Aus "Rüsselsheimer Echo" vom
22. November 2008:
Rüsselsheimer Damen müssen am Wochenende zum Auftakt der Hallenrunde auf
Silke Müller verzichten
frai - Heute
starten die Hockey-Damen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs in die
Hallen-Bundesligasaison. Zunächst müssen sie auswärts antreten, heute
bei der HG Nürnberg und morgen beim Münchner SC. Sechs Punkte sind das
Ziel der jungen Mannschaft um Trainer Benedikt Schmidt-Busse.
Benedikt Schmidt-Busse |
Mit der Hallenrunde beginnt
auch wieder ein Etappenrennen. Denn bevor die Saisonziele formuliert
werden können, müssen Vorrunde und Viertelfinale schadlos überstanden
werden. Im vergangenen Jahr ist dies den RRK-Damen hervorragend
gelungen. Als Erster der Südgruppe hatte das Team im Viertelfinale
Heimrecht, gewann klar und war qualifiziert für das Finalturnier in
Hamburg, wo erst im Halbfinale Endstation war. „Wir müssen uns an der
vergangenen Saison messen lassen“, sagt Schmidt-Busse.
Mit Victoria Krüger (seit
Sommer in Argentinien) und Nina Günther (Hockeyschläger an den Nagel
gehängt) habe man zwei gute Hallenspielerinnen verloren, doch es sei an
anderen, diese Lücken zu schließen. Fest steht, dass es im Viertelfinale
gegen einen Vertreter der Nord-Gruppe geht. Sechs Mannschaften spielen
in der Südgruppe: Rüsselsheim, TSV Mannheim, Mannheimer HC, Eintracht
Frankfurt, Münchner SC und die HG Nürnberg. „Wir sind aufgrund unserer
Erfolge in der Vergangenheit in einer Favoritenrolle, und niemand wird
uns die Punkte schenken“ meint der RRK-Coach und sagt, es sei schwer die
Konkurrenz einzuschätzen, die Mannheimer Teams müsse man jedoch auf der
Rechnung haben.
Schmidt-Busse: „Wir werden
sicher ein paar Spiele brauchen, bis wir unseren Rhythmus gefunden
haben. Nürnberg ist eine Mannschaft, deren Stärken Leidenschaft und
Einsatz sind.“ Vor 14 Tagen nahm der RRK an einem Vorbereitungsturnier
in Nürnberg teil und unterlag den Gastgeberinnen in der Vorrunde. Im
Finale konnte man den Spieß aber umdrehen. Der Trainer: „Solchen
Vorbereitungsturnieren messe ich wenig Aussagekraft zu, gut ist, dass
wir den Gegner kennen und einschätzen können.“
Beim Münchner SC am Sonntag
gibt es mehr Fragezeichen. Einige namhafte Spielerinnen wurden
abgegeben, andere stehen im Kader, auch der Trainer hat gewechselt.
Nichtsdestotrotz wollen die RRK-Damen mit einer guten Leistung auch in
der bayerischen Landeshauptstadt den Sieg erringen und von ihrer Reise
mit sechs Punkten im Gepäck nach Rüsselsheim zurückkehren.
Zwölf Spielerinnen wird
Benedikt Schmidt-Busse mitnehmen. „Wir müssen leider auf Silke Müller
verzichten“, so der Trainer. Das bietet einer jüngeren Spielerin
eventuell die Chance in den Kader zu rutschen und sich zu beweisen – der
Konkurrenzkampf um die Plätze ist hart.
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom
22. November 2008:
Ziel ist wieder das Finalturnier
Hockey: Rüsselsheimer Herren gehen am Wochenende in die
Bundesliga-Hallenrunde als Titelverteidiger – Zwei Aufgaben in München
bei Rot-Weiß und MSC ohne Mirco Fuchs
frai - Mit einem
Husarenstreich war es den RRK-Hockeyherren um Trainer Kai Stieglitz im
Februar gelungen beim Finalturnier in Hamburg zu triumphieren. Die
mitgereisten Fans erinnern sich noch gut an den fabelhaften
Halbfinalsieg gegen den Berliner HC und an das große Finale gegen das
Überraschungsteam Schwarz-Weiß Neuß. Oliver Domke und Co waren die
Hallenkönige und führten Freudentänze auf.
