Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Deutsche Meisterschaft für den RRK-Doppelvierer bei den 13. Deutschen Sprintmeisterschaften im Rudern am 10./11. Oktober 2009 in Köln-Fühlingen

RRK-Doppelvierer bei den Deutschen Sprintmeisterschaften
im Rudern auf dem Fühlinger See am Start

In allen Rennen nationalmannschaftserprobte Ruderer dabei – RRK-Vierer will bei 15 gemeldeten Vierern unbedingt ins Finale unter die besten Sechs

Ruhe vor dem Start, doch bald wird es ernst für den RRK-Doppelvierer mit Jörg Herzog, Martin Kraft, Benjamin Michel und Andreas Klepper

041009.winn - Bei den am 13. und 14. Oktober 2009 auf dem Fühlinger See bei Köln stattfindenden 13. Deutschen Meisterschaften im Rudersprint geht es über eine Strecke von nur 310 Metern. Erstmals in der Geschichte der Deutschen Sprintmeisterschaften sollen in diesem Jahr schon nach einer Ruderstrecke von weniger als 350 Metern die Sieger feststehen. Nachdem im Jahr 1998 dieser Wettbewerb des Rudersprints für Vereinsmannschaften (Renngemeinschaften sind nicht zugelassen) in Bad Waldsee noch mit einer Streckenlänge von 500 Metern ausgetragen wurde, sind es nun bei der 13. Auflage nur noch etwas mehr als 60 Prozent der damaligen Rennstrecke.

Die Teilnahme an den Deutschen Sprintmeisterschaften hat im RRK, aber auch im Flörsheimer RV, eine gewisse Tradition. In den ersten Jahren, 1997 und 1998, in Essen-Kupferdreh und Bad Waldsee wurde der RRK jeweils im Riemenvierer mit Steuermann Deutscher Sprintmeister, im Jahr 1998 in Bad Waldsee mit der Mannschaft Martin Kraft, Thorsten Fett, Sven Hoffmann, Jens Bornemann, Gerhard Darnieder, Harald Blum, Thomas Wissler, Lutz Beyer und Steuerfrau Heike Leisegang gleichzeitig Meister im Achter. Im Jahr 2000 startete Martin Kraft für den RRK in Heidelberg um die Sprintmeisterschaft im Einer, erreichte unter 15 Einern das Finale und hier einen hervorragenden 6. Platz. Dann im Jahr 2001 konnte ein RRK-Vierer in Schweinfurt erneut im Riemenvierer einen großen Erfolg verbuchen, bei zehn gemeldeten Mannschaften die Deutsche Vizemeisterschaft.

In den Folgejahren war das Engagement im RRK für eine Teilnahme am Sprintwettbewerb gering, dafür aktivierte der Flörsheimer RV umsomehr sein Potential an guten Ruderern (mit RRK-Unterstützung) und startete erstmals 2005 bei der Sprintmeisterschaft. Mit Martin Kraft und Jörg Herzog im Doppelzweier wurde unter 14 Zweiern  das Finale erreicht und der 5. Platz belegt. Dann im Jahr 2006 in Essen-Kettwig folgte erneut ein überragender Erfolg. Der Flörsheimer RV gewann mit Andreas Klepper, Markus Hartung, Martin Kraft und Jörg Herzog Gold im Doppelvierer, zusätzlich landeten Kraft und Herzog im Doppelzweier auf dem Bronzeplatz. 2007 in Krefeld dann der 5. Platz im Doppelvierer und Bronze im Doppelzweier, 2008 in Eschwege erneut Bronze im Doppelzweier für Kraft und Herzog.

Nachdem Jörg Herzog 2008 Vater geworden ist, sich entschied den Rennrudersport an den Nagel zu hängen, war es für Martin Kraft klar, 2009 wieder für seinen Heimatverein, den RRK, zu starten, in dem er im Gesamtvorstand schon seit dem Jahr 2004 das Amt des Kassierers versieht und seit 2008 zusätzlich auch die Ruderabteilung leitet. Er startete in diesem Jahr mit Benjamin Michel erfolgreich im Doppelzweier, auch bei den Deutschen Großboot-Meisterschaften (4. Platz), und beide hatten im Doppelzweier auch die Sprintmeisterschaften als Ziel. Dann gab es Kontakte zu Jörg Herzog und Andreas Klepper, der schon als Jugendlicher für den RRK gestartet ist, erste Trainingseinheiten im Doppelvierer wurden absolviert. Mittlerweile haben die Vier auf der Kurzdistanz in Mühlheim, Limburg und Großauheim sieben Rennen im Doppelvierer bestritten mit sieben Siegen für den RRK.

Nun stehen am kommenden Wochenende die 13. Deutschen Sprintmeisterschaften in Köln-Fühlingen auf dem Programm des RRK-Doppelvierers. 15 Boote haben gemeldet, die sich über drei Vorläufe, einen Hoffnungslauf sowie zwei Halbfinals für das Finale qualifizieren können. Dieses Ziel, das Einziehen in das Finale der besten Sechs, das sich die vier RRKler gesteckt haben, ist sicher nicht einfach zu erreichen, sitzen doch in den anderen Booten etliche Rudergrößen, die schon viele Erfolge, auch mit der deutschen Nationalmannschaft, erringen konnten. Ein ganz "harter Brocken" wird sicher der Sprintmeister des Jahres 2008 in dieser Bootsgattung, die Frankfurter RG Germania, sein, die mit Marcel Hacker, dem fünffachen Deutschen Meister im Einer sowie mit Michael Wieler, Bronze 2008 und Silber 2009 bei der Weltmeisterschaft im Lgw.-Doppelvierer, antritt. Weiterhin gehören sicher zum engen Favoritenkreis der 2. und 3. der Deutschen Meisterschaft 2009 in dieser Bootsgattung über 2.000 Meter, der Rüdersdorfer RV Kalkberge und der RV Weser Hameln, diese Mannschaft außerdem bei den Sprintmeisterschaften Gold 2007 und Bronze 2008 im Doppelvierer. Aber auch die restlichen Gegner sollten nicht unterschätzt werden, da Rennen über die Sprintdistanz immer wieder auch Überraschungsergebnisse hervorbringen können.


