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Pressestimmen zum Start in die Feldhockey-Bundesligen 2008/2009,
RRK-Damen und RRK-Herren erneut mit unterschiedlichen Zielen ...

Aus "Frankfurter Rundschau" vom 15. September 2008:

Guter Auftakt mit leichten Schwächen

VON CHRISTIAN STÖR

Besser hätte es nicht laufen können. Drei Tore in einem Spiel (27./38./63.), der insgesamt dritte Hattrick in seiner Karriere und dazu noch ein 5:0 (1:0)-Sieg des Rüsselsheimer RK zum Auftakt der Zweiten Hockeybundesliga Süd gegen den TSV Schott Mainz – kein Wunder, dass Thomas Jost mit dem Einstand in die neue Saison "voll zufrieden" war. Dies umso mehr, als er seine eigentliche Stärke, die Schnelligkeit, gegen die ungemein defensiv agierenden Mainzer nur ansatzweise in die Waagschale hatte werfen können. "Wenn der Gegner so tief steht und ich nicht aus dem Lauf heraus kommen kann, tue ich mich normalerweise immer sehr schwer", sagte Jost.

Dass es diesmal so gut bei ihm funktionierte, war auch deshalb besonders wichtig, weil sich Rüsselsheim in der Vergangenheit schon des Öfteren mit vermeintlich schwächeren Gegnern sehr schwer getan und viele unnötige Punkte liegen gelassen hatte. Das gilt es in dieser Saison allerdings unbedingt zu vermeiden, wenn der Klub im dritten Anlauf hintereinander endlich sein großes Ziel verwirklichen will. Die "klare Ansage" des dreifachen Torschützen lässt daran jedenfalls keinen Zweifel aufkommen: "Der deutsche Hallenmeister muss einfach in der ersten Liga spielen", sagte Jost, der davon ausgeht, dass mehrere Teams für den Aufstieg infrage kommen, allen voran Blau-Weiß Berlin und Rüsselsheim.

Genauso sieht es auch Mannschaftskapitän Jan Petersen, der "hofft und denkt, dass wir die beste Chance haben". Die Aussichten sind dieses Mal in der Tat ungleich besser als in den beiden Jahren zuvor, als erst der Nürnberger HTC (2006/07) und dann der Mannheimer HC (07/08) die Liga beherrschten und Rüsselsheim jeweils nur die zweite Geige spielte. "Diesmal gibt es keine Übermannschaft", so Petersen.

Auch wenn der Auftaktsieg, zu dem Neuzugang Tobias Wuttke (68.) und Marcel Nold (70.) die weiteren Treffer beisteuerten, laut Trainer Kai Stieglitz aufgrund der Schwäche des Gegners noch nicht sehr viel Aussagekraft besitzt, so scheint Rüsselsheim doch auf einem guten Weg zu sein. Mit seinem Team, das gerade nach dem überraschenden Gewinn des Hallentitels "weiter gereift" sei, war der Trainer jedenfalls sehr zufrieden, wenn es auch von sieben Strafecken nur zwei verwandeln konnte. Dieses Manko lässt sich aber leicht erklären. Zum einen erschwerte der neu verlegte Kunstrasenplatz die Ausführung, da der Ball das eine oder andere Mal unerwartet versprang; deutlich bemerkbar machte sich auch das Fehlen des bisherigen Schützen, Julian Hofmann-Jeckel, der sich dem Club an der Alster angeschlossen hat.

An dieser Schwäche müssen die Rüsselsheimer also noch feilen, wollen sie tatsächlich in die erste Liga aufsteigen. Möglicherweise klappt es am nächsten Wochenende schon besser, wenn Rot-Weiß München und der Münchner SC sich am Sommerdamm ein Stelldichein geben. Und wer weiß, vielleicht gelingt Jost dann ja auch wieder ein Hattrick.


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13. September 2008:

Rüsselsheimer Herren erwarten heute Aufsteiger Mainz

frai - Es gibt keinen Zweifel am Saisonziel der Hockey-Herren des Rüsselsheimer Ruder-Klubs: Das Team von Trainer Kai Stieglitz will zurück in die Bundesliga. Heute steht die erste Partie der neuen Saison auf dem Programm: Am Rüsselsheimer Sommerdamm empfängt der RRK den Zweitliga-Aufsteiger TSV Schott Mainz. Spielbeginn ist um 16 Uhr.

