Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Pressestimmen zu der Hallenhockey-Bundesliga Damen 2006/2007

Aus "Main-Spitze" am 24.11.2006:

Münchner SC gleich der erste Prüfstein

RRK-Damen starten in die Bundesliga-Hallensaison / Am Sonntag gegen TSV Mannheim

ulz.  Aufgrund des Zeitdrucks wegen der Champions Trophy in Australien (Januar 2007) startet die Frauenhockey-Bundesliga bereits an diesem Wochenende in die Hallensaison 2006/2007.

Im Gegensatz zur inzwischen eingleisigen Feldrunde aufgeteilt in vier Staffeln, können nur acht Teams den Sprung ins DM-Viertelfinale schaffen. Topfavorit in der Ostgruppe und auch auf den Titel ist ganz klar der Berliner HC, der als vierfacher Hallen-Champion ohnehin eine der ersten Adressen im weiblichen "Krummstock-Lager" ist und sich zudem mit Nationalspielerin Fanny Rinne (TSV Mannheim) verstärkt hat. Doch auch der Club an der Alster und der HTHC Hamburg wollen in der Nordgruppe etwas reißen, zumal die Endrunde zur Deutschen Meisterschaft in Hamburg über die Bühne gehen wird (10./11. Februar 2007). Im Westen ist Rot-Weiß Köln klar favorisiert.

Und im Süden? Die Hockey-Experten rätseln noch, ob der TSV Mannheim ohne Rinne überhaupt etwas bewegen kann, zumal in der eigenen Stadt mit dem finanzstarken HC Mannheim gefährliche Konkurrenz aufgetaucht ist. Entsprechend fokussiert sich alles auf den mit vielen Nationalspielerinnen bespickten Münchner SC und den Dauerbrenner Rüsselsheimer RK. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlecht, dass dem in den vergangenen zwei Jahren stark verjüngten Ruder-Klub zwar Südstaffelplatz zwei zugetraut wird, nicht aber der Titel.

Denn Langzeit-Trainer Berti Rauth (49) hat sich in den abgelaufenen zwei Jahrzehnten schon oft als wahrer Meister des Neuaufbaus erwiesen und immer wieder - gerade in der Halle - überraschend den blauen DM-Siegerwimpel ins Bootshaus mitnehmen können. Doch daran denkt Rauth momentan nicht: "Wie die anderen Konkurrenten auch, hatten wir nach dem ersten Teil der Feld-Hinrunde eine viel zu kurze Vorlaufzeit, was die Vorbereitung für die Halle anbelangt. Insofern ist unser Leistungsvermögen und das der übrigen fünf Süd-Vereine noch nicht genau einzuschätzen. Der Finaleinzug beim Leverkusener Turnier und die positiven Eindrücke aus den beiden Testspielen gegen Rot-Weiß sowie Schwarz-Weiß Köln machen indes viel Mut für die gesamte Runde. Nichtsdestotrotz hätte ich mir zum Saisonauftakt lieber leichtere Gegner gewünscht."

Die RRK-Frauen starten am Samstag ausgerechnet gegen den hochgewetteten Münchner SC in die Spielzeit, ehe es am Sonntag zum Main-Neckar-Duell mit dem TSV Mannheim kommt. Die 46er sind unglücklich aus der Feld-Bundesliga abgestiegen, werden mit viel Wut im Bauch alles daransetzen, wenigstens in der Halle erstklassig zu bleiben. Insofern könnte Mannheim fast noch gefährlicher als der MSC sein, der zum Premierenmatch womöglich noch nicht richtig eingespielt ist.

Wie auch immer; während Berti Rauth (offiziell) nicht unbedingt Staffelplatz eins oder zwei anpeilt, gibt sich der Sportliche Leiter Thomas Blivier etwas optimistischer: "Wir haben ein spielstarkes Team zusammen; wenn es sich im Hinblick auf die Chancenverwertung besser anstellt als noch vor ein paar Wochen draußen, sehe ich gute Chancen ins DM-Viertelfinale zu gelangen. Optimal wäre selbstverständlich Platz eins. Dann hätte der RRK ein Heimspiel gegen den vermeintlich nicht so starken West-Zweiten."

