RRK-Doppelvierer bei den Deutschen Sprintmeisterschaften
im Rudern auf dem Fühlinger See am Start
In allen
Rennen nationalmannschaftserprobte Ruderer dabei – RRK-Vierer will bei
15 gemeldeten Vierern unbedingt ins Finale unter die besten Sechs
Ruhe vor dem Start, doch bald wird es ernst
für den RRK-Doppelvierer mit Jörg Herzog, Martin Kraft, Benjamin
Michel und Andreas Klepper |
041009.winn -
Bei den am 13. und 14. Oktober 2009 auf dem Fühlinger See bei Köln
stattfindenden 13. Deutschen Meisterschaften im Rudersprint geht es
über eine Strecke von nur 310 Metern. Erstmals in der Geschichte der
Deutschen Sprintmeisterschaften sollen in diesem Jahr schon nach einer
Ruderstrecke von weniger als 350 Metern die Sieger feststehen. Nachdem
im Jahr 1998 dieser Wettbewerb des Rudersprints für
Vereinsmannschaften (Renngemeinschaften sind nicht zugelassen) in Bad
Waldsee noch mit einer Streckenlänge von 500 Metern ausgetragen wurde,
sind es nun bei der 13. Auflage nur noch etwas mehr als 60 Prozent der
damaligen Rennstrecke.
Die Teilnahme
an den Deutschen Sprintmeisterschaften hat im RRK, aber auch im
Flörsheimer RV, eine gewisse Tradition. In den ersten Jahren, 1997 und
1998, in Essen-Kupferdreh und Bad Waldsee wurde der RRK jeweils im Riemenvierer
mit Steuermann Deutscher Sprintmeister, im Jahr 1998 in Bad Waldsee mit der
Mannschaft Martin Kraft,
Thorsten Fett, Sven Hoffmann, Jens Bornemann, Gerhard Darnieder,
Harald Blum, Thomas Wissler, Lutz Beyer und Steuerfrau Heike Leisegang
gleichzeitig Meister im Achter. Im Jahr 2000 startete Martin
Kraft für den RRK in Heidelberg um die Sprintmeisterschaft im Einer,
erreichte unter 15 Einern das Finale und hier einen hervorragenden 6.
Platz. Dann im Jahr 2001 konnte ein RRK-Vierer in Schweinfurt erneut
im Riemenvierer einen großen Erfolg verbuchen, bei zehn gemeldeten
Mannschaften die Deutsche
Vizemeisterschaft.
In den
Folgejahren war das Engagement im RRK für eine Teilnahme am
Sprintwettbewerb gering, dafür aktivierte der Flörsheimer RV umsomehr
sein Potential an guten Ruderern (mit RRK-Unterstützung) und startete
erstmals 2005 bei der Sprintmeisterschaft. Mit Martin Kraft und Jörg
Herzog im Doppelzweier wurde unter 14 Zweiern das Finale
erreicht und der 5. Platz belegt. Dann im Jahr 2006 in Essen-Kettwig folgte erneut ein
überragender Erfolg. Der Flörsheimer RV gewann mit Andreas Klepper,
Markus Hartung, Martin Kraft und Jörg Herzog Gold im Doppelvierer,
zusätzlich landeten Kraft und Herzog im Doppelzweier auf dem
Bronzeplatz. 2007 in Krefeld dann der 5. Platz im Doppelvierer und Bronze im
Doppelzweier, 2008 in Eschwege erneut Bronze im Doppelzweier für Kraft und Herzog.
Nachdem Jörg
Herzog 2008 Vater geworden ist, sich entschied den Rennrudersport an
den Nagel zu hängen, war es für Martin Kraft klar, 2009 wieder für
seinen Heimatverein, den RRK, zu starten, in dem er im Gesamtvorstand
schon seit dem Jahr 2004 das Amt des Kassierers versieht und seit 2008
zusätzlich auch die Ruderabteilung leitet. Er startete in diesem Jahr
mit Benjamin Michel erfolgreich im Doppelzweier, auch bei den
Deutschen Großboot-Meisterschaften (4. Platz), und beide hatten im
Doppelzweier auch die Sprintmeisterschaften als Ziel. Dann gab es
Kontakte zu Jörg Herzog und Andreas Klepper, der schon als
Jugendlicher für den RRK gestartet ist, erste Trainingseinheiten im
Doppelvierer wurden absolviert. Mittlerweile haben die Vier auf der
Kurzdistanz in Mühlheim, Limburg und Großauheim sieben Rennen im
Doppelvierer bestritten mit sieben Siegen für den RRK.
Nun stehen am
kommenden Wochenende die 13. Deutschen Sprintmeisterschaften in
Köln-Fühlingen auf dem Programm des RRK-Doppelvierers. 15 Boote haben
gemeldet, die sich über drei Vorläufe, einen Hoffnungslauf sowie zwei
Halbfinals für das Finale qualifizieren können. Dieses Ziel, das
Einziehen in das Finale der besten Sechs, das sich die vier RRKler
gesteckt haben, ist sicher nicht einfach zu erreichen, sitzen doch in
den anderen Booten etliche Rudergrößen, die schon viele Erfolge, auch
mit der deutschen Nationalmannschaft, erringen konnten. Ein ganz
"harter Brocken" wird sicher der Sprintmeister des Jahres 2008 in
dieser Bootsgattung, die Frankfurter RG Germania, sein, die mit Marcel
Hacker, dem fünffachen Deutschen Meister im Einer sowie mit Michael
Wieler, Bronze 2008 und Silber 2009 bei der Weltmeisterschaft im Lgw.-Doppelvierer,
antritt. Weiterhin gehören sicher zum engen Favoritenkreis der 2. und
3. der Deutschen Meisterschaft 2009 in dieser Bootsgattung über 2.000
Meter, der Rüdersdorfer RV Kalkberge und der RV Weser Hameln, diese
Mannschaft außerdem bei den Sprintmeisterschaften Gold 2007 und Bronze
2008 im Doppelvierer. Aber
auch die restlichen Gegner sollten nicht unterschätzt werden, da
Rennen über die Sprintdistanz immer wieder auch
Überraschungsergebnisse hervorbringen können.
