Restaurant "Bootshaus"
ab 22. Mai 2018
geschlossen! Nun wieder geöffnet!
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Welche Veränderungen im
Rüsselsheimer Bootshaus anstehen
Die Eröffnung der
Gaststätte des Rüsselsheimer RK 08 ist laut Betreiber gut angelaufen.
Jetzt sind ein verglaster Biergarten sowie Cocktailabende und
Musikveranstaltungen geplant.
Von Markus Jäger
(aus
"Main-Spitze" vom 11.09.2023)
Auf einmal ging alles ganz schnell:
Anfang Mai wurde der Pachtvertrag unterschrieben, am 19. Juli zum
Test-Länderspiel der Damen-Hockeynationalmannschaften von Deutschland
und Indien erfolgte bereits die Wiedereröffnung des Bootshauses – nach
fünf Jahren. Die Geschäftspartner Peter Pahone, Silona Mohammad und
Janina Daab wollen das Bootshaus nach jahrelanger Schließung wieder mit
Leben füllen. Die ersten Rückmeldungen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs
(RRK) und von den Gästen seien durchweg positiv, wie Mohammad. Schönes
Ambiente, freundliche Bedienungen, gutes Essen, das Gesamtpaket scheint
zu stimmen.
"Wir arbeiten ausschließlich mit
frischen Produkten, kochen alles frisch", betont Mohammad und verweist
auf die Karte, die neben Schnitzel, Steak und Schweinelende unter
anderem auch Pasta, Fisch und hausgemachte Burger beinhaltet. Die
Hauptgerichte kosten zwischen 15 und 20 Euro, dazu wird für 11,50 Euro
dienstags bis freitags von 11.30 bis 14 Uhr ein Mittagstisch angeboten.
Mittwochs wird dabei immer Schnitzel serviert, freitags Fisch, dienstags
und mittwochs veganes oder vegetarisches Essen beziehungsweise Hack oder
Hähnchen.
Biergarten für 200 Personen
geplant
Der Innenraum bietet Platz für 100
Gäste, auf der Terrasse finden bis zu 120 Personen Platz. Darüber hinaus
plant das Betreiber-Trio, einen verglasten Biergarten in unmittelbarer
Nähe des Bootshauses bauen zu lassen, der für rund 200 Personen Platz
bieten soll. "Die Konzession haben wir schon", versichert Mohammad.
Damit könnten auch größere Feiern im Bootshaus stattfinden.
Um die Gäste auf der Terrasse am
Abend vor der tief stehenden Sonne zu schützen, wurden bereits drei
Sonnensegel installiert, vier weitere sollen noch folgen. Im Innenraum,
in dem zwei Schiebewände großformatige, historische Fotos des RRK
zeigen, soll ein Graffiti-Künstler zwei Wände mit seiner Arbeit
verzieren, mit der auch der Hockeyabteilung des RRK Rechnung getragen
werden soll.
Die moderne Innenausstattung, die
überwiegend in Grautönen gehalten ist, habe Janina Daab ausgesucht,
erklärt Mohammad, die einfach ein Auge dafür habe. Kartenzahlung sei
momentan im Bootshaus noch nicht möglich, das soll sich aber so schnell
wie möglich ändern, wie Mohammad verspricht. Neben der gut bürgerlichen
Küche wird in dem Restaurant auch Kaffee und Kuchen angeboten, demnächst
werde es dafür auch eine Vitrine auf der Terrasse geben. Für die Zukunft
würden dem Betreiberteam auch Wein- und Cocktailabende sowie
Musikdarbietungen im Bootshaus vorschweben.
Personell sieht Mohammad das
Bootshaus gut aufgestellt: "Wir haben echt Glück gehabt." Da sie ihr
Personal in anderen Betrieben der drei Geschäftspartner einarbeiten
konnten, waren sie in der Lage, in der kurzen Zeit von der
Vertragsunterzeichnung bis zur Eröffnung ein einsatzbereites Team
zusammenzustellen.
