Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Europameisterschaft 2004 im Hallenhockey in Eindhoven für zwei RRK-Spielerinnen

Barbara Vogel und Nina Günther vom RRK waren in Eindhoven dabei

   Nina Günther    Barbara Vogel

12. Hallen-EM der Damen in Eindhoven

Junges deutsches Team ist Hallen-Europameister

25.01.2004 - Das junge deutsche Damen-Nationalteam hat bei der 12. Hallen-Europameisterschaft in Eindhoven nach dem Erfolg in Vorrundengruppe A und dem Halbfinalsieg gegen Frankreich auch das Finale mit 6:2(4:2) gewonnen. Gegnerinnen waren die gastgebenden Niederländerinnen. Platz 3 belegte Weißrussland.

Damit hat auch das Nachwuchsteam die Reihe der deutschen Hallen-EM-Erfolge fortsetzen können, außer 1996 (2.) konnte Deutschland in allen Turnieren jeweils den Titel mit nach Hause bringen.

In der Zeit vom 23. Januar bis zum 25. Januar 2004 fand im niederländischen Eindhoven die 12.Hallen-Europameisterschaft der Damen statt. Wegen der bereits im März bevorstehenden Olympia-Qualifikation auf dem Feld hatte Bundestrainer Markus Weise bewusst auf einen Einsatz der aktuellen A-Kader-Spielerinnen verzichtet und eine Mannschaft aus sehr guten Juniorinnen-Kaderspielerinnen und versierten Hallen-Bundesliga-Spielerinnen berufen ...


Niederlande – Deutschland 2:6 (1:3)

Junges Team holt 11. EM-Titel nach Deutschland

dha - Die junge deutsche Mannschaft hat in der Höhle des Löwen das Husarenstück geschafft. Im Finale der Hallenhockey-Europameisterschaft gewann die im Durchschnitt knapp 21 Jahre alte Mannschaft von Bundestrainer Markus Weise gegen Gastgeber und Hallen-Vizeweltmeister Niederlande klar mit 6:2 (3:1). Weise hatte die Niederländerinnen mit einer sehr offensiven Ausrichtung überrascht. „Das hat uns einen großen Vorteil gebracht, weil wir deren Aufbauspiel fast vollständig unterbinden konnten“, erklärte der Coach. Hinten stand mit Barbara Vogel eine sehr gute Torhüterin im deutschen Kasten, die die Chancen der Hausherrinnen fast ausnahmslos zunichte machte. Es ist der elfte Titelgewinn einer deutschen Mannschaft bei nun insgesamt zwölf Hallen-Europameisterschaften seit 1975. Lediglich 1996 in Glasgow musste sich Deutschland einmal im Siebenmeterschießen des Finales England geschlagen geben.

Die deutsche Mannschaft startete, vor weit über 1.000 holländischen und wenigen, aber lautstarken mitgereisten deutschen Fans, schon gleich mit einer Feldüberlegenheit. Die erste Strafecke in der 6. Minute wurde noch nicht verwandelt, aber direkt im Anschluss traf Tina Schütze bereits per Strafecke zum 1:0 (6.). Und wieder Schütze ließ schon eine Minute später per Feldtor – ihr zehntes des Turniers – das 2:0 (7.) folgen. Die Gastgeberinnen kamen zwar dann zwei Mal zum Anschlusstreffer, doch die deutsche Mannschaft hatte jeweils die richtige Antwort parat – und ging nach 3:1-Pausenführung auch schnell wieder 4:2 in Führung, so dass den Niederländerinnen jeweils rasch der Zahn gezogen wurde, wenn sie mal dran zu sein schienen.

Die endgültige Entscheidung fiel schließlich durch zwei Strafeckentore von Maike Stöckel – die einzige Akteurin in der deutschen Mannschaft, die schon beim EM-Titelgewinn 2002 mit von der Partie war – und Kapitänin Meike Achtmann zum 5:2 und 6:2 wenige Minuten vor dem Ende. Damit fiel der Sieg sogar höher aus als der, den die mit vielen A-Nationalspielerinnen gespickte Mannschaft vor Jahresfrist im Finale der ersten Hallen-Weltmeisterschaft in Leipzig gegen fast das selbe niederländische Team erringen konnte.

Siegerehrung für die drei Erstplazierten: 1. Deutschland 2. Niederlande 3. Belarus

Freude bei der deutschen Mannschaft nach dem Sieg gegen die Niederlande

"Das war einfach ein tolles Spiel, das die Mannschaft hier abgeliefert hat. Alle haben sich im Turnierverlauf extrem gesteigert. Ob das Meike Achtmann, Jacqueline Bahn oder Maike Stöckel mit ihren tollen Bällen von hinten raus waren oder die überragende Barbara Vogel im Tor – eigentlich kann man niemanden wirklich hervorheben. Wir haben hier durch eine erstklassige Teamleistung verdient gewonnen", freute sich Weise.

Das deutsche EM-Siegerteam in Eindhoven (von links: Meike Achtmann, Janine Beermann, Barbara Vogel, Kerstin Holm, Nina Günther, Jacqueline Bahn, Janina Totzke, Maike Stöckel, Lena Grabowski, Lisa Küfer, Sonja Lehmann und Tina Schütze)

Vogel war dennoch ein besonderer Garant des Sieges, denn sie fischte unter anderem beim Stand von 2:0 einen „Unhaltbaren“ links unten per Hechtsprung von der Linie. Auch sonst strahlte die Rüsselsheimer Keeperin eine große Ruhe aus, von der das deutsche Spiel profitierte. "Die Mannschaft hat heute überproportional gut gespielt. Wir können als Verband stolz darauf sein, dass eine so junge Mannschaft hier mit einer solch erstklassigen Vorstellung den Titel gewonnen hat. Das war ein ganz wertvoller Sieg für das deutsche Damenhockey", sagte Uschi Schmitz, die Vorstandsvorsitzende des Deutschen Hockey-Bundes, die das Spiel vor Ort in Holland verfolgte.

Jubel natürlich auch bei den Akteurinnen. "Es ist immer ein Traum, ausgerechnet in Holland ein Endspiel zu gewinnen", freute sich Lisa Küfer vom RTHC Leverkusen, für die das Turnier der erste Einsatz im deutschen A-Kader war. "Im Endspiel hat es uns alle mitgerissen. Das war einfach Wahnsinn!" Und auch die gleichaltrige Janina Totzke, die Erfahrenste, was Einsätze im Damenteam angeht, war bester Laune: "Ein cooles Finale. Am Anfang haben hier natürlich alle für Holland geschrieen, aber wir haben sie schnell ruhig gestellt. Die meisten in der Mannschaft werden ja im Sommer zusammen die Juniorinnen-Europameisterschaft auf dem Feld spielen. Ich glaube, dass wir dann viel von dieser Erfahrung profitieren können und mit sehr viel Selbstbewusstsein dort auftreten werden."

Tabellen-Endstand

1.   Deutschland
2.   Niederlande
3.   Weissrussland
4.   Frankreich
5.   Österreich
6.   Tschechien
7.   Litauen
8.   Russland