"Wir wollen in den sieben Hinrunden-Begegnungen eine maximale Ausbeute erzielen", setzt der RRK-Coach die Messlatte sehr hoch. Die vergebliche Aufholjagd gegenüber dem Mannheimer HC in der vergangenen Saison ist noch in lebendiger Erinnerung. Zwar wurde der Konkurrent im direkten Duell bezwungen, doch am Ende reichte es nicht für die Rückkehr in die Eliteklasse zum 100. Geburtstag des RRK.

Kai Stieglitz hält die diesjährige Zweite Bundesliga für ausgeglichener als im Vorjahr. Den TC Blau-Weiß Berlin – die Mannschaft habe sich gut verstärkt – zählt er zu den Hauptkonkurrenten, aber auch die Zehlendorfer Wespen, den SC 1880 Frankfurt und nicht zuletzt den HTC Stuttgarter Kickers, den Deutschen Feldhockey-Meister von 2005.

1. RRK-Herren – Feldsaison 2008/2009 – 2. Bundesliga (hinten: Frank Trautmann, Christian Domke, Sven Wohlfahrt, Tobias Wuttke, Thomas Jost, Justus Kölln, Andreas Späck, Jan Petersen, Jonathan Faust, Marcel Nold, Trainer Kai Stieglitz; vorn: Jonas Hof, Nico Lange, Moritz Frank, Lorenz Klee, Christian Minar, Christian Schmolke, Mirco Fuchs, Christian Kösling, Simon Schmidt-Nentwig, Felix Seitz; es fehlen: Oliver Domke, Falk May, Timo Lehner, "Physio" Diana Czerwonka, Betreuer Torben Stalmach, Robert Heyer)

Zwei Spieler haben den RRK in der Sommerpause verlassen. U21-Nationaltorhüter Nico Jacobi zog es zum UHC Hamburg, und Eckenspezialist Julian Hofmann-Jeckel wechselte zum Club an der Alster Hamburg. Diese Lücken müssen geschlossen werden: Im Tor setzt der RRK ganz auf Andreas Späck, der im vergangenen Jahr hinter Nico Jacobi seine Klasse mehrfach bewies.

Beim Jubiläumsturnier vor zwei Wochen zeigten sich die Rüsselsheimer verbessert in der Offensive, doch in der Abwehr war noch die eine oder andere Abstimmungsschwierigkeit zu erkennen. Im letzten Testspiel vor Rundenbeginn beim Limburger HC – der RRK gewann gegen den Regionalligisten mit 8:1 – wurden verstärkt Ecken trainiert. Frank Trautmann, Moritz Frank, Mirco Fuchs und Tobias Wuttke sorgten für Torgefahr. Letzterer ist einer von drei Neuzugängen des RRK. Der 26-jährige Tobias Wuttke studiert in Mainz Sportwissenschaften und stieß vom Dürkheimer HC zum RRK. "Er ist ein wichtiger Neuzugang, er ist technisch stark und verfügt über einen sehr guten Abschluss", lobt Stieglitz.

Seine Stärken in der Defensive hat der zweite RRK-Neuzugang Robert Heyer. Genauso wie der Dritte im Bunde, Rückkehrer Christian Kösling, wird er den Kader in der Breite verstärken

Aufsteiger Mainz gastiert heute im Stadion am Sommerdamm. Der Nachbar aus Rheinland-Pfalz ist nach Meinung von Stieglitz eine Mannschaft "auf dem aufsteigenden Ast". Der RRK geht als Favorit in die Begegnung, will den Neuling aber nicht unterschätzen. Zwar fehlen Christian Minar (Prüfungen), Felix Seitz (Aufbau nach Schulterverletzung) und Sven Wohlfahrt (im Training nach Bänderriss), doch geht der RRK mit Optimismus in die neue Spielzeit.


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 13. September 2008:

Spezialistin und Knipserin

Hockey-Bundesliga: Rüsselsheimer Damen eröffnen die Saison heute in Braunschweig

frai - Die Wochen der Vorbereitung sind für die Damen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs vorbei. Am heutigen Samstag beginnt eine neue Feldsaison in der Hockey-Bundesliga.