Neun Monate später startet
der amtierende Deutsche Meister in eine neue Spielzeit unterm
Hallendach. Zunächst muss die Bundesliga-Formation von Kai Stieglitz
nach München reisen. Dort empfängt sie am heutigen Samstag Rot-Weiß
München. Am Sonntag geht es dann gegen den Münchner SC.
Erste RRK-Herren –
Hallensaison 2008/2009 – 2. Bundesliga (hinten: Frank Trautmann,
Christian Domke, Sven Wohlfahrt, Tobias Wuttke, Thomas Jost, Justus
Kölln, Andreas Späck, Jan Petersen, Jonathan Faust, Marcel Nold,
Trainer Kai Stieglitz; vorn: Jonas Hof, Nico Lange, Moritz Frank,
Lorenz Klee, Christian Minar, Christian Schmolke, Mirco Fuchs,
Christian Kösling, Simon Schmidt-Nentwig, Felix Seitz; es fehlen:
Oliver Domke, Falk May, Timo Lehner, "Physio" Diana Czerwonka,
Betreuer Torben Stalmach, Robert Heyer) |
Die Erwartungen im
Rüsselsheimer Lager wurden zuletzt etwas gedämpft, denn beim
Vorbereitungsturnier beim Dürkheimer HC belegte der RRK „nur“ den
dritten Platz. Die Aufgaben in München sind nicht leicht, weiß
Stieglitz. So tat sich der RRK auch in der gekrönten vergangenen
Spielzeit früh in der Saison gegen RW München schwer und kam mit Mühe
zum Erfolg. „Rot-Weiß ist bekannt dafür, dass sie gut in der Defensive
stehen, wir müssen daher unsere Chancen nutzen“, meint der RRK-Coach.
Auch der Sonntagsgegner ist
nicht auf die leichte Schulter zu nehmen: „Keinesfalls sollten wir den
Münchner SC unterschätzen“, warnt Stieglitz. Er weiß, dass sein Team
noch nicht bei hundert Prozent angekommen ist. Viele Spieler mussten aus
beruflichen Gründen oder verletzungsbedingt kürzer treten und haben so
zum Auftakt der Hallensaison Trainingsrückstand: „Nun haben wir
wenigstens wieder alle Mann an Bord – außer Mirco Fuchs, der wegen
seiner gebrochenen Hand nicht auflaufen kann.“
Der RRK ist trotzdem ein
klarer Kandidat für die beiden Plätze im Viertelfinale. Außer dem
Rüsselsheimer Ruder-Klub bewerben sich dafür in der Bundesliga Süd die
TG Frankenthal, die HG Nürnberg, der Nürnberger HTC, der Münchner SC und
RW München.
Die Uhren werden auf null
gestellt. Aber eigentlich haben die RRK-Spieler nur ein Ziel im Kopf.
Sie wollen im Februar wieder beim Finalturnier sein, um ihren Titel
verteidigen zu können. Das ist seit vielen Jahren keinem Team mehr
gelungen. Außerdem findet vom 13. bis 15. Februar 2009 der
Hallenhockey-Europa-Cup der Herren in der Rüsselsheimer
Walter-Köbel-Halle statt. Die besten Hockeyteams aus ganz Europa werden
für ein besonderes Flair und großen Sport sorgen. Informationen zur
Veranstaltung gibt es auch im Internet unter www.meet-the-champions.de.
Bis dahin gilt es für die RRK-Herren ihre Hausaufgaben zu erledigen. Es
könnte durchaus ein holpriger Start für den amtierenden Deutschen
Meister werden, doch in der vergangenen Hallensaison haben Oliver Domke
und Co bewiesen, dass sie auf den Punkt fit sein können und am Ende die
Kraft sogar noch für einen Freudentanz reicht.