Mit dem Gästezuspruch seien sie
bislang zufrieden, auch wenn der Mittagstisch noch Luft nach oben habe,
was aber auch daran liegen könne, dass sie in den Ferien eröffnet haben.
In Kürze soll auch die Homepage im Internet freigeschaltet werden,
sodass sich die Gäste schon vorab auf www.bootshausruesselsheim.de
über das Angebot des Bootshauses informieren können. Reservierungen sind
telefonisch unter 06142-8368928 oder per E-Mail an info@bootshausruesselsheim.de
möglich. Geöffnet hat das Restaurant dienstags bis sonntags von 11.30
bis 22 Uhr. |
Das "Bootshaus" hat wieder
geöffnet! Das "Bootshaus"
Führungs-Team ...
... Peter Pahone, Janina Daab und
Silona Mohammad
Die Speisen- und
Getränkekarte findet Ihr
Hier. ‒ Alle Infos zu Öffnungszeiten findet
Ihr
Hier. |
Hier einige Bilder vom
Innenraum und der Terrasse aus dem Juli 2023!
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"Bootshaus" in Rüsselsheim
öffnet bald wieder
Nach einigen Problemen hat
der Rüsselsheimer Ruder-Klub einen neuen Pächter für sein Klubhaus
gefunden: Peter Pahone ist in der Gastronomie kein Unbekannter.
Das "Bootshaus"
hat ein neues Innenleben bekommen. ©Vollformat |
Von Daniela Ammar (aus
"Main-Spitze" vom 19.07.2023)
Was lange währte, soll nun
endlich gut werden. Seit fünf Jahren ist das "Bootshaus" geschlossen,
drei Jahre davon wurde das Aushängeschild des Rüsselsheimer Ruder-Klubs
(RRK) saniert. Groß war die Freude, als der RRK-Vorstand Ende Dezember
2021 einen Betreiber und Pächter für das "Bootshaus" gefunden hatte:
Holger Dietrich. Doch alle Versprechungen, das Klubhaus und Restaurant
bald öffnen zu wollen, wurden nicht eingelöst. Auch rund eineinhalb
Jahre nach der Übernahme Dietrichs blieb das "Bootshaus" geschlossen.
So richtig wahrhaben, dass
man mit Dietrich offensichtlich einen Fehlgriff gemacht hatte, was die
Verpachtung des Clubhauses betrifft, wollte wohl keiner der
RRK-Verantwortlichen. Immer wieder beteuerte RRK-Frontfrau Bianca Heinz
auf Nachfrage, dass es wohl "bald" eine Eröffnung geben werde, Holger
Dietrich habe das zugesichert. Zuletzt wurden Lieferschwierigkeiten der
Möbel angeführt, die angeblich dazu führten, dass das "Bootshaus" immer
noch nicht geöffnet wurde. Und obwohl die Pacht monatlich floss und die
Vereinsverantwortlichen immer wieder konstruktive Gespräche mit Holger
Dietrich geführt hatten, wie betont wird, zog die RRK-Führungsriege
schließlich die Reißleine.
"Wir haben uns
zusammengesetzt und als klar wurde, dass immer noch nicht ,in Kürze'
eröffnet werden würde, kam es zu einem Aufhebungsvertrag zwischen uns",
erklärt Bianca Heinz. Der Unternehmer habe verständnisvoll reagiert und
auch für ihn sei es nachvollziehbar gewesen, dass das Vereinsleben ohne
Klubhaus extrem schwierig ist.
Auffällig in diesem
Zusammenhang ist, dass der abgelöste Pächter Dietrich mehrere Objekte im
Rhein-Main-Gebiet, darunter auch den Mainzer "Club Imperial" sowie das
Schiersteiner Restaurant "Rheinhalle" gepachtet hatte und auch diese
ihre Pforten geschlossen haben, so berichtet auch der "Wiesbadener
Kurier". Während der Mainzer Club Insolvenz angemeldet hat, ist bei der
"Rheinlust" in Wiesbaden-Schierstein die Lage noch ungeklärt, ein neuer
Pächter wird gesucht. Holger Dietrich war für die Redaktion nicht zu
erreichen.
