Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Berichte zur Jahreshauptversammlung des RRK  
am 31. März 2006 im Bootshaus   

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 03.04.2006:

"Der RRK lebt und gedeiht"

Hauptversammlung: Mitgliederzahl mit 651 auf Höchststand – Klausen bleibt Vorsitzender – Grundbeitrag steigt ab 2007

sura - Mit den Worten "Der RRK lebt und gedeiht" des Vorsitzenden Dietmar Klausen begann die Jahreshauptversammlung des RRK-Gesamtvereins am Freitagabend im Bootshaus. Zur Sprache kam der Übungs- und Trainingsplatz, den die Hockeyabteilung errichten lassen wird und der, wie Klausen betonte, momentan nicht bundesligatauglich sei.

RRK-Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen bei seinem Bericht

Um die angespannte finanzielle Lage der Hockeyabteilung zu mildern, wird die Ruderabteilung auf einen Teil ihrer Gelder verzichten. Klausen, selbst Ruderer, wünschte sich, dass das Rudern wieder einen besseren Stellenwert im Rüsselsheimer Ruder-Klub bekommt und nicht zu stark hinter der Hockeyabteilung zurückstehen muss. Im Hinblick auf die Tennisabteilung des Rüsselsheimer Ruder-Klubs, die knapp 100 Mitglieder hat, versprach der Vorsitzende: "Wir werden dafür sorgen, dass die Tennisplätze nicht dem Ausbau des Mainvorlands zum Opfer fallen."

Mit 651 Mitgliedern im Gesamtverein hat der Ruder-Klub einen neuen Höchststand erreicht. Pro Jahr ist mit etwa fünf Prozent Zuwachs zu rechnen, so Klausen. Rund 40 Prozent der Vereinsmitglieder sind unter 18 Jahren.

Das Bootshaus wurde mit einer Hochwassersperranlage versehen und es sind größere Renovierungsarbeiten wie eine Dachsanierung am alten Gebäude und ein Neuanstrich im Hinblick auf das bevorstehende hundertjährige Bestehen in 2008 geplant.

Schatzmeister Wilfried Hoffmann erörterte die finanzielle Problematik der Hockeyabteilung und erklärte sie mit gestiegenen Trainer- und Fahrtkosten, die auf den sportlichen Erfolg zurückzuführen seien. Für 50 Jahre Mitgliedschaft wurden Gerhard und Adolf Ketter ausgezeichnet.

Bei den Vorstandswahlen gab es keine Überraschungen. Dietmar Klausen, bereits seit 24 Jahren im Amt, wurde einstimmig wiedergewählt. Auch die Amtsinhaber Horst Ackermann (zweiter Vorsitzender), Wilfried Hoffmann (Schatzmeister), Jochen Zimmermann (Hausverwaltung), Martin Kraft (Kassierer) und Helmut Robl (Koordinator Steuern und Beschäftigte) wurden erneut gewählt. Neu eingerichtet wurde das Amt des Koordinators für Veranstaltungen und Öffentlichkeitsarbeit, das Ursula Alt übernahm. Als Pressewart stellte sich Wilfried Schwanke zur Verfügung, Schriftführerin blieb Elke Schumacher, Beisitzer wurden Heinz Schmidt und Werner Alt und als Kassenprüfer fungieren Karl-Heinz Wagner und Reinhard Kober.

"Die finanzielle Situation ist nicht mehr zufrieden stellend", sagte Schatzmeister Wilfried Hoffmann und begründete damit den Beschluss des Gesamtvorstands, eine Beitragserhöhung zu beantragen. Diese bezieht sich auf den Grundbeitrag, lässt also die Beiträge der einzelnen Abteilungen unangerührt und wird zum 1. Januar 2007 in Kraft treten. Seit 1988 hatte es keine Erhöhung des Grundbeitrags gegeben, und der Zusatzbeitrag für Aktive war nur geringfügig bei der Umstellung auf die neue Währung angehoben worden.

Die Äußerung eines Vereinsmitglieds, die vorgesehene Erhöhung sei zu gering, wurde damit widerlegt, dass bei einer stärkeren Erhöhung die einzelnen Abteilungen keinen Spielraum mehr für eigene Erhöhungen hätten und passive Mitglieder, die dem Verein treu sind, abgeschreckt würden. Per Wahl wurde der Vorschlag angenommen, so dass ab 2007 Erwachsene statt sieben nun acht Euro, Jugendliche statt fünf nun sechs Euro, Familien statt 13 nun 16 Euro und Ehepartner statt 4,50 nun fünf Euro bezahlen. Hinzu kommt eine Erhöhung des Zusatzbeitrags Aktiv um 50 Cent, so dass unter dem Strich Mehrkosten von 1,50 Euro pro Monat auf die Mitglieder zukommen werden.