Hier das
Meldeergebnis zu Rennen 19 - SM 4x A (Männer-Doppelvierer ohne
Steuermann A)
Zeitplan:
Vorläufe (Sa) 14:10, 14:13, 14:16 - Hoffnungslauf (Sa) 17:30 -
Halbfinals (So) 10:20, 10:23 - Finale (So) 15:15, 15:19
1
RC Witten Mirco Rolf (1989), Jonas Moll (1985), Marcel van
Delden (1990), Simon Faissner (1987)
2
Regatta-Verband Ems-Jade-Weser / Team Nord West Jann Schürmann
(1983), Maiko Benedikt Remmers (1988), Martin Seeger (1989), Erik
Tamsen (1990)
3
Frankfurter RG Germania Michael Wieler (1981), Marcel Hacker
(1977), Wolf Bussian (1977), Sascha Robertson (1988)
4
Allgemeiner Alster-Club / Norddeutscher Ruderer-Bund Birger
Hergst (1990), Matthias Patzwald (1973), Ziad Zorgati (1981), Joshua
Pöhl (1990)
5
RV Esslingen Christopher Tucci (1989), Thomas Ortlieb (1990),
Kai Luptowitsch (1991), Jens Maschkiwitz (1969)
6
Cochemer RG David Föllenz (1991), Michael Etzkorn (1990),
Dennis Klinkner (1987), Jens Dorfner (1986)
7
RC Hamm Jan-Willem Heim (1986), Hauke Skoda (1980), Thilo
Bialaschik (1992), Niklas Kell (1990)
8
Rüdersdorfer RV Kalkberge Andy Klimpel (1988), Benjamin Kawalle
(1986), Florian Richter (1990), Tino Töpfer (1985)
9
RV Emscher Wanne-Eickel-Herten Moritz Boeddinghaus (1987),
Felix Feldhaus (1986), Christopher Wennrich (1986), Dominic Rossetto
(1987)
10
Rüsselsheimer RK Andreas Klepper (1977), Benjamin Michel
(1983), Martin Kraft (1975), Jörg Herzog (1972)
11
RV Weser Hameln Nils Hawranke (1990), Torben Jedamski (1988),
Fabian Schönhütte (1990), Jan Jedamski (1986)
12
Münsteraner Regattaverein Dominik Strenzke (1988), Tim
Hülskötter (1990), Michael Weppelmann (1989), Christoph Drepper (1988)
13
RC Germania Düsseldorf Nicholas Tasch (1988), Etienne Marquardt
(1988), Frederik Krass (1989), John Jennessen (1988)
14
RV Waldsee 1900 Philipp Bauer (1972), Sebastian Wenzel (1981),
Johannes Wiest (1981), Hannes Molitor (1986)
15
RRugm Mülheim Daniel Wagner (1984), Jonas Weimann (1982),
Christian Reckzügel (1986), Mathias Schneider (1984)
Der
Fühlinger See
In
Köln-Fühlingen liegt das große Wassersport- und Erholungszentrum mit
der Regattabahn, die für große nationale und internationale
Ruder-Veranstaltungen konzipiert wurde.
Die
Geschichte des Fühlinger Sees beginnt im Jahre 1912. Damals begann
man, in der gesamten Fühlinger Heide Kies auszubaggern, der für den
Bau der beiden Eisenbahnlinien Köln-Krefeld und Köln-Aachen benötigt
wurde. Da Rheinarme unter dem Gelände hinwegfließen, füllte
Grundwasser schnell die Kiesgruben. Es entstand ein Baggerloch an der
Stelle des heutigen Strandbades, welches in den 30er Jahren von den
Kölnern bereits zum Baden genutzt wurde.
Nach dem
Zweiten Weltkrieg war der südliche Teil der Fühlinger Heide samt
Freibad in den Händen belgischer Pionierbataillone und somit
Sperrgebiet. Die Kasernenbauten wichen erst nach dem Abzug der
Soldaten im Jahre 1962. Das Gelände bot nun einige Jahre Platz für
eine Teststrecke der ALWEG-Bahn, das neben der Wuppertaler Schwebebahn
berühmteste Einschienenbahnprojekt. Sie kam jedoch nie über das
Erprobungsstadium hinaus. Im Jahre 1967 wurde ihr letzter Betonpfeiler
abgebrochen, um das Projekt "Regattabahn" zu verwirklichen. Die neuen
Kiesgruben, die beim Bau des künftigen Stadtteils Chorweiler
entstanden, wurden rekultiviert. Die Planung umfasste Inseln und
Halbinseln, damit die Uferfläche möglichst groß wurde und genügend
Platz für Spaziergänger, Angler, Schwimmer und Ruderer bieten konnte.
Die
Regattabahn wurde schließlich 1978 eingeweiht und in einem Zeitraum
von 10 Jahren entstand so aus dem früheren Baggerloch, Feld- und
Heidegelände die Erholungsanlage Fühlinger See mit ihren sieben
Teilseen und der 2.300 m langen Regattabahn für Ruderer, Kanuten und
auch Triathleten. Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig, im
Angebot sind unter anderem ein Tauchsee, ein Angelsee, ein Surfsee und
ein Freibadsee. Insbesondere an warmen Sommertagen strömen bis zu
100.000 Menschen an den See.
Zusätzliche Anziehungspunkte sind Open-Air-Konzerte und -Festivals
oder Sportwettkämpfe. Kernstück und Sportstätte für den Wettkampf- und
Trainingsbetrieb der Kanuten und Ruderer ist die 2.300 m lange
Regattabahn. Ein Höhepunkt war 1998 die
Ruder-WM. Voraussetzung für
sportlich faire Wettkämpfe sind gleiche Bedingungen auf allen Bahnen.