Während Lydia Haase (Meniskusoperation) verletzungsbedingt erst im Frühjahr 2007 zur Verfügung stehen wird, befindet sich ihre angeschlagene Schwester Mandy Haase (erst Bänderriss, dann Hüftverletzung) bereits wieder im Training. Ob sie schon am Wochenende eingesetzt wird, ist allerdings offen. Zum Kader stieß inzwischen auch Nina Günther. Katharina Schultz spielt zwar, kann aber wegen ihrer Prüfungen nicht regelmäßig an den Übungseinheiten teilnehmen. Derzeit nicht bei der Ersten dabei ist Maren Pfefferkorn (Polizeiausbildung in Kassel), weswegen Coach Rauth bezüglich des Saisonstarts etwas skeptisch bleibt: "In der ohnehin extrem kurzen Vorbereitungszeit haben viele Spielerinnen im Training gefehlt - ich hoffe, dass wir gegen München und Mannheim trotzdem schlagkräftig genug sein werden."


Aus "Die Welt" am 24.11.2006:

... / Die Damen starten am Wochenende in die Hallensaison

Von Roger Stilz

...

Auch die Anhänger des Hallenhockeys der Damen werden europäische Spitzenklasse in Hamburg zu Gesicht bekommen. Vom 23. bis zum 25. Februar wird der Europapokal der Landesmeister vom amtierenden Deutschen Meister, dem Club an der Alster, ausgetragen. "Diese Spiele auf europäischer Bühne sind für uns eine Zugabe zum Meistertitel. Aber ich erachte es als schwieriger, Deutscher Meister zu werden, als den Europapokal zu gewinnen", sagt Alster-Trainer Jens George.

Um den Titelgewinn in Deutschland wiederholen zu können, muss sich der favorisierte Club an der Alster erst mal in der Nordstaffel der Bundesliga durchsetzen: Fünf von sechs Teams in dieser Gruppe stammen aus der Hansestadt. Komplettiert wird das Feld durch Eintracht Braunschweig.

Neben dem Aufsteiger Uhlenhorster HC, der den Klassenerhalt anpeilt, treten Alster, der Harvestehuder THC, der Großflotbeker THGC und der Klipper THC in der höchsten Spielklasse an. Die Liga ist in vier Gruppen aufgeteilt, die jeweils beiden Erstplatzierten qualifizieren sich für die Endrunde, die Mitte Februar gemeinsam mit den Herren in der Alsterdorfer Sporthalle ausgetragen wird.

Alster ist der große Favorit, auch wenn mit Anneke Böhmert (Babypause) die stärkste Offensivspielerin fehlt. "Wir müssen ins Viertelfinale kommen. Dann ist alles möglich", betont Trainer George.

Neben dessen Team zählt der HTHC zum Favoritenkreis. Eine Rolle, die Trainer Peter Krueger gern abgibt: "Die Nordstaffel ist die stärkste und engste Gruppe. Deshalb wird viel von der Tagesform abhängen." Für den Trainer von Klipper, Björn Gerke, sind die Karten indes klar verteilt: "Alster, der HTHC und Braunschweig sind zu favorisieren. Für uns wird es schwer. Wir werden alles dafür tun, nicht abzusteigen."

Das jüngste Team in der Staffel stellt Großflottbek. Die gute Jugendarbeit (Deutscher Vizemeister in der A-Jugend) zahlt sich aus. "In erster Linie freuen wir uns auf die Saison. Wir sind jung, aber mutig", sagt die U21-Nationalspielerin Katharina Otte.


Aus "Rüsselsheimer Echo" am 25.11.2006:

Bangen um Mandy Haase

Hallenhockey: Rüsselsheimer Frauen eröffnen die Bundesliga-Saison heute und morgen mit Heimspielen gegen den Münchner SC und den TSV Mannheim ohne Fanny Rinne

mzh - Ende Oktober wurden die letzten Hockey-Partien auf dem Feld absolviert, an diesem Wochenende geht es in der Halle weiter. Wegen der im Januar in Australien ausgetragenen Champions Trophy müssen die Bundesliga-Klubs bei den Damen vor Weihnachten noch vier Doppelspieltage absolvieren, die Vorbereitungszeit war daher so kurz wie nie.