Aus "Main-Spitze" vom 03.04.2006:

RRK will finanzstark ins 100-Jährige

Mitgliedsbeiträge werden angehoben / Tennisplätze am Main sollen nicht geopfert werden

Von Dieter Ackermann-Girschik

Der Rüsselsheimer Ruder-Klub nimmt mit seinem bewährten Team an der Vereinsspitze Kurs auf sein 100-jähriges Bestehen 2008. Auf seiner Jahreshauptversammlung am Freitag wurden Erster Vorsitzender Professor Dietmar Klausen, Zweiter Vorsitzender Horst Ackermann und Schatzmeister Wilfried Hoffmann erneut in ihren Ämtern bestätigt.

Sie bilden seit 24 Jahren den geschäftsführenden Vorstand des Klubs und nehmen damit nun persönlich Kurs auf ihr silbernes Amtsjubiläum Ende dieses Jahres.

Damit der Klub auf seiner weiteren, stolzen Fahrt auch finanziell keinen Schiffbruch erleidet, beschloss die Jahreshauptversammlung nach kurzer Diskussion zudem die Anhebung der Mitgliedsbeiträge des RRK für alle Mitglieder ab dem 1. Januar 2007. Die Abteilungsbeiträge blieben davon unberührt. Die Anhebung sei "moderat ausgefallen", um den einzelnen Abteilungen noch Spielraum beim Niveau ihrer speziellen Beiträge zu lassen, betonte Klausen, der die Steigerungen "vertretbar" nannte.

Erwachsene zahlen ab 2007 acht statt bisher sieben Euro monatlich, Ehepartner künftig fünf statt viereinhalb Euro und Jugendliche sowie Auswärtige sechs statt bisher fünf Euro. Der monatliche Familienbeitrag steigt von 13 auf 16 Euro. Der Zusatzbeitrag "Aktiv" zum Gesamtverein wird für alle Einzelmitglieder um jeweils 50 Cent angehoben, für Familien um 1,50 Euro.

Auf dem Bild von der RRK-Hauptversammlung zu erkennen: Rolf Lange, Jupp Braumann, Frank Wendel, Ludwig Kraft, Ursula Alt, Werner Alt, "Main-Spitze"-Schreiber Dieter Ackermann-Girschik, Jürgen Kaul, und Gert Richter

Schatzmeister Wilfried Hoffmann begründete die Maßnahme mit dem Minus von rund 60 000 Euro, das die Hockeyabteilung im Vorjahr zu verkraften hatte und dem von weiteren rund 24 000 Euro durch den Gesamtverein in den zurückliegenden 24 Monaten. "Insgesamt ist die finanzielle Situation des Vereins nicht mehr zufriedenstellend", betonte er. Die Gebührenanhebung soll kommendes Jahr rund 10 000 Euro mehr in die Kasse spülen. Für 2006 kalkuliert der RRK laut vom Vorstand zur Kenntnis gebrachtem Finanzplan mit einem Minus von 17 500 Euro. 190 500 Euro Einnahmen, davon 95 000 Euro aus Mitgliedsbeiträgen, stehen in dem Etat Ausgaben in Höhe von 208 000 Euro gegenüber.

Um die Hockeyabteilung finanziell zu entlasten, verzichtet die Ruderabteilung 2006 erneut auf einen Teil ihres Zuschusses vom Gesamtverein. Neben den Ausgaben für den Sport muss der RRK im laufenden Jahr auch wieder Mittel für Sanierungsmaßnahmen am Bootshaus aufwenden. In Rede stehen die Sanierung des Daches des alten Hauses sowie die Sanierung des Außenputzes und die der Heizungsanlage.

Gleichwohl hat man auch 2006 sportlich wieder Großes vor. Und man würde seinen Mitgliedern und Freunden im Jubiläumsjahr gerne auch das ein oder andere XXL-Schmankerl bieten: Zum Beispiel, das offizielle Anrudern des Deutschen Ruderverbands in das Regattajahr 2008 nach Rüsselsheim holen und ein Hockey-Länderspiel hier austragen.

Aufpassen will man, dass die vereinseigenen Tennisplätze im Main-Vorland nicht dem dort geplanten Regionalparkweg zum Opfer fallen. "Sie sind ein unverzichtbarer Bestandteil des Vereinslebens. Ohne Not und ohne Kampf werden wir sie nicht hergeben", meinte der Vorsitzende, der einräumte, dass die Zäune drumherum nicht eben ansehnlich seien.