Die 130 m breite Regattabahn ist auf der gesamten Länge nach dem
Albano-System markiert und ermöglicht somit eine genaue und
unverwechselbare Trennung der einzelnen Bahnen. Bei Ruderregatten
kommt stets eine Ampelstartanlage zum Einsatz, die neben dem optischen
Startkommando auch ein akustisches Signal erzeugt. Dank spezieller
Lichttechnik kann man bei gutem Wetter das Startsignal sogar vom
Zielbereich aus gut erkennen. Entlang der Regattastrecke können
moderne Zwischenzeit-Meßgeräte eingesetzt werden, die in Echtzeit für
die nötige Übersicht über die Entwicklung des Rennens sorgen. Um den
Zieleinlauf exakt beurteilen zu können, verfügt der Kölner
Regatta-Verband über eine moderne, digitale Fotofinish-Kamera, die
selbst kleinste zeitliche Abstände beim Zieleinlauf verdeutlicht und
somit für eine exakte Ergebniswertung sorgt. Des weiteren unterstützt
eine sprudelnde Wasserlinie die Zuschauer, die dank dieser Technik
selbst aus ungünstigem Winkel den Zieleinlauf verfolgen können.
Aus "Main-Spitze" vom 09.10.2009:
Ziel ist die
Endlaufteilnahme
RUDERN
RRK bei deutscher Sprintmeisterschaft mit Doppelvierer vertreten
(sl). Jörg Herzog, Martin
Kraft, Benjamin Michel und Andreas Klepper vertreten am Wochenende den
Rüsselsheimer Ruder-Klub im Doppelvierer bei den deutschen
Sprintmeisterschaften. Auf dem Fühlinger See bei Köln wartet auf die
Ruderer mit 310 Metern die kürzeste Strecke in der Geschichte der
Sprintmeisterschaften. Das RRK-Team und 14 Konkurrenten können sich
über drei Vorläufe, einen Hoffnungslauf und zwei Halbfinals für den
Endlauf der besten sechs Boote qualifizieren. Eben dorthin will das
RRK-Quartett.
Aber es wird nicht leicht,
dieses Ziel zu erreichen. Denn in den Konkurrenzbooten sitzen etliche
Rudergrößen, teils mit Nationalmannschafts-Vergangenheit. Topfavorit
ist Titelverteidiger Frankfurter RG Germania, die mit Marcel Hacker
einen fünffachen Deutschen Meister im Einer und Michael Wieler den
WM-Zweiten von 2009 im Leichtgewichts-Doppelvierer aufbietet. Darüber
hinaus zählen der Rüdersdorfer RV Kalkberge und der RV Weser Hameln zu
den hoch gehandelten Teams.
Konzentriert und engagiert im
Training unterwegs, der RRK-Doppelvierer |
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 09.10.2009:
RRK-Sprinter immerhin gegen Hacker & Co.
Rudern:
Doppelvierer will bei den deutschen Meisterschaften gegen 15 Boote ins
Finale
Die deutschen
Sprintmeisterschaften im Rudern finden am Wochenende in Köln statt.
Der Rüsselsheimer RK ist mit einem Doppelvierer dabei und will bei 15
gemeldeten Vierern unbedingt ins Finale unter die besten Sechs.
Erstmals in der Geschichte sollen schon nach 310 Metern die Sieger
feststehen. Nachdem 1998 dieser Wettbewerb für Vereinsteams
(Renngemeinschaften sind nicht zugelassen) in Bad Waldsee noch mit 500
Metern ausgetragen wurde, sind es bei der 13. Auflage nur noch etwas
mehr als 60 Prozent der damaligen Rennstrecke.
1997 und 1998, in
Kupferdreh und Bad Waldsee, wurde der RRK jeweils im Riemenvierer mit
Steuermann Deutscher Sprintmeister, 1998 mit Martin Kraft, Thorsten
Fett, Sven Hoffmann, Jens Bornemann, Gerhard Darnieder, Harald Blum,
Thomas Wissler, Lutz Beyer und Steuerfrau Heike Leisegang gleichzeitig
Meister im Achter. Im Jahr 2000 startete Martin Kraft für den RRK in
Heidelberg im Einer, erreichte unter 15 Teilnehmern das Finale und
dort einen hervorragenden sechsten Platz. Und 2001 wurde ein
RRK-Vierer in Schweinfurt im Riemenvierer deutscher Vizemeister.
In den Folgejahren war das
Engagement des RRK gering, dafür aktivierte der Flörsheimer RV sein
Potential an guten Ruderern (mit RRK-Unterstützung). Martin Kraft und
Jörg Herzog im Doppelzweier erreichten 2005 unter 14 Zweiern das
Finale und wurden dort Fünfter. 2006 folgte erneut ein überragender
Erfolg. Der Flörsheimer RV gewann mit Andreas Klepper, Markus Hartung,
Martin Kraft und Jörg Herzog Gold im Doppelvierer, zusätzlich landeten
Martin Kraft und Jörg Herzog im Doppelzweier auf dem Bronzeplatz. 2007
folgten der fünfte Platz im Doppelvierer und Bronze im Doppelzweier,
2008 erneut Bronze im Doppelzweier für Kraft und Herzog.
