Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Restaurant "Bootshaus"

ab 22. Mai 2018 geschlossen! Nun wieder geöffnet!

Welche Veränderungen im Rüsselsheimer Bootshaus anstehen

Die Eröffnung der Gaststätte des Rüsselsheimer RK 08 ist laut Betreiber gut angelaufen. Jetzt sind ein verglaster Biergarten sowie Cocktailabende und Musikveranstaltungen geplant.

Von Markus Jäger (aus "Main-Spitze" vom 11.09.2023)

Auf einmal ging alles ganz schnell: Anfang Mai wurde der Pachtvertrag unterschrieben, am 19. Juli zum Test-Länderspiel der Damen-Hockeynationalmannschaften von Deutschland und Indien erfolgte bereits die Wiedereröffnung des Bootshauses – nach fünf Jahren. Die Geschäftspartner Peter Pahone, Silona Mohammad und Janina Daab wollen das Bootshaus nach jahrelanger Schließung wieder mit Leben füllen. Die ersten Rückmeldungen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) und von den Gästen seien durchweg positiv, wie Mohammad. Schönes Ambiente, freundliche Bedienungen, gutes Essen, das Gesamtpaket scheint zu stimmen.

"Wir arbeiten ausschließlich mit frischen Produkten, kochen alles frisch", betont Mohammad und verweist auf die Karte, die neben Schnitzel, Steak und Schweinelende unter anderem auch Pasta, Fisch und hausgemachte Burger beinhaltet. Die Hauptgerichte kosten zwischen 15 und 20 Euro, dazu wird für 11,50 Euro dienstags bis freitags von 11.30 bis 14 Uhr ein Mittagstisch angeboten. Mittwochs wird dabei immer Schnitzel serviert, freitags Fisch, dienstags und mittwochs veganes oder vegetarisches Essen beziehungsweise Hack oder Hähnchen.

Biergarten für 200 Personen geplant

Der Innenraum bietet Platz für 100 Gäste, auf der Terrasse finden bis zu 120 Personen Platz. Darüber hinaus plant das Betreiber-Trio, einen verglasten Biergarten in unmittelbarer Nähe des Bootshauses bauen zu lassen, der für rund 200 Personen Platz bieten soll. "Die Konzession haben wir schon", versichert Mohammad. Damit könnten auch größere Feiern im Bootshaus stattfinden.

Um die Gäste auf der Terrasse am Abend vor der tief stehenden Sonne zu schützen, wurden bereits drei Sonnensegel installiert, vier weitere sollen noch folgen. Im Innenraum, in dem zwei Schiebewände großformatige, historische Fotos des RRK zeigen, soll ein Graffiti-Künstler zwei Wände mit seiner Arbeit verzieren, mit der auch der Hockeyabteilung des RRK Rechnung getragen werden soll.

Die moderne Innenausstattung, die überwiegend in Grautönen gehalten ist, habe Janina Daab ausgesucht, erklärt Mohammad, die einfach ein Auge dafür habe. Kartenzahlung sei momentan im Bootshaus noch nicht möglich, das soll sich aber so schnell wie möglich ändern, wie Mohammad verspricht. Neben der gut bürgerlichen Küche wird in dem Restaurant auch Kaffee und Kuchen angeboten, demnächst werde es dafür auch eine Vitrine auf der Terrasse geben. Für die Zukunft würden dem Betreiberteam auch Wein- und Cocktailabende sowie Musikdarbietungen im Bootshaus vorschweben.

Personell sieht Mohammad das Bootshaus gut aufgestellt: "Wir haben echt Glück gehabt." Da sie ihr Personal in anderen Betrieben der drei Geschäftspartner einarbeiten konnten, waren sie in der Lage, in der kurzen Zeit von der Vertragsunterzeichnung bis zur Eröffnung ein einsatzbereites Team zusammenzustellen.

Mit dem Gästezuspruch seien sie bislang zufrieden, auch wenn der Mittagstisch noch Luft nach oben habe, was aber auch daran liegen könne, dass sie in den Ferien eröffnet haben. In Kürze soll auch die Homepage im Internet freigeschaltet werden, sodass sich die Gäste schon vorab auf www.bootshausruesselsheim.de über das Angebot des Bootshauses informieren können. Reservierungen sind telefonisch unter 06142-8368928 oder per E-Mail an info@bootshausruesselsheim.de möglich. Geöffnet hat das Restaurant dienstags bis sonntags von 11.30 bis 22 Uhr.

Das "Bootshaus" hat wieder geöffnet! Das "Bootshaus" Führungs-Team ...
... Peter Pahone, Janina Daab und Silona Mohammad

Die Speisen- und Getränkekarte findet Ihr Hier. ‒ Alle Infos zu Öffnungszeiten findet Ihr Hier.

Hier einige Bilder vom Innenraum und der Terrasse aus dem Juli 2023!

"Bootshaus" in Rüsselsheim öffnet bald wieder

Nach einigen Problemen hat der Rüsselsheimer Ruder-Klub einen neuen Pächter für sein Klubhaus gefunden: Peter Pahone ist in der Gastronomie kein Unbekannter.

