Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Der Bau des "Zweiten Kunstrasens" des RRK ist abgeschlossen, obwohl dem RRK leider immer noch "etwas" Geld fehlt !?!?

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 24.04.2008:

Kunstrasenhersteller in der Teilpflicht

RRK: Unternehmen übernimmt 62 Prozent der Erneuerungskosten des Platzes von 2001 – 68 000 Euro Kosten für Stadt

bje - "Weitere Reparaturen sind auf Dauer nicht zu akzeptieren." So sieht es Abteilungsleiter Martin Müller, für die Sparte Hockey beim Rüsselsheimer Ruder-Klub verantwortlich. Mit Blick auf den ersten Kunstrasenplatz, den die Stadt 2001 auf dem Gelände am Stadion verlegen ließ, sei das Risiko eines Totalausfalls der Ballspielfläche zu groß.

Müller vergleicht den Zustand mit einer angeknacksten Glasscheibe, die jeden Augenblick bersten könnte, weil nämlich die Kunstrasenbahnen an den Kanten weiter aufzureißen drohen. Abnutzungserscheinungen nach nur sieben Jahren Erst- und Zweitliga-Spiel- und Trainingsbetrieb, wo für solches Edelgrün zehn bis zwölf Jahre veranschlagt werden. Anlass zum Handeln sieht auch der Magistrat. Denn schon im Herbst 2004 sei verstärkter Faserabrieb festgestellt und seitdem aufmerksam beobachtet worden.

An fehlerhafter Pflege, die im Zuständigkeitsbereich des Sportamtes liegt, habe dies nicht gelegen, lässt die städtische Pressestelle auf Anfrage vermelden. Vielmehr sei klar geworden, dass hier ein Materialfehler vorliegen müsse. Bei der jetzt getroffenen Entscheidung zum Austausch des Kunstrasens kann die Stadt allerdings nicht mehr auf Garantieleistungen des Herstellers zurückgreifen. Diese Frist ist nach fünf Jahren abgelaufen. Wohl aber bestehe noch eine Gewährleistungspflicht. Und da habe man mit dem Lieferanten einen Kompromiss erzielt, so Gabriele Wacker vom Presseamt.

Aufgrund der vorgebrachten Mängelanzeige werde die Firma rund 62 Prozent der Erneuerungskosten tragen, die bei 180 000 Euro liegen, einschließlich Ausbau, Transport und Entsorgung. Auf der Stadt lasten dann noch rund 68 000 Euro, da es sich ja um keinen neuen Belag mehr handele. Dies wird der Magistrat den Stadtverordneten in einer Vorlage zur Kenntnis geben. Eine Beeinträchtigung des Spielbetriebes soll es für den RRK nicht geben. Für den Belagaustausch soll die spielfreie Zeit vom 9. Juni bis 9. August genutzt werden – ausreichend, sofern keine Unwetter die Arbeiten beeinträchtigen.


Aus "Main-Spitze" vom 18.04.2008:

Kunstrasen ein "Flickenteppich"

Neuer Belag für Hauptspielfeld des RRK / Prüflabor bestätigt bei Tests Materialfehler

Kaum hat der RRK seinen lange ersehnten zweiten Kunstrasenplatz eröffnet, erhält auch der alte Hockeyplatz im Sommer einen nagelneuen Belag. Ein Materialfehler hatte frühzeitig zu hohem Abrieb der Nylonfaser geführt und bereits mehrfach Reparaturen erforderlich gemacht.

Von Susanne Wildmeister

Aufgrund von Gewährleistungsansprüchen wird die Platzsanierung die Stadt nur 78.000 statt 180.000 Euro kosten, wie Sportamtsleiter Robert Neubauer auf Anfrage der "Main-Spitze" erklärte. Im Jahr 2001 war der Kunstrasenplatz am Sommerdamm erneuert worden. Die Hersteller gingen damals von einer Lebensdauer von zehn bis zwölf Jahren aus, so Neubauer. Aber schon vor Ablauf der fünfjährigen Garantiezeit hatte man vorzeitige Verschleißerscheinungen festgestellt. Das bestätigt auch RRK-Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller. "Der Abrieb ist an manchen Stellen gravierend. Da ist kaum noch Kunstrasen drauf."

Insbesondere im Torschusskreis habe man bereits Teilstücke austauschen müssen. Ein "Flickenteppich" mit Stoßkanten und Unebenheiten sei für die Sportler "nicht ganz ungefährlich". Dass die Stadtverwaltung den Kunstrasen während der Spielpause im Sommer austauschen lassen will, begrüßt Müller ausdrücklich. Die schadhafte Spielfläche sei schließlich kein Dauerzustand. Schlimmstenfalls drohe dem RRK eine Platzsperre durch den Hockeyverband.