Als Jörg Herzog 2008 Vater
wurde und den Rennrudersport an den Nagel hängte, war für Martin Kraft
klar, 2009 wieder für seinen Heimatverein RRK zu starten, in dem er im
Gesamtvorstand seit 2004 das Amt des Kassierers versieht und seit 2008
auch die Ruderabteilung leitet. Er wurde 2009 mit Benjamin Michel im
Doppelzweier Vierter bei den deutschen Großboot-Meisterschaften, und
beide hatten im Doppelzweier auch die Sprintmeisterschaften im Auge.
Dann gab es Kontakte zu Jörg Herzog und Andreas Klepper, der als
Jugendlicher für den RRK startete. Erste Trainingseinheiten im
Doppelvierer wurden absolviert. Mittlerweile haben die Vier auf der
Kurzdistanz in Mühlheim, Limburg und Großauheim sieben Rennen im
Doppelvierer bestritten mit sieben Siegen für den RRK.
In Köln wollen sie ins
Finale einziehen. Ein ganz "harter Brocken" wird sicher der
Sprintmeister des Jahres 2008 in dieser Gattung, die Frankfurter RG
Germania, die mit Marcel Hacker, dem fünffachen Deutschen Meister im
Einer, sowie mit Michael Wieler, Bronze 2008 und Silber 2009 bei der
Weltmeisterschaft im Leichtgewicht-Doppelvierer, antritt.
e
3 Vorläufe SM 4x A (Männer-Doppelvierer ohne Steuermann A)
Rang
|
Boot
|
Verein und Ruderer
|
Zeit 310 m |
1
|
2 |
Regatta-Verband Ems-Jade-Weser/ Team Nord West
Jann Schürmann 1983, Maiko Benedikt
Remmers 1988, Martin Seeger 1989, Erik Tamsen 1990
|
0:49,85 |
2
|
3 |
Frankfurter RG Germania
Michael Wieler 1981, Marcel Hacker 1977,
Wolf Bussian 1977, Sascha Robertson 1988
|
0:49,86 |
3
|
5 |
RV Esslingen
Christopher Tucci 1989, Thomas Ortlieb
1990, Kai Luptowitsch 1991, Jens Maschkiwitz 1969
|
0:50,01 |
4
|
1 |
RC Witten
Mirco Rolf 1989, Jonas Moll 1985, Marcel
van Delden 1990, Simon Faissner 1987
|
0:50,27 |
5
|
4 |
Alster-RV Hanseat
Birger Hergst 1990, Matthias Patzwald
1973, Ziad Zorgati 1981, Joshua Pöhl 1990
|
0:52,35 |
Rang
|
Boot
|
Verein und Ruderer
|
Zeit 310 m |
1
|
11
|
RV Weser Hameln
Nils Hawranke 1990, Torben Jedamski 1988, Fabian
Schönhütte 1990, Jan Jedamski 1986 |
0:49,40 |
2
|
10
|
Rüsselsheimer RK
Andreas Klepper 1977, Benjamin Michel 1983,
Martin Kraft 1975, Jörg Herzog 1972 |
0:49,61 |
3
|
8
|
Rüdersdorfer RV Kalkberge
Andy Klimpel 1988, Benjamin Kawalle 1986,
Florian Richter 1990, Tino Töpfer 1985 |
0:50,06 |
4
|
6
|
Cochemer RG
David Föllenz 1991, Michael Etzkorn 1990, Dennis
Klinkner 1987, Jens Dorfner 1986 |
0:50,80 |
5
|
12
|
Münsteraner Regattaverein
Dominik Strenzke 1988, Tim Hülskötter 1990,
Michael Weppelmann 1989, Christoph Drepper 1989 |
0:51,90 |
Rang
|
Boot
|
Verein und Ruderer
|
Zeit 310 m |
1
|
13
|
RC Germania Düsseldorf
Konrad Holtkamp 1989, Etienne Marquardt 1988,
Frederik Krass 1989, John Jennessen 1988 |
0:49,90 |
2
|
16
|
TV Essen-Kupferdreh
Dominik Drüke 1992, Patrik Piontek 1990, Georg
Fuchs 1990, Fabian Weiler 1990 |
0:50,29 |
3
|
15
|
RRugm Mülheim
Janis Fontain 1986, Jonas Weimann 1982,
Christian Reckzügel 1986, Mathias Schneider 1984 |
0:50,42 |
4
|
14
|
RV Waldsee 1900
Philipp Bauer 1972, Sebastian Wenzel 1981,
Johannes Wiest 1981, Johannes Molitor 1986 |
0:50,95 |
Hoffnungslauf SM 4x A (Männer-Doppelvierer ohne Steuermann A)
Rang
|
Boot
|
Verein und Ruderer
|
Zeit 310 m |
1
|
6 |
Cochemer RG
David Föllenz 1991, Michael Etzkorn 1990,
Dennis Klinkner 1987, Jens Dorfner 1986 |
0:49,15 |
2
|
1 |
RC Witten
Mirco Rolf 1989, Jonas Moll 1985, Marcel
van Delden 1990, Simon Faissner 1987 |
0:50,20 |
3
|
14 |
RV Waldsee 1900
Philipp Bauer 1972, Sebastian Wenzel
1981, Johannes Wiest 1981, Johannes Molitor 1986 |
0:50,95 |
4
|
12 |
Münsteraner Regattaverein
Dominik Strenzke 1988, Tim Hülskötter
1990, Michael Weppelmann 1989, Christoph Drepper 1989 |
0:52,00 |
5
|
4 |
Alster-RV Hanseat
Birger Hergst 1990, Matthias Patzwald