"Damit müssen alle klar kommen, aber es wäre natürlich besser gewesen, sich intensiver auf die Halle einstimmen zu können", sagt Berti Rauth, Trainer des neunfachen deutschen Meisters Rüsselsheimer RK. Die ganz große Klasse werden die Fans an den ersten Wochenenden noch nicht erwarten können, auch wenn gleich zu Beginn zwei Knüller auf dem Spielplan stehen. Am heutigen Samstag empfängt der RRK in der Sporthalle Dicker Busch den Münchner SC, am Sonntag kommt der TSV Mannheim dorthin.

Während im Norden Titelverteidiger Alster Hamburg und der Harvestehuder THC, im Osten der Berliner HC und im Westen Rot-Weiß Köln als Favoriten gelten, scheint das Rennen in der Südgruppe relativ offen. Der Münchner SC als Vorjahresdritter und der TSV Mannheim kommen für einen Play-Off-Platz in Frage, den auch der RRK erreichen könnte. Eintracht Frankfurt, die HG Nürnberg und den finanzstarken Aufsteiger Mannheimer HC erwartet Rauth eher im Hinterfeld, doch ist nicht auszuschließen, dass aus diesem Trio ein Team für positive Überraschungen sorgt.

Verhältnismäßig sorgenfrei können eigentlich nur die Münchnerinnen die Saison angehen. Der TSV Mannheim muss dagegen auf die in Australien weilende Lena Arnold und vor allem auf Fanny Rinne verzichten. Die Olympiasiegerin und Nationalspielerin, die das Spiel des TSV in der Halle noch stärker als auf dem Feld prägte und als Eckenschützin zum Einsatz kam, wechselte nach dem Abstieg des TSV aus der Feld-Bundesliga zum Berliner HC und wird auch in der Halle für die Zehlendorfer zum Einsatz kommen.

Welche Rolle die Mannheimerinnen ohne Rinne spielen, muss sich zeigen – doch auch beim RRK ist die personelle Situation nicht so, wie sie sich Rauth wünscht. Angreiferin Lydia Haase wird nach ihrer Meniskusoperation erst im Frühjahr wieder fit sein, Maren Pfefferkorn muss aus beruflichen Gründen passen, und bei Nationalspielerin Mandy Haase, die sich erst mit einem Bänderriss plagte und nun mit Leistenproblemen kämpft, ist fraglich, ob sie überhaupt einsetzbar ist.

In der Vorbereitung hat Mandy Haase erst einmal einen Hallenschläger in der Hand gehabt, doch hofft Rauth, dass er sie sporadisch aufs Feld schicken kann. "Mandy ist für uns eine Schlüsselspielerin, zudem stoppt sie die Ecken. Ohne sie wird es schwer", warnt der langjährige Erfolgscoach davor, mit zu hohen Erwartungen in die Runde zu gehen.

Auf Mandy Haases Platz auf der Mittelposition rückt in der neuen Spielzeit Lena Schüder, das Tor hütet weiterhin Barbara Vogel. Im Aufbau sind Irene Balek und Lena Jacobi als Stammspielerinnen gesetzt, die erste Sturmreihe bilden Nina Günther und die aus Utrecht zurückgekehrte Nationalspielerin Silke Müller.

Als zweite Sturmreihe sind Katharina Schultz und Eva Frank vorgesehen, während Meike Acht, Vera Battenberg und Vicky Krüger den Kader ergänzen. "So lange wir von Verletzungen verschont bleiben, ist das unser Team für die Halle", sagt Rauth.

Die Vorbereitung verlief ordentlich, beim Turnier in Leverkusen erreichte der RRK das Endspiel. Auf Ergebnisse aus Testspielen gibt Rauth nach den Erfahrungen auf dem Feld jedoch nicht mehr viel, denn nach einer guten Vorbereitung sammelte der RRK auf dem Feld in fünf Spielen gerade einmal vier Punkte und steckt im hinteren Tabellendrittel.

In der Halle schnitten die Rüsselsheimerinnen jedoch oft besser als unter freiem Himmel ab, und vielleicht gelingt es dem Team ja trotz der schwierigen Ausgangslage, um den Einzug in die Play-Offs mitzuspielen.