Macht´s noch einmal, Jungs! Den
ersten Meistertitel der RRK-Hockeyspieler nach 29 Jahren bejubelten
im Februar in Hamburg (hinten) Physiotherapeutin Diana Czerwonka,
Trainer Kai Stieglitz, Christian Minar, Thomas Jost, Frank
Trautmann, Christian Domke, Sven Wohlfahrt, Jan Petersen, Betreuer
Torben Stalmach sowie (vorn) Oliver Domke, Mirco Fuchs, Falk May,
Julian Hofmann-Jeckel (jetzt Alster Hamburg), Andreas Späck und Nico
Jacobi (jetzt UHC Hamburg). |
Die "Main-Spitze" am 21. November 2008:
Durchbricht RRK das Gesetz der
Serie?
Seit acht
Jahren keine Titelverteidigung im Hallenhockey / Bundesliga-Auftakt in
München
Befinden sich die
Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK in guter Gesellschaft oder
durchbricht die Mannschaft das Gesetz der Serie? Sollte Zweiteres
eintreten, wäre dies mit besonders schönen Konsequenzen am Untermain
verbunden - der Verteidigung des deutschen Meistertitels.
Von Martin Krieger
Seit der Vierteilung der
Bundesliga und der Einführung des Play-off-Viertelfinales zur Saison
2000/2001 ist es keinem Team mehr gelungen, sich zweimal hintereinander
des blauen Meisterwimpels zu bemächtigen. Nahe liegend, dass Kai
Stieglitz und seine im Februar im 47. Finale in Hamburg 6:3 über
Schwarz-Weiß Neuss triumphierenden "Krummstockartisten" mit einer
Wiederholung dieses Coups liebäugeln. "Natürlich wollen wir den Titel
verteidigen und damit etwas schaffen, was letztmals dem Dürkheimer HC
vor acht Jahren gegen uns gelungen ist", sagt der 41 Jahre alt
RRK-Trainer, der in seine neunte Hallensaison beim Ruder-Klub geht.
Dass es - zumal in der
anerkannt spielstarken und oft ausgeglichenen Südgruppe - kein leichtes
Unterfangen werden wird, die DM-Endrunde am 24./25. Januar in Duisburg
zu erreichen, ist wohl allen Hessen bewusst. Und dass der im Freien fast
erwartungsgemäß enteilte "Krösus" Rot-Weiß Köln mit seinem halben
Dutzend Nationalspielern auch in der Halle der erklärte Topfavorit ist,
ebenso. Aber: "Jeder ist schlagbar", so Stieglitz trocken. Obwohl der
vierte Hallentitel der RRK-Herren als Südgruppenzweiter erkämpft wurde,
liegt das Hauptaugenmerk in dieser Runde darauf, die Südstaffel auf
Platz eins zu beenden, um so im DM-Viertelfinale gegen ein "Nordlicht"
Heimrecht zu genießen.
In dieser Richtung wäre es
natürlich äußerst angenehm, wenn am bevorstehenden Auftakt-Wochenende in
München optimal gepunktet würde. "Wenn wir Erster werden wollen, müssen
wir dort eigentlich sechs Punkte holen", lehnt sich Stieglitz vor den
Duellen mit Rot-Weiß und MSC aus dem Fenster. Nach einer durchwachsen
gestalteten Vorbereitung, in der so gut wie nie die optimale Besetzung
auflief, ist dem Coach aber auch bewusst, dass es angenehmere
Wochenenden gibt. "Ich weiß auch nicht warum, aber gegen Rot-Weiß tun
wir uns fast immer schwer. Da müssen wir clever spielen und Konter
vermeiden. Beim MSC wird es noch schwerer, denn dort haben wir in der
Vorsaison eine von zwei Niederlagen bezogen", mahnt Stieglitz.
Dass sein Team, das
Nationaltorwart Nico Jacobi und Julian Hofmann-Jeckel nach Hamburg
ziehen lassen musste und wohl erst kurz vor Weihnachten auf Mirco Fuchs
zurückgreifen kann, an Schlagkraft eingebüßt hat, glaubt Stieglitz
nicht. "Andreas Späck, Lorenz Klee und Tobias Wuttke gleichen das aus."