Das "Bootshaus" hat ein neues Innenleben bekommen.   ©Vollformat

Von Daniela Ammar (aus "Main-Spitze" vom 19.07.2023)

Was lange währte, soll nun endlich gut werden. Seit fünf Jahren ist das "Bootshaus" geschlossen, drei Jahre davon wurde das Aushängeschild des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) saniert. Groß war die Freude, als der RRK-Vorstand Ende Dezember 2021 einen Betreiber und Pächter für das "Bootshaus" gefunden hatte: Holger Dietrich. Doch alle Versprechungen, das Klubhaus und Restaurant bald öffnen zu wollen, wurden nicht eingelöst. Auch rund eineinhalb Jahre nach der Übernahme Dietrichs blieb das "Bootshaus" geschlossen.

So richtig wahrhaben, dass man mit Dietrich offensichtlich einen Fehlgriff gemacht hatte, was die Verpachtung des Clubhauses betrifft, wollte wohl keiner der RRK-Verantwortlichen. Immer wieder beteuerte RRK-Frontfrau Bianca Heinz auf Nachfrage, dass es wohl "bald" eine Eröffnung geben werde, Holger Dietrich habe das zugesichert. Zuletzt wurden Lieferschwierigkeiten der Möbel angeführt, die angeblich dazu führten, dass das "Bootshaus" immer noch nicht geöffnet wurde. Und obwohl die Pacht monatlich floss und die Vereinsverantwortlichen immer wieder konstruktive Gespräche mit Holger Dietrich geführt hatten, wie betont wird, zog die RRK-Führungsriege schließlich die Reißleine.

"Wir haben uns zusammengesetzt und als klar wurde, dass immer noch nicht ,in Kürze' eröffnet werden würde, kam es zu einem Aufhebungsvertrag zwischen uns", erklärt Bianca Heinz. Der Unternehmer habe verständnisvoll reagiert und auch für ihn sei es nachvollziehbar gewesen, dass das Vereinsleben ohne Klubhaus extrem schwierig ist.

Auffällig in diesem Zusammenhang ist, dass der abgelöste Pächter Dietrich mehrere Objekte im Rhein-Main-Gebiet, darunter auch den Mainzer "Club Imperial" sowie das Schiersteiner Restaurant "Rheinhalle" gepachtet hatte und auch diese ihre Pforten geschlossen haben, so berichtet auch der "Wiesbadener Kurier". Während der Mainzer Club Insolvenz angemeldet hat, ist bei der "Rheinlust" in Wiesbaden-Schierstein die Lage noch ungeklärt, ein neuer Pächter wird gesucht. Holger Dietrich war für die Redaktion nicht zu erreichen.

Dem RRK gelang es, binnen kürzester Zeit einen neuen Pächter für das "Bootshaus" zu finden. Und der ist kein Unbekannter in der Gastronomie. Bekannt sein dürfte Peter Pahone den Gästen des Ausflugslokals "Zum Wilden Esel" in Weilbach sowie des Restaurants "Zum Hirsch" in Flörsheim, wo er mit seinem Team deutsche Küche anbietet. Außerdem betreibt Pahone seit vielen Jahren den Pfungstädter Brauereigasthof. "Interesse am ,Bootshaus' hatte ich eigentlich gleich zu Beginn, aber dann führten verschiedene Sachen dazu, dass Holger Dietrich den Zuschlag bekam", erklärt Pahone, der sich freut, nun das "Bootshaus" bewirtschaften zu können. In der Rekordzeit von eineinhalb Monaten drückten Pahone und sein Team die Fertigstellung des "Bootshauses" durch. "Angeschafft werden musste das komplette Inventar, vom Besteck bis zum Küchengerät, Möbel, Theken und vieles mehr", erzählt Peter Pahone. Kontakt hatte der Unternehmer auch mit dem vorherigen Pächter Holger Dietrich, der trotz mehrmaliger Versuche Pahones nicht zu erreichen ist. "Übernommen habe ich auch den ,Club Imperial' in Mainz und da gibt es noch einiges abzuarbeiten", erklärt Pahone, der auf die Person Dietrich und die Begebenheiten allerdings nicht näher eingehen möchte.

Was das "Bootshaus" betrifft, das der 48-jährige Pahone mit seinen Geschäftspartnern selbst und nicht gemeinsam mit der Brauerei Pfungstädter finanziert, wird es nun losgehen. Als erste Gäste werden im RRK-Klubhaus die Damen-Hockey-Nationalmannschaften von Deutschland und Indien bewirtet werden, die am 19. Juli ein Länderspiel im Stadion austragen. Danach soll der Restaurantbetrieb "soft" und mit kleinerer Karte anlaufen. Geboten wird deutsche Küche. "Gesucht wird natürlich noch Personal, wobei der Grundstock da ist", so Peter Pahone: "Ansonsten ist alles da und bereit. Nun muss das ,Bootshaus' nur noch mit Leben gefüllt werden!"

"Bootshaus" soll demnächst eröffnen

Betreiber will im Klubhaus des Rüsselsheimer Ruder-Klubs Ende April, Anfang Mai mediterrane Küche anbieten

Von Daniela Ammar (aus "Main-Spitze" vom 20.03.2023)

Vorfreude ist sprichwörtlich die größte Freude – und in der Tat hat der Vorstand des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) sein Glück kaum fassen können, als im Dezember 2021 ein neuer Pächter für das "Bootshaus" gefunden war.

