"Deutscher Meister RRK", sangen
die zehn Mädchen der Weiblichen Jugend B nach dem Sieg über den
Berliner Hockeyclub und wollten gar nicht aufhören. Hinter ihnen lag
ein spannendes, temporeiches Spiel mit viel Toren und viel Kampf. Ein
Spiel auf hohem Niveau von zwei Mannschaften, die, die drei letzten
Endspiele zur Deutschen Meisterschaft immer gegeneinander bestritten,
wobei im Feld der BHC und in der Halle der RRK der Sieger war.
Der Grundstein zur
Deutschen Meisterschaft in Hamburg wurde durch drei Gruppensiege gegen
Frankfurt SC 80 mit 2 : 1,
gegen Leverkusen 6 : 2 und gegen Harvestehude 5 : 2 gelegt. Es folgte
ein Halbfinalsieg gegen DTV Hannover mit 5 : 2 und dann der
Endspielkrimi. Nachdem Elena Christl gleich in der ersten Minute das
erste Tor geschossen hatte, erhöhte Maren Pfefferkorn mit einer
Ecke auf 2 : 0. Doch Berlin glich bis zur Pause aus. Dann ging der RRK
wiederum durch Elena Christl in Führung und Maren Pfefferkorn baute sie
auf 4 : 2 aus. Doch
die Berliner kamen immer mehr ins Spiel, bedingt dadurch, dass unsere Mädchen
alle durch spielten und am Ende ihrer Kräfte waren. Bis eine Minute vor
Schluss hielten wir das 4 : 3, dann glich Berlin aus und wir mussten in
die Verlängerung. Als Berlin dann mit 5 : 4 in Führung ging, glaubten
alle Zuschauer, dass das Spiel gelaufen sei. Aber die RRK-Mädchen
mobilisierten noch einmal alle Kräfte und glichen mit einer Ecke,
geschossen von Maren Pfefferkorn aus. Dieses Ergebnis hielten sie bis
zum Schlusspfiff, was 7-Meter-Schießen bedeutete. Den Berliner Mädchen
machten jetzt die Nerven zu schaffen, denn alle verschossen,
während bei uns Lena Jacobi und Bettina Edlefsen trafen. Damit war der
Wimpel unser und es konnte
gesungen werden, s.o.
Maren Pfefferkorn
und Henrike Stopfkuchen mit "dem" Wimpel!
Siegerehrung
durch Bundestrainer Willemsen >>>
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Die
Hallensaison selbst verlief mit einigen Höhen und Tiefen. Nachdem das
Vorbereitungsturnier in Bremen gewonnen wurde, gab es in den
Hessenvorrunden auch zwei Niederlagen. Die Hessenmeisterschaft wurde schon
fast im Halbfinale gegen Hanau vergeben, als man erst in der Verlängerung
siegte. Im Finale unterlag man dann dem SC 80 Frankfurt, wobei man sagen
muss , dass einige Spielerinnen durch Krankheit nicht ihre normale
Leistung bringen konnten.
Die Süddeutsche Meisterschaft in Ludwigsburg wurde dann souverän
gewonnen. Trotz kleinem Spielerkader, da die A-Mädchen zeitgleich
spielten, gewann man alle Spiele klar und wurde wie im Vorjahr Süddeutscher
Meister ohne vorher Hessenmeister zu sein.
Am Ende dieser erfolgreichen Saison verlassen uns drei wichtige
Spielerinnen zu den Damen: unser Captain Maren Pfefferkorn, unsere blonde
Drehmaus Elena Christl ("Ihr Schiedsrichter habt doch ein Einsehen
und pfeift nicht die schönsten Kreisel ab!") und unser linker Stürmer
Bettina Edlefsen, die weder sich noch ihre Gegner schont. Ihr drei werdet
sicher unsere Damen verstärken , viel Spaß bei den Großen!
Ich möchte mich bei unseren Betreuern Dirk Haase und Jupp Braumann für
ihren Einsatz, der ja letztendlich sehr erfolgreich war, bedanken. Außerdem
bei Kerstin Strubl, die kurzfristig bei der Deutschen Meisterschaft als
Betreuerin eingesprungen ist, und super gearbeitet hat.
Auch die Eltern möchte ich an dieser Stelle erwähnen, die ihre Kinder
vorbildlich unterstützt haben und dabei noch viel Spaß miteinander
hatten.
Auf eine weiterhin
erfolgreiche Hockeyzukunft!
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Deutscher
Meister im Hallenhockey der Weiblichen Jugend B, der RRK (hinten:
Sabrina Radtke, Henrike Stopfkuchen, Maren Pfefferkorn, Bettina
Edlefsen, Lena Jacobi, Elena Christl, Sabrina Heppel, Betreuer
Jupp Braumann und Kerstin Strubl; vorn: Anja Meisner, Ann-Kathrin
Zielonka, Susanne Drexler) |
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