Jahreshauptversammlung der RRK-Hockeyabteilung
am 20. März 2009 im Bootshaus |
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Aus "Main-Spitze" vom
23.03.2009:
Opel-Spende fehlt bei
Einnahmen
RRK-Hockey braucht dringend
neue Sponsoren
(dev). Bei der Jahreshauptversammlung
der RRK-Hockeyabteilung wurde Vorsitzender Martin Müller (60) im Amt
bestätigt. Müller wurde erstmals 1999 an die Abteilungsspitze gewählt.
Der Rechenschaftsbericht des
Abteilungsleiters vor rund 60 Mitgliedern im Bootshaus reichte bis ins
Jahr 2007 zurück. Probleme gibt es in der Abteilung mit der Besetzung
der angesetzten Spiele mit Schiedsrichtern. Die Finanzen seien weiter
kritisch, so Müller. Vor allem das Loch, das Opel mit dem Rückzug aus
der Sportförderung gerissen habe, sei noch nicht wieder gefüllt.
Kassenwart Ralf-Peter Rausch wurde deutlicher: "Wir leben derzeit von
der Hand in den Mund." Rücklagen sind derzeit kaum noch vorhanden. Im
laufenden Jahr wird trotz eines ordentlichen Plus durch die Ausrichtung
der Hallen-Europacups mit einer Unterdeckung von rund 25.000 Euro
gerechnet. Ohne erfolgreiche Sponsorensuche sehe es schlecht aus, so
Rausch, wobei Müller von viel versprechenden Verhandlungen berichtete.
"Die Freistellung von Kai Stieglitz
war kein leichter Gang", ging Müller auf die Trainersituation bei den
ersten Herren ein. Müller würdigte die Erfolge des Trainers, der kurz
nach dem Europacup-Erfolg auf Wunsch der Mannschaft entlassen wurde.
Dieser Punkt sorgte später für eine rege Diskussion. Vertreter der
Mannschaft sagten, dass sie es sich nicht leicht gemacht hätten und der
Entschluss nicht spontan über Nacht gekommen sei. Andere Mitglieder
wiederum bedauerten die Entscheidung der Herren.
Für die Zukunft gebe es zwei wichtige
Punkte zu bewältigen. Die Jugendarbeit weiter verbessern und
gleichzeitig die Finanzen konsolidieren, gab Müller vor. Außerdem sollen
die Herren im Freien wieder erstklassig werden. Der Hockeysport in
Deutschland stehe vor großen Aufgaben, vor allem bei der
Zuschauerwerbung. "Wir müssen aufpassen, dass wir da nicht den Anschluss
verlieren", so Müller. Er dankte Stadt und Sportamt für die gute und
teilweise kurzfristige Unterstützung. Ebenso den Eltern und Sponsoren
für das Engagement, das vor allem beim Europacup für einen guten
Eindruck gesorgt hatte.
Der sportliche Rückblick fiel
insgesamt sehr positiv aus. Bei der weiblichen Jugend seien die Weichen
gestellt, bei den Jungen ein klarer Aufwärtstrend zu sehen. Ebenso
zufrieden äußerte sich Glenn Eifert für die Aktiven. Als Werbe- und
Präsentationsaktion ist eine Teilnahme beim Kultursommer geplant. Der
Förderverein Hockey wird die Abteilung am Mainufer bei "Kunst trifft
Sport" am 4. Juli präsentieren.
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom
23.03.2009:
Hockey-Leiter Müller
kündigt letzte Amtszeit an
RRK: Minus von 26.000
Euro prognostiziert – Spartenleiter plädiert für neues Denken
Martin Müller – alter
und neuer Hockey-Abteilungsleiter des RRK |
dirk - Als Martin Müller vom RRK-Vorsitzenden und
Wahlleiter Dietmar Klausen gefragt wurde, ob er denn nochmals
kandidiere, hielt er sekundenlang inne. Zum Nachdenken hat der
Hockey-Abteilungsleiter des Rüsselsheimer Ruder-Klubs diese Pause wohl
nicht gebraucht, denn zum Zeitpunkt der Jahreshauptversammlung, zu der
die Hockeysparte am Freitagabend im "Bootshaus" zusammenkam, hat ein
Funktionär das Nachdenken in aller Regel hinter sich. Es war wohl mehr
ein Denkzettel, dass Müller erst nach dramaturgisch geschickt
platzierter Stille sein Ja-Wort gab.
Dann
werde er "’s halt noch mal zwei Jahre machen", schickte der Nauheimer
hinterher. Dann deutete Müller an, dass dies seine letzte Amtszeit sein
soll, denn nach einem Jahrzehnt als RRK-Hockeychef spüre er bei sich,
"dass der Akku allmählich anfängt, weniger Saft zu haben".
Der
stellvertretende Abteilungsleiter Sport und Recht, Glenn Eifert, hatte
aus beruflichen und privaten Gründen eigentlich nicht mehr kandidieren
wollen, ließ sich mangels personeller Alternative aber doch
wiederwählen. Auch der stellvertretende Abteilungsleiter Finanzen,
Ralf-Peter Rausch, ist im Amt bestätigt worden. Weiter besteht der
Vorstand aus den Jugendleiterinnen Birgit Jacobi (weibliche Jugend)
sowie Bianca Heinz und Simone Schneider (männliche Jugend), aus Jürgen
Kaul (Sponsoring und Werbung), Wilfried Schwanke (Pressearbeit,
Hockeyzeitung, Homepage), Sebastian Körber (Öffentlichkeitsarbeit),
Walter Isselhard (Schiedsrichterwesen), Claudia Schlicht
(Geschäftsstelle), Thomas Blivier (Teammanager Frauen) und Rolf Lange
(Teammanager Männer).