Hier das Meldeergebnis zu Rennen 19 - SM 4x A (Männer-Doppelvierer ohne Steuermann A)

Zeitplan: Vorläufe (Sa) 14:10, 14:13, 14:16 - Hoffnungslauf (Sa) 17:30 - Halbfinals (So) 10:20, 10:23 - Finale (So) 15:15, 15:19

 1   RC Witten Mirco Rolf (1989), Jonas Moll (1985), Marcel van Delden (1990), Simon Faissner (1987)

 2   Regatta-Verband Ems-Jade-Weser / Team Nord West Jann Schürmann (1983), Maiko Benedikt Remmers (1988), Martin Seeger (1989), Erik Tamsen (1990)

 3   Frankfurter RG Germania Michael Wieler (1981), Marcel Hacker (1977), Wolf Bussian (1977), Sascha Robertson (1988)

 4   Allgemeiner Alster-Club / Norddeutscher Ruderer-Bund Birger Hergst (1990), Matthias Patzwald (1973), Ziad Zorgati (1981), Joshua Pöhl (1990)

 5   RV Esslingen Christopher Tucci (1989), Thomas Ortlieb (1990), Kai Luptowitsch (1991), Jens Maschkiwitz (1969)

 6   Cochemer RG David Föllenz (1991), Michael Etzkorn (1990), Dennis Klinkner (1987), Jens Dorfner (1986)

 7   RC Hamm Jan-Willem Heim (1986), Hauke Skoda (1980), Thilo Bialaschik (1992), Niklas Kell (1990)

 8   Rüdersdorfer RV Kalkberge Andy Klimpel (1988), Benjamin Kawalle (1986), Florian Richter (1990), Tino Töpfer (1985)

 9   RV Emscher Wanne-Eickel-Herten Moritz Boeddinghaus (1987), Felix Feldhaus (1986), Christopher Wennrich (1986), Dominic Rossetto (1987)

10   Rüsselsheimer RK Andreas Klepper (1977), Benjamin Michel (1983), Martin Kraft (1975), Jörg Herzog (1972)

11   RV Weser Hameln Nils Hawranke (1990), Torben Jedamski (1988), Fabian Schönhütte (1990), Jan Jedamski (1986)

12   Münsteraner Regattaverein Dominik Strenzke (1988), Tim Hülskötter (1990), Michael Weppelmann (1989), Christoph Drepper (1988)

13   RC Germania Düsseldorf Nicholas Tasch (1988), Etienne Marquardt (1988), Frederik Krass (1989), John Jennessen (1988)

14   RV Waldsee 1900 Philipp Bauer (1972), Sebastian Wenzel (1981), Johannes Wiest (1981), Hannes Molitor (1986)

15   RRugm Mülheim Daniel Wagner (1984), Jonas Weimann (1982), Christian Reckzügel (1986), Mathias Schneider (1984)


Der Fühlinger See

In Köln-Fühlingen liegt das große Wassersport- und Erholungszentrum mit der Regattabahn, die für große nationale und internationale Ruder-Veranstaltungen konzipiert wurde.

Die Geschichte des Fühlinger Sees beginnt im Jahre 1912. Damals begann man, in der gesamten Fühlinger Heide Kies auszubaggern, der für den Bau der beiden Eisenbahnlinien Köln-Krefeld und Köln-Aachen benötigt wurde. Da Rheinarme unter dem Gelände hinwegfließen, füllte Grundwasser schnell die Kiesgruben. Es entstand ein Baggerloch an der Stelle des heutigen Strandbades, welches in den 30er Jahren von den Kölnern bereits zum Baden genutzt wurde.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war der südliche Teil der Fühlinger Heide samt Freibad in den Händen belgischer Pionierbataillone und somit Sperrgebiet. Die Kasernenbauten wichen erst nach dem Abzug der Soldaten im Jahre 1962. Das Gelände bot nun einige Jahre Platz für eine Teststrecke der ALWEG-Bahn, das neben der Wuppertaler Schwebebahn berühmteste Einschienenbahnprojekt. Sie kam jedoch nie über das Erprobungsstadium hinaus. Im Jahre 1967 wurde ihr letzter Betonpfeiler abgebrochen, um das Projekt "Regattabahn" zu verwirklichen. Die neuen Kiesgruben, die beim Bau des künftigen Stadtteils Chorweiler entstanden, wurden rekultiviert. Die Planung umfasste Inseln und Halbinseln, damit die Uferfläche möglichst groß wurde und genügend Platz für Spaziergänger, Angler, Schwimmer und Ruderer bieten konnte.