Dem RRK gelang es, binnen
kürzester Zeit einen neuen Pächter für das "Bootshaus" zu finden. Und
der ist kein Unbekannter in der Gastronomie. Bekannt sein dürfte Peter
Pahone den Gästen des Ausflugslokals "Zum Wilden Esel" in Weilbach sowie
des Restaurants "Zum Hirsch" in Flörsheim, wo er mit seinem Team
deutsche Küche anbietet. Außerdem betreibt Pahone seit vielen Jahren den
Pfungstädter Brauereigasthof. "Interesse am ,Bootshaus' hatte ich
eigentlich gleich zu Beginn, aber dann führten verschiedene Sachen dazu,
dass Holger Dietrich den Zuschlag bekam", erklärt Pahone, der sich
freut, nun das "Bootshaus" bewirtschaften zu können. In der Rekordzeit
von eineinhalb Monaten drückten Pahone und sein Team die Fertigstellung
des "Bootshauses" durch. "Angeschafft werden musste das komplette
Inventar, vom Besteck bis zum Küchengerät, Möbel, Theken und vieles
mehr", erzählt Peter Pahone. Kontakt hatte der Unternehmer auch mit dem
vorherigen Pächter Holger Dietrich, der trotz mehrmaliger Versuche
Pahones nicht zu erreichen ist. "Übernommen habe ich auch den ,Club
Imperial' in Mainz und da gibt es noch einiges abzuarbeiten", erklärt
Pahone, der auf die Person Dietrich und die Begebenheiten allerdings
nicht näher eingehen möchte.
Was das "Bootshaus"
betrifft, das der 48-jährige Pahone mit seinen Geschäftspartnern selbst
und nicht gemeinsam mit der Brauerei Pfungstädter finanziert, wird es
nun losgehen. Als erste Gäste werden im RRK-Klubhaus die
Damen-Hockey-Nationalmannschaften von Deutschland und Indien bewirtet
werden, die am 19. Juli ein Länderspiel im Stadion austragen. Danach
soll der Restaurantbetrieb "soft" und mit kleinerer Karte anlaufen.
Geboten wird deutsche Küche. "Gesucht wird natürlich noch Personal,
wobei der Grundstock da ist", so Peter Pahone: "Ansonsten ist alles da
und bereit. Nun muss das ,Bootshaus' nur noch mit Leben gefüllt werden!" |
"Bootshaus" soll demnächst
eröffnen
Betreiber will im Klubhaus
des Rüsselsheimer Ruder-Klubs Ende April, Anfang Mai mediterrane Küche
anbieten
Von Daniela Ammar
(aus "Main-Spitze" vom 20.03.2023)
Vorfreude ist sprichwörtlich
die größte Freude – und in der Tat hat der Vorstand des Rüsselsheimer
Ruder-Klubs (RRK) sein Glück kaum fassen können, als im Dezember 2021
ein neuer Pächter für das "Bootshaus" gefunden war.
Eigentlich sollte das
"Bootshaus" schon vor einem Jahr öffnen, doch Lieferschwierigkeiten
machten dem Betreiber einen Strich durch die Rechnung. |
Ende 2018 begannen die
Sanierungsarbeiten am Klubhaus, die nicht nur die Mitglieder viel
Schweiß und Arbeitsstunden, sondern den Verein auch rund eine halbe
Million Euro gekostet haben. Allein deshalb war es eine immense
Erleichterung, als nach rund drei Jahren Arbeit die dreimonatigen
Verhandlungsgespräche mit dem interessierten Betreiber, dem
Gastronomie-Unternehmer Holger Dietrich, im Abschluss eines zehnjährigen
Pachtvertrages endeten.