1973, Ziad Zorgati 1981, Joshua Pöhl 1990 |
0:52,95 |
2 Halbfinals SM 4x A (Männer-Doppelvierer ohne Steuermann A)
Rang
|
Boot
|
Verein und Ruderer
|
Zeit 310 m |
1
|
10 |
Rüsselsheimer RK
Andreas Klepper 1977, Benjamin Michel 1983, Martin Kraft 1975,
Jörg Herzog 1972 |
0:50,19
|
2
|
15 |
RRugm Mülheim
Janis Fontain 1986, Jonas Weimann 1982, Christian Reckzügel
1986, Mathias Schneider 1984 |
0:50,62
|
3
|
2 |
Regatta-Verband Ems-Jade-Weser/ Team Nord West
Jann Schürmann 1983, Maiko Benedikt Remmers 1988, Martin Seeger
1989, Erik Tamsen 1990 |
0:50,65
|
4
|
1 |
RC Witten
Mirco Rolf 1989, Jonas Moll 1985, Marcel van Delden 1990, Simon
Faissner 1987 |
0:50,72
|
5
|
5 |
RV Esslingen
Christopher Tucci 1989, Thomas Ortlieb 1990, Kai Luptowitsch
1991, Jens Maschkiwitz 1969 |
0:50,73
|
6
|
13 |
RC Germania Düsseldorf
Konrad Holtkamp 1989, Etienne Marquardt 1988, Frederik Krass
1989, John Jennessen 1988 |
0:50,88
|
Rang
|
Boot
|
Verein und Ruderer
|
Zeit 310 m |
1
|
11 |
RV Weser Hameln
Nils Hawranke 1990, Torben Jedamski 1988, Fabian Schönhütte
1990, Jan Jedamski 1986 |
0:50,05
|
2
|
3 |
Frankfurter RG Germania
Michael Wieler 1981, Marcel Hacker 1977, Wolf Bussian 1977,
Sascha Robertson 1988 |
0:50,40
|
3
|
6 |
Cochemer RG
David Föllenz 1991, Michael Etzkorn 1990, Dennis Klinkner 1987,
Jens Dorfner 1986 |
0:51,55
|
4
|
16 |
TV Essen-Kupferdreh
Dominik Drüke 1992, Patrik Piontek 1990, Georg Fuchs 1990,
Fabian Weiler 1990 |
0:51,85
|
5
|
8 |
Rüdersdorfer RV Kalkberge
Andy Klimpel 1988, Benjamin Kawalle 1986, Florian Richter 1990,
Tino Töpfer 1985 |
0:52,15 |
6
|
14 |
RV Waldsee 1900
Philipp Bauer 1972, Sebastian Wenzel 1981, Johannes Wiest 1981,
Johannes Molitor 1986 |
0:52,95
|
Finale SM 4x A (Männer-Doppelvierer ohne Steuermann A)
Rang
|
Boot
|
Verein und Ruderer
|
Zeit 310 m |
1
|
10 |
Rüsselsheimer RK
Andreas Klepper 1977, Benjamin Michel 1983, Martin Kraft 1975,
Jörg Herzog 1972 |
0:49,20
|
2
|
3 |
Frankfurter RG Germania
Michael Wieler 1981, Marcel Hacker 1977, Wolf Bussian 1977,
Sascha Robertson 1988 |
0:49,24
|
3
|
11 |
RV Weser Hameln
Nils Hawranke 1990, Torben Jedamski 1988, Fabian Schönhütte
1990, Jan Jedamski 1986 |
0:49,52
|
4
|
6 |
Cochemer RG
David Föllenz 1991, Michael Etzkorn 1990, Dennis Klinkner 1987,
Jens Dorfner 1986 |
0:49,59
|
5
|
2 |
Regatta-Verband Ems-Jade-Weser/ Team Nord West
Jann Schürmann 1983, Maiko Benedikt Remmers 1988, Martin Seeger
1989, Erik Tamsen 1990 |
0:50,25
|
6
|
15 |
RRugm Mülheim
Janis Fontain 1986, Jonas Weimann 1982, Christian Reckzügel
1986, Mathias Schneider 1984 |
0:50,26 |
RRK-Doppelvierer mit Jörg Herzog, Martin Kraft, Benjamin Michel und
Andreas Klepper ist Deutscher Meister 2009 im Rudersprint
|
RRK-Doppelvierer ist Deutscher Meister im Rudersprint
Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog wollten bei
15 gemeldeten Vierern unbedingt ins Finale unter die besten Sechs –
28. Deutsche Rudermeisterschaft in der Geschichte des RRK
winn - Am vergangenen Wochenende,
dem 10. und 11. Oktober 2009, fanden auf dem Fühlinger See bei Köln
die 13. Deutschen Sprintmeisterschaften im Rudern statt. Die
Entscheidungen über die Meistertitel fielen auf einer
310-Meter-Strecke statt auf der üblichen Distanz über 2.000 Meter.
Nachdem im Jahr 1998 dieser Wettbewerb des Rudersprints für
Vereinsmannschaften (Renngemeinschaften sind nicht zugelassen) in Bad
Waldsee noch mit einer Streckenlänge von 500 Metern ausgetragen wurde,
waren es nun bei der 13. Auflage nur noch etwas mehr als 60 Prozent
der damaligen Rennstrecke. Damit waren natürlich spannende Rennen zu
erwarten, die es dann auch gab. Vom Einer bis zum Achter gingen alle
Bootsklassen an den Start, darunter in den Achtern auch zahlreiche
Teams der neu gegründeten Ruder-Bundesliga.