Doch soweit soll es nicht kommen. Seitdem man erste Anzeichen des hohen Faser-Abriebs registriert hat, stehe man in Verhandlung mit dem Hersteller und der ausführenden Firma, betonte Neubauer. Bei aufwändigen Untersuchungen seien andere Ursachen für den frühzeitigen Materialverschleiß wie falsche Pflege oder äußere Einflüsse, etwa durch Emissionen, ausgeschlossen worden. Tests in einem Prüflabor hätten bestätigt, dass es sich um einen Materialfehler handelt.

Die Stadt könne so bei der Platzsanierung Gewährleistungsansprüche geltend machen. Da das Spielfeld aber schon mehr als sieben Jahre und damit deutlich länger als die Hälfte der veranschlagten Lebensdauer für den Sportbetrieb genutzt werden konnte, habe man bei den Kosten einen guten Kompromiss gefunden.

Dem Verein sollen dabei keine Kosten entstehen, unterstrich Martin Müller. Das sei Sache der Stadt. Bei der Schaffung des zweiten Kunstrasenplatzes hatte der RRK tief in die Vereinskasse greifen müssen, um einen finanziellen Anteil von 50.000 Euro zu erbringen. Derzeit seien davon übrigens noch 5.000 Euro offen, erklärte der Abteilungsleiter. Diesen Betrag werde man mit Hilfe von Veranstaltungserlösen und Spenden bald aufbringen. Müller: "Das schaffen wir dieses Jahr noch."


Aus "Main-Spitze" vom 16.02.2008:

Verein muss vorlegen

RRK-Hockeyabteilung fehlt noch Geld für neuen Rasen

ade. An dem über 400.000 Euro teuren zweiten Kunstrasenplatz für die Hockeyabteilung, der im vergangenen Jahr in Betrieb genommen wurde, musste sich der RRK selbst mit 50.000 Euro beteiligen. Um das Geld aufzubringen, hatte sich die Hockeyabteilung, die den Platz vor allem für den Trainingsbetrieb benötigt, eine etwas ungewöhnliche Aktion einfallen lassen. Sponsoren konnten sozusagen quadratmeterweise den Platz finanzieren. Allerdings ist es auf diese Weise nicht gelungen, den Betrag bis zum Jahresende zusammenzubringen, so dass der Hauptverein in Vorlage getreten ist, um die Summe bei der Stadt zu bezahlen.

Martin Müller hofft auf weitere Spender

"Unter 10.000 Euro" fehlten derzeit noch, sagte Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller auf Nachfrage der "Main-Spitze". Er sei aber optimistisch, dass es im Laufe des Jahres gelingen werde, den Betrag aufzubringen und an den Verein zurück zu zahlen. Ihm persönlich sei klar gewesen, dass vermutlich eineinhalb bis zwei Jahre benötigt würden, um die 50.000 Euro zu finanzieren. Um an das Geld zu kommen, setzt der Verein nicht nur auf Sponsoren, sondern will auch mit weiteren Aktionen aktiv Geld eintreiben. Details seien noch nicht klar, aber sicherlich würden Aktionen, die im Zusammenhang mit dem diesjährigen 100-jährigen Vereinsbestehen veranstaltet würden, auch zugunsten des Kunstrasenplatzes ausgerichtet. Jüngst habe der Förderverein die Verpflegung beim Viertelfinalspiel der Damen übernommen und die Einnahmen für den Kunstrasen zur Verfügung gestellt. Eventuell animiere auch der Gewinn der Deutschen Meisterschaft der Herrenmannschaft vergangene Woche potenzielle Spender, hofft Martin Müller.

Vereinspräsident Prof. Dr. Dietmar Klausen setzt darauf, dass die Hockeyabteilung das Geld an den Hauptverein zurückzahlt. Denn eigentlich habe man für das Jubiläum das Bootshaus mit dem Geld renovieren wollen, da gebe es nun einen kleinen Engpass. Eine Fristverlängerung habe man bei der Stadt aber nicht beantragen wollen, schließlich sei die Stadt dem Verein mit der großzügigen Beteiligung an den Kosten sehr entgegengekommen. Der Präsident sagt daher "einen großen Dank an die Stadt".

Sponsoren können sich melden unter der E-Mail-Adresse rrk-kunstrasen@web.de.