Eigentlich sollte das "Bootshaus" schon vor einem Jahr öffnen, doch Lieferschwierigkeiten machten dem Betreiber einen Strich durch die Rechnung.

Ende 2018 begannen die Sanierungsarbeiten am Klubhaus, die nicht nur die Mitglieder viel Schweiß und Arbeitsstunden, sondern den Verein auch rund eine halbe Million Euro gekostet haben. Allein deshalb war es eine immense Erleichterung, als nach rund drei Jahren Arbeit die dreimonatigen Verhandlungsgespräche mit dem interessierten Betreiber, dem Gastronomie-Unternehmer Holger Dietrich, im Abschluss eines zehnjährigen Pachtvertrages endeten.

Mittlerweile ist die Euphorie gewichen und außer Frust wenig geblieben. Die Türen des "Bootshauses" sind nach wie vor geschlossen und nicht nur die Vereinsmitglieder fragen sich: Warum?

"Ende April, Anfang Mai werden wir eröffnen", sagt jetzt Holger Dietrich. "Die Schuld lag allein an uns", ergänzt der 59-Jährige: "Es sind noch technische Dinge, die fehlen." Um was genau es sich handelt, führt Dietrich nicht aus. Bereits im vergangenen Sommer war angekündigt worden, dass "letzte Arbeiten" liefen, die Kücheneinrichtung installiert und "in Kürze" der Eröffnungstermin bekannt gegeben und eröffnet werden würde. Auf Nachfrage wurde zum damaligen Zeitpunkt erklärt, dass die Verspätung Lieferschwierigkeiten der Einrichtung geschuldet sei. Feststellen konnten Besucher und Passanten allerdings, dass auch im Gastraum befindliche Küchengeräte nicht installiert oder entfernt wurden und sich monatelang – zumindest von außen betrachtet – rein gar nichts tat.

"Mitte April wird nun alles geliefert", erklärt Dietrich, dessen Team um Geschäftsführerin Heide Reifferscheidt, rund zehn Leute umfasst. "Das Team ist super, aber trotzdem suchen wir natürlich weiterhin Personal für Küche und Service", so der gebürtige Rüsselsheimer. Er hat Mitte der achtziger Jahre Rüsselsheim den Rücken gekehrt, sei seiner Heimatstadt aber stets verbunden geblieben, wie er sagt.

Locken möchte der neue "Bootshaus"-Gastronom natürlich nicht nur die Klubmitglieder, sondern alle Rüsselsheimer. "Wir wollen mediterrane Küche bieten. Vom Schnitzel bis zum Rumpsteak soll aber auch alles dabei sein", sagt Dietrich. Er möchte das "Bootshaus" zum "Anlaufpunkt für alle Rüsselsheimer" machen und auch Familienfeiern oder Partys dort möglich machen. Worüber Dietrich außerdem glücklich ist, ist, dass er die Genehmigung bekommen hat, an der Westseite des "Bootshauses" einen Biergarten zu errichten. "Wir hoffen, dass wir das in diesem Jahr auch noch schaffen mit dem Biergarten", so der 59-Jährige.

"Wir sind auch ungeduldig und finden es alles andere als gut, dass das 'Bootshaus' immer noch zu ist", sagt RRK-Vorsitzende Bianca Heinz und verweist auf die letztjährige Zusage Dietrichs im März 2022, die Gastronomie des RRK-Klubhauses eröffnen zu wollen. "Wir vertrauen darauf, dass es gut wird, immerhin soll das 'Bootshaus' auch das Vereinsleben bereichern", sagt Heinz, die meint: "Unsere Geduld ist am Ende. Trotzdem hoffen wir, dass Holger Dietrich nun sein Wort hält und es losgeht."

Das RRK-Bootshaus einige Tage vor dem Jahresende 2022 ‒ hoffentlich kurz vor der Neueröffnung des Restaurants!

Bootshaus-Eröffnung verzögert sich

Pächterin Heide Reifferscheidt wartet auf die Möbellieferung. So lange müssen die Türen geschlossen bleiben.

Von dit (aus "Main-Spitze" vom 26.07.2022)

Die Rüsselsheimer fiebern der Eröffnung des Bootshauses am Main entgegen, das dem Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) gehört. Im Frühjahr dieses Jahres sollte es eigentlich so weit sein. Doch wie es aussieht, müssen sich die Kunden noch ein wenig gedulden.

Im April hatte die neue Pächterin Heide Reifferscheidt, Geschäftsführerin der Betreibergesellschaft, darauf hingewiesen, dass die Handwerker in der Küche und im Gastraum zugange sind.

Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen wurden, wartet die Pächterin drei Monate später noch immer auf die Möbellieferung, wie sie auf Nachfrage dieser Zeitung berichtet. Sind die Möbel da, gehe es an die Feinheiten: Geschirr und Besteck muss eingeräumt und die Stube dekoriert werden. Dies alles brauche noch etwas Zeit, weshalb Reifferscheidt keinen Eröffnungstermin nennen möchte. Geplant sei ohnehin eine sogenannte fliegende Eröffnung, ohne viel Aufsehen.