Die Doppelvierer im harten Kampf
auf der Strecke, alle Boote gehen innerhalb von 1,06 Sekunden über
die Ziellinie – Von vorn: Cochemer RG (4.), RRugm Mülheim (6.), RV
Weser Hameln (3.), RRK (1.), Frankfurter RG Germania (2.), RV
Ems-Jade-Weser (5.) |
Nach sieben Siegen in der diesjährigen Regattasaison auf der
Kurzdistanz, in Mühlheim, Limburg und Großauheim, war für Trainer Udo
Hild und die Mannschaft natürlich klar, dass der RRK-Doppelvierer mit
Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog bei den
Sprintmeisterschaften an den Start gehen werde. 15 Boote hatten zum
Rennen der Doppelvierer, einer der technisch anspruchsvollsten
Bootsgattungen im Rudern, gemeldet, die sich über drei Vorläufe, einen
Hoffnungslauf sowie zwei Halbfinals für das Finale qualifizieren
konnten. Dieses Ziel, das Einziehen in das Finale der besten Sechs,
das sich die vier RRKler
gesteckt hatten, war nicht einfach zu erreichen, saßen doch in
den anderen Booten etliche Rudergrößen, die schon viele Erfolge, auch
mit der deutschen Nationalmannschaft, erringen konnten.
Der RRK-Vierer traf im 2.
Vorlauf auf den RV Weser Hameln, den Rüdersdorfer RV Kalkberge, die
Cochemer RG und den Münsteraner Regattaverein. Damit hatte der RRK den
schnellsten Vorlauf erwischt. Es siegte Hameln, 21/100 Sekunden
dahinter der RRK mit der zweitbesten Zeit aller Vorlaufteilnehmer,
dann Rüdersdorf. Diese drei Boote hatten sich somit direkt für das
Halbfinale qualifiziert. Zwölf Boote kämpften dann in zwei Halbfinals
um die begehrten sechs Startplätze im Finale. Im 1. Halbfinale traf
der RRK-Vierer auf die Rennrudergemeinschaft Mülheim, den
Regatta-Verband Ems-Jade-Weser, den RC Witten, den RV Esslingen und
den RC Germania Düsseldorf. Doch die vier RRKler ließen hier nichts
"anbrennen", machten sich auf der 310-Meter-Strecke sofort etwas frei
von ihren Gegnern und siegten mit einem Vorsprung von 43/100 Sekunden
relativ unangefochten in der Zeit von 50,19 Sekunden.
Hinter dem RRK überquerten alle fünf folgenden Boote innerhalb von
26/100 Sekunden die Ziellinie, was zeigt, wie ausgeglichen die
Mannschaften waren. Das war natürlich für den RRK die Qualifikation
für das Finale, das erste Ziel war damit erreicht.
Um 15.15 Uhr am
Sonntagnachmittag war auf dem Fühlinger See für den RRK-Vierer die
Minute der Entscheidung gekommen. Am Start des Rennens um die Deutsche
Meisterschaft im Rudersprint der Doppelvierer lagen außer dem RRK die
Frankfurter RG Germania,
die mit Marcel Hacker, dem fünffachen Deutschen Meister im Einer sowie
mit Michael Wieler, Bronze 2008 und Silber 2009 bei der Weltmeisterschaft im Lgw.-Doppelvierer,
antrat, dann der RV Weser Hameln, Bronze bei der Deutschen Meisterschaft 2009 über 2.000 Meter
sowie
bei den Sprintmeisterschaften Gold 2007 und Bronze 2008, dann
noch die Cochemer RG, der Regatta-Verband Ems-Jade-Weser und die
Rennrudergemeinschaft Mülheim. Alle Boote gingen mit Schlagzahlen
knapp unter 50 vom Start weg, der RRK war sofort mit an der Spitze,
aber die Abstände waren nur minimal, so dass auch das Glück am Ende
eine gewisse Rolle spielen sollte. Alle Boote kämpften erbittert um
die Führung. Nach etwa 40 Ruderschlägen hatten alle Vierer die Strecke
von 310 Metern zurückgelegt. Im Ziel hatte der RRK die Bugspitze knapp
vorn, er holte sich die Deutsche Meisterschaft in der Zeit von 49,20
Sekunden mit einem Vorsprung von nur 4/100 Sekunden vor dem
"Hacker-Vierer" der Frankfurter Germania, auf dem Bronzeplatz weitere
28/100 Sekunden dahinter der RV Weser Hameln. Dieser
Meisterschaftssieg war die 28. Deutsche Meisterschaft einer
RRK-Mannschaft im Rudern in der Geschichte des RRK.
Siegerehrung in Köln für den RRK-Doppelvierer mit Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft sowie
Jörg und Laura Herzog
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Aus "Main-Spitze" vom
12.10.2009: RRK-Triumph bei
Sprint-DM
KÖLN (ade). Der
RRK-Doppelvierer ist Deutscher Meister im Rudersprint geworden.
Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog siegten
am Sonntag auf dem Fühlinger See bei Köln mit nur 4/100 Sekunden in
einer Zeit von 49,20 Sekunden. Zweiter auf der 310-Meter-Distanz wurde
das Boot der Frankfurter Germania, mit dem fünffachen nationalen
Einermeister Marcel Hacker, vor RV Weser Hameln. Die vier
Rüsselsheimer Ruderer hatten in dieser Saison bereits sieben Siege auf
der Kurzdistanz verbuchen können.
Aus "Main-Spitze" vom
13.10.2009: RRK hat
die besten Sprinter
RUDERN Doppelvierer beschert dem Verein den 28. und
zugleich schnellsten DM-Titel
KÖLN (kri). So schnell ist
noch keiner der 27. Vorgängerboote zu deutschen Meisterehren gekommen:
Keine 50 Sekunden benötigte der Doppelvierer des Rüsselsheimer
Ruder-Klubs, um bei der 13. Sprint-DM den 28. Titel in der Historie
des RRK einzufahren. Auf dem Fühlinger See bei Köln entschied auf der
310 Meter langen Strecke – wie gemeldet – ein Wimpernschlag für das
heimische Quartett. 4/100 Sekunden vor dem Boot der Frankfurter RG
Germania – mit dem fünfmaligen nationalen Einer-Champion Marcel
Hacker – brachten Martin Kraft, Benjamin Michel, Jörg Herzog und
Andreas Klepper die Rüsselsheimer Bugspitze ins Ziel, weitere 28/100
zurück folgte RV Weser Hameln.