Mittlerweile ist die
Euphorie gewichen und außer Frust wenig geblieben. Die Türen des
"Bootshauses" sind nach wie vor geschlossen und nicht nur die
Vereinsmitglieder fragen sich: Warum?
"Ende April, Anfang Mai
werden wir eröffnen", sagt jetzt Holger Dietrich. "Die Schuld lag allein
an uns", ergänzt der 59-Jährige: "Es sind noch technische Dinge, die
fehlen." Um was genau es sich handelt, führt Dietrich nicht aus. Bereits
im vergangenen Sommer war angekündigt worden, dass "letzte Arbeiten"
liefen, die Kücheneinrichtung installiert und "in Kürze" der
Eröffnungstermin bekannt gegeben und eröffnet werden würde. Auf
Nachfrage wurde zum damaligen Zeitpunkt erklärt, dass die Verspätung
Lieferschwierigkeiten der Einrichtung geschuldet sei. Feststellen
konnten Besucher und Passanten allerdings, dass auch im Gastraum
befindliche Küchengeräte nicht installiert oder entfernt wurden und sich
monatelang – zumindest von außen betrachtet – rein gar nichts tat.
"Mitte April wird nun alles
geliefert", erklärt Dietrich, dessen Team um Geschäftsführerin Heide
Reifferscheidt, rund zehn Leute umfasst. "Das Team ist super, aber
trotzdem suchen wir natürlich weiterhin Personal für Küche und Service",
so der gebürtige Rüsselsheimer. Er hat Mitte der achtziger Jahre
Rüsselsheim den Rücken gekehrt, sei seiner Heimatstadt aber stets
verbunden geblieben, wie er sagt.
Locken möchte der neue "Bootshaus"-Gastronom
natürlich nicht nur die Klubmitglieder, sondern alle Rüsselsheimer. "Wir
wollen mediterrane Küche bieten. Vom Schnitzel bis zum Rumpsteak soll
aber auch alles dabei sein", sagt Dietrich. Er möchte das "Bootshaus"
zum "Anlaufpunkt für alle Rüsselsheimer" machen und auch Familienfeiern
oder Partys dort möglich machen. Worüber Dietrich außerdem glücklich
ist, ist, dass er die Genehmigung bekommen hat, an der Westseite des
"Bootshauses" einen Biergarten zu errichten. "Wir hoffen, dass wir das
in diesem Jahr auch noch schaffen mit dem Biergarten", so der
59-Jährige.
"Wir sind auch ungeduldig
und finden es alles andere als gut, dass das 'Bootshaus' immer noch zu
ist", sagt RRK-Vorsitzende Bianca Heinz und verweist auf die
letztjährige Zusage Dietrichs im März 2022, die Gastronomie des
RRK-Klubhauses eröffnen zu wollen. "Wir vertrauen darauf, dass es gut
wird, immerhin soll das 'Bootshaus' auch das Vereinsleben bereichern",
sagt Heinz, die meint: "Unsere Geduld ist am Ende. Trotzdem hoffen wir,
dass Holger Dietrich nun sein Wort hält und es losgeht." |
Das RRK-Bootshaus einige
Tage vor dem Jahresende
2022 ‒ hoffentlich kurz vor der Neueröffnung des Restaurants!
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Bootshaus-Eröffnung verzögert sich
Pächterin Heide Reifferscheidt
wartet auf die Möbellieferung. So lange müssen die Türen geschlossen bleiben.
Von dit
(aus "Main-Spitze" vom 26.07.2022)
Die Rüsselsheimer fiebern der
Eröffnung des Bootshauses am Main entgegen, das dem Rüsselsheimer Ruder-Klub
(RRK) gehört. Im Frühjahr dieses Jahres sollte es eigentlich so weit sein. Doch
wie es aussieht, müssen sich die Kunden noch ein wenig gedulden.
Im April hatte die neue Pächterin
Heide Reifferscheidt, Geschäftsführerin der Betreibergesellschaft, darauf
hingewiesen, dass die Handwerker in der Küche und im Gastraum zugange sind.