Die Regattabahn wurde schließlich 1978 eingeweiht und in einem Zeitraum von 10 Jahren entstand so aus dem früheren Baggerloch, Feld- und Heidegelände die Erholungsanlage Fühlinger See mit ihren sieben Teilseen und der 2.300 m langen Regattabahn für Ruderer, Kanuten und auch Triathleten. Die Nutzungsmöglichkeiten sind vielfältig, im Angebot sind unter anderem ein Tauchsee, ein Angelsee, ein Surfsee und ein Freibadsee. Insbesondere an warmen Sommertagen strömen bis zu 100.000 Menschen an den See.

Zusätzliche Anziehungspunkte sind Open-Air-Konzerte und -Festivals oder Sportwettkämpfe. Kernstück und Sportstätte für den Wettkampf- und Trainingsbetrieb der Kanuten und Ruderer ist die 2.300 m lange Regattabahn. Ein Höhepunkt war 1998 die Ruder-WM. Voraussetzung für sportlich faire Wettkämpfe sind gleiche Bedingungen auf allen Bahnen. Die 130 m breite Regattabahn ist auf der gesamten Länge nach dem Albano-System markiert und ermöglicht somit eine genaue und unverwechselbare Trennung der einzelnen Bahnen. Bei Ruderregatten kommt stets eine Ampelstartanlage zum Einsatz, die neben dem optischen Startkommando auch ein akustisches Signal erzeugt. Dank spezieller Lichttechnik kann man bei gutem Wetter das Startsignal sogar vom Zielbereich aus gut erkennen. Entlang der Regattastrecke können moderne Zwischenzeit-Meßgeräte eingesetzt werden, die in Echtzeit für die nötige Übersicht über die Entwicklung des Rennens sorgen. Um den Zieleinlauf exakt beurteilen zu können, verfügt der Kölner Regatta-Verband über eine moderne, digitale Fotofinish-Kamera, die selbst kleinste zeitliche Abstände beim Zieleinlauf verdeutlicht und somit für eine exakte Ergebniswertung sorgt. Des weiteren unterstützt eine sprudelnde Wasserlinie die Zuschauer, die dank dieser Technik selbst aus ungünstigem Winkel den Zieleinlauf verfolgen können. 


Aus "Main-Spitze" vom 09.10.2009:

Ziel ist die Endlaufteilnahme

RUDERN   RRK bei deutscher Sprintmeisterschaft mit Doppelvierer vertreten

(sl). Jörg Herzog, Martin Kraft, Benjamin Michel und Andreas Klepper vertreten am Wochenende den Rüsselsheimer Ruder-Klub im Doppelvierer bei den deutschen Sprintmeisterschaften. Auf dem Fühlinger See bei Köln wartet auf die Ruderer mit 310 Metern die kürzeste Strecke in der Geschichte der Sprintmeisterschaften. Das RRK-Team und 14 Konkurrenten können sich über drei Vorläufe, einen Hoffnungslauf und zwei Halbfinals für den Endlauf der besten sechs Boote qualifizieren. Eben dorthin will das RRK-Quartett.

Aber es wird nicht leicht, dieses Ziel zu erreichen. Denn in den Konkurrenzbooten sitzen etliche Rudergrößen, teils mit Nationalmannschafts-Vergangenheit. Topfavorit ist Titelverteidiger Frankfurter RG Germania, die mit Marcel Hacker einen fünffachen Deutschen Meister im Einer und Michael Wieler den WM-Zweiten von 2009 im Leichtgewichts-Doppelvierer aufbietet. Darüber hinaus zählen der Rüdersdorfer RV Kalkberge und der RV Weser Hameln zu den hoch gehandelten Teams.


Konzentriert und engagiert im Training unterwegs, der RRK-Doppelvierer

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 09.10.2009:

RRK-Sprinter immerhin gegen Hacker & Co.

Rudern: Doppelvierer will bei den deutschen Meisterschaften gegen 15 Boote ins Finale

Die deutschen Sprintmeisterschaften im Rudern finden am Wochenende in Köln statt. Der Rüsselsheimer RK ist mit einem Doppelvierer dabei und will bei 15 gemeldeten Vierern unbedingt ins Finale unter die besten Sechs. Erstmals in der Geschichte sollen schon nach 310 Metern die Sieger feststehen. Nachdem 1998 dieser Wettbewerb für Vereinsteams (Renngemeinschaften sind nicht zugelassen) in Bad Waldsee noch mit 500 Metern ausgetragen wurde, sind es bei der 13. Auflage nur noch etwas mehr als 60 Prozent der damaligen Rennstrecke.

1997 und 1998, in Kupferdreh und Bad Waldsee, wurde der RRK jeweils im Riemenvierer mit Steuermann Deutscher Sprintmeister, 1998 mit Martin Kraft, Thorsten Fett, Sven Hoffmann, Jens Bornemann, Gerhard Darnieder, Harald Blum, Thomas Wissler, Lutz Beyer und Steuerfrau Heike Leisegang gleichzeitig Meister im Achter. Im Jahr 2000 startete Martin Kraft für den RRK in Heidelberg im Einer, erreichte unter 15 Teilnehmern das Finale und dort einen hervorragenden sechsten Platz. Und 2001 wurde ein RRK-Vierer in Schweinfurt im Riemenvierer deutscher Vizemeister.

In den Folgejahren war das Engagement des RRK gering, dafür aktivierte der Flörsheimer RV sein Potential an guten Ruderern (mit RRK-Unterstützung). Martin Kraft und Jörg Herzog im Doppelzweier erreichten 2005 unter 14 Zweiern das Finale und wurden dort Fünfter. 2006 folgte erneut ein überragender Erfolg. Der Flörsheimer RV gewann mit Andreas Klepper, Markus Hartung, Martin Kraft und Jörg Herzog Gold im Doppelvierer, zusätzlich landeten Martin Kraft und Jörg Herzog im Doppelzweier auf dem Bronzeplatz. 2007 folgten der fünfte Platz im Doppelvierer und Bronze im Doppelzweier, 2008 erneut Bronze im Doppelzweier für Kraft und Herzog.