Aus "Main-Spitze" vom 10.09.2007:

Keine Sportinvestition ohne Eigenbeitrag

RRK muss Anteil am neuen Kunstrasen bis Jahresende aufbringen / Offizielle Übergabe

dev. Am Samstag wurde der zweite Kunstrasenplatz im Stadion ganz offiziell dem Verein RRK übergeben. Zwischen D-Jugendturnier und B-Mädchen-Spiel machten OB Stefan Gieltowski und Hermann Klaus aus dem zuständigen Landesinnenministerium einen gemeinsamen Anschlag zur Übergabe.

Klaus, im Ministerium für Sportstättenbau zuständig, entschuldigte Innenminister Volker Bouffier wegen anderer Termine. "Es hat hier den richtigen Verein getroffen", unterstrich er die gute Jugendarbeit beim Rüsselsheimer Ruder-Klub. Mit dem zweiten Platz sei der Klub weiter zukunftsfähig gemacht worden.

Zum zweiten Kunstrasenplatz hat das Land 250 000 Euro zugeschossen, die Stadt zahlt 220 000 Euro und der Verein steuert 50 000 Euro bei. Davon sind bisher rund 71 Prozent durch Sponsoren und Spenden abgedeckt, der Rest muss bis Jahresende noch gesammelt werden. Der Verein werde seinen Verpflichtungen nachkommen, betonte Vizepräsident Horst Ackermann.

Mit dem zweiten Kunstrasenplatz, der vom Verein seit Mitte August bereits genutzt wird, hat sich die Trainingssituation entscheidend verbessert. Mit Vorteilen vor allem für die Nachwuchsarbeit, wie OB Gieltowski mit Blick auf die 205 Kinder und Jugendlichen in der Abteilung und die 16 gemeldeten Jugendteams von insgesamt 21 Mannschaften sagte. "Die Erfolge des RRK rechtfertigen diese Investition", so Gieltowski.

Ohne Eigenbeitrag der Vereine werde es in Zukunft solche Investitionen aber nicht mehr geben, machte der OB deutlich. Das erhöhe das Verantwortungsgefühl bei den Nutzern, sagte er. Ähnlich wird es im Ministerium gesehen, wie Klaus am Rande betonte.

Bei der kleinen Feier zur Übergabe hatte sich wieder die große Hockeyfamilie in Rüsselsheim versammelt. Hans-Jürgen Pabst, Ehrenvorsitzender des Hessischen Hockeyverbands hatte es sich nicht nehmen lassen, der Übergabe beizuwohnen. Und Abteilungsleiter Martin Müller erschien trotz Hochzeitsfeierlichkeiten in der Familie zur Übergabe.

Stadtverordnetenvorsteherin Renate Meixner-Römer betonte die gemeinsame Verantwortung von Stadt und Land für den Spitzensport. Die Stadtverordneten seien gewillt, die Sportstadt weiter zu entwickeln, sagte sie und übergab einen Scheck an den Verein.


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 20.08.2007:

Mädchen sind die Ersten auf dem neuen Kunstrasen

RRK: Nachwuchs darf schon auf die Anlage – Offizielle Einweihung erst am 8. September

bje - Schwungvoller Start: Die Mädchen D I und II durften am Samstag als Erste die Kugel rollen lassen auf dem zweiten Hockey-Kunstrasenplatz des RRK. Offiziell übergeben wird er am 8. September mit Ministerbesuch und OB-Beteiligung. Bei der Voreinweihung gaben sich Sportfreunde aus Frankfurt, Frankenthal, Kronberg und Bad Kreuznach ein Stelldichein. Eine Elternmannschaft als "Angstgegner" lieferte sich ebenso ein Match wie die Herrensenioren beim zweiten Naturrasenabschiedsspiel. Der Tag wurde auch zur weiteren Spendenwerbung genutzt, um die 50.000 Euro Eigenanteil für die neue Anlage aufzubringen. Derzeit sind 65 Prozent der zum "Verkauf" stehenden 5.000 Quadratmeter zu je zehn Euro schon abgesetzt. Rund 120 Privatpersonen, Gruppen und Firmen haben sich mit dem Kauf von Flächen zwischen zwei und 300 Quadratmetern beteiligt.

In die Feldsaison starten die 1b-Teams von Damen und Herren am 2. September, die Bundesligamannschaften am 9. und 15. September. Am 23. folgt dann ein Schnuppertag zur Nachwuchswerbung für den RRK.