Aus "Frankfurter Allgemeine" am 25.11.2006:

Hockeydamen aus Frankfurt und Rüsselsheim vor der Hallensaison

Zwischenziel des RRK: K.-o.-Runde

Eintracht will erstklassig bleiben

das. FRANKFURT. Über mangelnde Abwechslung können die Hockeyspielerinnen der Frankfurter Eintracht und des Rüsselsheimer RK wirklich nicht klagen. Knapp vier Wochen nachdem im Feldhockey die Winterpause begonnen hat, steht nun schon wieder der erste Spieltag in der Hallenhockey-Bundesliga bevor. Am Samstag starten die beiden Klubs in der Südgruppe der viergleisigen Damen-Bundesliga in die neue Saison. "Wir hätten sicher gerne noch zwei Wochen mehr Vorbereitung gehabt", sagt der Rüsselsheimer Trainer Berti Rauth. Nun würde die Mannschaft ein wenig "in die Saison hineinstolpern", fürchtet er, "doch den anderen Mannschaften geht es ja auch nicht besser".

Sechs Vereine spielen bis Ende Januar um die beiden begehrten Plätze, die zum Einzug ins Viertelfinale berechtigen. "Die K.-o.-Runde ist unser vorrangiges Ziel, weiter wollen wir jetzt noch nicht denken", sagt Rauth, wohlwissend, daß dieses Ziel ob der Konkurrenz im Süden nicht einfach zu erreichen sein wird. Als Hauptkonkurrenten für die beiden vorderen Plazierungen gelten der Münchner SC und der TSV Mannheim, die am Samstag und Sonntag jeweils in Rüsselsheim erwartet werden. "Da wird vielleicht schon eine kleine Vorentscheidung fallen, deshalb müssen wir die Saison gut beginnen", fordert Rauth von seiner Mannschaft, in der voraussichtlich Spielmacherin Mandy Haase wegen einer Hüftverletzung ausfallen wird. Dafür kann der Trainer wieder auf Nationalspielerin Silke Müller zurückgreifen, die in der vergangenen Saison für Utrecht in Holland am Ball war. "Zusammen mit Nina Günther haben wir damit ein starkes Sturmduo", so Rauth. Möglichst sollen die beiden Angreiferinnen schon am Wochenende treffen. Während Auftaktgegner München von den Experten als sicherer Kandidat für das Viertelfinale genannt wird, steht hinter dem TSV Mannheim ein Fragezeichen, schließlich hat Nationalspielerin Fanny Rinne den Verein verlassen und sich Meisterschaftsfavorit Berliner HC angeschlossen. "Dennoch sehe ich München, den TSV Mannheim und uns um die beiden Plätze kämpfen."

Nicht zum Favoritenkreis gehört dagegen die Frankfurter Eintracht. Das sieht auch Abteilungsleiter Jürgen Fiedler so: "Wir wollen die Klasse halten", sagt er. Dieses Ziel sei mit der jungen Mannschaft schon schwer genug zu erreichen. "Wir sind total im Umbruch und müssen schauen, wie wir in der Ersten Bundesliga klarkommen." In der Feldrunde hat die Eintracht mit dieser Mannschaft noch keinen Punkt erspielt. Das soll in der Halle nun jedoch anders werden. Zum Start trifft die Eintracht am Samstag auf Aufsteiger Mannheimer HC, am Sonntag empfängt der Klub dann den Münchner SC. Außer der Langzeitverletzten Nicole Greul (Hüfte) sind alle Spielerinnen zur Saisonpremiere dabei, also auch die kurz vor dem Feldrundenstart verpflichteten ukrainischen Nationalspielerinnen. "Sie sind auch in der Halle stark und sollen den Ausfall von Nicole Greul kompensieren", sagt Fiedler. Weniger hallenerfahren ist die neue russische Torhüterin Anna Radomskaja. In Rußland wird Hallenhockey kaum gespielt.


Aus "Rheinische Post" am 25.11.2006:

RTHC muss die Frühform bestätigen

von Michael Granz

Es geht los für die Hockey-Damen des RTHC in der Hallen-Bundesliga: Heute müssen sie zu ETUF nach Essen, morgen kommt Krefeld zum Kurtekotten. Die Partie in Essen wird für den RTHC schon zum Gradmesser. Denn hinter dem Favoriten Rot-Weiß Köln scheinen einige Teams gleichauf. In bestechender Frühform zeigten sich die Leverkusenerinnen beim Blitzturnier. Sie schlugen SCC Berlin mit 11:4 und 6:4 sowie die von Andreas Höppner betreuten Mannheimerinnen mit 7:5 und 9:5. Ihre Klasse zeigten dabei Janine Beermann und Lisa Küfer mit je acht Toren.