RRK-Rekord: Erfreut zeigte sich Vorsitzender Professor Dietmar Klausen darüber, dass der RRK zu Beginn dieses Jahres mit insgesamt 651 Mitgliedern einen "historischen Höchststand" zu verzeichnen habe.

Protokoll zur Jahreshauptversammlung des RRK
am 31. März 2006
im Bootshaus

Von Elke Schumacher, Schriftführerin

Die Jahreshauptversammlung wird um 20.10 Uhr vom 1. Vorsitzenden des RRK, Herrn Prof. Dr. Dietmar Klausen, eröffnet. Er stellt fest, dass die Einladungen form- und fristgerecht erfolgten, die Versammlung somit beschlussfähig ist. Bevor zur Tagesordnung übergegangen wird, gedenken die Anwesenden der verstorbenen Mitglieder Gerald Lindermeir, Hans Petry und Dr. Wolfgang Mack.

1.   Bericht des 1. Vorsitzenden

Der 1. Vorsitzende, Prof. Dr. Dietmar Klausen, dankt in seinem Bericht allen treuen Mitgliedern, den Aktiven für ihre sportlichen Erfolge, den Eltern für das Engagement, den Sponsoren und dem Förderverein Hockey für die finanzielle Unterstützung, der Stadt Rüsselsheim, dem Kreis Groß-Gerau und dem Land Hessen für die finanzielle Hilfestellung bei einigen Projekten sowie allen Mitarbeitern in den Abteilungen und im Gesamtvorstand für die geleistete Arbeit.

Viele meinen, die ganz großen sportlichen Erfolge hätten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr nicht eingestellt. Wahr aber ist, dass der RRK mit einer Fülle hervorragender Leistungen wieder einmal alle Skeptiker, Schwarzseher und Neider widerlegen konnte. Herausragend waren natürlich der Gewinn des Hallenhockey-Europacups der 1. Damen, die Deutsche Meisterschaft der weiblichen Jugend B in der Halle, die vielen Hessenmeisterschaften der Jugendmannschaften sowie die Teilnahme an den Endrunden zu Deutschen Meisterschaften und die Berufungen in die Nationalteams. Der RRK gehört damit nach wie vor zu den erfolgreichsten hockeyspielenden Vereinen Deutschlands. Dank und Anerkennung gelten der Hockeyabteilung.

Anerkennung aber auch für die politisch Verantwortlichen der Stadt Rüsselsheim. In einer Zeit, in der die Kommunen einen rigiden finanziellen Sparkurs fahren müssen, ist die Bereitschaft, den RRK nach Kräften zu unterstützen, nicht hoch genug einzuschätzen. Der RRK dankt es der Stadt auf seine Weise in Form von herausragenden sportlichen Leistungen seiner Hockeyspielerinnen und -spieler.

Über die angespannte finanzielle Lage der Hockeyabteilung musste schon im vergangenen Jahr berichtet werden. Leider hat sich zwischenzeitlich keine durchgreifende Änderung der Situation ergeben, obwohl die Hockeyabteilung im vergangenen Jahr überaus kostenbewusst gearbeitet hat. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2005 musste die gewaltige Lücke zwischen Einnahmen und Ausgaben durch Rücklagen geschlossen werden. Diese Situation ist ebenso unverschuldet wie unerfreulich und kann durchaus als dramatisch bezeichnet werden, wenngleich sich auch für das laufende Geschäftsjahr eine gewisse finanzielle Entspannung abzeichnet, die im wesentlichen in einem erhöhten Spendenaufkommen begründet ist. Dessen ungeachtet muss alle Anstrengung dahingehen, weitere unterstützungswillige Sponsoren für die Hockeyabteilung zu finden. Nur dann wird der RRK sich auf Dauer die gleichermaßen hochmotivierten wie auch hochqualifizierten Trainer leisten können.

Rudern im RRK hat eine große Tradition. Es rudert eine unverändert kleine Anzahl an Aktiven, dies aber sehr effektiv. Herausragend Sven Hartenbach, der bei den U23-Meisterschaften im Zweier mit Steuermann Deutscher Meister wurde. Für den RRK war es die 26. Deutsche Ruder-Meisterschaft. Der besondere Dank gilt den Trainern, Anfängerausbildern und Betreuern, die in einem zur Zeit recht schwierigen Umfeld eine beachtliche Leistung vollbringen. Ein besonderer Dank geht an Günter Müller, der seine langjährige Trainertätigkeit beim RRK im Juli 2005 beendete.