Die inoffizielle Einweihung ihres zweiten Kunstrasenplatzes im Stadion feiert die RRK-Hockeyabteilung mit einem Vereinstag. Dabei durften auch die D-Mädchen den neuen Platz in Aktion ausprobieren


Aus "Main-Spitze" vom 20.08.2007:

"Mit dem Zweiten spielt man besser"

RRK-Hockeyabteilung nimmt mit einem Vereinstag neuen Kunstrasenplatz in Betrieb

"Mit dem Zweiten spielt man besser." Den bekannten Werbeslogan hat die Hockeyabteilung des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) leicht abgewandelt und sich zum Motto gesetzt. Der zweite Kunstrasenplatz wurde vereinsintern am Samstag so richtig in Betrieb genommen.

Von Detlef Volk

Erst am vergangenen Mittwoch war nach der offiziellen Bauabnahme das zweite Kunstrasenfeld für den Übungsbetrieb freigegeben worden. Die offizielle Übergabe des Platzes im Stadion wird erst am Samstag, 8. September, sein.

So lange wollten die Hockeyspieler aber nicht warten und nahmen ihren zweiten Platz mit einem "Vereinstag" in Betrieb. Dazu hatten sich alle Mannschaften Gäste für Freundschaftsspiele eingeladen. Den ganzen Tag herrschte im Hockey-Stadion reges Kommen und Gehen.

Beide Plätze waren belegt und die Zuschauer und Mitglieder sahen spannende Spiele. Von den kleinen D-Mädchen über Jugend und Erste Damenmannschaft war alles vertreten. Die Senioren gaben ihr "Naturrasenabschiedsspiel", beim Elternhockey trafen die "RRK-Angstgegner" auf die "Obstler" aus Heidesheim.

Mit dem Vereinstag hatte die Abteilung nicht nur Spiel und Spaß verbunden, sondern auch ganz praktische Gründe ins Feld geführt. Denn mit 50.000 Euro muss sich der Verein an den Kosten des Platzes beteiligen und die sind erst zu 65 Prozent finanziert. Der alte Kunstrasenplatz war bei 25 Teams im Aktiven- und Jugendbereich an die Grenzen der Belastung gestoßen.

Für rund 450.000 Euro wurde so auf dem benachbarten Naturrasenplatz ein zweiter Kunstrasenplatz gebaut, der das ganze Jahr über bei jeder Witterung bespielt werden kann. Das Projekt wird vom Innenministerium des Landes Hessen mit 250.000 Euro und von der Stadt Rüsselsheim mit 150.000 Euro unterstützt.

Um den Eigenanteil zu finanzieren, hat sich die Hockeyabteilung eine besondere Aktion einfallen lassen. Durch eine Spende von zehn Euro kann ein Quadratmeter des neuen Platzes symbolisch erworben werden. Den Stand des Verkaufs und wer welchen Fleck auf dem Kunstrasen jetzt "sein Eigen" nennen darf, waren am Samstag auf einer Schautafel beim "Vereinstag" zu sehen. Auch auf der Internetseite des Vereins kann man sich über den aktuellen Spendenstand informieren. Die Einnahmen aus dem Getränke- und Essenverkauf vom Samstag wurden ebenfalls fürs Projekt "KuRa2" verwendet.


Abnahme des neuen Kunstrasens am 15.08.2007:

Bilder vom 23.06.2007:

Bilder vom 19.06.2007:

Bilder vom 20.05.2007:

Bilder vom 28.04.2007:

Aus "FAZ" vom 24.04.2007:

Nicht nur sportlich und personell besteht Nachbesserungsbedarf

Die Baustellen des Rüsselsheimer RK

Von Daniel Schleidt

RÜSSELSHEIM. In der Hockeyabteilung des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) gibt es derzeit einige Baustellen. Die größte ist sicherlich die Frage, wer das schwere Erbe von Berti Rauth antreten wird, der nach 28 Jahren beim RRK und insgesamt 33 Titeln zum Saisonende nach Hamburg umziehen wird. Drei denkbare Kandidaten seien derzeit in der engeren Wahl, heißt es beim RRK, und die Trainerfrage soll möglichst bald beantwortet werden. Die zweite Baustelle ist die Frauenmannschaft des Klubs. Sechs Spiele, ein Sieg, ein Unentschieden, vier Niederlagen standen bis zum vergangenen Sonntag in der laufenden Feldhockeyrunde zu Buche. Damit belegten die Hockeyfrauen, die schon sechsmal deutscher Feldhockeymeister waren, einen Abstiegsplatz. Durch den 4:0-Sieg am Sonntag gegen den Nachbarn Eintracht Frankfurt jedoch verließ die Mannschaft die Abstiegszone. Jetzt ist sogar wieder das Halbfinale möglich, denn der viertplazierte Club an der Alster Hamburg liegt mit zehn Punkten gerade mal drei Zähler voraus.