Nach dem Gastspiel bei TG Frankenthal, der Stieglitz in dieser Saison
nicht so viel zutraut, ist am 6. Dezember der Nürnberger HTC erster Gast
in der Sporthalle Dicker Busch. Den Aufsteiger, draußen in der zweiten
Spielzeit erstklassig, sowie dessen Lokalrivalen HG Nürnberg sieht der
RRK-Trainer als schärfste Konkurrenten um die zwei Play-off-Plätze an.
Die "Main-Spitze" am 21. November 2008:
Über "nur" vier Punkte in
Bayern nicht verärgert
RRK-Damen
wollen Deutscher Meister werden
kri. Die Formulierung klingt
krass, lässt sich aber nachvollziehen: "Wir können eigentlich nur
negativ überraschen", so Benedikt Schmidt-Busse auf die Frage, wie er
und sein Damenteam vom Rüsselsheimer RK diese Bundesliga-Hallenrunde
angehen. Was für Außenstehende leicht überheblich klingen mag, dürfte
Kennern der Materie plausibel vorkommen. Schließlich hat der neunfache
nationale und 15-malige europäische Champion die Südgruppe der
viergeteilten Eliteliga zuletzt beherrscht, wie lange nicht. Nach zehn
Pflichtaufgaben betrug der Abstand zum Tabellenzweiten TSV Mannheim
satte acht Punkte.
Obwohl weder dieser Beleg der
Stärke noch der 11:5-Coup im Viertelfinale über Schwarz-Weiß Neuss den
Ruder-Klub vor dem extrem bitteren DM-Aus im Februar im Hamburger
Halbfinale bewahren konnte, geht Schmidt-Busse (31) seine zweite
Hallenrunde am Untermain zuversichtlich an: "Natürlich wollen wir
Deutscher Meister werden", sagt der RRK-Coach, "aber das wollen
mindestens vier andere Teams auch." Analog zu den Rüsselsheimer Männern
soll die Basis beim Bundesliga-Auftaktwochenende in Bayern geschaffen
werden. Die ersten Aufgaben, die es zu lösen gilt, heißen Aufsteiger HG
Nürnberg und tags darauf Münchner SC.
Erste RRK-Damen –
Hallensaison 2008/2009 – 1. Bundesliga (hinten: Cora Eilhardt, Meike
Acht, Eva Frank, Lisa Faust, Marleen Tentscher, Lena Jacobi; davor:
Betreuer Thomas Blivier, Petra Ankenbrand, Maren Pfefferkorn, Lena
Schüder, Vera Battenberg, Irene Balek, Pia Schulze-Schwienhorst,
Betreuerin Anja Tillmann; vorn: Silke Müller, Helena Faust, Irena
Japec, Lotta Hof, Lotje van Bodegom, Hannah Pehle; liegend: Sonja
Thüner, Lisa Lahham; es fehlen: Franziska Eckhard, Julia Hahn, "Physio"
Hanne Zöller, Betreuerin Konstanze Wortmann, Ela Tarlan, Trainer
Benedikt Schmidt-Busse) |
Wenn Schmidt-Busse trotz
allen Selbstbewusstseins erklärt, nicht verärgert zu sein, wenn es am
Sonntag "nur" mit vier Punkten auf die Heimreise ginge, könnte dies
neben dem Respekt vor dem zweiten Gegner einer Personalnote geschuldet
sein. Mit Athen-Olympiasiegerin Silke Müller (30) wird eine der
wertvollsten Kräfte der zurückliegenden Jahre den Start nicht mitmachen.
"Aus persönlichen Gründen", sagt ihr Übungsleiter, ohne sich näher zu
äußern. Nur soviel: Dass die trickreiche Stürmerin in dieser Saison gar
nicht zum Einsatz kommt, sei auszuschließen.
Doch selbst dieser Umstand
würde Schmidt-Busse offenbar nicht sonderlich beunruhigen: "Wir haben
gute Leute, die das kompensieren können." Dies gelte auch für Nina
Günther (Laufbahnende) und die in Südamerika weilende Victoria Krüger.
Für die Erstgenannte rückt mit Jugend-Nationalspielerin Helena Faust
(17) eine der größten Hoffnungen im weiblichen RRK-Lager in den Sturm,
in der Abwehr steht nun Lotta Hof ihre Frau.