Auf dem Bild von der RRK-Hauptversammlung zu erkennen: Ragnar Otto, Georg Gagel, Wolfgang Vorfalt, Adolf Ketter, Gerhard Ketter, Jochen Zimmermann, Reinhard Kober, Helmut Schumacher und "Echo"-Schreiberin Dr. Susanne Rapp

Die neuen Konzepte der Zusammenarbeit mit den Schulen haben leider noch nicht die erhofften Früchte getragen. Die neue Ruderleitung wird dieses wichtige Thema aber sicherlich wieder aufnehmen. Dank an Wolfgang Adrian und Gerhard Darnieder, die aus privaten Gründen die Leitung der Ruderabteilung abgegeben haben.

Die Tennisgruppe mit ihren ca. 100 Mitgliedern ist nicht nur wegen der vielen geselligen Veranstaltungen und Aktivitäten ein fester Bestandteil des RRK. Der Hauptvorstand steht hinter seiner Tennisgruppe und wird sie auch in Zukunft nach Kräften unterstützen. Insbesondere wird der RRK dafür Sorge tragen, dass die Tennisplätze im Mainvorland nicht dem Ausbau Regionalparkwegs zum Opfer fallen.

Per 1. Januar 2006 konnte der RRK einen Mitgliederstand von 651 Mitgliedern verzeichnen.

Das Vereinsjournal wurde im Jahr 2004 vorwiegend aus Einsparungsgründen eingestellt. Ob, wie ursprünglich geplant, eine Jahreschronik erstellt werden wird oder ob die Mitglieder per E-Mail oder per Postzustellung ein monatliches Mitteilungsblatt (RRK-News-Mail) erhalten, ist noch ungewiß.

Die RRK-Homepage (www.rrk-online.de) hat schon über 110.000 Besuche seit Ende 1999. Dank geht an die Webmaster, insbesondre an Willi Schwanke und Wilfried Hoffmann, für die laufende Aktualisierung und eine umfassende Chronik.

Das übliche Frühjahrshochwasser hat den RRK zum Glück verschont. Dennoch wurde im Jahr 2005 eine Hochwassersperre in die Bootshallentore eingebaut. Die Kosten betrugen ca. 12.000,-- EUR. Davon wurden rund 9.000,-- EUR insbesondre durch Zuschüsse des Landes und Spenden der Mitglieder aufgebracht, den Rest teilten sich Hauptkasse und Ruderabteilung.

Größere Bau- und Renovierungsmaßnahmen sind geplant. Es muss eine Dachsanierung des alten Bootshauses in Erwägung gezogen werden. Bei dieser Gelegenheit sollen eine Wärme- und Schalldämmung sowie Schallschutzfenster im oberen Geschoss eingebaut werden. Zudem soll das alte Bootshaus einen neuen Anstrich bekommen und der Sockel soll saniert werden.

In der Bootshaus-Gaststätte wurde eine neue Theke installiert. Die Finanzierung dieses Vorhabens steht in Zusammenhang mit einem neuen Pachtvertrag, der mit dem Gastwirt Stipe Ivancic über 5 Jahre geschlossen wurde.

Der von der Regionalpark GmbH geplante Mainuferweg wird auch das Gelände des RRK tangieren, besonders den Zugang zu der Bootspritsche. Die Planungen werden jedoch vom Vorstand mit großer Aufmerksamkeit verfolgt.

Sorgen bereitet die Nichtvermietbarkeit des schönen Saales im 1. Obergeschoss. Jährlich gehen beträchtliche Mieteinnahmen verloren, die dringend im Haushalt gebraucht würden.

Jochen Zimmermann und Wilfried Hoffmann gilt der Dank für die Verwaltung des Hauses.

Auch im Jahr 2006 soll an die Leistungen der vergangenen Jahre angeknüpft und es soll alles getan werden, damit Hockey und Rudern für die Jugend attraktive Sportarten bleiben bzw. werden.

2.   Bericht des Schatzmeisters

Schatzmeister Wilfried Hoffmann erläutert der Versammlung zunächst die Entwicklung der Hockey- und Ruderkasse im Jahr 2005.

Bei der Hockeykasse standen den Einnahmen von ca. 113.000,-- EUR Ausgaben von ca. 163.000,-- EUR gegenüber. Die Hockeyabteilung hat somit 50.000,-- EUR mehr ausgegeben als eingenommen.

Das Problem der Hockeykasse liegt darin, dass die Ausgabenseite in diesem sportlich sehr aktiven und auch sehr erfolgreichen Bereich mit mittlerweile etwa 160.000,-- EUR nicht oder nur noch schwer nach unten zu beeinflussen ist. Die Hauptausgaben sind die Kosten der Trainer und die Reisekosten der Mannschaften.