Die dritte Baustelle sind die Herren. Die Mannschaft von Trainer Kai Stieglitz ist im vergangenen Jahr aus der Bundesliga abgestiegen und muss sich seitdem mit der Zweitklassigkeit begnügen. Doch die Rüsselsheimer sind auf dem besten Weg, dieses Missgeschick in nur einer Saison wiedergutzumachen. Die Mannschaft um Weltmeister Oliver Domke erklomm am Wochenende dank zweier Siege (3:2 gegen den Nürnberger HTC, 7:0 gegen den Osternienburger HC) die Tabellenspitze in der Südgruppe der zweiten Bundesliga. Vor allem der Erfolg gegen Nürnberg war bedeutend, schließlich sind die Franken ärgster Verfolger der Hessen und haben zum Ende der Hinrunde nur zwei Punkte Rückstand auf Rüsselsheim.

Die vierte und wirklich wahrnehmbare Baustelle ist der Bau des neuen Kunstrasenplatzes. Im vergangenen Jahr stieß die Auslastung des vorhandenen Kunstrasenplatzes am Sommerdamm mit 25 Mannschaften endgültig an seine Grenzen. Somit beschloss der Vorstand des Klubs, dass ein zweites Kunstrasenfeld zwingende Voraussetzung dafür sei, um langfristig national konkurrenzfähig zu bleiben. Denn während zahlreiche andere Vereine in Deutschland über deutlich bessere finanzielle Mittel verfügen, muss sich der RRK auf das konzentrieren, was ihn seit Jahren auszeichnet: die Jugendarbeit. Doch dazu ist auch ein qualitativ hochwertiges Training notwendig, und dies wiederum funktioniert aufgrund der Masse an Mannschaften nur mit zwei Kunstrasenplätzen. Deshalb sind vor kurzem die Bagger angerollt, um den vorhandenen Naturrasenplatz in eine Variante mit künstlichem Untergrund umzuwandeln. Die geschätzten Gesamtkosten in Höhe von rund 450 000 Euro wären für den Verein allein nicht tragbar gewesen. Doch dank der Zuschüsse des Landes Hessen (250 000 Euro) und der Stadt Rüsselsheim (150 000 Euro) soll das neue Feld noch in diesem Jahr bespielbar sein. Allerdings sind die Zuschüsse an die Bedingung geknüpft, dass der Ruderverein selbst 50 000 Euro zu den Kosten beisteuert. Da jedoch auch dieser Betrag für den Klub aus dem laufenden Etat nicht zu bezahlen ist, haben sich die Rüsselsheimer etwas Besonderes einfallen lassen. Unter dem Motto "Mit dem Zweiten spielt man besser" (angelehnt an die Werbekampagne eines deutschen Fernsehsenders) sind Mitglieder, Fans und Sponsoren aufgefordert, kleine Stücke des neuen Platzes zu kaufen. Zehn Quadratmeter kosten 100 Euro, derzeit sind etwa 60 Prozent des Feldes verkauft. Der Weg für den Kunstrasen ist also geebnet, er soll noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Sosehr die Vorfreude auf den zweiten Platz überwiegt, für Nostalgiker dürfte der Abschied auch eine traurige Note haben: Der Verein hat einen Großteil seiner Erfolge auf dem Naturrasen errungen.


Bilder vom 21.04.2007:

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Bilder vom 03.04.2007:

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Aus "Main-Spitze" vom 29.03.2007:

Naturrasen muss für Kunststoffrasenplatz weichen

Mit schwerem Gerät sind Bauarbeiter derzeit dabei, den Naturrasen auf einem Hockeyplatz im Stadion am Sommerdamm zu entfernen. Dieser soll ebenfalls mit Kunststoffrasen ausgestattet werden, damit er auch bei schlechtem Wetter genutzt werden kann, ohne dass größere Schäden entstehen. Die Arbeiten dauern bis in den Juli.


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Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 20.03.2007:

Neuer Kunstrasen für das Stadion

Im Stadion Am Sommerdamm wird ab heute (20.) ein Hockeyplatz erneuert. Statt des bisherigen Naturrasenplatzes steht künftig ein weiterer Kunststoffrasenplatz zur Verfügung. Vorteil bei Kunststoffrasen ist, dass der Platz auch bei schlechtem Wetter genutzt werden kann und dabei keine größeren Schäden am Rasen verursacht werden. Dadurch können auch nach längerem Regen Trainingseinheiten stattfinden.