Nachdem die HG Nürnberg
kürzlich bei deren Turnier im Finale vom RRK besiegt wurde, sieht
Schmidt-Busse den optimalen Einstieg eher durch den MSC gefährdet. "Das
ist die große Unbekannte. Man muss abwarten, wer alles bei denen
spielt." Die frühere Nationalspielerin Caroline Casaretto, die den
Schläger aus der Hand gelegt hat, nicht mehr. Ergo werden wohl vorrangig
noch die Mannheimer Teams TSV und HC – mit den viele Jahre in
Rüsselsheim aktiven Haase-Schwestern – beim Kampf ums Play-off-Heimrecht
zu beachten sein. Titelverteidiger Club an der Alster Hamburg sollte der
RRK jedenfalls so lange es geht aus dem Weg gehen.
Aus "Frankfurter Rundschau" am 20.
November 2008:
Rüsselsheim will Fehlstart vermeiden
Kai Stieglitz |
Hessische Hockeyspieler beginnen mit Hallenrunde
VON CHRISTIAN STÖR
Ob dieses Mal die Serie wohl
zu Ende geht? Die Statistik spricht jedenfalls gegen die
Hallenhockeyspieler des Rüsselsheimer RK, denn in den vergangenen acht
Jahren konnte kein Verein seinen Titel in der darauffolgenden Saison
verteidigen. "Die Titelverteidigung wäre zu viel verlangt", sagt denn
auch Trainer Kai Stieglitz, der aber weiß, dass ab dem Viertelfinale
einzig die Tagesform entscheidet. Vor den Playoffs steht aber erst
einmal die Bundesligavorrunde auf dem Programm, und die zu überstehen,
ist laut Stieglitz "schwer genug".
24 Mannschaften spielen in
vier Sechsergruppen gegeneinander, Rüsselsheim hat es in der Gruppe Süd
mit der TG Frankenthal, der HG Nürnberg, dem Nürnberger HTC, dem
Münchner SC und Rot-Weiß München zu tun. Als Hauptkonkurrenten für einen
der ersten beiden Plätze sieht Stieglitz die TG Frankenthal sowie den
Nürnberger HTC an. Umso wichtiger ist deshalb der Start in die Saison,
die für Rüsselsheim am Wochenende mit zwei Auswärtsspielen bei den
beiden Münchner Klubs beginnt.
"Wir dürfen uns keinen
Ausrutscher leisten", sagt Stieglitz, für den die Münchner Teams derzeit
aber noch "unbeschriebene Blätter" sind. Zwar feierten die Hessen bei
einem ihrer drei Vorbereitungsturniere einen klaren Sieg gegen den SC,
doch, so Stieglitz, man werde erst am Wochenende sehen, wo die
Mannschaften stehen. Trotz gelungener Vorbereitung weiß der Trainer
selbst am besten, "dass wir noch nicht richtig eingespielt sind".
Auch Stieglitz' Kollege
Benedikt Schmidt-Busse, der mit den Spielerinnen des RRK in der
vergangenen Saison Platz drei erreichte, will erst einmal "abwarten, ob
sich die Vorbereitungsleistungen in die Punktspiele transportieren
lassen". Zwar gilt Rüsselsheim in der Gruppe Süd als Mitfavorit,
trotzdem spricht der Trainer davon, dass der Einzug in die Playoffs
"nicht ganz einfach" werde. Der Grund für die Zurückhaltung liegt auf
der Hand: Nicht nur haben in Victoria Krüger und Nina Günther zwei
wichtige Stützen den Klub verlassen, auch Meike Acht und Silke Müller
werden wegen Studium und Beruf wahrscheinlich viel seltener zum Einsatz
kommen als erhofft.
Am Wochenende startet
Rüsselsheim mit Spielen bei der HG Nürnberg und dem Münchner SC. "Sechs
Punkte wären optimal, vier müssen es sein", so Schmidt-Busse, der als
stärkste Konkurrenten die beiden Mannheimer Klubs betrachtet. Für
Eintracht Frankfurt wird es dagegen wohl einzig um den Klassenerhalt
gehen. Das sieht Abteilungsleiter Jürgen Fiedler genauso, der von einem
"Kampf ums Überleben" spricht. |