Vor rund vier Jahren hatte sich Pächterfamilie Ivancic nach 26 Jahren Gastronomie in Rüsselsheim verabschiedet. Seitdem hat der RRK viel Zeit und Geld in die Sanierung der vereinseigenen Gaststätte gesteckt. Seit Dezember 2021 steht fest, dass Reifferscheidt die neuen Räume übernehmen wird. Sie soll für frisches gastronomisches Flair am Mainvorland sorgen. Eine moderne deutsche Küche mit regionalen Produkten und sportlergerechten Speisen ist geplant.

RRK-Vorsitzende Bianca Heinz, nachdem der Zehnjahresvertrag mit der Betreibergesellschaft unterzeichnet war: "Das Konzept hat uns überzeugt, und mit der jungen und peppigen Geschäftsführerin und deren großem Pool an Angestellten hoffen wir, viele Gäste ins Bootshaus ziehen zu können, sodass der Ort wieder zu einem beliebten Treffpunkt für die Rüsselsheimer und natürlich auch Gäste von außerhalb wird."

Alle Beteiligten hoffen auf eine baldige Eröffnung. Aktuelle Informationen werden auf der RRK-Homepage (rrk-online.de/bootshaus.html) veröffentlicht.

Rüsselsheimer Bootshaus bereitet sich auf Neustart vor

Noch sind im Bootshaus des Rüsselsheimer Ruder-Klubs die Handwerker zugange. Doch schon bald soll sich das Restaurant zum beliebten Treffpunkt entwickeln.

Das Restaurant im Bootshaus des Rüsselsheimer Ruder-Klub soll möglichst bald eröffnen und sich dann zum beliebten Treffpunkt entwickeln.  ©Vollformat

Von Daniela Ammar (aus "Main-Spitze" vom 01.04.2022)

Seit Dezember steht fest, dass das Bootshaus des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) über einen neuen Pächter verfügt. Rund drei Jahre lang wurde das Gebäude des RRK saniert und die Verantwortlichen bemühten sich intensiv um einen neuen Pächter für die vereinseigene Gaststätte. Dieser wurde, wie gesagt, gefunden, aber offen hat das "Bootshaus" immer noch nicht. Wann ist es denn nun so weit?

"Wir warten auf den Möbellieferanten, der bringt alles neu und allzu lange sollte es nicht mehr dauern", sagt Heide Reifferscheidt, Geschäftsführerin der Betreibergesellschaft, die neuer Pächter des Bootshauses ist. Blickt man durch die neuen Scheiben des Gebäudes, was viele Spaziergänger durchaus tun, so sieht es noch "wüst" aus im neuen Gastraum. Denn genutzt wird dieser derzeit als Möbellager. Soll heißen, dort, wo demnächst Gäste bewirtet werden sollen, stehen derzeit Möbel und Teile der Großküche.

"Industrie-Style" soll beibehalten werden

"Diese werden in die mittlerweile neu geflieste und bereit gemachte Gastroküche verbaut", erklärt die 23-jährige Geschäftsführerin, die sobald wie möglich starten möchte. Was den Innenraum betreffe, so solle der vom RRK gewünschte und bereits zum Teil sichtbare "Industrie-Style" beibehalten werden, erzählt Heide Reifferscheidt. Das heißt, dass passend zu den bereits aufgehängten Leuchten und den an den Wänden befindlichen Riemen auch Tische und Stühle sowie weiteres Mobiliar seinen Weg in den Gastroraum finden soll. "Wir wollen das gedankliche Konzept des RRK umsetzen", sagt Heide Reifferscheidt.

Auch der Biergarten an der Westseite des Gebäudes sei aktuell noch im Gespräch, berichtet die Geschäftsführerin. Was die Küche an sich betreffe, lasse sich so viel verraten, dass bereits ein Koch eingestellt sei. "Wir bleiben vom Konzept her bei deutscher Küche", erklärt Reifferscheidt, die sich zu Details allerdings noch nicht äußern möchte. Zumindest sei so viel verraten, dass sich das Bootshaus weder als "ausschließlich gutbürgerlich" noch als "reine Schnitzelranch" präsentieren werde.

Weiteres Servicepersonal gesucht

Wann genau der Startschuss fallen werde, liege allein in den Händen der Handwerker, die noch in der Küche und im Gastroraum zugange seien, sagt die junge Geschäftsführerin. "Was feststeht, ist, dass der RRK bei seiner Vorarbeit Grandioses geleistet hat", lobt Heide Reifferscheidt. Gesucht wird nun weiteres Servicepersonal, wie sie verrät. Und auch sie selbst wolle möglichst oft am Standort zugegen sein, wenn es erst mal zur Eröffnung kommt. "Was nur noch Wochen dauern kann", hofft die 23-Jährige, die in Rüsselsheim oder vielmehr im Bootshaus Präsenz zeigen und kein "fremdes Gesicht" bleiben möchte.

Dass es keine Eröffnungsparty geben werde, stehe allerdings schon fest. Wenn auch zum Leidwesen vieler. Warum? "Wir planen eine sogenannte fliegende Eröffnung", erklärt Heide Reifferscheidt, die sagt: "Die große Party steigt erst dann, wenn das Team eingearbeitet ist und alles perfekt läuft." Na also. Und bis dahin? "Wir werden Wert legen auf Qualität und darauf, dass sich die Leute hier im Bootshaus wohlfühlen", so die Geschäftsführerin. "Ich freue mich schon sehr und habe den Anspruch, das Bootshaus zu einem wichtigen und beliebten Treffpunkt in Rüsselsheim zu machen!"