Erster Gegner der RKK-Damen ist Eintracht Braunschweig. Die Mannschaft aus dem Norden ist für Trainer Benedikt Schmidt-Busse alles andere als eine bequeme Aufgabe. Zwar haben die Gastgeberinnen mit Tina Bachmann und Cora Eilhardt zwei Leistungsträgerinnen abgegeben, doch gerade das mache das Team unberechenbar, so der Coach.

Eine ehemalige Löwin trägt nun das Trikot des RRK. Defensiv-Spezialistin Cora Eilhardt (28) spielt in den Überlegungen von Schmidt-Busse eine wichtige Rolle: "Wir haben auf einigen Positionen einen gesunden Konkurrenzkampf – für Cora spricht ihr Einsatzwille und ihre jahrelange Bundesliga-Erfahrung. Außerdem ist sie sehr flexibel einsetzbar."

Neu im Team von Benedikt Schmidt-Busse ist die aus Wiesbaden gekommene Pia Schulze-Schwienhorst. Die 24-Jährige erwies sich in der Regionalliga als "echte Knipserin". "Sie muss sich natürlich erst an das höhere Spieltempo in der Bundesliga gewöhnen, doch sie ist sehr ambitioniert und wird uns helfen können", so der RRK-Coach. Mit Victoria zu Dohna haben die Rüsselsheimerinnen nur eine Spielerin verloren. Die Stürmerin wechselte zum Club an der Alster Hamburg.

Bei zwei Turnieren war das RRK-Team bemüht seinen Spielrhythmus zu finden. Beim Bundesliga-Cup in Mannheim gelang das nur phasenweise, dennoch wurde in der Vorrunde der Gastgeber Mannheimer HC mit 3:1 besiegt und 2:2 gegen den Düsseldorfer HC gespielt. In der Zwischenrunde schlug der RRK die Damen von Schwarz-Weiß Neuss mit 3:2 und siegte im Finale gegen den Düsseldorfer HC mit 2:0.

Trotz des Turniersiegs war Schmidt-Busse nicht zufrieden: "Ich dachte wir wären schon einen Schritt weiter, allerdings gab es auch Phasen in denen wir ordentliches Hockey gezeigt haben." Beim zweiten Turnier in Berlin war mit dem HC Den Bosch ein niederländisches Top-Team am Start. "Die temporeiche, offensive Spielweise des Europapokalsiegers der Landesmeister war besonders für die jungen Spielerinnen im Kader eine neue Erfahrung", so Schmidt-Busse. Es galt fünf Spiele in weniger als 48 Stunden zu bestreiten. Die RRK-Damen präsentierten sich stärker als in Mannheim, schlugen in der Zwischenrunde Den Bosch mit 2:1 und mussten sich erst im Finale einem weiteren holländischen Vertreter, dem SCHC Bilthoven, knapp geschlagen geben.

Die RRK-Damen können mit den Großen mithalten: Diese Erkenntnis hatte auch schon in der Vorsaison Gültigkeit. Deshalb hält sich Benedikt Schmidt-Busse zurück mit einer Saisonprognose. "Wir sind definitiv besser geworden im Vergleich zum vergangenen Jahr, doch wir müssen weiter an uns arbeiten", meint der 31-Jährige und sagt: "Wir wollen die Großen der Liga etwas ärgern."

Für Schmidt-Busse, der vor fast genau einem Jahr die Nachfolge von Berti Rauth beim RRK antrat, ist es interessant die Entwicklung der Mannschaft zu begleiten. Nach diversen Abgängen hätten sich neue Strukturen und Hierarchien herausgebildet. Junge Spielerinnen seien in Führungspositionen gewachsen. Auf dem Platz bilde man nun eine geschlossene Einheit.

Zehn Spielerinnen im Rüsselsheimer Bundesliga-Aufgebot sind noch keine 20 Jahre alt. "Das Potential der Mannschaft ist noch lange nicht ausgereizt", meint Schmidt-Busse. Ein solches Talent ist die 17-jährige Helena Faust. Nachts träumt sie von Hockey-Erfolgen, ist aus ihrem Steckbrief auf der Homepage der Rüsselsheimer Ruder-Klubs www.rrk-online.de zu erfahren. Und auch der Rest des Teams geht optimistisch in die Saison.


