelaide)
1998 3. Platz Weltmeisterschaft (Utrecht)
2000 2. Platz Champions Trophy (Amstelveen)
2000 5. Platz Olympische Spiele (Sydney)
2001 Sieg Azlan-Shah-Cup
(Kuala Lumpur)
2001 Sieg Champions Trophy (Rotterdam)
2002 Weltmeisterschaft (Kuala Lumpur)
2002 2. Platz Champions Trophy (Köln)
2003
Europameisterschaft Halle (Santander)
2003 Weltmeisterschaft Halle (Leipzig)
2005 Goldmedaille World Games (Duisburg)
2006 Europameisterschaft Halle (Eindhoven) |
1995
Sportler des Jahres von Rüsselsheim
1998 Sportler des Jahres des Kreises Groß-Gerau
1996 Sportler des Jahres von Rüsselsheim
2002 Sportler des Jahres von Rüsselsheim
2002 Deutschlands Hockeyspieler des Jahres
2003 Silbernes Lorbeerblatt der BRD
2003 Sportler des Jahres von Rüsselsheim |