Die Gäste im Festsaal des Hamburger
Rathauses |
Von
"www.hockey.de":
Dr. Thomas Bach:
"Der Deutsche Hockey-Bund ist ein Leuchtturm im deutschen Sport!"
Der DHB feierte mit über 300 Gästen den
Festakt zum 100. Geburtstag in Hamburg
Im
großen Festsaal des Hamburger Rathauses hat der Deutsche Hockey-Bund am
Freitag, 26. März, genau 100 Jahre nach dem Gründungs-Bundestag in der
Hansestadt, in Anwesenheit einer sehr illustren Gästeschar mit einem
Festakt das Jubiläumsjahr abgeschlossen. Mehr als 300 Gäste aus Politik,
Kultur und Sport waren der gemeinsamen Einladung der Hamburger Senatorin
für Kultur und Sport, Prof. Karin von Welck, und des DHB gefolgt,
darunter unter anderem der deutsche Innenminister Dr. Thomas de
Maizière, DOSB-Präsident Dr. Thomas Bach, Weltverbandspräsident Leandro
Negre und EHF-Präsident Martin Gotheridge.
Wilfried Cleven, langjähriges
DHB-Vorstandsmitglied Kommunikation, und Rekord-Nationalspieler Philipp
Crone führten kurzweilig durch das Programm des Festaktes im prunkvollen
Ratssaal. Ein junges vierköpfiges Salon-Orchester sorgte für den
kulturellen Teil. Hamburgs Sportsenatorin Karin von Welck offenbarte in
ihrem Grußwort, dass sie selbst in der Jugend in Hannover Hockey
gespielt habe und dass der Sport ihr den Einstieg in Hamburg erleichtert
habe.
Britta Becker
und Ehemann Johannes B. Kerner mit
Werner E. Klatten
von der Deutschen Sporthilfe
Prof.
Dr. Dietmar Klausen (vorn) während der Veranstaltung |
Dr. Dietmar Klausen und Martin
Müller mit "Schlenzi" |
"Hamburg als Hockey-Hochburg hat auch ein
klein wenig zum Erfolg des deutschen Hockeysports beitragen dürfen.
Schon 1898 wurde an der Elbe der erste offizielle Verein in Deutschland
gegründet, der 1. Hamburger Hockey Club, der 1901 in den Uhlenhorster
Hockey-Club überging. Heute hat der Hamburger Hockeyverband deutlich
über acht Tausend Mitglieder. In den Feld- und Hallenligen sind
traditionell viele Hamburger Clubs vertreten, die regelmäßig nationale
und internationale Titel in die Stadt holen", spielte von Welck auf die
DHB-Gründungsgeschichte in der Hansestadt an.
Bundes-Innenminister Thomas de Maizière,
der auch oberster Dienstherr der Spitzensportförderung in Deutschland
ist, betonte in seiner Festansprache die Faszination, die von der
Teamsportart Hockey ausgehe: "Für mich persönlich ist Hockey heute ein
Sport, der wie kaum ein anderer für die klassischen sportlichen Werte
steht. Fairness, Disziplin und vor allem ein unvergleichlicher Teamgeist
werden beim Hockey in einer ganz besonderen Weise gelebt. Man spricht
nicht umsonst von der 'Hockeyfamilie'." Ausdrücklich lobte de Maizière
die vorbildliche Nachwuchsarbeit des DHB, die ein wichtiger Garant für
die großen Erfolge der deutschen Hockeyteams auf internationaler Ebene
ist.
Auch der Präsident des Deutschen
Olympischen Sportbundes, Dr. Thomas Bach, zeigte sich stolz über die
Leistungsbilanz des Verbandes und sagte: "Der Deutsche Hockey-Bund ist
ein Leuchtturm im deutschen Sport". Der höchste deutsche Sportfunktionär
lobte auch besonders die Hockey-Nationalspielerinnen und -spieler, die
sich nicht nur bedingungslos dem Leistungssport verschrieben, sondern
daneben auch noch vorbildhaft ihr Studium und ihre Berufsausbildungs
voran trieben. Mit einem Augenzwinkern und offensichtlicher Sympathie
erinnerte er sich coram publicum an die Goldmedaillenfeier der deutschen
Herren 2008 im Deutschen Haus in Peking, die dem DOSB damals die Kosten
für die Abbauarbeiten erspart hätten.
"Der Hockeysport ist ein Juwel im
olympischen Programm und wird das auch noch lange, lange bleiben",
versprach Bach, der ja auch Vize-Präsident des Internationalen
Olympischen Komitees (IOC) ist, dass Hockey einen festen Platz bei
Olympia behalten werde – was sicher auch Hockey-Weltverbandspräsident
Leandro Negre gern gehört haben wird. Der Spanier reihte sich in die
Schar der Gratulanten und sagte: "Ich kann mir den internationalen
Hockeysport ohne Deutschland nicht vorstellen."
DHB-Präsident Stephan Abel verzichtete
auf eine Rückschau auf die lange Erfolgsliste des Verbandes, den er seit
2005 führt. Im Gegenteil schaute er voraus und nannte die Ziele, die er
und seine Präsidiumskollegen für die Zeit bis 2020 im Blick haben. Dazu
gehören die Steigerung der Mitgliederzahlen von jetzt knapp 75.000 auf
100.000 Hockeyspieler in Deutschland, der Erhalt der hohen
Leistungsfähigkeit mit den Nationalteams in der Weltspitze und die damit
verbundene Förderung der Talente. Hier verwies Abel auf die gerade erst
gemeinsam mit der Stiftung Deutscher Hockey-Bund vorgestellte Kampagne
"Sponsor a Star".
Abel benannte aber auch die großen
Herausforderungen, die der Hockeysport durch die Ganztagsschule und die
stark verschulten Master- und Bachelor-Studiengänge zu bewältigen haben.
"Wir müssen deshalb noch intensiver in die Schulen und die Kinder dort
abholen, statt in den Vereinen darauf zu warten, dass der Nachwuchs zu
uns kommt."