Als Jörg Herzog 2008 Vater wurde und den Rennrudersport an den Nagel hängte, war für Martin Kraft klar, 2009 wieder für seinen Heimatverein RRK zu starten, in dem er im Gesamtvorstand seit 2004 das Amt des Kassierers versieht und seit 2008 auch die Ruderabteilung leitet. Er wurde 2009 mit Benjamin Michel im Doppelzweier Vierter bei den deutschen Großboot-Meisterschaften, und beide hatten im Doppelzweier auch die Sprintmeisterschaften im Auge. Dann gab es Kontakte zu Jörg Herzog und Andreas Klepper, der als Jugendlicher für den RRK startete. Erste Trainingseinheiten im Doppelvierer wurden absolviert. Mittlerweile haben die Vier auf der Kurzdistanz in Mühlheim, Limburg und Großauheim sieben Rennen im Doppelvierer bestritten mit sieben Siegen für den RRK.

In Köln wollen sie ins Finale einziehen. Ein ganz "harter Brocken" wird sicher der Sprintmeister des Jahres 2008 in dieser Gattung, die Frankfurter RG Germania, die mit Marcel Hacker, dem fünffachen Deutschen Meister im Einer, sowie mit Michael Wieler, Bronze 2008 und Silber 2009 bei der Weltmeisterschaft im Leichtgewicht-Doppelvierer, antritt.   e


3 Vorläufe SM 4x A (Männer-Doppelvierer ohne Steuermann A)

Rang Boot Verein und Ruderer Zeit 310 m
1 2 Regatta-Verband Ems-Jade-Weser/ Team Nord West
Jann Schürmann 1983, Maiko Benedikt Remmers 1988, Martin Seeger 1989, Erik Tamsen 1990
0:49,85
2 3 Frankfurter RG Germania
Michael Wieler 1981, Marcel Hacker 1977, Wolf Bussian 1977, Sascha Robertson 1988
0:49,86
3 5 RV Esslingen
Christopher Tucci 1989, Thomas Ortlieb 1990, Kai Luptowitsch 1991, Jens Maschkiwitz 1969
0:50,01
4 1 RC Witten
Mirco Rolf 1989, Jonas Moll 1985, Marcel van Delden 1990, Simon Faissner 1987
0:50,27
5 4 Alster-RV Hanseat
Birger Hergst 1990, Matthias Patzwald 1973, Ziad Zorgati 1981, Joshua Pöhl 1990
0:52,35

 

Rang Boot Verein und Ruderer Zeit 310 m
1 11 RV Weser Hameln
Nils Hawranke 1990, Torben Jedamski 1988, Fabian Schönhütte 1990, Jan Jedamski 1986
0:49,40
2 10 Rüsselsheimer RK
Andreas Klepper 1977, Benjamin Michel 1983, Martin Kraft 1975, Jörg Herzog 1972
0:49,61
3 8 Rüdersdorfer RV Kalkberge
Andy Klimpel 1988, Benjamin Kawalle 1986, Florian Richter 1990, Tino Töpfer 1985
0:50,06
4 6 Cochemer RG
David Föllenz 1991, Michael Etzkorn 1990, Dennis Klinkner 1987, Jens Dorfner 1986
0:50,80
5 12 Münsteraner Regattaverein
Dominik Strenzke 1988, Tim Hülskötter 1990, Michael Weppelmann 1989, Christoph Drepper 1989
0:51,90

 

Rang Boot Verein und Ruderer Zeit 310 m
1 13 RC Germania Düsseldorf
Konrad Holtkamp 1989, Etienne Marquardt 1988, Frederik Krass 1989, John Jennessen 1988
0:49,90
2 16 TV Essen-Kupferdreh
Dominik Drüke 1992, Patrik Piontek 1990, Georg Fuchs 1990, Fabian Weiler 1990
0:50,29
3 15 RRugm Mülheim
Janis Fontain 1986, Jonas Weimann 1982, Christian Reckzügel 1986, Mathias Schneider 1984
0:50,42
4 14 RV Waldsee 1900
Philipp Bauer 1972, Sebastian Wenzel 1981, Johannes Wiest 1981, Johannes Molitor 1986
0:50,95

Hoffnungslauf SM 4x A (Männer-Doppelvierer ohne Steuermann A)

Rang Boot Verein und Ruderer Zeit 310 m
1 6 Cochemer RG
David Föllenz 1991, Michael Etzkorn 1990, Dennis Klinkner 1987, Jens Dorfner 1986
0:49,15
2 1 RC Witten
Mirco Rolf 1989, Jonas Moll 1985, Marcel van Delden 1990, Simon Faissner 1987
0:50,20
3 14 RV Waldsee 1900
Philipp Bauer 1972, Sebastian Wenzel 1981, Johannes Wiest 1981, Johannes Molitor 1986
0:50,95
4 12 Münsteraner Regattaverein
Dominik Strenzke 1988, Tim Hülskötter 1990, Michael Weppelmann 1989, Christoph Drepper 1989
0:52,00
5 4 Alster-RV Hanseat
Birger Hergst 1990, Matthias Patzwald 1973, Ziad Zorgati 1981, Joshua Pöhl 1990
0:52,95