Nachdem diese Arbeiten abgeschlossen
wurden, wartet die Pächterin drei Monate später noch immer auf die
Möbellieferung, wie sie auf Nachfrage dieser Zeitung berichtet. Sind die Möbel
da, gehe es an die Feinheiten: Geschirr und Besteck muss eingeräumt und die
Stube dekoriert werden. Dies alles brauche noch etwas Zeit, weshalb
Reifferscheidt keinen Eröffnungstermin nennen möchte. Geplant sei ohnehin eine
sogenannte fliegende Eröffnung, ohne viel Aufsehen.
Vor rund vier Jahren hatte sich
Pächterfamilie Ivancic nach 26 Jahren Gastronomie in Rüsselsheim verabschiedet.
Seitdem hat der RRK viel Zeit und Geld in die Sanierung der vereinseigenen
Gaststätte gesteckt. Seit Dezember 2021 steht fest, dass Reifferscheidt die
neuen Räume übernehmen wird. Sie soll für frisches gastronomisches Flair am
Mainvorland sorgen. Eine moderne deutsche Küche mit regionalen Produkten und
sportlergerechten Speisen ist geplant.
RRK-Vorsitzende Bianca Heinz,
nachdem der Zehnjahresvertrag mit der Betreibergesellschaft unterzeichnet war:
"Das Konzept hat uns überzeugt, und mit der jungen und peppigen
Geschäftsführerin und deren großem Pool an Angestellten hoffen wir, viele Gäste
ins Bootshaus ziehen zu können, sodass der Ort wieder zu einem beliebten
Treffpunkt für die Rüsselsheimer und natürlich auch Gäste von außerhalb wird."
Alle Beteiligten hoffen auf eine
baldige Eröffnung. Aktuelle Informationen werden auf der RRK-Homepage (rrk-online.de/bootshaus.html)
veröffentlicht. |
Rüsselsheimer Bootshaus bereitet
sich auf Neustart vor
Noch sind im Bootshaus des
Rüsselsheimer Ruder-Klubs die Handwerker zugange. Doch schon bald soll sich das
Restaurant zum beliebten Treffpunkt entwickeln.
Das Restaurant im
Bootshaus des Rüsselsheimer Ruder-Klub soll möglichst bald eröffnen und sich
dann zum beliebten Treffpunkt entwickeln. ©Vollformat |
Von Daniela Ammar (aus "Main-Spitze" vom
01.04.2022)
Seit Dezember steht fest, dass das Bootshaus
des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) über einen neuen Pächter verfügt. Rund drei
Jahre lang wurde das Gebäude des RRK saniert und die Verantwortlichen bemühten
sich intensiv um einen neuen Pächter für die vereinseigene Gaststätte. Dieser
wurde, wie gesagt, gefunden, aber offen hat das "Bootshaus" immer noch nicht.
Wann ist es denn nun so weit?
"Wir warten auf den Möbellieferanten, der
bringt alles neu und allzu lange sollte es nicht mehr dauern", sagt Heide
Reifferscheidt, Geschäftsführerin der Betreibergesellschaft, die neuer Pächter
des Bootshauses ist. Blickt man durch die neuen Scheiben des Gebäudes, was viele
Spaziergänger durchaus tun, so sieht es noch "wüst" aus im neuen Gastraum. Denn
genutzt wird dieser derzeit als Möbellager. Soll heißen, dort, wo demnächst
Gäste bewirtet werden sollen, stehen derzeit Möbel und Teile der Großküche.
"Industrie-Style" soll beibehalten werden
"Diese werden in die mittlerweile neu
geflieste und bereit gemachte Gastroküche verbaut", erklärt die 23-jährige
Geschäftsführerin, die sobald wie möglich starten möchte. Was den Innenraum
betreffe, so solle der vom RRK gewünschte und bereits zum Teil sichtbare "Industrie-Style"
beibehalten werden, erzählt Heide Reifferscheidt. Das heißt, dass passend zu den
bereits aufgehängten Leuchten und den an den Wänden befindlichen Riemen auch
Tische und Stühle sowie weiteres Mobiliar seinen Weg in den Gastroraum finden
soll. "Wir wollen das gedankliche Konzept des RRK umsetzen", sagt Heide
Reifferscheidt.