Als Baustellenzufahrt wird auch der Mainuferweg vom Undine-Bootshaus bis zum RRK-Bootshaus genutzt. Dieser Abschnitt wird während der Bautätigkeit für Radfahrer und Fußgänger gesperrt. Eine Umleitungsstrecke wird ausgewiesen. Die Bauarbeiten werden voraussichtlich im Juli abgeschlossen.


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 18.09.2006:

"Wir konnten es kaum glauben"

RRK: Innenminister Bouffier übergibt Bewilligungsbescheid für 250.000-Euro-Zuschuss

sm - Hockey hat in Deutschland einen außergewöhnlichen Stellenwert, was mit dem Gewinn olympischer Medaillen bei den Männern und Frauen und – ganz aktuell – durch die Finalteilnahme des Männerteams bei den Weltmeisterschaften in Mönchengladbach nachdrücklich unter Beweis gestellt worden ist. Sportlerinnen und Sportler des Rüsselsheimer RK waren daran stets beteiligt. Dass dies auch in Zukunft so bleibt, dafür soll der Umbau des Rasenplatzes am Stadion zu einem modernen Kunstrasenplatz sorgen, mit dem im Frühjahr kommenden Jahres begonnen werden soll.

Den Grundstein dafür legte das Land Hessen, dessen Innen- und Sportminister Volker Bouffier am Samstag in Anwesenheit zahlreicher Gäste an Rüsselsheims Oberbürgermeister Stefan Gieltowski einen Bewilligungsbescheid für einen Zuschuss von 250.000 Euro überreichte. An den Gesamtkosten für den Umbau des Platzes in Höhe von 450.000 Euro wird sich die Stadt mit 100.000 Euro beteiligen. Der RRK als Nutznießer und Träger des in Rüsselsheim ansässigen Hockey-Leistungszentrums muss aus eigenen Mitteln die restlichen 50.000 Euro aufbringen.

Das ist, wie "RRK-Vizepräsident" Horst Ackermann eingestand, derzeit noch nicht gänzlich abgesichert. Aber der Verein werde natürlich nichts unversucht lassen, um seinen Beitrag für dieses so wichtige Projekt zu leisten. "Wir konnten es kaum glauben", machte Ackermann deutlich, dass ein zweiter Kunstrasenplatz als dem heutigen Standard entsprechendes Trainingsgelände durch den Landeszuschuss doch noch Wirklichkeit werden könnte. Schon seit geraumer Zeit habe man sich mit diesem Gedanken getragen, einen entsprechenden Brief an die Stadt mit Bitte um Unterstützung geschrieben und die – erwartete – Antwort erhalten, dass auf Grund der angespannten Finanzlage der Stadt eine Bezuschussung in der erforderlichen Größenordnung nicht möglich sei.

Ein Stück Papier mit Bedeutung: Hessens Innen- und Sportminister Volker Bouffier (Mitte) überbrachte am 16. September einen Bewilligungsbescheid über einen Landeszuschuss in Höhe von 250.000 Euro für den Bau eines Kunstrasenplatzes. Empfänger waren OB Stefan Gieltowski und "RRK-Vizepräsident" Horst Ackermann.

Deshalb, so Ackermann bei der Überreichung des Bewilligungsbescheides am Samstag weiter, "ist dieses Dokument für den Verein ungeheuer wichtig". Denn nur mit einem zweiten – für das Training der vielen Mannschaften von den Knaben und Mädchen bis hinauf zu den beiden Bundesligamannschaften von Männern und Frauen gedachten – Kunstrasen-Trainingsplatz könne auf Dauer das hohe Leistungsniveau gehalten werden, das Rüsselsheim seit Jahrzehnten einen Spitzenplatz im deutschen Hockeysport eingebracht habe. OB Gieltowski, ein bekennender Hockeyfan, konnte dem in seiner Grußrede nur beipflichten, indem er auf die ungezählten nationalen und internationalen Medaillen Rüsselsheimer Hockeysportler verwies. Immerhin habe der RRK zwischenzeitlich schon 25 Teilnehmer bei olympischen Hockey-Turnieren gestellt. Der Bewilligungsbescheid, den Volker Bouffier jetzt überbringe, sei deshalb "ein wichtiger Schritt für den RRK".


Aus "Main-Spitze" vom 18.09.2006:

Eindeutiges Bekenntnis zum Spitzensport

Innenminister Volker Bouffier überbringt Bewilligungsbescheid für den zweiten Kunstrasenplatz beim RRK

Teg. Weil Sport der Kitt der Gesellschaft und gelebte Integrationsarbeit ist, hat die Landesregierung das Sonderinvestitionsprogramm "Sportland Hessen" aufgelegt, sagte Innenminister Volker Bouffier. Er hatte am Samstag den Bewilligungsbescheid des Landes über 250.000 Euro für die Umwandlung des Naturrasenplatzes am Stadion in einen Kunstrasenplatz übergeben.