2 Halbfinals SM 4x A (Männer-Doppelvierer ohne Steuermann A)

Rang Boot Verein und Ruderer Zeit 310 m
1 10 Rüsselsheimer RK
Andreas Klepper 1977, Benjamin Michel 1983, Martin Kraft 1975, Jörg Herzog 1972
0:50,19
2 15 RRugm Mülheim
Janis Fontain 1986, Jonas Weimann 1982, Christian Reckzügel 1986, Mathias Schneider 1984
0:50,62
3 2 Regatta-Verband Ems-Jade-Weser/ Team Nord West
Jann Schürmann 1983, Maiko Benedikt Remmers 1988, Martin Seeger 1989, Erik Tamsen 1990
0:50,65
4 1 RC Witten
Mirco Rolf 1989, Jonas Moll 1985, Marcel van Delden 1990, Simon Faissner 1987
0:50,72
5 5 RV Esslingen
Christopher Tucci 1989, Thomas Ortlieb 1990, Kai Luptowitsch 1991, Jens Maschkiwitz 1969
0:50,73
6 13 RC Germania Düsseldorf
Konrad Holtkamp 1989, Etienne Marquardt 1988, Frederik Krass 1989, John Jennessen 1988
0:50,88

 

Rang Boot Verein und Ruderer Zeit 310 m
1 11 RV Weser Hameln
Nils Hawranke 1990, Torben Jedamski 1988, Fabian Schönhütte 1990, Jan Jedamski 1986
0:50,05
2 3 Frankfurter RG Germania
Michael Wieler 1981, Marcel Hacker 1977, Wolf Bussian 1977, Sascha Robertson 1988
0:50,40
3 6 Cochemer RG
David Föllenz 1991, Michael Etzkorn 1990, Dennis Klinkner 1987, Jens Dorfner 1986
0:51,55
4 16 TV Essen-Kupferdreh
Dominik Drüke 1992, Patrik Piontek 1990, Georg Fuchs 1990, Fabian Weiler 1990
0:51,85
5 8 Rüdersdorfer RV Kalkberge
Andy Klimpel 1988, Benjamin Kawalle 1986, Florian Richter 1990, Tino Töpfer 1985
0:52,15
6 14 RV Waldsee 1900
Philipp Bauer 1972, Sebastian Wenzel 1981, Johannes Wiest 1981, Johannes Molitor 1986
0:52,95

Finale SM 4x A (Männer-Doppelvierer ohne Steuermann A)

Rang Boot Verein und Ruderer Zeit 310 m
1 10 Rüsselsheimer RK
Andreas Klepper 1977, Benjamin Michel 1983, Martin Kraft 1975, Jörg Herzog 1972
0:49,20
2 3 Frankfurter RG Germania
Michael Wieler 1981, Marcel Hacker 1977, Wolf Bussian 1977, Sascha Robertson 1988
0:49,24
3 11 RV Weser Hameln
Nils Hawranke 1990, Torben Jedamski 1988, Fabian Schönhütte 1990, Jan Jedamski 1986
0:49,52
4 6 Cochemer RG
David Föllenz 1991, Michael Etzkorn 1990, Dennis Klinkner 1987, Jens Dorfner 1986
0:49,59
5 2 Regatta-Verband Ems-Jade-Weser/ Team Nord West
Jann Schürmann 1983, Maiko Benedikt Remmers 1988, Martin Seeger 1989, Erik Tamsen 1990
0:50,25
6 15 RRugm Mülheim
Janis Fontain 1986, Jonas Weimann 1982, Christian Reckzügel 1986, Mathias Schneider 1984

0:50,26


RRK-Doppelvierer mit Jörg Herzog, Martin Kraft, Benjamin Michel und Andreas Klepper ist Deutscher Meister 2009 im Rudersprint

RRK-Doppelvierer ist Deutscher Meister im Rudersprint

Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog wollten bei 15 gemeldeten Vierern unbedingt ins Finale unter die besten Sechs – 28. Deutsche Rudermeisterschaft in der Geschichte des RRK

winn - Am vergangenen Wochenende, dem 10. und 11. Oktober 2009, fanden auf dem Fühlinger See bei Köln die 13. Deutschen Sprintmeisterschaften im Rudern statt. Die Entscheidungen über die Meistertitel fielen auf einer 310-Meter-Strecke statt auf der üblichen Distanz über 2.000 Meter. Nachdem im Jahr 1998 dieser Wettbewerb des Rudersprints für Vereinsmannschaften (Renngemeinschaften sind nicht zugelassen) in Bad Waldsee noch mit einer Streckenlänge von 500 Metern ausgetragen wurde, waren es nun bei der 13. Auflage nur noch etwas mehr als 60 Prozent der damaligen Rennstrecke. Damit waren natürlich spannende Rennen zu erwarten, die es dann auch gab. Vom Einer bis zum Achter gingen alle Bootsklassen an den Start, darunter in den Achtern auch zahlreiche Teams der neu gegründeten Ruder-Bundesliga.

Die Doppelvierer im harten Kampf auf der Strecke, alle Boote gehen innerhalb von 1,06 Sekunden über die Ziellinie – Von vorn: Cochemer RG (4.), RRugm Mülheim (6.), RV Weser Hameln (3.), RRK (1.), Frankfurter RG Germania (2.), RV Ems-Jade-Weser (5.)