Auf der Einnahmenseite dagegen bestehen außer der Finanzierung durch Mitgliedsbeiträge große Unsicherheiten. Das betrifft insbesondere die Werbeeinnahmen, die im Jahr 2004 noch bei über 60.000,-- EUR lagen, im Jahr 2005 jedoch auf 25.000,-- EUR geschrumpft sind. Außerdem ist die Finanzierung auch von Spenden abhängig, die jedoch schwer oder gar nicht zu planen sind.

Die Ruderkasse verzeichnete Einnahmen von ca. 23.000,-- EUR, diesen standen Ausgaben von ca. 19.000,-- EUR gegenüber. Die Ruderabteilung konnte 2005 den Kassenbestand etwas verbessern, da keine großen Anschaffungen erforderlich waren.

Im Gegensatz zur Situation bei der Hockeyabteilung sind hier die Ausgaben sehr schwankend bedingt durch Kosten für Bootsanschaffungen, Bootssteg und Bootstransporter. Die Einnahmen dagegen sind kaum zu beeinflussen, da sie sich hauptsächlich aus den Mitgliedsbeiträgen ergeben.

Bei der Hauptkasse standen den Einnahmen von ca. 201.000,-- EUR Ausgaben von ca. 206.000,-- EUR gegenüber. Die Hauptkasse muß im Jahr 2005 ein Minus von 6.000,-- EUR in Kauf nehmen. Die Ursachen bestehen darin, dass im Jahr 2005 am Haus einiges renoviert wurde. Darunter fällt der Einbau der neuen Theke in der Gaststätte, sowie der Einbau des Hochwasserschutzes. Außerdem schlagen die stetig steigenden Energiekosten zu Buche.

Stellv. Ruderleiter Martin Kraft beim Ruderbericht

In den Jahren 2006 und 2007 werden sich insgesamt die Verhältnisse wahrscheinlich ähnlich wie in den Jahren 2004 und 2005 darstellen. Die Ursache besteht darin, dass am Haus in den nächsten Jahren einige Arbeiten anstehen, wie z.B. der Einbau von Fenstern zusammen mit dem Einbau von Schallschutzfenstern durch die Fraport AG, die Sanierung des Außenputzes und des Daches am alten Haus und eventuell die Sanierung der Heizungsanlage.

Insgesamt gesehen ist die finanzielle Situation des RRK derzeit nicht mehr zufriedenstellend. Die vorhandenen finanziellen Polster sind schnell aufgebraucht. Da sich die Gesamtsituation aller RRK-Kassen seit dem letzten Jahr weiter stark verschlechtert hat, muss an eine Beitragserhöhung gedacht werden. Der Gesamtvorstand hat daher in seiner letzten Sitzung beschlossen, dass unter TOP 8 eine Beitragserhöhung vorgeschlagen werden muss.

Abschließend dankt Wilfried Hoffmann Allen, die durch ihr Engagement oder ihre finanzielle Unterstützung zum wirtschaftlichen und damit natürlich auch zum sportlichen Erfolg des RRK im Jahr 2005 beigetragen haben.

3.   Sportberichte

3.1.   Rudern

Martin Kraft berichtet über die erfolgreiche Rudersaison 2005. Nach mehr als 20 Jahren konnte der RRK wieder einen Deutschen Meister auf der 2000-m-Strecke ehren. Sven Hartenbach wurde im Zweier mit Steuermann Eichkranzsieger und Vizemeister in einem Renngemeinschaftsachter bei den U23-Meisterschaften 2005. Außerdem wurde er zum Sportler des Jahres der Stadt Rüsselsheim gewählt.

Ebenso glänzte Benjamin Michel mit der Bronzemedaille im Doppelzweier bei den Deutschen U23-Meisterschaften. Grundlage für diese Erfolge ist der Einsatz des RRK-Trainers Udo Hild, dem der besondere Dank für die hervorragende Arbeit gilt.

Insgesamt konnten 45 Siege errungen werden, davon 10 Goldmedaillen auf Internationalen-, Deutschen- und Hessischen Rudermeisterschaften.

Die erfolgreichen Aktiven der vergangenen Saison waren Udo Hild mit 23 Siegen, Benjamin Michel mit 11 Siegen, Sven Hartenbach mit 9 Siegen, Steffen Bockius mit 2 Siegen und schließlich Hans-Peter Wagner mit 1 Sieg.

Die Veranstaltungen wie Eierfahrt, Neujahrsbrunch, Heringsessen, An- und Abrudern sowie die Wanderfahrten waren gut besuchte Veranstaltungen.