Der Erfolg der "glorreichen
Vier" kam nach sieben Regattasiegen auf der Kurzdistanz in dieser
Saison zwar nicht von Ungefähr, war angesichts von 14 Konkurrenzbooten
mit zum Teil hochkarätiger Besatzung aber alles andere als ein
Selbstläufer. Dies wurde bereits zu Beginn offenkundig, denn der RRK
wurde im schnellsten Vorlauf hinter Hameln "nur" Zweiter. Dank der
guten Zeit stand das Halbfinale nicht in Frage, und hier setzte der
RRK als Sieger mit 50,19 Sekunden eine erste Duftmarke, wobei alle
sechs Boote innerhalb von 26/100 Sekunden lagen.
Am Sonntag um 15.15 Uhr war
es dann soweit. Die sechs Finalisten lagen am Ausleger und lauerten
auf die Startsirene. Vielleicht ein kleiner Vorteil, dass diese
Situation für ein Trio im RRK-Trikot nicht neu war. Herzog, Kraft und
Klepper hatten 2006 gemeinsam mit
Markus Hartung
in dieser technisch anspruchsvollen Disziplin den Titel für den
Flörsheimer RV errungen, wobei damals noch 430 Meter zu meistern
waren. Diesmal genügten exakt 40 Ruderschläge, und nach einem
erbitterten Kampf um die Führung war neben guter Harmonie sowie
sauberer Wasserarbeit letztlich auch ein wenig Glück beim heimischen
Kleeblatt im Spiel. Doch bekanntlich schließt Fortuna nur die
Tüchtigen in ihr Herz ein.
Doppelvierer, Endstand:
1. Rüsselsheimer RK 0:49,20; 2. RG Germania Frankfurt 0:49,24; 3. RV
Weser Hameln 0:49,52.
Siegerehrung für die Medaillengewinner bei
der Deutschen Sprintmeisterschaft 2009 im Doppelvierer: Silber für die
Frankfurter RG Germania mit Wolf Bussian, Sascha Robertson, Marcel
Hacker und Michael Wieler, Gold für den Rüsselsheimer RK 08 mit
Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog
sowie Bronze für den RV Weser Hameln mit Jan Jedamski, Fabian
Schönhütte, Torben Jedamski und Nils Hawranke
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Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 14.10.2009:
Die
Bugspitze ist knapp vorne
Rudern:
Doppelvierer des Rüsselsheimer RK mit Andreas Klepper, Benjamin
Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog gewinnt gegen viele Größen der
Sportart die Deutsche Sprintmeisterschaft
e/bau - Am
Wochenende fanden auf dem Fühlinger See bei Köln die 13. deutschen
Sprintmeisterschaften im Rudern statt. Vom Einer bis zum Achter gingen
alle Bootsklassen an den Start, darunter in den Achtern auch
zahlreiche Teams der neu gegründeten Ruder-Bundesliga.
Schlagkräftiges Ruderteam:
Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin
Kraft und Jörg Herzog vom RRK gewannen bei der Deutschen
Sprintmeisterschaft den Doppelvierer |
Nach sieben Siegen in der
diesjährigen Regattasaison auf der Kurzdistanz war natürlich klar,
dass der Doppelvierer des Rüsselsheimer Ruder-Klubs mit Andreas
Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog bei den
Sprintmeisterschaften an den Start gehen wird. Ziel des Quartetts war
das Erreichen des Finales, am Ende aber sprang sogar Gold heraus.
15 Boote hatten zu jenem
Rennen der Doppelvierer, eine der technisch anspruchsvollsten
Bootsgattungen, gemeldet, die sich über drei Vorläufe, einen
Hoffnungslauf sowie zwei Halbfinals für das Finale qualifizieren
konnten. Das Einziehen ins Finale des besten Sextetts war nicht
einfach für den RRK, saßen doch in den anderen Booten etliche
Rudergrößen, die schon viele Erfolge, auch mit der Nationalmannschaft,
erringen konnten.
Der RRK-Vierer traf im
zweiten Vorlauf auf Weser Hameln, Rüdersdorfer RV Kalkberge, die
Cochemer RG und den Münsteraner Regattaverein. Damit hatten die Mannen
vom Main den schnellsten Vorlauf erwischt. Es siegte Hameln, knapp
dahinter kam der RRK mit der zweitbesten Zeit aller Vorlaufteilnehmer
ins Ziel.
Zwölf Boote kämpften dann
in zwei Halbfinals um die begehrten sechs Startplätze im Finale. Im
ersten Halbfinale ließen Klepper, Michel, Kraft und Herzog nichts
anbrennen, machten sich auf der 310-Meter-Strecke sofort etwas frei
von ihren Gegnern und siegten mit einem Vorsprung von 0,43 Sekunden.
Hinter dem RRK überquerten alle fünf folgenden Boote innerhalb von nur
26 Hundertstel die Ziellinie. Das zeigt, wie ausgeglichen die
Mannschaften auf dem Fühlinger See waren.
Am Start des entscheidenden
Rennens der Doppelvierer waren außer dem RRK die Frankfurter RG
Germania, die mit Marcel Hacker, dem fünffachen Deutschen Meister im
Einer, antrat, mit dem RV Weser Hameln noch der Titelträger von 2007
sowie die Cochemer RG, der Regatta-Verband Ems-Jade-Weser und die
Rennrudergemeinschaft Mülheim.