Februar 2022: AKTUELLE INFOS ZUR NEUERÖFFNUNG

Die "letzten Arbeiten" unseres neuen Pächters vor der Eröffnung laufen auf Hochtouren! Zur Zeit wird die Kücheneinrichtung installiert. Wir geben in Kürze den Eröffnungstermin bekannt. Für Anfragen und Reservierungswünsche könnt Ihr ab sofort folgende E-Mailadresse kontaktieren: info@bootshaus-rüsselsheim.de

Nach dem Vertragsabschluss wurde auf das "Bootshaus am Main" angestoßen und das weitere Vorgehen bis zur Eröffnung im Frühjahr 2022 besprochen: Fritz Schmidt jr. (Mitglied des RRK-Bauausschusses), Bianca Heinz (1. Vorsitzende RRK), Willi Schwanke (2. Vorsitzender RRK), Heide Reifferscheidt (Geschäftsführerin Bootshaus), Paul Anagnostou (Schatzmeister RRK), Holger Dietrich (Gastronomie-Unternehmer)

Das BOOTHAUS AM MAIN
hat einen neuen Pächter!!!

Nachdem die aufwendigen Renovierungsarbeiten nahezu beendet sind, freuen wir uns sehr, Euch mitteilen zu können, dass wir einen neuen Pächter für das Bootshaus gefunden haben. Seit mehr als drei Monaten wurden intensiv Gespräche miteinander geführt, die nun erfolgreich mit einem 10-Jahres-Vertrag abgeschlossen wurden. Die anstehenden Restarbeiten, die Einrichtung der Küche und des Gastraumes werden in den nächsten Monaten vom Pächter in enger Abstimmung mit dem RRK-Bootshaus-Bauausschuss fertiggestellt.

Die künftigen Betreiber haben für den Betrieb des Bootshauses eine GmbH gegründet und die 22-jährige Heide Reifferscheidt als Geschäftsführerin eingesetzt, die seit ihrem 16. Lebensjahr in der Gastronomie tätig ist. Der Mann im Hintergrund ist der in Rüsselsheim geborene Holger Dietrich, der seit 37 Jahren gastronomische Konzepte entwickelt und erfolgreich umsetzt. Das Ziel der Beiden ist es, das Bootshaus im Frühjahr 2022 zu eröffnen. Eine moderne deutsche Küche mit regionalen Produkten und sportlergerechten Speisen soll viele Gäste anlocken und das Bootshaus am schönen Mainvorland wieder mit Leben füllen.

Wir freuen uns, mit den Beiden ein engagiertes und flexibles Team im Boot zu haben, und wünschen uns allen im kommenden Jahr einen neuen Treffpunkt für Jung und Alt, für unsere Klubmitglieder und alle Rüsselsheimer. 

Der RRK-Vorstand am 30.11.2021

RRK-Bootshaus: Sanierung fast abgeschlossen

Nach fast drei Jahren ist die Renovierung des Aushängeschilds des Rüsselsheimer Ruder-Klubs fast beendet. Nach einem neuen Pächter sucht der Verein noch.

Fritz Schmidt jr. freut sich über die renovierten Räume im RRK-Bootshaus.

Von Daniela Ammar (aus "Main-Spitze" vom 21.07.2021)

Ohne Zweifel war das RRK-Bootshaus am Sommerdamm schon immer ein Schatz. Erbaut im Jahr 1925 als Gesellschaftshaus des RVR und 1967/68 erweitert, befindet sich das Aushängeschild des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) seit annähernd drei Jahren im Sanierungsprozess, der nun fast abgeschlossen ist.

Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Denn gelungener könnte die Verschmelzung von Tradition und Moderne nicht sein, die sich die RRK-Verantwortlichen haben einfallen lassen und die bald der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. "Bis Ende des Jahres soll das Bootshaus noch für die Mitglieder als Eventfläche zur Verfügung stehen", sagt Fritz Schmidt jr., der dem Verein vorsteht. Dass im neu gestalteten Bootshaus am Main viel Herzblut steckt, ist unübersehbar: mit neuen Fenstern, neu eingezogener Akustikdecke und einer Schiebe-Trennwand, zahlreichen Brandschutztüren sowie einer neuen Klima-/Heizanlage, der sanierten Küche für die Gastronomie und dem Sanitärbereich.

Immer noch befinden sich die Vereinsverantwortlichen allerdings auf der Suche nach einem geeigneten Pächter für das Lokal. "Wir haben maximal viel vorbereitet und alle Möglichkeiten geschaffen", sagt Fritz Schmidt jr. und blickt dabei nicht nur auf den neu gestalteten Gastraum, die Küche und die Lagerräume, sondern auch auf den Außenbereich, der ungehinderten Blick auf den Main bietet.