Welche
enormen Aufgaben den Vorstand erwarten, machte Finanzchef Rausch
deutlich. Die Abteilung habe so gut wie keine finanziellen Reserven
mehr: "Wir leben von der Hand in den Mund." Das vergangene Geschäftsjahr
habe die Hockeysparte mit einem Minus von 3.000 Euro abgeschlossen.
Lediglich Sondereffekten sei es zu verdanken, dass das Defizit nicht
20.000 bis 25.000 Euro betragen habe; in diesem Falle hätte sich die
Abteilung beim Hauptverein verschulden müssen. Für 2009 prognostizierte
Rausch gar eine Unterdeckung von 26.000 Euro. Diese Entwicklung führt er
auf einen massiven Einbruch bei den Werbeeinnahmen zurück, die gemäß
Kalkulation nur noch 5.000 Euro betragen (im Vorjahr war es rund das
Neunfache). Ob des Ausstiegs der Adam Opel GmbH aus der Sportförderung
stehe der RRK zurzeit ohne Hauptsponsor da, auch weitere Sponsoren
hätten sich zurückgezogen. Um die finanzielle Situation zu verbessern,
bleibe der Hockeyabteilung aber nur eine Einnahmensteigerung, denn: "Wir
haben auf der Ausgabenseite keine Möglichkeit mehr, einzusparen."
Dass
die Finanzlage kritisch ist, steht auch für Spartenleiter Martin Müller
außer Frage. Er äußerte jedoch die Hoffnung, dass sich die düstere
Prognose nicht bewahrheitet, zumindest nicht in diesem Ausmaß. Zurzeit
sei er gemeinsam mit Jürgen Kaul dabei, Gespräche mit potenziellen
Geldgebern zu führen. Näheres wollte der Abteilungsleiter noch nicht
verraten.
Müsste
der RRK mit weniger Geld auskommen, ginge dies zu Lasten der sportlichen
Qualität. Und die ist nach wie vor enorm, wie aus den Berichten
hervorgeht. Zuletzt wurden sowohl das Frauen- als auch das Männerteam
auf dem Weg zum deutschen Hallenhockey-Meistertitel erst im Finale
gestoppt. Und vor gut vier Wochen gewannen die Männer den Europapokal,
laut Eifert "der größte Erfolg in der Geschichte des Rüsselsheimer
Herrenhockeys." Umso schwerer fiel es Müller, wie er betonte, dem
Erfolgstrainer Kai Stieglitz fristlos kündigen zu müssen. Stieglitz habe
"eine Menge Arbeit geleistet in den letzten zehn Jahren". Aber die
Meinung der Mannschaft, die vor allem menschlich nicht mehr mit dem
Trainer konnte, aber auch Kritik an den Trainingsinhalten geäußert
hatte, sei zu respektieren, so Müller. Nun gelte es, einen adäquaten
Ersatz zu finden.
Müller
will vermeiden, dass der RRK als einer der erfolgreichsten Hockeyvereine
Deutschlands mit der Konkurrenz nicht mehr mithalten kann. Etwas
kryptisch deutete er die Notwendigkeit von Innovationen an: "Wir werden
sicher an einigen Eckpunkten aus unserem provinziellen Denken ausbrechen
müssen, um den Anschluss nicht zu verlieren."
Die neue
Hockey-Abteilungsleitung des RRK 2009/2010
Abteilungsleiter: Martin Müller
Stellv. Abteilungsleiter Sport und Recht: Glenn
Eifert
Stellv. Abteilungsleiter Finanzen: Ralf-Peter
Rausch
Jugendleitung weiblicher Bereich: Birgit
Jacobi
Jugendleitung männlicher Bereich: Bianca
Heinz / Simone Schneider
Sponsoring und Werbung: Jürgen Kaul
Medien: Willi Schwanke
Öffentlichkeitsarbeit: Sebastian
Körber
Team-Manager 1. Damen: Thomas Blivier
Team-Manager 1. Herren: Rolf Lange
Schiedsrichterwesen: Walter Isselhard
Geschäftsstelle: Claudia Schlicht
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Betreff: Einladung
Jahreshauptversammlung Hockey
Liebe Vereinsmitglieder,
hiermit laden wir fristgerecht zur
Jahreshauptversammlung 2009 der Hockeyabteilung ein!
Termin ist Freitag 20. März 2009 um 19.30 Uhr
im Bootshaus, An der Festung.
Die Tagesordnung –
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Begrüßung
-
Bericht des
Vorstandes 2007 - 2009
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Sportberichte
Jugend und Aktive 2008 - 2009
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Kassenbericht
-
Bericht der
Kassenprüfer
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Entlastung des
Vorstandes
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Neuwahlen
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Etat 2009/2010
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Beiträge
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Verschiedenes
Zum Pkt. Verschiedenes können bis zum
13.3.2009 Anträge eingereicht werden.
Wir hoffen auf zahlreiches Erscheinen.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Müller
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