Nach sieben Siegen in der diesjährigen Regattasaison auf der Kurzdistanz, in Mühlheim, Limburg und Großauheim, war für Trainer Udo Hild und die Mannschaft natürlich klar, dass der RRK-Doppelvierer mit Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog bei den Sprintmeisterschaften an den Start gehen werde. 15 Boote hatten zum Rennen der Doppelvierer, einer der technisch anspruchsvollsten Bootsgattungen im Rudern, gemeldet, die sich über drei Vorläufe, einen Hoffnungslauf sowie zwei Halbfinals für das Finale qualifizieren konnten. Dieses Ziel, das Einziehen in das Finale der besten Sechs, das sich die vier RRKler gesteckt hatten, war nicht einfach zu erreichen, saßen doch in den anderen Booten etliche Rudergrößen, die schon viele Erfolge, auch mit der deutschen Nationalmannschaft, erringen konnten.

Der RRK-Vierer traf im 2. Vorlauf auf den RV Weser Hameln, den Rüdersdorfer RV Kalkberge, die Cochemer RG und den Münsteraner Regattaverein. Damit hatte der RRK den schnellsten Vorlauf erwischt. Es siegte Hameln, 21/100 Sekunden dahinter der RRK mit der zweitbesten Zeit aller Vorlaufteilnehmer, dann Rüdersdorf. Diese drei Boote hatten sich somit direkt für das Halbfinale qualifiziert. Zwölf Boote kämpften dann in zwei Halbfinals um die begehrten sechs Startplätze im Finale. Im 1. Halbfinale traf der RRK-Vierer auf die Rennrudergemeinschaft Mülheim, den Regatta-Verband Ems-Jade-Weser, den RC Witten, den RV Esslingen und den RC Germania Düsseldorf. Doch die vier RRKler ließen hier nichts "anbrennen", machten sich auf der 310-Meter-Strecke sofort etwas frei von ihren Gegnern und siegten mit einem Vorsprung von 43/100 Sekunden relativ unangefochten in der Zeit von 50,19 Sekunden. Hinter dem RRK überquerten alle fünf folgenden Boote innerhalb von 26/100 Sekunden die Ziellinie, was zeigt, wie ausgeglichen die Mannschaften waren. Das war natürlich für den RRK die Qualifikation für das Finale, das erste Ziel war damit erreicht.

Um 15.15 Uhr am Sonntagnachmittag war auf dem Fühlinger See für den RRK-Vierer die Minute der Entscheidung gekommen. Am Start des Rennens um die Deutsche Meisterschaft im Rudersprint der Doppelvierer lagen außer dem RRK die Frankfurter RG Germania, die mit Marcel Hacker, dem fünffachen Deutschen Meister im Einer sowie mit Michael Wieler, Bronze 2008 und Silber 2009 bei der Weltmeisterschaft im Lgw.-Doppelvierer, antrat, dann der RV Weser Hameln, Bronze bei der Deutschen Meisterschaft 2009 über 2.000 Meter sowie bei den Sprintmeisterschaften Gold 2007 und Bronze 2008, dann noch die Cochemer RG, der Regatta-Verband Ems-Jade-Weser und die Rennrudergemeinschaft Mülheim. Alle Boote gingen mit Schlagzahlen knapp unter 50 vom Start weg, der RRK war sofort mit an der Spitze, aber die Abstände waren nur minimal, so dass auch das Glück am Ende eine gewisse Rolle spielen sollte. Alle Boote kämpften erbittert um die Führung. Nach etwa 40 Ruderschlägen hatten alle Vierer die Strecke von 310 Metern zurückgelegt. Im Ziel hatte der RRK die Bugspitze knapp vorn, er holte sich die Deutsche Meisterschaft in der Zeit von 49,20 Sekunden mit einem Vorsprung von nur 4/100 Sekunden vor dem "Hacker-Vierer" der Frankfurter Germania, auf dem Bronzeplatz weitere 28/100 Sekunden dahinter der RV Weser Hameln. Dieser Meisterschaftssieg war die 28. Deutsche Meisterschaft einer RRK-Mannschaft im Rudern in der Geschichte des RRK.

Siegerehrung in Köln für den RRK-Doppelvierer mit Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft sowie Jörg und Laura Herzog


Aus "Main-Spitze" vom 12.10.2009:

RRK-Triumph bei Sprint-DM

KÖLN (ade). Der RRK-Doppelvierer ist Deutscher Meister im Rudersprint geworden. Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog siegten am Sonntag auf dem Fühlinger See bei Köln mit nur 4/100 Sekunden in einer Zeit von 49,20 Sekunden. Zweiter auf der 310-Meter-Distanz wurde das Boot der Frankfurter Germania, mit dem fünffachen nationalen Einermeister Marcel Hacker, vor RV Weser Hameln. Die vier Rüsselsheimer Ruderer hatten in dieser Saison bereits sieben Siege auf der Kurzdistanz verbuchen können.


Aus "Main-Spitze" vom 13.10.2009:

RRK hat die besten Sprinter

RUDERN   Doppelvierer beschert dem Verein den 28. und zugleich schnellsten DM-Titel

KÖLN (kri). So schnell ist noch keiner der 27. Vorgängerboote zu deutschen Meisterehren gekommen: Keine 50 Sekunden benötigte der Doppelvierer des Rüsselsheimer Ruder-Klubs, um bei der 13. Sprint-DM den 28. Titel in der Historie des RRK einzufahren. Auf dem Fühlinger See bei Köln entschied auf der 310 Meter langen Strecke – wie gemeldet – ein Wimpernschlag für das heimische Quartett. 4/100 Sekunden vor dem Boot der Frankfurter RG Germania –  mit dem fünfmaligen nationalen Einer-Champion Marcel Hacker – brachten Martin Kraft, Benjamin Michel, Jörg Herzog und Andreas Klepper die Rüsselsheimer Bugspitze ins Ziel, weitere 28/100 zurück folgte RV Weser Hameln.