Die "Main-Spitze" schreibt am 13. September 2008:

Im dritten Anlauf soll es endlich klappen

Hockeyherren peilen Bundesliga-Rückkehr an

ulz. - Aller guten Dinge sollen ja bekanntlich drei sein. Genau deshalb möchten die Hockeyherren des Rüsselsheimer RK (RRK) nach zwei vergeblichen Anläufen endlich die Niederungen der Zweiten Bundesliga, Gruppe Süd, in Richtung Bundesliga verlassen. RRK-Trainer Kai Stieglitz ist sehr optimistisch: "Die Mannschaft ist hochmotiviert, hat zumindest phasenweise in der Vorbereitung ihre Spielstärke angedeutet und zudem im abschließenden Test gegen Regionalligist Limburger HC gezeigt, dass sie auch gegen schwächere Kontrahenten Vollgas gibt und die Torchancen ausnutzt."

Stieglitz kann auf einen großen, 28-köpfigen Kader zurückgreifen. Da die meisten Akteure lieber in der "Ersten" als in der Reserve (2. Regionalliga Südwest) spielen wollen, ist auch das teaminterne Konkurrenzdenken stark ausgeprägt. Grundsätzlich will der RRK-Coach die Aufstellung des für die Punktspiele benötigten 16er-Kaders nach dem Leistungsprinzip benennen, wobei je nach Gegner durchaus auch taktische Erwägungen eine Rolle spielen. Gesetzt ist der einzige Torhüter, Andreas Späck. Nico Jacobi ist bekanntlich zum UHC Hamburg gewechselt. Auch Rückkehrer Christian Kösling (Wiesbadener THC) und Zugang Tobias Wuttke (Dürkheimer HC) dürften im Normalfall feste Größen sein. Letzterer hat sich in der Vorbereitung als Verstärkung im Sturm erwiesen.

In der Auftaktbegegnung gegen den TSV Schott Mainz hat Stieglitz, der in den 90er Jahren selbst Trainer bei den "Schotten" war, jedenfalls die Qual der Wahl. Denn nur die langzeitverletzten Felix Seitz und Sven Wohlfahrt fallen aus. "Wir werden den Neuling jedoch keineswegs unterschätzen, denn für die Mainzer, die sicher auch etliche Zuschauer mitbringen werden, ist es ja ein ganz besonderes Spiel nämlich ihr erstes in der zweiten Liga. Schott hat ein sehr kompaktes, homogenes Team; das Fehlen von exzellenten Einzelkönnern muss da kein Nachteil sein. Die Mainzer werden sich zum Auftakt garantiert voll reinknien. Vermutlich muss meine Mannschaft gleich an ihre Leistungsgrenze gehen", erklärt Stieglitz.

Und wen fürchtet der deutsche Hallenmeister am meisten? Nach Einschätzung des Rüsselsheimer Übungsleiters sind dies die Berliner Klubs, Blau-Weiß und Zehlendorfer Wespen, eventuell auch der SC 80 Frankfurt. Da es diesmal keinen Topfavoriten wie vergangene Runde den Mannheimer HC gibt, gehört der Ruder-Klub zwar als zweimaliger "Vizemeister" automatisch zu den Titelanwärtern, doch andere Teams wollen ebenso aufsteigen. Die RRK-Elf startet mit drei Heimspielen in die Runde, spekuliert also gleich auf neun Punkte als Grundlage für den ersehnten Wiederaufstieg ...


Die "Main-Spitze" schreibt am 13. September 2008:

Schmidt-Busse nennt kein Ziel

Aber natürlich liebäugeln Rüsselsheims Hockeydamen mit DM-Halbfinale

Mit dem Spiel bei Eintracht Braunschweig starten die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK (RRK) in die Feldrunde 2008/09, für die Trainer Benedikt Schmidt-Busse ausdrücklich kein Saisonziel benennen will.