Auch der Biergarten an der Westseite des
Gebäudes sei aktuell noch im Gespräch, berichtet die Geschäftsführerin. Was die
Küche an sich betreffe, lasse sich so viel verraten, dass bereits ein Koch
eingestellt sei. "Wir bleiben vom Konzept her bei deutscher Küche", erklärt
Reifferscheidt, die sich zu Details allerdings noch nicht äußern möchte.
Zumindest sei so viel verraten, dass sich das Bootshaus weder als
"ausschließlich gutbürgerlich" noch als "reine Schnitzelranch" präsentieren
werde.
Weiteres Servicepersonal gesucht
Wann genau der Startschuss fallen werde,
liege allein in den Händen der Handwerker, die noch in der Küche und im
Gastroraum zugange seien, sagt die junge Geschäftsführerin. "Was feststeht, ist,
dass der RRK bei seiner Vorarbeit Grandioses geleistet hat", lobt Heide
Reifferscheidt. Gesucht wird nun weiteres Servicepersonal, wie sie verrät. Und
auch sie selbst wolle möglichst oft am Standort zugegen sein, wenn es erst mal
zur Eröffnung kommt. "Was nur noch Wochen dauern kann", hofft die 23-Jährige,
die in Rüsselsheim oder vielmehr im Bootshaus Präsenz zeigen und kein "fremdes
Gesicht" bleiben möchte.
Dass es keine Eröffnungsparty geben werde,
stehe allerdings schon fest. Wenn auch zum Leidwesen vieler. Warum? "Wir planen
eine sogenannte fliegende Eröffnung", erklärt Heide Reifferscheidt, die sagt:
"Die große Party steigt erst dann, wenn das Team eingearbeitet ist und alles
perfekt läuft." Na also. Und bis dahin? "Wir werden Wert legen auf Qualität und
darauf, dass sich die Leute hier im Bootshaus wohlfühlen", so die
Geschäftsführerin. "Ich freue mich schon sehr und habe den Anspruch, das
Bootshaus zu einem wichtigen und beliebten Treffpunkt in Rüsselsheim zu machen!"
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Februar 2022: AKTUELLE INFOS ZUR
NEUERÖFFNUNG
Die "letzten Arbeiten" unseres
neuen Pächters vor der Eröffnung laufen auf Hochtouren! Zur Zeit wird die
Kücheneinrichtung installiert. Wir geben in Kürze den Eröffnungstermin
bekannt. Für Anfragen und Reservierungswünsche könnt Ihr ab sofort folgende
E-Mailadresse kontaktieren:
info@bootshaus-rüsselsheim.de |
Nach dem Vertragsabschluss wurde
auf das "Bootshaus am Main" angestoßen und das weitere Vorgehen bis zur
Eröffnung im Frühjahr 2022 besprochen: Fritz Schmidt jr. (Mitglied des
RRK-Bauausschusses), Bianca Heinz (1. Vorsitzende RRK), Willi Schwanke (2.
Vorsitzender RRK), Heide Reifferscheidt (Geschäftsführerin Bootshaus), Paul
Anagnostou (Schatzmeister RRK), Holger Dietrich (Gastronomie-Unternehmer) |
Das BOOTHAUS AM MAIN
hat einen neuen Pächter!!!
Nachdem die aufwendigen
Renovierungsarbeiten nahezu beendet sind, freuen wir uns sehr, Euch mitteilen zu
können, dass wir einen neuen Pächter für das Bootshaus gefunden haben. Seit mehr
als drei Monaten wurden intensiv Gespräche miteinander geführt, die nun
erfolgreich mit einem 10-Jahres-Vertrag abgeschlossen wurden. Die anstehenden
Restarbeiten, die Einrichtung der Küche und des Gastraumes werden in den
nächsten Monaten vom Pächter in enger Abstimmung mit dem RRK-Bootshaus-Bauausschuss fertiggestellt.