Allgegenwärtig im Interieur ist die Historie des Vereins und damit verbunden die Erfolge auf dem Wasser und dem Hockeyfeld. So befinden sich beleuchtete Riemen an den Wänden und zwei Holz-Einer an der Decke des Gastraums. Im Flur- und Toilettenbereich sind übergroße Schwarz-Weiß-Fotografien aus den Glanzzeiten verschiedener Mannschaften zu bestaunen. Auch im Eingangsbereich – mit behindertengerechter Toilette und den Geschäftsräumen – sowie im Treppenhaus, wo sich der Aufgang zur Sportlerwohnung befindet, wird die RRK-Historie mit Fototapete und aufgemalter Legende sichtbar. "Natürlich wünschen wir uns, dass ein Pächter das 'Look and Feel' aufgreift", sagt Schmidt jr., der mit den Vereinsverantwortlichen einem neuen Pächter bei dessen Start unter die Arme greifen möchte, so weit es geht. Denn das gastronomische Konzept des Bootshauses am Main soll weniger Schnellschuss als Win-win-Situation sein. "Natürlich hat die Pandemie uns die Suche erschwert, aber es ist uns daran gelegen, einen langfristigen Partner zu finden", betont Fritz Schmidt jr. und er verweist dabei auch auf die Finanzierung des Projekts Bootshaus, das sich als Eigentum selbst tragen muss.

Bei der Sanierung, an der nicht nur der vereinseigene sechsköpfige Bauausschuss mit Schmidt jr. und dem Fotografen Willi Schwanke an der Spitze, Bauleiter und Architekt beteiligt waren, sondern die ohne die Hilfe der Vereinsmitglieder nicht hätte stattfinden können, konnte die Dimension der Arbeiten zunächst nicht erahnt werden. "Wir haben behutsam nachgedacht, welche Schritte zu gehen waren, auf Überflüssiges, aber vor allem auf Stückelei, verzichtet", erklärt Fritz Schmidt jr. und verweist auf die entstandenen Kosten, die nun etwas höher sind als gedacht. Mit Blick auf das RRK-Wappen, dessen Original sich an der Fassade des historischen Haupthauses und nun als Replikat an der Wand im Gastraum befindet, fasst Fritz Schmidt jr. zusammen: "Bei der Sanierung haben wir die Gedanken und den Spirit unseres Vereins aufgegriffen und in die Neuzeit gehoben!"

Auszug aus "RRK-Klub-News" des 1. Vorsitzenden vom 26.12.2019

... Bleibt nur noch unser vermeintliches "Sorgenkind", das Bootshaus. Dazu kann ich nur sagen, dass ein sehr engagiertes, ehrenamtliches Team, den Umbau, die Sanierung und die Neugestaltung unseres Klubhauses begleitet und die bis dato verstrichene Zeit notwendig war, die vielfältigen Herausforderungen, die ein Projekt dieser Größenordnung unweigerlich und teils nicht vorhersehbar belasten, auch zu meistern.

Auch die Tatsache, dass der vermeintlich gefundene Gastronom für das Bootshaus nun leider doch nicht zur Verfügung steht, hat uns nicht entmutigt. Ich darf alle RRK-Mitglieder beruhigen: Auch hier waren wir abermals sehr aktiv, haben viele Gespräche geführt und neue Lösungen gefunden. Eine Entscheidung, wer der zukünftige Bootshaus-Wirt sein wird, werden wir voraussichtlich im Januar 2020 bekanntgeben können. Habt Verständnis für das lange Prozedere, aber seid sicher, dass auch wir irgendwann im Sommer 2020 auf der Bootshaus-Terrasse sitzen wollen! ...

Auszug aus "RRK-Klub-News" des Vorstands vom 28.11.2019

‒ BOOTSHAUS
Die Renovierungs- und Umbau-Arbeiten am Bootshaus kommen im Zuge der erteilten Baugenehmigung in Gang. Verschiedene Fachfirmen sind bereits beauftragt. So wird z.B. aktuell der Sanitärbereich im Untergeschoss renoviert und Abriss- und Maurer-Arbeiten sind in in vollem Gange. Das RRK-Bauausschuss-Team wird bis zur Fertigstellung der Arbeiten ab sofort von einem Bauleiter unterstützt. 

‒ BOOTSHAUS-PÄCHTERSUCHE
Der bereits unterschriebene Pachtvertrag musste aufgrund finanzieller Schwierigkeiten des potentiellen Pächters aufgehoben werden. Wir suchen nun einen neuen Pächter/in für unser Bootshaus, haben auch schon einige Gespräche führen können und sind guter Hoffnung eine positive Lösung zu finden.

RRK-Bootshaus: "Wir haben die Baugenehmigung!"

RRK-Bootshaus 1958

RRK-News vom 16.09.2019

Liebe RRK-Mitglieder,

wir freuen uns Euch mitteilen zu können, dass wir die Baugenehmigung für die umfangreichen Arbeiten im und rund um das Bootshaus erhalten haben!

Die Bauarbeiten können nun offiziell beginnen, trotzdem müssen noch Abstimmungen mit dem Denkmalschutz, die insbesondere die Fassade des Bootshauses betreffen, getroffen werden.

Letzte Woche haben wir bereits die erste Beauftragung für die Haustechnik und den Sanitärbereich erteilt und prüfen aktuell die weiteren vorliegenden Angebote für die nächsten Gewerke, die wir schnellstmöglich vergeben wollen.