Trotzdem schaut Trainer Jens Lüninghöner mit Sorge auf den Saisonauftakt. Denn Jaqueline Bahn (Handprellung), Janine Beermann (Entzündung am Fuß), Tine Mies, Viola Steinmetz und Lea Wolff (alle mit Zerrung) sind angeschlagen. Ein großes Kämpferherz zeigte Stefanie Lobe, die trotz eines leichten Hexenschusses eine gute Leistung zeigte. Im zentralen Mittelfeld soll weiterhin Lisa Küfer organisieren. für die Offensive gibt es eine taktische Variante: Lobe soll neben Beermann gelegentlich in die Spitze rutschen, um den Angriff unberechenbarer zu machen. Ein Wiedersehen gibt es am Sonntag mit Torsten Althoff, der nun auf der Bank der Krefelder Damen sitzt.


Aus "Hamburger Abendblatt" am 25.11.2006:

Alster-Damen in der Pflicht

Der Druck auf die Hockey-Damen vom Club an der Alster ist vor dem Auftakt zur Hallensaison am Sonnabend bei Lokalrivale Klipper groß. Als Titelverteidiger sind die Schützlinge von Trainer Jens George automatisch Mitfavorit auf den Meistertitel. Außerdem stehen sie bei ihrer Europacup-Premiere in der Pflicht: Bislang ging der Kontinentalpokal stets an den deutschen Vertreter.

Sowohl die nationale Endrunde (10./11. Februar 2007) als auch der Europacup (23. bis 25. Februar) finden in Hamburg statt. Letzterer sogar in der klubeigenen Halle, die vor dem Saisonstart noch renoviert wurde. Um so brisanter ist es, dass sich Coach George einmal mehr mit Personalproblemen konfrontiert sieht. Torjägerin Anneke Böhmert legt eine Babypause ein, Mannschaftsführerin Carolin Jessel kehrt erst im Dezember aus Südamerika zurück. Und Stürmerin Valena Clasen zieht es überraschend nach Frankfurt am Main. Dafür kommt mit Meike Achtmann Verstärkung aus Leverkusen. Zudem kehrt Friederike Sievers nach Schwangerschaft wieder ins Team zurück. "Die Titelverteidigung wird sicher schwieriger als der Europacup", sagte George. Deshalb liege "die Priorität auf der Meisterschaft."


Aus "Berliner Morgenpost" am 25.11.2006:

Frauen des Berliner HC auch in der Halle der Top-Favorit

D.M. - Mit der heute beginnenden Hallensaison ist für Natascha Keller die Zeit der halben Sachen vorbei. Diesmal hat sich die 29-jährige Hockey-Olympiasiegerin vom Berliner HC früh entschieden. "Ich spiele die Halle und habe der Nationalmannschaft abgesagt", erklärt Keller. Zweieinhalb Monate lang muss Neu-Bundestrainer Michael Behrmann auf seine Weltklassestürmerin verzichten. Keller will in dieser Zeit über den Spaß mit ihrer Vereinsmannschaft neue Motivation finden.

Dank eines neuen Trainingskonzepts von BHC-Trainer Safi Khalil ist Kellers Lust am Hockey bereits vor dem Saisonstart groß. Anstatt Taktik und Standartsituationen zu pauken, erarbeitete sich das Team in Trainingsvergleichen gegen wechselnde Jugend- und Männermannschaften ihr Spielkonzept. Mit nur einer Einheit im herkömmlichen Sinne gehen die Meisterschaftsvierten des Vorjahres heute gegen die Zehlendorfer Wespen und morgen gegen den SCC in ihre ersten Saisonspiele. "Mit dieser Variante wollen wir uns für die Endrunde fit machen", sagt Keller.

Laut einer Umfrage der deutschen Hockeyliga gilt der BHC als Topfavorit auf den Titel. Nicht zuletzt wegen des Zugangs von Deutschlands bester Aufbauspielerin und sicheren Eckenschützin Fanny Rinne. "Mit Fanny zu spielen und dann die gemeinsame Endrunde mit den Männern Anfang Februar in Hamburg zu erreichen, ist noch mal ein Reiz", bekennt Keller.