Abschließend dankt Martin Kraft all denen, die die Ruderabteilung mit Spenden oder persönlichem Einsatz unterstützt und somit zur Förderung des Rudersports beigetragen haben.

3.2.   Hockey

Martin Müller berichtet über ein sehr erfolgreiches Hockeyjahr. Besonders zu erwähnen ist, dass die Damen zum 15. Mal den Europa-Pokal der Landesmeisterinnen gewinnen konnten. Außerdem wurden sie zur Mannschaft des Jahres der Stadt Rüsselsheim und des Kreises Groß-Gerau gewählt.

Hockeyleiter Martin Müller beim Hockeybericht

Die 1. Damen belegten in der Feldhockey-Bundesliga 2004/2005 den 3. Tabellenplatz, ebenso in der Hinrunde zur Feldsaison 2005/2006. Die Hallensaison 2005/2006 konnte mit dem 2. Tabellenplatz in der Bundesliga Gruppe Süd abgeschlossen werden.

Die 1. Herren belegten in der Bundesliga-Feldsaison 2004/2005 den 6. Tabellenplatz, in der Feldhockey-Hinrunde 2005/2006 den 10. Platz. Die Hallenrunde 2005/2006 konnte mit dem 2. Platz in der Bundesliga Gruppe Süd abgeschlossen werden.

Nico Jacobi errang mit der Nationalmannschaft bei der Junioren-WM in Rotterdam den 6. Platz. Denise Klecker, Oliver und Christian Domke gewannen bei den World Games in Duisburg die Goldmedaille, Silke Müller, Mandy Haase und Barbara Vogel bei der Feldhockey-Europameisterschaft die Silbermedaille. Oliver Markowsky gewann bei der Feldhockey-Europameisterschaft der Herren in Leipzig die Bronzemedaille, Lena Jacobi bei der Juniorinnen-Weltmeisterschaft in Chile die Silbermedaille. Halleneuropameister wurden Barbara Vogel, Mandy Haase, Silke Müller, Oliver und Christian Domke.

Allen erfolgreichen Sportlern, ebenso wie den verantwortlichen Trainern ist zu diesen Leistungen zu gratulieren. Dank auch an alle Betreuer für den ehrenamtlichen Einsatz sowie den Sponsoren für die finanzielle Unterstützung.

In der Feldhockey-Saison 2005 konnten im weiblichen Jugendbereich 4 Hessenmeistertitel und 1 Deutscher Vize-Meistertitel errungen werden. In der Hallensaison 2005/2006 wurden 3 Hessenmeistertitel, 2 Süddeutsche Meistertitel, 1 Süddeutscher Vize-Meistertitel und 1 Deutscher Meistertitel errungen.

Nationalspielerinnen sind bei den Juniorinnen (U21) Meike Acht, Vera Battenberg, Victoria Krüger, Lena Jacobi und Lydia Haase. Bei der U16-Mannschaft spielen Helena Faust, Lotta Hof und Hannah Pehle und bei der U18-Mannschaft Eva Frank, Julia Hahn, Marina Heppel, Virginia Peisch und Charlotte van Bodegom. Die U18 erreichte 2005 bei der EM in Polen den 2. Platz, die U21 bei der WM in Santiago de Chile ebenfalls den 2. Platz.

Die männlichen Jugendmannschaften konnten auf dem Feld 1 Hessenmeistertitel und in der Halle 1 Hessenmeistertitel, einen 3. Platz bei der Süddeutschen Meisterschaft und einen 7. Platz bei der Deutschen Meisterschaft erringen. Nationalspieler sind bei der U21 Nico Jacobi, bei der U18 Julian Hofmann-Jeckel und bei der U16 war es Mathias Orschau.

Die verstärkte Arbeit im Schulhockeybereich, wo neben Berti Rauth auch Lisa Jacobi tätig ist, führt zu steigenden Mitgliederzahlen. So entfallen von den Mitgliedern der Hockeyabteilung ca. 50 % auf die Jugend.

Der Bau eines 2. Kunstrasenplatzes steht unmittelbar bevor. Der RRK muss diesbezüglich eine Eigenleistung in Höhe von 50.000,-- EUR erbringen, wozu diverse Projekte zur Erlangung von Spenden angelaufen sind.

Abschließend dankt Martin Müller allen Förderern, Spendern und der Elternschaft, die den Verein auch im vergangenen Jahr unterstützt haben. Dank auch an die Stadt Rüsselsheim und die Sponsoren des Vereins. Ein weiteres Dankeschön gilt den Mitgliedern der Hockey-Abteilungsleitung für die gute Zusammenarbeit.