Nun dürfen wir auch wieder mit unseren Arbeitseinsätzen fortfahren, um dem einen oder anderen Handwerker optimale Vorarbeit zu leisten und Kosten für den RRK zu sparen. Dazu werden wir in Kürze aufrufen!

Wir alle wünschen uns ein "schnelleres" Vorgehen, jedoch erfordern der stark renovierungsbedürftige Zustand des Bootshauses, die aufwendigen Anforderungen für eine gastronomische Nutzung und die neuen Auflagen zum Brandschutz die notwendige Sorgfalt und Zeit. Bitte habt, wie auch wir, weiterhin Geduld!

Wir werden Euch von Zeit zu Zeit über das laufende Projekt informieren und wünschen uns weiterhin Eure Mithilfe und Unterstützung zur Renovierung und Neugestaltung unseres RRK-Klubhauses!

Der RRK-Vorstand und der RRK-Bauausschuss im September 2019

RRK ‒ Mitglieder-Information vom 21.3.2019

RRK hat Nachfolgepächter für das Bootshaus gefunden! 

Der RRK-Vorstand mit dem neuen Pächter des Bootshauses nach der Unterzeichnung des Pachtvertrages am 20. März 2019 ‒ Jürgen Kaul (2. Vorsitzender und Hockey-Abteilungsleiter),  Mohammed El Moqaddam (zukünftiger Chefkoch im "Bootshaus"), Emilio Fernandez (Gastronom und Pächter des "Bootshauses"), Fritz Schmidt jr. (1. Vorsitzender), Paul Anagnostou (Schatzmeister)

Liebe RRK-Mitglieder,

wir freuen uns ganz besonders, Euch offiziell darüber zu informieren, dass der Vorstand des Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 e.V. einen neuen Pacht-Vertrag unterschrieben hat und wir im Spät-Herbst unter neuer Führung das Bootshaus eröffnen werden.

Nach gewissenhafter Suche und intensiven Gesprächen mit einer Vielzahl von Interessenten, hat der RRK-Vorstand mit Sabrina Schartner und Emilio Fernandez, einem ebenso sympathischen wie hoch professionellen Pächter-Paar, den Zuschlag erteilt. Der RRK hat mit den beiden aufstrebenden Gastronomen engagierte Partner gefunden, die sich bereits in den vergangenen Jahren in Rüsselsheim am Main und im gesamten Rhein-Main Gebiet einen Namen gemacht haben. Ab Oktober/November 2019 werden Sabrina und Emilio das Bootshaus nach Abschluss der umfassenden Renovierungsarbeiten bewirtschaften.

Mit viel Leidenschaft für ihren Beruf hat das Paar bereits das "F40 Las Brisas" im ehemaligen Opel-Werk südlich der Bahnlinie erfolgreich etabliert. Konzeptionell wird sich das Angebot im Restaurant Bootshaus neben mediterranen, sportlergerechten Speisen auf Steaks und saisonale, frisch zubereitete regionale Produkte konzentrieren ‒ vor allem im Sommer mit Outside Cooking auf der neuen Bootshaus-Terrasse, in reizvollem Ambiente mit Mainblick, bietet das neu gestaltete Restaurant damit eine Bereicherung der Gastro-Szene! Als Küchenchef hat das Pächter-Ehepaar Mohammed El Moqaddam gewinnen können, der seit 17 Jahren als Koch in Deutschland tätig ist und zuletzt viele Jahre in der bekannten Location "Citrus" in Mainz die Küche geleitet hat.

Die im Herbst 2018 eingeleiteten, umfangreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen im Bootshaus des 110-jährigen Traditionsvereins Rüsselsheimer Ruder-Klub schreiten voran und nach der Entkernung durch die RRK-Mitglieder stehen nun Planungen mit den neuen Pächtern an, um die Erfordernisse der neuen Gastronomie optimal abzustimmen. Nach der Baugenehmigungsphase werden diese dann durch Fachfirmen ausgeführt.

Voraussichtlich 2020 wird als Ergänzung des gastronomischen Angebots des Restaurants "Bootshaus" zusätzlich der lange angedachte Biergarten eröffnet und unter dem gewachsenen Baumbestand am Bootshaus zu einem Besuch am Mainvorland einladen.

Unser 1. Vorsitzender Fritz Schmidt jr. im Namen des gesamten Vorstand: "Wir freuen uns, dass Sabrina und Emilio das Ruder im Bootshaus übernehmen. Partnerschaftlich streben wir eine langjährige Verbindung an, bei der Gastlichkeit und Servicequalität im Klubhaus des RRK gelebt werden. Und wir wünschen uns, dass nicht nur unsere Mitglieder aus den Abteilungen Rudern, Hockey und Tennis sowie Freunde und Gäste des RRK das tolle Angebot annehmen werden, sondern dass sich zukünftig auch viele Rüsselsheimer und auswärtige Gäste in unserem traditionsreichen Klub am Main willkommen fühlen."

Der RRK-Vorstand am 21.3.2019

Nach 26 Jahren: Betreiber-Familie des Lokals im Bootshaus macht Schluss

Familie Ivancic ist seit einem Vierteljahrhundert im Bootshaus für die Gäste da. Doch nicht mehr lange. Der Pachtvertrag läuft in diesem Monat aus.

