Aus
"Main-Spitze" vom 04.08.2008:
Großes Erbe für die Jugend
Rüsselsheimer Ruder-Klub feiert 100. Geburtstag in der Festung
Beim
Jubiläumsabend des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08 (RRK) ist das Fest-Paket
so geschnürt worden, dass sowohl Alt als auch Jung das 100-jährige
Bestehen des Vereins nebeneinander und miteinander feiern können.
Von Alexandra Ehrhardt
Bei bunter Illumination der
jahrhundertealten Festungsgemäuer wurde zu der Musik der "MotorCityRollers"
abgerockt, während im Festungs-Innenhof Gastronom Peter Kolb für
ansprechende Bewirtung bei lauen Sommerabend-Temperaturen sorgte.
RRK-Hockeyspielerin Silke Müller
singt mit Kai Beck von den "MororCityRollers" |
100 Jahre ist der RRK nun
alt, jung ist er dank seiner Sportler geblieben. So ist der
Jubiläumsabend, der sehr viel legerer als übliche Jubiläumsgalas
ausfiel, als Tribut an die jungen und erfolgreichen Sportler des Vereins
zu sehen, die den Rüsselsheimer Traditionsverein so lebendig machen.
"Wir haben uns bei der Planung gedacht, dass unser Verein vorwiegend aus
jungen Menschen besteht und wir denen ja auch was bieten wollen",
erklärte Ursula Alt, die Koordinatorin der Pressearbeit im RRK, diese
ganz offensichtlich mit positive Resonanz honorierte Entscheidung.
Es war eine Entscheidung, die
sich am Samstagabend auszahlte: Schon im Vorverkauf waren 200 Karten
verkauft worden, über 100 weitere gingen an der Abendkasse weg. "Mit
unserer Schätzung von etwa 300 Gästen kommen wir also gut hin", so Alt.
Bei den ersten Planungen für die Jubiläumsfestlichkeiten habe man "viele
Ideen gehabt, aber auch viele Ideen wieder von der Liste gestrichen. Es
braucht eben auch Leute, die die Zeit haben, das Geplante zu
organisieren."
Das gesamte Festungsgelände
hatte der RRK für seinen Jubiläumsabend angemietet und bot seinen Gästen
damit das perfekte Ambiente für eine Veranstaltung, bei der rund 25
vereinsinterne, ehrenamtliche Helfer an der Kasse und den Theken
anpackten. Mit den "MotorCityRollers" hatten sich die Organisatoren für
eine Rüsselsheimer Band entschieden, die sowohl bekannte Rocksongs, als
auch weniger berühmte Lieder spielte.
"Das Ambiente ist schön
festlich, und es gibt viel Platz für die Gäste - alles in allem ist der
Jubiläumsabend dem Anlass entsprechend organisiert worden", resümierte
Christin Eifert, die auch von der rockigen Musik der Band begeistert war
und die Umsetzung der Feier als deutlich lockerer und kommunikativer als
eine Gala empfand.
Auch Franz Ebert, der schon
seit rund 40 Jahren Mitglied im RRK ist, gefiel die ungewöhnliche
Entscheidung zu einer Party. "Die Musik ist mir etwas zu laut, aber das
ist wohl altersbedingt. Nachher werde ich noch mal ´rüber gehen und mir
das Treiben ansehen", sagte der Rüsselsheimer.
Obwohl am Jubiläumsabend bis
in den nächsten Tag hinein gefeiert wurde, mussten die Organisatoren
schon am Sonntag wieder früh aus den Federn, schließlich hatte der RRK
zum kostenlosen Frühschoppen mit dem Jazzquartett "Hot Four" geladen.
Damit beschloss der Verein am gestrigen Sommermorgen seine offiziellen
Jubiläumsveranstaltungen.
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 04.08.2008:
Leckeres aus der Pfanne für die Gäste
beim RRK-Jubiläumsabend, hier Ruderinnen und Ruderer aus
Frankfurt/Oder mit Oliver Pooch (rechts) und Kirsten Pooch (4. von
rechts) |
Rockmusik
zu Saltimbocca
Rüsselsheimer Ruderklub: „The Motorcity Rollers“ und DJ „Hedder“ treten
auf beim „Jubiläumsabend in der Festung“ – Wanderfahrer aus
Frankfurt/Oder legen an zum Festbesuch
bje - Rockige
Töne von der Bühne und Mediterranes aus der Pfanne, fetzig und gut
gewürzt – so präsentierte sich der Rüsselsheimer Ruderklub (RRK) in
seinem 100. Vereinsjahr von einer ganz anderen Seite. Was am Samstag als
„Jubiläumsabend in der Festung“ ausgegeben war, stellte das lockerste
Element in dem Veranstaltungsreigen dar, der seit Jahresbeginn läuft und
noch weitere Angebote bereithält.
