Landrat überreicht bei
Schülersportlerehrung 122 Urkunden, davon 16 an Mitglieder des RRK:
Applaus für die "Meister von morgen"
KREIS GROSS-GERAU - Nach der
Feier für die erfolgreichen Jugend- und Erwachsenen-Sportler im März ist
die Ehrung des Nachwuchses, also der Altersklasse ab dem 10. bis zum 14.
Lebensjahr, das große Frühjahrsereignis für die Sportfamilie im Kreis
Groß-Gerau. Landrat Enno Siehr konnte zur „Schülersportlerehrung“ am 13.
April 2005 im Sitzungssaal des Kreistags nicht nur 122 junge
Titelträger, ihre Eltern und Betreuer, sondern auch zahlreiche Vertreter
des öffentlichen Lebens begrüßen. Und die zollten den „Meistern von
morgen“ für ihre Erfolge im vergangenen Jahr kräftigen Applaus.
Der Landrat wandte sich in
seiner launigen Ansprache zunächst an die Eltern, Trainer und Betreuer.
Er bat sie, bei ihrer wichtigen Arbeit nicht nur den sportlichen Erfolg
ihrer Schützlinge im Blick zu haben, sondern auch darauf zu achten, dass
im Alltag der Kinder Freizeit, Freundschaften, soziale und kulturelle
Interessen ihren Platz fänden. Und natürlich die Schule. Sie dürfe bei
aller Begeisterung für den Sport nicht vergessen werden. „Sport, so
schön und so faszinierend er auch immer sein mag, ist nicht alles. Gute
Zeugnisnoten bleiben wichtiger als gute Hundert-Meter-Zeiten“, so sein
Appell.
Zugleich warnte Siehr
nachdrücklich davor, beim Bemühen um den sportlichen Erfolg unfaire
Mittel einzusetzen. „Also kein Doping, keine Muskelpräparate, keine
Beruhigungspillen. Ihr habt solches bislang nicht nötig gehabt. Ich will
Euch bestärken und ermutigen, auch in Zukunft auf diese Hilfsmittel zu
verzichten. Sie zerstören den Körper, und dieser Preis des Erfolgs, er
ist entschieden zu hoch.“
Im weiteren erinnerte der
Landrat daran, dass die Vereinten Nationen 2005 zum „Internationalen
Jahr des Sports“ erklärt hätten. Damit solle deutlich gemacht werden,
dass die wichtigsten Grundprinzipien des Sports, also Fairness,
Einhaltung von Regeln, Achtung von Schwächeren, gewaltfreie
Konfliktlösung und schließlich Neugier und Toleranz gegenüber Fremdem
durchaus gute Prinzipien für die gesamte Gesellschaft seien.
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Die
jungen Rüsselsheimer mit Landrat Enno Siehr. |
„Der
Sport als Vorbild für anderes. Und ihr dürft froh sein, dazuzugehören,
mitzumachen, Erfahrungen zu sammeln, die man in keiner Schule lernen
kann. Zu siegen und Niederlagen einzustecken, den eigenen Körper zu
quälen, im und für das Team zu arbeiten, andere Lände und andere
Menschen kennen zu lernen und zugleich zuhause geliebt und gefeiert zu
werden“, so Siehr zum Abschluss. Er gratulierte allen 122
Nachwuchssportlern zu den vergangenen Erfolgen und sprach den Wunsch
aus, dass dies auch im Jahr 2005 so weitergehen möge.
Nach dem Landrat überbrachte
der Vorsitzende des Sportkreises Groß-Gerau, Manfred Gollenbeck, ein
Grußwort, in welchem er die gute sportliche Basis im Kreis Groß-Gerau
hervorhob. Danach überreichten, gekonnt moderiert vom Sportbeauftragten
Klaus Astheimer, der Landrat und Corinna Geiß, die Jugendwartin des
Sportkreises, den 122 Schülersportlerinnen und -sportlern Urkunde sowie
ein kleines Anerkennungsgeschenk. Und zum Schluss gab es noch Cola,
Saft, Wurst und Brezeln für die inzwischen doch ein wenig hungrig
gewordenen „Meister von morgen“.
Geehrt wurden die
Sportlerinnen und Sportler, die im Jahr 2004 in der Altersklasse der
Schüler bzw. der Jugend (ab dem 10. bis zum vollendeten 14. Lebensjahr)
mindestens eine hessische Meisterschaft errungen haben.
Vom Rüsselsheimer
Ruder-Klub 08 wurden geeehrt: Anne Schröder, NN,
Selina Wagner, Johanna Weber, Julia Machel, Maxime Kühnl, Loraine
Busetto, Anna Lippa, Fabienne Marx, Lotte Kanz, Leonie Schell, Julia
Stannarius, Vanessa Menges, Nathalie Krätsch, Christina Schröder und
Kathrin Frey. |