Halbfinale:
Rüsselsheimer RK - Klipper Hamburg 5:0 (4:0)
Eine klare Sache war das erste
Halbfinale für den Rüsselsheimer RK gegen die urlaubsbedingt geschwächten
Mädchen von Klipper.
Die Hessinnen übernahmen von Anfang an das Kommando auf dem Feld und
wurden bereits nach 5 Minuten für ihre Bemühungen mit der 1:0 Führung
belohnt: Nicole Roßa nahm ein schönes Zuspiel am 7-m-Punkt auf,
umspielte die Torhüterin und schob ins linke Eck. Nur kurze Zeit sah
es so aus, als ob Klipper sich aus der Umklammerung befreien könne.
Ab der 15. Minute wurde praktisch nur noch auf ein Tor, nämlich das
der Hamburgerinnen gespielt. Treffer für die Hessinnen in regelmäßigem
Abstand waren die logische Folge: Zunächst war Stefanie Hering im
Anschluß an die 3. Kurze Ecke durch einen Stecher erfolgreich, dann
traf Nicole Roßa nach Vorarbeit von Stefanie Hering aus kurzer
Distanz und schließlich staubte Franziska Eckhard nach einem
Pfostenschuß von Vera Battenberg mit den Halbzeitpfiff zum 4:0 ab.
Nach dem Seitenwechsel schalteten die Rüsselsheimerinnen einige Gänge
zurück, ohne jedoch das Spiel aus der Hand zu geben. Nachdem mehrere
Großchancen knapp vergeben worden waren, stellte Charlotte Bock durch
einen fulminanten Schuß nach einer Kurzen Ecke in der letzten
Spielminute den 5:0 Endstand her.
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Endspiel:Rüsselsheimer
RK - Großflottbeker THGC 2:1 (1:0)
Trotz Dauerregens hatten sich etwa 250 Zuschauer am Platz
eingefunden, um das Endspiel zwischen Rüsselsheim und Großflottbek
mitzuerleben. Sie wurden durch ein hochklassiges, packendes und bis
zur letzten Minute spannendes Spiel belohnt.
Nach anfänglichem
wechselseitigen Abtasten gab Großflottbek in der 11. Minute einen
ersten Warnschuß auf das Rüsselsheimer Tor ab. Drei Minuten später
hatte dann auf der anderen Seite Stefanie Hering den Führungstreffer
auf dem Schläger. Doch statt freistehend im Schußkreis abzuziehen
versuchte sie noch eine Verteidigerin zu umspielen und scheiterte
schließlich. In der 16. Minute war es dann jedoch soweit: Nicole Roßa verwandelte nach einer schönen Variante die erste Kurze Ecke
zum 1:0 für Rüsselsheim. Nach dem Führungstreffer drängte Großflottbek
heftig auf den Ausgleich und kam auch zu einigen guten Chancen. Die
beste davon hatte Lara Rickmers, die sich im Schußkreis energisch
durchsetzte, dann jedoch mit ihrem Schuß am Pfosten scheiterte. Rüsselsheim
blieb aber immer mit schnellen Gegenangriffen gefährlich und hätte
kurz vor der Pause bei einer weiteren Kurzen Ecke auch erhöhen können.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild: Großflottbek drängt und Rüsselsheim
bleibt mit Kontern gefährlich. In der 36. Minute jubelten die
Hamburgerinnen schon über den Ausgleich durch einen Siebenmeter
(Grund: Stockfoul), doch der Treffer wurde wegen Schrittfehlers bei
der Ausführung nicht anerkannt. Neun Minuten später aber dann doch
der Ausgleich: Katharina Otte setzte sich in beeindruckender Weise auf
der rechten Seite durch und schloß ihr Solo mit einem erfolgreichen
Torschuß ab. Nun war wieder alles offen. In der 51. Minute dann ein
Blitzangriff der Rüsselsheimerinnen, und als die Hamburger Torhüterin
bei ihrer Parade die Kugel mit der runden Schlägerseite spielte, gab
es einen Siebenmeter für Rüsselsheim. Diese Chance ließ sich
Stefanie Hering nicht entgehen und brachte ihr Team mit 2:1 in Front.
Die letzten 9 Minuten waren dann Dramatik pur: Großflottbek drängte
noch einmal mächtig und hatte einige Chancen. Die letzten 60 Sekunden
schließlich brachten den Atem manches Zuschauers zum Stocken: Zunächst
hatte Stefanie Hering auf Rüsselsheimer Seite die Möglichkeit zum
3:1, scheiterte jedoch an der Torhüterin und auch der Nachschuß ging
vorbei. Dann wäre auf der Gegenseite beinahe noch der Ausgleich
gefallen, doch im entscheidenden Moment gab es Abstimmungsprobleme
zwischen drei Hamburger Stürmerinnen.
So blieb es beim 2:1 für Rüsselsheim, einem glücklichen, aber würdigen
Deutschen Meister.
Durch DHB-Trainer Oliver Holm wurden Katharina Otte (Großflottbek)
als beste Spielerin, Verena Häberlein (TV 1848 Schwabach) als beste
Torhüterin und Eva Frank (Rüsselsheim) als beste Nachwuchsspielerin
geehrt.
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Die
bei der Deutschen Feldhockey-Meisterschaft 2001 der A-Mädchen
in Schwabach erfolgreiche Mannschaft des RRK (hinten: Trainerin
Lisa Jacobi, Marina Heppel, Charlotte Bock, Meike Acht,
Eva-Maria Frank, Anna Vorreiter, Lisa Faust, Lotje von Bodegom;
davor: Melanie Mees, Teresa Christl, Ela Tarlan, Nocole Roßa,
Stephanie Hering, Kathy Maltmann (etwas verdeckt), Vera
Battenberg, Daniela Gottschalk, Franziska Eckhard; vorn:
Katharina Knodt) |
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