Von Thomas Schulz

"Beim Traditionsverein RRK wird die Messlatte ja immer sehr hoch gelegt, das Erreichen der Play-Offs ist sozusagen Standard. Natürlich möchte ich auch gerne zur DM-Endrunde fahren, doch meiner Meinung nach ist das Zehnerfeld leistungsmäßig noch enger zusammengerückt. Beispielsweise ist Klipper Hamburg ein sehr starker Aufsteiger. Mein Etappenziel ist es, bis zur Winterpause eine Position in der oberen Tabellenhälfte einzunehmen, so dass im Frühjahr die Option auf das Erreichen der DM-Vorschlussrunde noch besteht", erläutert Schmidt-Busse. Etwas optimistischer sieht die aus dem RRK-Team nicht mehr wegzudenkende Eva Frank die Ausgangslage: "Die ordentliche Vorbereitung hat gezeigt, dass wir spielerisch gut drauf sind, auch wenn noch Luft nach oben besteht und wir uns weiter steigern werden. Unser Team hat auf alle Fälle genügend Potenzial, um in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft einzuziehen."

1. RRK-Damen – Feldsaison 2008/2009 – 1. Bundesliga (hinten: Cora Eilhardt, Meike Acht, Eva Frank, Lisa Faust, Marleen Tentscher, Lena Jacobi; davor: Betreuer Thomas Blivier, Petra Ankenbrand, Maren Pfefferkorn, Lena Schüder, Vera Battenberg, Irene Balek, Pia Schulze-Schwienhorst, Betreuerin Anja Tillmann; vorn: Silke Müller, Helena Faust, Irena Japec, Lotta Hof, Lotje van Bodegom, Hannah Pehle; liegend: Sonja Thüner, Lisa Lahham; es fehlen: Franziska Eckhard, Julia Hahn, "Physio" Hanne Zöller, Betreuerin Konstanze Wortmann, Ela Tarlan, Trainer Benedikt Schmidt-Busse)

Allerdings dürfte kein Weg bei der Titelvergabe am Deutschen Meister Berliner HC vorbeiführen. Und auch der Finalgegner von 2008, Rot-Weiß Köln, strebt trotz personellen Aderlasses erneut die "Poleposition" an. Dazu gesellt sich DM-Halbfinalist UHC Hamburg, der nach eigenen Angaben indes nur den Klassenverbleib schaffen möchte. Stark einzuschätzen ist auch der Club an der Alster. Zudem gehört der Harvestehuder THC zum "Hamburger Quartett". Die finanzkräftigen "Nordlichter" machen also 40 Prozent der gesamten Bundesliga aus. Eher zu den Abstiegskandidaten zählen der zweite Neuling, TuS Lichterfelde, und der Münchner SC.

Die richtungsweisende Auftaktbegegnung in Braunschweig besitzt eine ganz besondere Note, wechselte doch Cora Eilhardt von der Eintracht an den Main. "Entsprechend werden die Gastgeberinnen gegen uns ganz besonders motiviert sein. Ich rechne mit einem eher defensiv eingestellten Gegner, der keinesfalls mit offenem Visier anrennen wird. Daher müssen wir geduldig unsere Angriffe vortragen und mit einer disziplinierten Leistung – auch in der Defensive – zum Erfolg kommen. Drei Punkte sind, auch wenn die Partie womöglich nicht sonderlich attraktiv wird, jedenfalls das Ziel. Egal, ob die lange Zeit verletzte Nadine Ernsting-Krienke mitspielt oder nicht!", so Schmidt-Busse.

Personell hat der Rüsselsheimer Übungsleiter keinerlei Probleme, möchte deswegen keinen exakten Kader benennen. Zwar sind Spielerinnen wie Irene Balek, Eva Frank, Meike Acht, Vera Battenberg, Lena Schüder, Lena Jacobi, Helena Faust, Hannah Pehle oder Silke Müller gesetzt, doch die Positionen 14, 15 und 16 sind im Prinzip vakant, wie der RRK-Coach erläutert: "Mir stehen viele talentierte Spielerinnen zur Verfügung, die ganz nah an der Stammformation dran sind. Da wird es von Spiel zu Spiel schon kleinere Veränderungen geben. Durchaus auch aus taktischen Gründen, oder weil manchmal beide Torhüterinnen mitfahren." Mit der Vorbereitung war Schmidt-Busse sehr zufrieden, wobei er beispielsweise den hervorragenden zweiten Platz beim hochkarätig besetzten Berliner Turnier vor acht Tagen nicht überbewerten will. Testphase und Punktspiele seien immer zwei Paar Schuhe, zumal sich die Ligarivalen in den Vorbereitungspartien nicht gerne in die Karten gucken ließen.