Die künftigen Betreiber haben für
den Betrieb des Bootshauses eine GmbH gegründet und die 22-jährige Heide
Reifferscheidt als Geschäftsführerin eingesetzt, die seit ihrem 16. Lebensjahr
in der Gastronomie tätig ist. Der Mann im Hintergrund ist der in
Rüsselsheim geborene Holger Dietrich, der seit 37 Jahren gastronomische Konzepte
entwickelt und erfolgreich umsetzt. Das Ziel der Beiden ist es, das Bootshaus im
Frühjahr 2022 zu eröffnen. Eine moderne deutsche Küche mit regionalen Produkten
und sportlergerechten Speisen soll viele Gäste anlocken und das Bootshaus am
schönen Mainvorland wieder mit Leben füllen.
Wir freuen uns, mit den Beiden ein
engagiertes und flexibles Team im Boot zu haben, und wünschen uns allen im
kommenden Jahr einen neuen Treffpunkt für Jung und Alt, für unsere
Klubmitglieder und alle Rüsselsheimer.
Der RRK-Vorstand am 30.11.2021 |
RRK-Bootshaus:
Sanierung fast abgeschlossen
Nach fast drei
Jahren ist die Renovierung des Aushängeschilds des Rüsselsheimer Ruder-Klubs
fast beendet. Nach einem neuen Pächter sucht der Verein noch.
Fritz Schmidt jr. freut sich über die
renovierten Räume im RRK-Bootshaus. |
Von Daniela Ammar
(aus "Main-Spitze" vom 21.07.2021)
Ohne Zweifel war
das RRK-Bootshaus am Sommerdamm schon immer ein Schatz. Erbaut im Jahr 1925 als
Gesellschaftshaus des RVR und 1967/68 erweitert, befindet sich das
Aushängeschild des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) seit annähernd drei Jahren im
Sanierungsprozess, der nun fast abgeschlossen ist.
Das Ergebnis kann
sich sehen lassen. Denn gelungener könnte die Verschmelzung von Tradition und
Moderne nicht sein, die sich die RRK-Verantwortlichen haben einfallen lassen und
die bald der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. "Bis Ende des Jahres
soll das Bootshaus noch für die Mitglieder als Eventfläche zur Verfügung
stehen", sagt Fritz Schmidt jr., der dem Verein vorsteht. Dass im neu
gestalteten Bootshaus am Main viel Herzblut steckt, ist unübersehbar: mit neuen
Fenstern, neu eingezogener Akustikdecke und einer Schiebe-Trennwand, zahlreichen
Brandschutztüren sowie einer neuen Klima-/Heizanlage, der sanierten Küche für
die Gastronomie und dem Sanitärbereich.
Immer noch befinden
sich die Vereinsverantwortlichen allerdings auf der Suche nach einem geeigneten
Pächter für das Lokal. "Wir haben maximal viel vorbereitet und alle
Möglichkeiten geschaffen", sagt Fritz Schmidt jr. und blickt dabei nicht nur auf
den neu gestalteten Gastraum, die Küche und die Lagerräume, sondern auch auf den
Außenbereich, der ungehinderten Blick auf den Main bietet.
Allgegenwärtig im
Interieur ist die Historie des Vereins und damit verbunden die Erfolge auf dem
Wasser und dem Hockeyfeld. So befinden sich beleuchtete Riemen an den Wänden und
zwei Holz-Einer an der Decke des Gastraums. Im Flur- und Toilettenbereich sind
übergroße Schwarz-Weiß-Fotografien aus den Glanzzeiten verschiedener
Mannschaften zu bestaunen. Auch im Eingangsbereich – mit behindertengerechter
Toilette und den Geschäftsräumen – sowie im Treppenhaus, wo sich der Aufgang zur
Sportlerwohnung befindet, wird die RRK-Historie mit Fototapete und aufgemalter
Legende sichtbar. "Natürlich wünschen wir uns, dass ein Pächter das 'Look and Feel' aufgreift", sagt Schmidt jr., der mit den Vereinsverantwortlichen einem
neuen Pächter bei dessen Start unter die Arme greifen möchte, so weit es geht.