3.3.   Tennis

Der Tennisausschuss-Vorsitzende Kurt Maurer berichtet über die verschiedenen Aktivitäten der Tennisgruppe, wie das An- und Abkleppern, die beliebte Donnerstagsrunde, eine Fahrradtour nach Mechthildshausen und das Weihnachtskegeln.

4.   Bericht der Kassenprüfer

Kassenprüfer Karl-Heinz Wagner teilt der Versammlung mit, dass alle Kassen durch ihn und Reinhard Kober, der für Dr. Wolfgang Mack eingesprungen ist, geprüft wurden. Man stellte eine ordnungsgemäße Führung der Kassen fest.

5.   Entlastung des Gesamtvorstandes

Reinhard Kober dankt dem Vorstand für die geleistete Arbeit und stellt den Antrag auf Entlastung, welchem die Versammlung einstimmig entspricht.

6.   Neuwahlen

Reinhard Kober übernimmt die Wahlleitung und schlägt der Versammlung Prof. Dr. Dietmar Klausen zur Wahl des 1. Vorsitzenden vor. Es liegen keine weiteren Vorschläge vor. Prof. Dr. Dietmar Klausen wird bei 1 Stimmenthaltung zum 1. Vorsitzenden gewählt. Er nimmt die Wahl an.

2. Vorsitzender – Vorschlag: Horst Ackermann. Horst Ackermann wird einstimmig zum 2. Vorsitzenden gewählt. Er nimmt die Wahl an.

Schatzmeister – Vorschlag: Wilfried Hoffmann. Keine weiteren Vorschläge. Wilfried Hoffmann wird bei 1 Stimmenthaltung zum Schatzmeister gewählt. Er nimmt die Wahl an.

Hausverwalter – Vorschlag: Jochen Zimmermann. Jochen Zimmermann wird bei einer Stimmenthaltung zum Hausverwalter gewählt. Er nimmt die Wahl an.

Kassierer – Vorschlag: Martin Kraft. Es liegen keine weiteren Vorschläge vor. Martin Kraft wird bei 1 Stimmenthaltung zum Kassierer gewählt. Er nimmt die Wahl an.

Tennisausschuß-Vorsitzender Kurt Maurer beim Tennisbericht

Koordinator Steuern / Beschäftigte – Vorschlag: Helmut Robl. Helmut Robl wird, nachdem er seine Bereitschaft vorher erklärt hat, in Abwesenheit einstimmig zum Koordinator Steuern / Beschäftigte gewählt.

Koordinator Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit – Vorschlag: Wolfgang Vorfalt. Er steht für diese Aufgabe nicht zur Verfügung. Weitere Vorschläge: Ursula Alt und Andreas Hartmann. Ursula Alt steht für dieses Amt zur Verfügung, Andreas Hartmann lehnt ab. Ursula Alt wird bei 1 Stimmenthaltung zur Koordinatorin Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit gewählt. Sie nimmt die Wahl an.

Pressewart – Vorschlag: Wilfried Schwanke. Wilfried Schwanke erklärt sich im Hinblick auf das Jubiläumsjahr 2008 bereit, die neue Aufgabe "RRK-News-Mail" zu übernehmen. Wilfried Schwanke wird bei 1 Stimmenthaltung zum Pressewart gewählt. Er nimmt die Wahl an.

Schriftführerin – Vorschlag: Elke Schumacher. Sie wird bei 1 Stimmenthaltung zur Schriftführerin gewählt. Elke Schumacher nimmt die Wahl an.

Beisitzer – Vorschlag: Heinz Schmitt. Heinz Schmitt wird, nachdem er seine Bereitschaft vorher erklärt hat, in Abwesenheit einstimmig zum Beisitzer gewählt. Vorschlag: Werner Alt. Werner Alt wird bei 1 Stimmenthaltung zum Beisitzer gewählt. Er nimmt die Wahl an. Weitere Vorschläge: Rolf Lange und Torben Stalmach. Beide stehen für diese Aufgabe nicht zur Verfügung. Ein 3. Beisitzer kann nicht gewählt werden. Es besteht jedoch für den Gesamtvorstand gemäß Satzung die Möglichkeit, einen 3. Beisitzer zu berufen. Dieser sollte aus dem Bereich Hockey kommen.

Kassenprüfer – Vorschläge aus der Versammlung: Ragnar Otto. Ragnar Otto steht für diese Aufgabe nicht zur Verfügung. Weitere Vorschläge: Karl-Heinz Wagner, Reinhard Kober, Gerhard Ketter. Gerhard Ketter steht zu einer Wahl nicht zur Verfügung. Karl-Heinz Wagner und Reinhard Kober werden einstimmig  zu Kassenprüfern gewählt. Sie nehmen die Wahl an.