Nach Sportdarbietungen und
der akademischen Feier stand nun etwas Ausgelassenheit an. Nachdem eine
Umfrage im Vorjahr unter Aktiven den Wunsch nach einem Abend mit
Party-Band und Musik von Scheiben ergeben habe, so Rolf Lange
(Hockeynachwuchs-Betreuer), sei es „Ehrensache“ gewesen, dazu eine
Rüsselsheimer Band zu verpflichten: Mit „The Motorcity Rollers“ um
Rainer Friedrich und Lee Tylor – zeitweise von Bläsern verstärkt – wurde
schwungvoll der Unterhaltungshöhepunkt gesetzt. Nach dem Live-Auftritt,
schon gegen Mitternacht, legte dann noch DJ „Hedder“ zum Tanz auf.
Für dieses Angebot im kleinen
Festungshof konnte der RRK die für den vor wenigen Tagen zu Ende
gegangenen Kultursommer aufgebaute Bühnen- und Tontechnik der Stadt
nutzen. Die gesetzteren Jahrgänge, überwiegend aus dem Mitgliederkreis,
verblieben derweil im großen Hof. Dort konnte zunächst genossen werden,
was Festungs-Gastronom Peter Kolb mit seinem Team aus der Pfanne
zauberte: Saltimbocca (mit Schinken und Salbei gefüllte Kalbsschnitzel),
Tortellini mit Frutti di Mare oder auch die Festungswurst vom Grill mit
Pfeffersauce. Im Getränkeangebot teilten sich Wirt und Verein den
Ausschank.
Unter den Besuchern weilte
auch eine Sportgruppe aus Frankfurt/Oder, die zuvor eine
Ruderwanderfahrt auf dem Main bis Rüsselsheim unternommen hatte. Diesen
Kontakt hatte Oliver Pooch hergestellt, der selbst vor fünf Jahren aus
Brandenburg an den Main umgezogen und RRK-Mitglied geworden war. An der
Ruderpartie hatten sich auch zwei RRK-Sportler beteiligt. Im nächsten
Jahr ist ein Gegenbesuch mit einer Tour auf der Oder geplant.
Mit diesem Abend war das
kulturelle Angebot aber nicht erschöpft. Beim Frühschoppen am Sonntag in
der Festung bot Horst Aussenhof mit seinen „Hot Four“ gediegenen Jazz und
Swing.
Und nun zum
Frühschoppen am nächsten Morgen
Bilder
eines wunderbaren Morgens, tolles Wetter, eine tolle Band mit toller
Musik, toller Service und tolle Gäste – Was will man mehr?
Horst Aussenhof mit seinen "Hot Four"
auf der Bühne |
Das Küchenteam von Gastronom Peter
Kolb |
Zwei vom Flörsheimer RV: Reinhold
Mohr und Klaus Folger |
Zwei Meisterruderer 1951: Adam
Munk und "Carlo" Wagner |
Zwei Bootskameraden aus dem Jahr
1963: Wolf von zur Mühlen und Werner Alt
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Zwei "Fans des Rudersports": Rudi
Reitz und Kirsten Pooch
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Auch Olympiasieger beim
Frühschoppen: Fritz Schmidt und Peter Kraus – Rainer Seifert nicht
im Bild |
Ein Vierer
trifft sich beim Frühschoppen
Nachdem sie
1959, also vor fast 50 Jahren, für den RRK auf Regatten zusammen im Ruderboot saßen, trafen sie sich nun zufällig beim RRK-Frühschoppen
anlässlich des 100-jährigen Jubiläums in der Festung. Die Bilder zeigen,
dass sogar Ruderer sich mit den Jahren etwas verändern.
RRK-Jugendvierer 1959 – Wolf von zur Mühlen, Peter Hochgesand, Wolfgang Freimuth und
Wilfried Hoffmann – siegreich während der Regattasaison in drei
Vierer- und drei Achterrennen |
Nicht mehr ganz junge
RRKler, die 1959
gemeinsam im Ruderboot Siege für den RRK erkämpften, beim
Frühschoppen in der Festung (Wolf
von zur Mühlen aus Bangkok, Prof. Dr. Peter Hochgesand aus Mainz,
Wolfgang Freimuth aus Hochheim und Wilfried Hoffmann aus
Rüsselsheim) |
Horst Aussenhof mit seinen "Hot Four" verabschiedet
sich
Begeisterter Dank der Gäste an die
Band |
Die "Macher" nach dem Frühschoppen
beim Aufräumen |
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