Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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 Hallen-Europacup in Hamburg (24.02.2002)

RRK-Frauen feiern den elften Triumph und holen sich mit 6:5-Erfolg nach Siebenmeterschießen erneut den Europacup

„Der Europacup-Hockeygott muss ein Rüsselsheimer sein.“ Das vermutet RRK-Betreuer Thomas Blivier spätestens seit Sonntag. Auslöser für diese Annahme: Die Finalpartie um den Hallen-Europapokal der Landesmeister zwischen Ausrichter Klipper Hamburg und den Frauen des Rüsselsheimer RK.

Sekunden vor Schluss der regulären Spielzeit lag der Bundesligist aus der Hansestadt nach einem (umstrittenen) Treffer von Anneke Böhmert noch mit 4:3 vorn und schien sich für die Endspiel-Niederlage vor zwei Jahren nun revanchieren zu können. Doch die Österreicherin Irene Balek und RRK-Torhüterin Jennifer Lutz sorgten schließlich dafür, dass sich der zehnfache Cup-Gewinner die Trophäe auch zum elften Mal – und damit zum neunten Mal in Folge – holte.

Die eine, Irene Balek, verwandelte kurz vor Abpfiff eine (ebenfalls umstrittene) Strafecke zum 4:4-Ausgleich und führte den RRK so ins Siebenmeterschießen. Jennifer Lutz krönte indes ihre gute Gesamtleistung, als sie im Siebenmeterschießen beim Stand von 2:1 für den RRK den letzten und entscheidenden Schuss von Klippers Melanie Cremer parierte. Am Ende hatten die Rüsselsheimerinnen schließlich mit 6:5 (4:4, 1:1) einmal mehr die Nase vorn.
 

Während des Sieben-Meter-Schießens Begeisterung am Spielfeldrand. Sybille Breivogel, Tanja Dickenscheid, Mandy Haase und Aurelie Morin bejubeln ein Tor für den RRK. Spielführerin Denise Klecker mit dem Objekt der Begierde - dem Europacup, daneben Nicole Hardt, Lisa Jacobi und Silke Müller.

Als „super enge Partie“ bezeichnete daher auch Blivier das wieder einmal rein deutsch-deutsche Endspiel um den Hallen-Europacup. Doch dieser elfte Erfolg besitzt für den RRK-Betreuer nicht allein deshalb einen besonderen Stellenwert. Denn künftig ist der jeweilige Sieger nicht mehr automatisch für den Wettbewerb im darauf folgenden Jahr qualifiziert. Es zählt der nationale Titel. „Die Stufe für den nächsten Europacup ist sehr hoch“, weiß auch Thomas Blivier.

Herausheben aus der Mannschaft wollte der Betreuer gestern keine der Spielerinnen. Ausschlaggebend für den elften Triumph in dem internationalen Wettbewerb sei trotz der insgesamt zwölf Turniertreffer von Irene Balek letztlich die „geschlossene Mannschaftsleistung“ des Rüsselsheimer Teams gewesen. So auch im Finale, das besonders in der ersten Hälfte von der Taktik geprägt war. Bis zum Ende der regulären Spielzeit hatte der Deutsche Hallenmeister aus Hamburg stets durch Treffer von Böhmert (2) und Cremer (2) mit einem Tor in Führung gelegen. Doch Silke Müller und Irene Balek (3) glichen jeweils aus. Im Siebenmeterschießen behielten schließlich Denise Klecker und Britta Becker auf Rüsselsheimer Seite die Nerven, während die Hanseatinnen nur einmal erfolgreich waren.
 

"Hallenhockey-Europacup wieder für den Rüsselsheimer RK 08", 2002 in Hamburg durch ein klares 14:1 im Halbfinale über den HC Rotterdam und dann nach verbissenem Kampf ein knappes 6:5 nach Siebenmeter-Schießen über den Deutschen Hallenmeister 2001, den Klipper THC Hamburg (hinten: Tanja Dickenscheid, Aurelie Morin, Lisa Jacobi, Nicole Hardt,  Irene Balek, Sybille "Bille" Breivogel; vorn: Britta Becker-Kerner, Mandy Haase, Silke Müller, Kapitänin Denise Klecker, Torfrau Jennifer Lutz, Nina Günther)

Dabei hatte der RRK-Betreuer nach dem überraschend deutlichen 14:1-Sieg am Samstag im Halbfinale über HC Rotterdam (Blivier: „Ein Riesenspiel und eine Werbung für das Damenhockey“) schon befürchtet, dass die Rüsselsheimerinnen im Endspiel möglicherweise nicht an diese Leistung würden anknüpfen können. „Nach einem solchen Spiel haben wir das nächste Spiel oft nicht so gut gespielt“, schildert er seine Erfahrungen. In die Vorschlussrunde gekommen war der Ruder-Klub nach Siegen in den Gruppenspielen über die Mannschaften von Ritm Grodno aus Weißrussland (10:2), die englische Mannschaft von Slough HC (5:2) sowie Gintra Siauliai aus Litauen (5:0).

Ehrungen (Wahl der Journalisten und von Bundestrainer Peter Lemmen) 

Beste Spielerin
1. Anneke Böhmert (Klipper THC Hamburg)
2. Nicole Hardt (Rüsselsheimer RK)
3. Irene Balek (Rüsselsheimer RK)

Beste Torjägerin
1. Irene Balek (Rüsselsheimer RK) und Anneke Böhmert (Klipper THC) beide 12 Treffer
3. Fatima de Moreiro de Melo (Rotterdam) und Kate Walsh (Slough HC) beide 8

Beste Torfrau
1. Ala Kavalenka (Ritm Grodno)
2. Alexandra Schmidt (Klipper THC Hamburg)
3. Marlieke van der Pas (HC Rotterdam)
 

Die Siegerinnen im Europapokal der Hallen-Landesmeister 2002 in Hamburg beim Empfang im Bootshaus des RRK (Betreuer Thomas Blivier, Denise Klecker, Jennifer Lutz, Irene Balek, Nicole Hardt, Silke Müller, Aurelie Morin, Nina Günther, Lisa Jacobi, Sybille Breivogel, Trainer Berti Rauth; es fehlen: Britta Becker, Tanja Dickenscheid, Mandy Haase)