7.   Vorlage des Haushaltsvoranschlages

Der vom Gesamtvorstand beschlossene Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2006 wird von Schatzmeister Wilfried Hoffmann der Versammlung vorgetragen. Er schließt mit einer Kostenunterdeckung von 17.500,-- EUR.

8.   Mitgliedsbeiträge

Wilfried Hoffmann erinnert an die Ausführungen zu seinem Kassenbericht. Den Beitragseinnahmen von ca. 95.000,-- EUR stehen die Überweisungen an die Sportabteilungen, die sonstigen Ausgaben für den Sport sowie die Kosten der Mitgliederverwaltung in Höhe von insgesamt 110.000,-- EUR gegenüber. Dies ergibt in diesem Bereich eine Unterdeckung von 15.000,-- EUR. Das heißt, es fließt Geld aus den Mieteinnahmen in den administrativen und sportlichen Bereich, was auf Dauer in dieser Größenordnung nicht machbar ist, da das Haus erhalten werden muss. Um dieses Problem zu lösen, gibt es 2 Möglichkeiten, entweder die Zuschüsse für die Sportabteilungen zu reduzieren oder die Mitgliedsbeiträge anzuheben. Der Gesamtvorstand hat in seiner letzten Sitzung beschlossen, den zweiten Weg einzuschlagen, so dass eine Beitragserhöhung ab 1. Januar 2007 vorgeschlagen wird. Es geht hierbei nicht um die Erhöhung der Sonderbeiträge der Abteilungen, sondern um die Anhebung des Grundbeitrages, den alle Mitglieder des RRK zu zahlen haben. Dieser Grundbeitrag ist seit dem Jahr 1988 konstant. Außerdem geht es um den Zusatzbeitrag Aktiv, den alle Aktive in gleicher Höhe unabhängig von der ausgeübten Sportart entrichten müssen. Dieser Zusatzbeitrag Aktiv wurde bei der EURO-Umstellung 2002 geringfügig erhöht und war vorher ebenfalls seit 1988 konstant.

Der Gesamtvorstand möchte eine Erhöhung des Beitragsaufkommens in der Größenordnung von jährlich etwa 10.000,-- EUR erreichen. Dieses soll in folgender Form verwirklicht werden:

1. Der Grundbeitrag für alle Mitglieder, Passive wie Aktive, wird für Erwachsene von monatlich 7,-- auf 8,--  EUR erhöht, für Ehepartner von 4,50 auf 5,-- EUR, für Jugendliche, Auswärtige usw. von 5,-- auf 6,-- EUR und für Familien von 13,-- auf 16,-- EUR.
2. Der Zusatzbeitrag Aktiv wird für alle aktiven Mitglieder um monatlich 0,50 EUR und für Familien um 1,50 EUR angehoben.

Der Antrag wird bei 1 Stimmenthaltung von der Versammlung angenommen.

9.   Verschiedenes

9.1.   Der 2. Vorsitzende des RRK, Horst Ackermann, ehrt Adolf und Gerhard Ketter mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Ruderverbandes für 50-jährige Mitgliedschaft im RRK.

9.2.   Da anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des RRK im Jahr 2008 ein Jubiläumsausschuss durch den Gesamtvorstand berufen werden soll, wird gefragt, wer eventuell bereit ist, mitzuarbeiten. Es melden sich Andreas Hartmann, Werner Alt, Karl-Heinz Wagner, Jochen Zimmermann, Ursula Alt und Frank Wendel.

9.3.   Am 29. April 2006 findet im Hockeystadion ein Sponsorenlauf für den 2. Kunstrasenplatz statt. Verantwortlich hierfür ist Dorothee Kattin.

9.4.   Von Wolfgang Vorfalt wird angeregt, anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des RRK zu versuchen, das offizielle Anrudern des Deutschen Ruderverbandes in Rüsselsheim durchzuführen.

Da keine weiteren Wortmeldungen vorliegen, wird die Versammlung von Prof. Dr. Dietmar Klausen um 23.15 Uhr geschlossen.

Der RRK wird im Jahr 2008 100 Jahre alt, die "Ketter-Brothers" waren gemeinsam im Jahr 2005 schon 100 Jahre Mitglied im RRK, jeder 50 Jahre. Hier werden sie vom 2. Vorsitzenden des RRK mit der Goldenen Ehrennadel des Deutschen Ruderverbandes ausgezeichnet (Adolf Ketter, Horst Ackermann, Gerhard Ketter)