Alle Boote gingen mit
Schlagzahlen von knapp unter 50 vom Start weg, der RRK war sofort mit
an der Spitze, aber die Abstände waren minimal, so dass auch das Glück
am Ende eine gewisse Rolle spielen sollte. Alle Boote kämpften
erbittert um die Führung. Nach etwa 40 Ruderschlägen hatten alle
Vierer die Strecke von 310 Metern zurückgelegt. Im Ziel hatte der RRK
die Bugspitze knapp vorn, er holte sich den Titel in der Zeit von
49,20 Sekunden mit einem Vorsprung von nur 0,04 Sekunden vor dem
"Hacker-Vierer" der Frankfurter Germania.
Dieser Sieg bedeutete die
28. Deutsche Meisterschaft einer RRK-Mannschaft. Andreas Klepper,
Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog feierten ihren Triumph
ausgiebig.
Von "www.floersheimerruderverein.de":
Deutsche Sprintmeisterschaften in
Köln
Rüsselsheim-Flörsheimer Kombination holt den Titel wieder an den
Untermain
Rudern auf der Kurzdistanz hat in
Rüsselsheim Tradition. Bereits 1998 konnte der RRK bei den 2.
Deutschen Sprintmeisterschaften die Königsklasse, den Männer-Achter,
gewinnen. Durch die kurze Distanz (300 – 500 m) entstehen hier stets
enge Felder und die Zuschauer können die Rennen vom Start bis zum Ziel
gut verfolgen. In den letzten Jahren waren es jedoch eher die
benachbarten Flörsheimer die Medaillen auf der Kurzdistanz sammelten.
Martin Kraft vom RRK bildete in den Jahren 2005 bis 2008 mit Jörg
Herzog vom FRV einen Doppelzweier, die dreimal Bronze errudern
konnten. Höhepunkt jedoch war im Jahr 2006 der Start im Doppelvierer
mit Andreas Klepper und Markus Hartung unter Flörsheimer Flagge. Beim
ersten Ruderfinale unter Flutlicht konnten die Ruderer den Sprinttitel
2006 in Essen-Kettwig erringen. Unter den Gratulanten damals auch
Benjamin Michel vom RRK, dem die Sprintdistanz stets viel zu kurz
erschien.
In dieser Saison entschloss sich
Martin Kraft wieder für den RRK zu starten und mit Benjamin Michel
einen schlagkräftigen Doppelzweier zu bilden. Der Flörsheimer "Rest"
ruderte immer mal wieder Doppelvierer mit wechselnden Besetzungen mit
Thorsten Fett, Hans-Peter Wagner (beide RRK) und Jens Weckbach (FRV).
Die Kombination Klepper, Michel, Kraft und Herzog merkte schnell, dass
das Boot gut läuft und die Idee, das auch mal auf einer Regatta
auszuprobieren, war logisch. Mit dem "Hintergedanken"
Sprintmeisterschaft wechselten Klepper und Herzog zum RRK und konnten
alle Rennen im Herbst siegreich gestalten.
Auf der am vergangenen Wochenende
stattgefundenen 13. Deutschen Sprintmeisterschaft in Köln traf der RRK,
bestehend aus dem Flörsheimer Sprintinitiator Jörg Herzog und
Vereinskollege Andreas Klepper, sowie den beiden echten Rüsselsheimern
Martin Kraft und Benjamin Michel auf 14 gegnerische Boote. Darunter
auch die Vierer aus Hameln und von der Frankfurter Germania, womit die
Sprintmeister der letzten drei Jahre vertreten waren. Auf der
WM-erprobten Regattastrecke auf dem Fühlinger See in Köln ging es für
den RRK-Vierer über einen 2. Platz im Vorlauf (hinter Hameln) und den
Halbfinalsieg sicher ins Finale der besten sechs. Erwartungsgemäß
konnten sich auch die Hameler (Sprintmeister 2007) mit dem 2.
Halbfinalsieg und die Frankfurter Germanen (Sprintmeister 2008), die
sich mit Marcel Hacker (Einer-Weltmeister 2002) noch mal verstärkt
hatten, qualifizieren. Bereits in den Vorentscheidungen ging es
teilweise um hundertstel Sekunden und auch fürs Finale wurde mit einem
engen Rennen gerechnet.
Akribisch wurden die Rennen
analysiert und die Taktik fürs Finale festgelegt. Die Taktik hieß
"Attacke" und speziell am Start wollte man die Hamelner nicht wie im
Vorlauf weglassen. Mit Schlagzahlen um 50/min legten die RRK-Ruderer
ein Tempo bzw. Schlagzahlen vor, welche sie selbst noch nie gerudert
hatten. Durch gezielte Kommandos von Bugmann Andreas Klepper konnte
man sich einen Meter von der Konkurrenz lösen und die heftigen
Angriffe der Frankfurter Germania abwehren. Im Ziel waren es dann
ganze 4/100 Sekunden Vorsprung für Klepper, Michel, Kraft und Herzog
vor den Germanen aus Frankfurt, die die Ruderer aus Hameln auf den
Bronzerang verwiesen. Überglücklich fielen sich die vier Ruderer und
die angereisten Fans aus Flörsheim und Rüsselsheim in die Arme.
Spontan gab es noch einen würdigen
Sektempfang in der RRK-Gaststätte. Horst Ackermann, 2. Vorsitzender
des RRK, ließ es sich nicht nehmen, dem Quartett und dem Trainer zu
dieser herausragenden Leistung zu gratulieren. Sichtlich stolz zeigte
sich auch der FRV-Vorsitzende Norbert Herzog über den
Rüsselsheim-Flörsheimer Erfolg. Somit ging die Saison mit einem echten
Höhepunkt zu Ende. |