Der Erfolg der "glorreichen Vier" kam nach sieben Regattasiegen auf der Kurzdistanz in dieser Saison zwar nicht von Ungefähr, war angesichts von 14 Konkurrenzbooten mit zum Teil hochkarätiger Besatzung aber alles andere als ein Selbstläufer. Dies wurde bereits zu Beginn offenkundig, denn der RRK wurde im schnellsten Vorlauf hinter Hameln "nur" Zweiter. Dank der guten Zeit stand das Halbfinale nicht in Frage, und hier setzte der RRK als Sieger mit 50,19 Sekunden eine erste Duftmarke, wobei alle sechs Boote innerhalb von 26/100 Sekunden lagen.

Am Sonntag um 15.15 Uhr war es dann soweit. Die sechs Finalisten lagen am Ausleger und lauerten auf die Startsirene. Vielleicht ein kleiner Vorteil, dass diese Situation für ein Trio im RRK-Trikot nicht neu war. Herzog, Kraft und Klepper hatten 2006 gemeinsam mit Markus Hartung in dieser technisch anspruchsvollen Disziplin den Titel für den Flörsheimer RV errungen, wobei damals noch 430 Meter zu meistern waren. Diesmal genügten exakt 40 Ruderschläge, und nach einem erbitterten Kampf um die Führung war neben guter Harmonie sowie sauberer Wasserarbeit letztlich auch ein wenig Glück beim heimischen Kleeblatt im Spiel. Doch bekanntlich schließt Fortuna nur die Tüchtigen in ihr Herz ein.

Doppelvierer, Endstand: 1. Rüsselsheimer RK 0:49,20; 2. RG Germania Frankfurt 0:49,24; 3. RV Weser Hameln 0:49,52.

Siegerehrung für die Medaillengewinner bei der Deutschen Sprintmeisterschaft 2009 im Doppelvierer: Silber für die Frankfurter RG Germania mit Wolf Bussian, Sascha Robertson, Marcel Hacker und Michael Wieler, Gold für den Rüsselsheimer RK 08 mit Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog sowie Bronze für den RV Weser Hameln mit Jan Jedamski, Fabian Schönhütte, Torben Jedamski und Nils Hawranke

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 14.10.2009:

Die Bugspitze ist knapp vorne

Rudern: Doppelvierer des Rüsselsheimer RK mit Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog gewinnt gegen viele Größen der Sportart die Deutsche Sprintmeisterschaft

e/bau - Am Wochenende fanden auf dem Fühlinger See bei Köln die 13. deutschen Sprintmeisterschaften im Rudern statt. Vom Einer bis zum Achter gingen alle Bootsklassen an den Start, darunter in den Achtern auch zahlreiche Teams der neu gegründeten Ruder-Bundesliga.

Schlagkräftiges Ruderteam: Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog vom RRK gewannen bei der Deutschen Sprintmeisterschaft den Doppelvierer

Nach sieben Siegen in der diesjährigen Regattasaison auf der Kurzdistanz war natürlich klar, dass der Doppelvierer des Rüsselsheimer Ruder-Klubs mit Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog bei den Sprintmeisterschaften an den Start gehen wird. Ziel des Quartetts war das Erreichen des Finales, am Ende aber sprang sogar Gold heraus.

15 Boote hatten zu jenem Rennen der Doppelvierer, eine der technisch anspruchsvollsten Bootsgattungen, gemeldet, die sich über drei Vorläufe, einen Hoffnungslauf sowie zwei Halbfinals für das Finale qualifizieren konnten. Das Einziehen ins Finale des besten Sextetts war nicht einfach für den RRK, saßen doch in den anderen Booten etliche Rudergrößen, die schon viele Erfolge, auch mit der Nationalmannschaft, erringen konnten.

Der RRK-Vierer traf im zweiten Vorlauf auf Weser Hameln, Rüdersdorfer RV Kalkberge, die Cochemer RG und den Münsteraner Regattaverein. Damit hatten die Mannen vom Main den schnellsten Vorlauf erwischt. Es siegte Hameln, knapp dahinter kam der RRK mit der zweitbesten Zeit aller Vorlaufteilnehmer ins Ziel.

Zwölf Boote kämpften dann in zwei Halbfinals um die begehrten sechs Startplätze im Finale. Im ersten Halbfinale ließen Klepper, Michel, Kraft und Herzog nichts anbrennen, machten sich auf der 310-Meter-Strecke sofort etwas frei von ihren Gegnern und siegten mit einem Vorsprung von 0,43 Sekunden. Hinter dem RRK überquerten alle fünf folgenden Boote innerhalb von nur 26 Hundertstel die Ziellinie. Das zeigt, wie ausgeglichen die Mannschaften auf dem Fühlinger See waren.

Am Start des entscheidenden Rennens der Doppelvierer waren außer dem RRK die Frankfurter RG Germania, die mit Marcel Hacker, dem fünffachen Deutschen Meister im Einer, antrat, mit dem RV Weser Hameln noch der Titelträger von 2007 sowie die Cochemer RG, der Regatta-Verband Ems-Jade-Weser und die Rennrudergemeinschaft Mülheim.

