Rüsselsheimer
Echo vom 23.09.2002
Gegentor in der RRK-Drangphase für Alster
Feldhockey: Frauen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs verpassen nach 0:1
gegen Club an der Alster Hamburg die Endrunde um die Deutsche
Meisterschaft
Leicht ist es Berti Rauth,
Trainer der Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK, gestern Nachmittag sicher
nicht gefallen. Aber als fairer Sportsmann gratulierte er seinem
ehemaligen Schützling Jens George. Gemeinsam hatten Rauth als Coach und
sein jetziger Kollege als Kapitän vor Jahren den ein oder anderen Erfolg
mit dem Rüsselsheimer Männerteam gefeiert. Am Sonntag aber spuckte der
einstige Lehrling dem Meister Rauth kräftig in die Suppe.
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Spielszene
mit Silke Müller, Nina Günther und Nicole Hardt vom RRK |
Spielszene
mit Silke Müller, Nicole Hardt und Nina Günther vom RRK |
Denn nach einem
1:0(0:0)-Viertelfinalerfolg im Stadion am Sommerdamm hat gestern der von
George trainierte Klub an der Alster Hamburg als Aufsteiger und nicht der
Rüsselsheimer RK die Qualifikation für die Endrunde um die deutsche
Meisterschaft geschafft. Das entscheidende Tor erzielte fünf Minuten vor
Schluss Britt Somann.
Die RRK-Bank |
Lisa Jacobi |
Lotte Schwärzel |
Zuvor hatte alles nach
einer Verlängerung ausgesehen. Vor allem die Gäste taten nur wenig, um
noch in der regulären Spielzeit noch zu einem Torerfolg zu kommen. Die Rüsselsheimerinnen
agierten zwar druckvoller, aber glücklos. Mit einem langen Pass überraschte
der Aufsteiger dann den aufgerückten RRK. Torhüterin Jennifer Lutz
konnte zwar den Versuch von Victoria Overlack parieren, im Nachsetzen
bugsierte Somann den Ball jedoch über die Linie. Für den RRK bedeutete
das späte Tor das Ende aller Hoffnungen auf eine Titelverteidigung.
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Mandy
Haase |
Die
RRK-Bank |
Denise
Klecker |
Mit Blick auf den Verlauf
der Begegnung vor 150 Zuschauern darf der Erfolg für die Gäste
allerdings nicht als unverdient bezeichnet werden. Der Club an der Alster
fühlte sich in seiner Außenseiter-Rolle sichtlich wohl und fand in der
Anfangsphase besser ins Spiel. Nach einer Viertelstunde hatte Bettina
Edlefsen die Führung für die Gastgeberinnen zwar auf dem Schläger, doch
ansonsten hatten die Hanseatinnen mehr von der Partie. Bis zur 25. Minute
hatte sich der Erstliga-Neuling aus dem Norden gleich sechs Strafecken
erarbeitet und war außerdem bei zwei Standardsituationen gefährlich
(6./25.).
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Zuschauer
beim Viertelfinale um die Deutsche Feldhockeymeisterschaft
am Sommerdamm |
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Und
noch einmal: Zuschauer beim Viertelfinale um die Deutsche
Feldhockeymeisterschaft am Sommerdamm |
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Und
noch einmal: Zuschauer beim Viertelfinale um die Deutsche
Feldhockeymeisterschaft am Sommerdamm |
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Den Ansprüchen eines fünffachen
deutschen Feldmeisters konnten die Rüsselsheimerinnen erst im zweiten
Abschnitt phasenweise gerecht werden. Erst da war der Wille erkennbar, die
Entscheidung zu suchen. Die Aktion von Nicole Hardt (46.) hatte so etwas
wie Signalwirkung. Ihre gute Vorlage konnte Lisa Jacobi allerdings frei
stehend nicht nutzen. In der Folge war der RRK dem 1:0 zwar näher als die
Gäste, doch am Ende waren es die Hamburgerinnen, die den Einzug in die
Endrunde am kommenden Wochenende in Berlin feiern durften.
Tor:
0:1 (65.) Britt Somann. Schiedsrichterinnen: Christiane Hippler
(Moers), Andrea Müller (Duisburg). Ecken: 4:7. Zuschauer:
150.
Aufgebot des RRK:
Jennifer Lutz – Maren Pfefferkorn, Sybille Breivogel, Lisa Jacobi, Irene
Balek, Nina Günther, Annika Martin, Aurelie Morin, Denise Klecker,
Bettina Edlefsen, Mandy Haase, Tanja Dickenscheid, Lotte Schwärzel, Silke
Müller, Lena Jacobi, Nicole Hardt.
Die
1. Damenmannschaft des RRK in der Feldsaison 2002 (hinten: "Physio"
Hanne Zöller, Bettina Edlefsen, Nicole Hardt, Lisa Jacobi, Lena
Jacobi, Lotte Schwärzel, Maren Pfefferkorn, Mandy Haase, Sybille
Breivogel, Trainer Berti Rauth, Betreuer Thomas Bilvier; vorn:
Denise Klecker, Annika Martin, Jennifer Lutz, Aurelie Morin, Irene
Balek, Nina Günther, Silke Müller, Elena Christl) |
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