Machen jetzt erst einmal Urlaub: Stipe Ivancic, Ehefrau Anđa Ivancic und Bruder Mate Ivancic

Von DOROTHEA ITTMANN (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 11.05.2018)

Seit rund 26 Jahren und in zweiter Generation bekocht und bewirtet Familie Ivancic ihre Gäste im idyllisch zwischen Festung und Mainufer gelegenen Restaurant "Bootshaus".

Der Gastraum ist hell und geräumig, die Fensterfront gewährt einen Blick auf die einladende Sonnenterrasse. Schirme spenden dort Schatten. Noch herrscht Ruhe im Bootshaus. Bevor Restaurant-Betreiber Stipe Ivancic am Nachmittag die ersten Gäste empfängt, ist noch viel zu tun. Die Küche muss auf Vordermann gebracht und letzte Bestellungen aufgegeben werden. Zwischendurch klingelt das Telefon – eine Tischreservierung.

Lange wird Stipe Ivancic nicht mehr die Gäste im Bootshaus begrüßen können. Am 21. Mai läuft der Pachtvertrag aus. "So richtig begriffen habe ich es noch nicht", sagt Ivancic, dabei lässt er seinen Blick durch den Gastraum schweifen. Der 47-Jährige sitzt auf einer der gepolsterten Bänke am Terassenfenster, den Arm über die Lehne geworfen. "Es fühlt sich an, als würde es immer so weiter gehen." Dass das aber nicht geht, weiß Ivancic nur zu gut.

"Man ist nur am Arbeiten, hat wenig Zeit für die Familie", betrachtet der dreifache Familienvater die langen Arbeitszeiten in der Gastronomie pragmatisch. "Manchmal habe ich das Gefühl, dass das Leben einfach an mir vorbeizieht." Nicht nur werktags kümmern sich Stipe Ivancic, dessen Ehefrau Anđa sowie sein Bruder mit Frau bis in die späten Abendstunden um das Wohl der Gäste, auch an den Wochenenden und Feiertagen arbeiten sie.

Schwere Entscheidung

"Beim Hessentag war ich jeden Tag hier", erinnert sich Ivancic an das Landesfest im Juni 2017 in Rüsselsheim. Doch nun sei der Akku leer, wie es der gebürtige Kroate formuliert. Hinzu kämen gesundheitliche Probleme seiner Frau.

Leicht sei ihm die Entscheidung nicht gefallen, den Familienbetrieb aufzugeben. Schließlich hatte schon sein Vater Milan Ivancic vor ihm das Restaurant geführt. Den Pachtvertrag mit dem Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) hatte er 1992 unterschrieben. Doch das Herz des Lokals war dessen Frau und Stipe Ivancics Mutter Anđa gewesen. Jahrelang hatte sie für die Gäste deutsche und internationale Gerichte gekocht. Seit dem Jahr 2000 hat Stipe Ivancic die Geschäfte übernommen. Nun schwingt seine Frau den Kochlöffel, während Bruder Mate die Gäste bewirtet.

Ein Sterne-Restaurant sei das Bootshaus zwar nicht, aber wegen der guten Qualität und der großen Portionen seien die Gäste immer wieder gekommen. Die Spezialität des Hauses ist Pljeskavica (Hacksteak), es gehört zu den traditionellen Grillgerichten in Kroatien, weiß Anđa Ivancic. "Die Leute sind immer wieder gern gekommen. Wenn sie reinkommen, weiß ich, was sie essen und trinken", sagt sie schmunzelnd. "Wir sind ein bisschen wie eine große Familie."

Umso überraschter waren die Stammgäste, als sie von den Plänen der Ivancics erfuhren. "Viele bedauern, dass wir fortgehen. Sie fragen uns: Wo sollen wir denn jetzt essen gehen?", erinnert sich Stipe Ivancic. Er nehme sich gerne die Zeit, den langjährigen Gästen und Freunden die Gründe zu erklären. Der Familie sei es zudem wichtig, sich persönlich zu verabschieden. "Und wir wollen uns für die Treue und Unterstützung bei ihnen bedanken", sagt Anđa Ivancic zu.

Neuer Pächter gesucht

Weil die Ivancics im selben Haus arbeiten und wohnen, müssen sie bis zum 1. Juni ausziehen. In Rüsselsheim wollen sie nicht bleiben.

In ihrer kroatischen Heimat haben sie ein Haus. Das wollen Stipe und Anđa Ivancic mit ihren drei Kindern Michaela, Nika Rafaela und Gabriel bewohnen. Wie es beruflich weitergeht, weiß Stipe Ivancic noch nicht. Aber eines steht ganz sicher auf der Agenda: "Wir machen jetzt das erste Mal seit acht Jahren gemeinsam Urlaub", freut sich seine Frau.

Und was passiert mit dem Bootshaus? Der gastronomische Betrieb solle auf jeden Fall erhalten bleiben, versichert der erste Vorsitzende des RRK, Fritz Schmidt. Deshalb schaue sich der Verein nach einem neuen Pächter um. Erste Gespräche mit Interessenten seien bereits gelaufen. Schmidt ist guter Dinge, dass schon bald ein Nachfolger gefunden wird.