Nachdem der Kunstrasenplatz des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) 1990 angelegt und 2001 saniert wurde, wird ab Frühjahr des kommenden Jahres auch der nebenan liegende, kleinere Trainingsplatz zu einem pflegeleichterem und witterungsbeständigerem Gelände umgestaltet. Während das Land mit einer Viertelmillionen aus dem insgesamt 15 Millionen Euro großen Sportstätten-Fördertopf den Löwenanteil bestreitet, zahlt die Stadt Rüsselsheim als Eigentümer 150.000 Euro und der Verein als Nutzer 50.000 Euro. Die Berechtigung für dieses Geld liegt allein schon im sportlichen Erfolg des 98 Jahre alten Vereins: An Titeln gerechnet ist der RRK vermutlich der mittlerweile erfolgreichste Hockey-Verein in Europa.

Kein Wunder, dass Oberbürgermeister Stefan Gieltowski von "Spitzensportlern mit internationalen Bezügen" sprach, die durch diese Maßnahme ihre Trainingskapazitäten wesentlich ausweiten können. Erstmals habe man die Nutzer der Anlage gebeten, sich an der Finanzierung zu beteiligen, was in Hanau beispielsweise schon lange üblich sei. "In Rüsselsheim setzen wir allerdings bewusst einen anderen Schwerpunkt, weil erfolgreiche Vereine immer auch als Werbeträger fungieren", so das Stadtoberhaupt.

Volker Bouffier sagte, eine solche Beteiligung habe zur Folge, dass eine größere Identifikation mit der Anlage stattfinde als in komplett öffentlich finanzierten Stätten. Nach der Ausschreibungsphase noch in diesem Jahr wolle man mit den Umbauarbeiten im Frühjahr beginnen, damit der Trainingsplatz im Spätsommer 2007 in Betrieb genommen werden kann.

Horst Ackermann, stellvertretender RRK-Vorsitzender, bedankte sich, dass die Landesregierung aktiv Sportförderung betreibe und nicht nur Sonntagsreden schwinge. Mit aufwändigen und vielen Sponsorenaktionen will der Verein sein Möglichstes tun, um den Betrag zusammenzubekommen. "Heute kommt der Kraftfahrzeugbrief, 2007 beginnt die Produktion und im Sommer folgt dann die Zulassung mit einem großen Fest", sah Ackermann die Arbeitsschritte in einem automobilen Kontext. "Wir wollen uns auf die Stellen konzentrieren, wo Nachhaltigkeit, Qualität und Engagement bereits vorhanden sind und wir uns nicht sorgen müssen, dass diese Anlagen erst wach geküsst werden müssen oder schon bald nicht mehr genutzt werden", erläuterte Volker Bouffier die Wahl jener Anlagen, die aus dem Sonderprogramm gefördert werden.


Aus "Main-Spitze" vom 11.07.2006: 

"Helden" des holprig ...

kri - "Helden" des holprigen Geläufs: Mit einem internen Spielchen agierten die Hockey-Senioren des Rüsselsheimer RK am 7. Juli ein letztes Mal mit Krummstock und Ball auf dem Naturrasenplatz am Sommerdamm. In Kürze wird mit der Umwandlung des Areals in einen zweiten Kunstrasenplatz begonnen. Der Termin der kurzweiligen Partie, die die etwas jüngeren "Oldies" auch dank hervorragender Paraden von Torwart-Legende Peter Kraus (Olympiasieger 1972) sowie einem Bilderbuchtor von 2002-Weltmeister Oliver Domke 4:3 gewannen, rief zudem spezielle Erinnerungen wach: Auf den Tag genau vor 38 Jahren hatten die RRK-Herren an gleicher Stätte Schwarz-Weiß Köln im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft vor 5.000 Zuschauern 4:1 besiegt und ihren ersten Titel errungen. Im Gegensatz zu damals und vielen Jahren danach war der Platz am vergangenen Freitag weder gewalzt noch gemäht ...


Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 05.07.2006:

Abschied von Natur

Hockey: Rüsselsheimer Spendenspiel für den zweiten Kunstrasenplatz am Freitag

mzh - Eine letzte Partie auf ihrem Naturrasen tragen die Hockeyspieler des Rüsselsheimer Ruder-Klubs am Freitag (07.07.2006) um 19 Uhr auf dem Sportgelände am Sommerdamm aus. Aufgrund der Erfolge des Vereins hat das hessische Innenministerium aus einem Sondertopf 250 000 Euro für einen zweiten Kunstrasen zur Verfügung gestellt, die Stadt will 150 000 Euro beitragen. Allerdings muss der RRK 50 000 Euro aus eigenen Mitteln aufbringen.

Das "Abschiedsspiel" für den Naturrasen, auf dem die Herren des Ruder-Klubs bedeutende Siege feierten, dient ebenfalls dazu, Spenden für den Kunstrasen aufzubringen. Jeder Mitspieler stiftet einen Betrag von 20 Euro.

In einem Team stehen bereits RRK-Größen wie Peter Kraus, Glenn Eifert, Fritz Schmidt oder Martin Müller. Ihre Gegenspieler sind unter anderem Thomas Susenberger, Volker Schädel, Gerrit Rothengatter, Thomas Blivier und Rainer Seifert.

Die beiden Teams des Abschiedsspiels "Naturrasen" auf historischem Hockeyfeld am 07.07.2006 (hinten: Rolf Lange, Martin Krieger, Gerrit Rothengatter, Walter Isselhard, Polo Liebig, Jogi Heydweiller, Jürgen Knoll, Thommy Blivier, Robert Kleinz, Dirk Haase, Jürgen Kaul, Volker Schädel, Alfred Segner, Stefan Braner, Tim Schmuck, Martin Müller, Kai Stieglitz (Schiri), Rainer Seifert; vorn: Willi Schwanke, Günter Schwanke, Fritz Schmidt jun., Ralf-Peter Rausch, Peter Kraus, Thomas Susenburger, Glenn Eifert, Oliver Domke, Ernst Hünerfeld)


Spendenaufruf der Hockeyabteilung des RRK für den "Zweiten Kunstrasen"

Die Auslastung unseres Kunstrasens mit intensivem Training der insgesamt über 25 Mannschaften im aktiven und hauptsächlich Jugendbereich ist wahrlich an unüberwindbare Grenzen gestoßen.

Um weiterhin unserem Ziel Rechnung tragen zu können, in Rüsselsheim hervorragendes Hockey auszubilden und in Spielform zu präsentieren, benötigt der RRK unbedingt einen 2. Kunstrasen.

Unerwartet bietet sich uns Hockeyspielern nun eine wohl einmalige Chance. Das Innenministerium des Landes Hessen mit 250.000,-- Euro und die Stadt Rüsselsheim mit 150.000,-- Euro werden dieses ehrgeizige Projekt unterstützen. Dies jedoch unter der Voraussetzung, dass sich der RRK für einen Eigenanteil von 50.000,-- Euro obligiert. Die somit zugesagten Finanzmittel decken die geschätzten Gesamtkosten von 450.000,-- Euro. 

Aufgrund der bekannt angespannten Kassensituation des RRK ist die Bereitstellung unseres Anteils aus dem laufenden Etat nicht möglich. Wir wollen deswegen neue Wege mit einer neuen Idee zu einer Finanzierung gehen.

Wir setzen auf die Solidarität unserer Mitglieder und Freunde auf freiwilliger Basis.

Durch eine Spende von 10,-- Euro kann symbolisch ein Quadratmeter des neuen Kunstrasens erworben werden oder durch eine entsprechend höhere Spende natürlich ein vielfaches davon. Laßt uns das Spielfeld schnell mit Namen füllen. Der Erfolg ist jederzeit und für Jedermann sichtbar. 

Unser Aufruf zur Spende richtet sich an alle RRK-Mitglieder, Freunde, Eltern, Fans und Sponsoren. An diesen Kreis geht aber auch die Bitte nicht nur zu spenden, sondern soweit es irgend möglich ist aktiv beim Einwerben von Spenden mitzuhelfen. Selbstverständlich ist jede Spende steuerlich absetzbar.

Unser Spendenkonto lautet:

RRK-Hockeyabteilung

Kto. 1866940

BLZ 50093000        Rüsselsheimer Volksbank

Verwendungszweck: Spende Kunstrasen

Für weitere Informationen zur Spendenbescheinigung sendet Ihr eine e-mail an rrk-kunstrasen@web.de.

Gerne steht Euch auch Ralf-Peter Rausch telefonisch unter 06145-506-161 zur Verfügung.

Sollte der RRK nicht mit dem vollen Betrag in Anspruch genommen werden, haben wir eine Mittelverwendung zur weiteren Finanzierung unserer erfolgreichen Jugendarbeit vorgesehen.