Alle Boote gingen mit Schlagzahlen von knapp unter 50 vom Start weg, der RRK war sofort mit an der Spitze, aber die Abstände waren minimal, so dass auch das Glück am Ende eine gewisse Rolle spielen sollte. Alle Boote kämpften erbittert um die Führung. Nach etwa 40 Ruderschlägen hatten alle Vierer die Strecke von 310 Metern zurückgelegt. Im Ziel hatte der RRK die Bugspitze knapp vorn, er holte sich den Titel in der Zeit von 49,20 Sekunden mit einem Vorsprung von nur 0,04 Sekunden vor dem "Hacker-Vierer" der Frankfurter Germania.

Dieser Sieg bedeutete die 28. Deutsche Meisterschaft einer RRK-Mannschaft. Andreas Klepper, Benjamin Michel, Martin Kraft und Jörg Herzog feierten ihren Triumph ausgiebig.


Von "www.floersheimerruderverein.de":

Deutsche Sprintmeisterschaften in Köln

Rüsselsheim-Flörsheimer Kombination holt den Titel wieder an den Untermain

Rudern auf der Kurzdistanz hat in Rüsselsheim Tradition. Bereits 1998 konnte der RRK bei den 2. Deutschen Sprintmeisterschaften die Königsklasse, den Männer-Achter, gewinnen. Durch die kurze Distanz (300 – 500 m) entstehen hier stets enge Felder und die Zuschauer können die Rennen vom Start bis zum Ziel gut verfolgen. In den letzten Jahren waren es jedoch eher die benachbarten Flörsheimer die Medaillen auf der Kurzdistanz sammelten. Martin Kraft vom RRK bildete in den Jahren 2005 bis 2008 mit Jörg Herzog vom FRV einen Doppelzweier, die dreimal Bronze errudern konnten. Höhepunkt jedoch war im Jahr 2006 der Start im Doppelvierer mit Andreas Klepper und Markus Hartung unter Flörsheimer Flagge. Beim ersten Ruderfinale unter Flutlicht konnten die Ruderer den Sprinttitel 2006 in Essen-Kettwig erringen. Unter den Gratulanten damals auch Benjamin Michel vom RRK, dem die Sprintdistanz stets viel zu kurz erschien.

In dieser Saison entschloss sich Martin Kraft wieder für den RRK zu starten und mit  Benjamin Michel einen schlagkräftigen Doppelzweier zu bilden. Der Flörsheimer "Rest" ruderte immer mal wieder Doppelvierer mit wechselnden Besetzungen mit Thorsten Fett, Hans-Peter Wagner (beide RRK) und Jens Weckbach (FRV). Die Kombination Klepper, Michel, Kraft und Herzog merkte schnell, dass das Boot gut läuft und die Idee, das auch mal auf einer Regatta auszuprobieren, war logisch. Mit dem "Hintergedanken" Sprintmeisterschaft wechselten Klepper und Herzog zum RRK und konnten alle Rennen im Herbst siegreich gestalten.

Auf der am vergangenen Wochenende stattgefundenen 13. Deutschen Sprintmeisterschaft in Köln traf der RRK, bestehend aus dem Flörsheimer Sprintinitiator Jörg Herzog und Vereinskollege Andreas Klepper, sowie den beiden echten Rüsselsheimern Martin Kraft und Benjamin Michel auf 14 gegnerische Boote. Darunter auch die Vierer aus Hameln und von der Frankfurter Germania, womit die Sprintmeister der letzten drei Jahre vertreten waren. Auf der WM-erprobten Regattastrecke auf dem Fühlinger See in Köln ging es für den RRK-Vierer über einen 2. Platz im Vorlauf (hinter Hameln) und den Halbfinalsieg sicher ins Finale der besten sechs. Erwartungsgemäß konnten sich auch die Hameler (Sprintmeister 2007) mit dem 2. Halbfinalsieg und die Frankfurter Germanen (Sprintmeister 2008), die sich mit Marcel Hacker (Einer-Weltmeister 2002) noch mal verstärkt hatten, qualifizieren. Bereits in den Vorentscheidungen ging es teilweise um hundertstel Sekunden und auch fürs Finale wurde mit einem engen Rennen gerechnet.

Akribisch wurden die Rennen analysiert und die Taktik fürs Finale festgelegt. Die Taktik hieß "Attacke" und speziell am Start wollte man die Hamelner nicht wie im Vorlauf weglassen. Mit Schlagzahlen um 50/min legten die RRK-Ruderer ein Tempo bzw. Schlagzahlen vor, welche sie selbst noch nie gerudert hatten. Durch gezielte Kommandos von Bugmann Andreas Klepper konnte man sich einen Meter von der Konkurrenz lösen und die heftigen Angriffe der Frankfurter Germania abwehren. Im Ziel waren es dann ganze 4/100 Sekunden Vorsprung für Klepper, Michel, Kraft und Herzog vor den Germanen aus Frankfurt, die die Ruderer aus Hameln auf den Bronzerang verwiesen. Überglücklich fielen sich die vier Ruderer und die angereisten Fans aus Flörsheim und Rüsselsheim in die Arme.

Spontan gab es noch einen würdigen Sektempfang in der RRK-Gaststätte. Horst Ackermann, 2. Vorsitzender des RRK, ließ es sich nicht nehmen, dem Quartett und dem Trainer zu dieser herausragenden Leistung zu gratulieren. Sichtlich stolz zeigte sich auch der FRV-Vorsitzende Norbert Herzog über den Rüsselsheim-Flörsheimer Erfolg. Somit ging die Saison mit einem echten Höhepunkt zu Ende.