Denn das gastronomische Konzept des Bootshauses am Main soll weniger Schnellschuss als Win-win-Situation sein.
"Natürlich hat die Pandemie uns die
Suche erschwert, aber es ist uns daran gelegen, einen langfristigen Partner zu
finden", betont Fritz Schmidt jr. und er verweist dabei auch auf die
Finanzierung des Projekts Bootshaus, das sich als Eigentum selbst tragen muss.
Bei der Sanierung,
an der nicht nur der vereinseigene sechsköpfige Bauausschuss mit Schmidt jr. und
dem Fotografen Willi Schwanke an der Spitze, Bauleiter und Architekt beteiligt
waren, sondern die ohne die Hilfe der Vereinsmitglieder nicht hätte stattfinden
können, konnte die Dimension der Arbeiten zunächst nicht erahnt werden. "Wir
haben behutsam nachgedacht, welche Schritte zu gehen waren, auf Überflüssiges,
aber vor allem auf Stückelei, verzichtet", erklärt Fritz Schmidt jr. und
verweist auf die entstandenen Kosten, die nun etwas höher sind als gedacht. Mit
Blick auf das RRK-Wappen, dessen Original sich an der Fassade des historischen
Haupthauses und nun als Replikat an der Wand im Gastraum befindet, fasst Fritz
Schmidt jr. zusammen: "Bei der Sanierung haben wir die Gedanken und den Spirit
unseres Vereins aufgegriffen und in die Neuzeit gehoben!" |
Auszug aus "RRK-Klub-News"
des 1. Vorsitzenden vom 26.12.2019
... Bleibt nur noch unser
vermeintliches "Sorgenkind", das Bootshaus. Dazu kann ich nur sagen,
dass ein sehr engagiertes, ehrenamtliches Team, den Umbau, die Sanierung
und die Neugestaltung unseres Klubhauses begleitet und die bis dato
verstrichene Zeit notwendig war, die vielfältigen Herausforderungen, die
ein Projekt dieser Größenordnung unweigerlich und teils nicht
vorhersehbar belasten, auch zu meistern.
Auch die Tatsache, dass der
vermeintlich gefundene Gastronom für das Bootshaus nun leider doch nicht
zur Verfügung steht, hat uns nicht entmutigt. Ich darf alle
RRK-Mitglieder beruhigen: Auch hier waren wir abermals sehr aktiv, haben
viele Gespräche geführt und neue Lösungen gefunden. Eine Entscheidung,
wer der zukünftige Bootshaus-Wirt sein wird, werden wir voraussichtlich
im Januar 2020 bekanntgeben können. Habt Verständnis für das lange
Prozedere, aber seid sicher, dass auch wir irgendwann im Sommer 2020 auf
der Bootshaus-Terrasse sitzen wollen! ... |
Auszug aus "RRK-Klub-News"
des Vorstands vom 28.11.2019
‒ BOOTSHAUS
Die Renovierungs- und Umbau-Arbeiten am Bootshaus kommen im Zuge der
erteilten Baugenehmigung in Gang. Verschiedene Fachfirmen sind bereits
beauftragt. So wird z.B. aktuell der Sanitärbereich im Untergeschoss
renoviert und Abriss- und Maurer-Arbeiten sind in in vollem Gange. Das
RRK-Bauausschuss-Team wird bis zur Fertigstellung der Arbeiten ab
sofort von einem Bauleiter unterstützt.
‒ BOOTSHAUS-PÄCHTERSUCHE
Der bereits unterschriebene Pachtvertrag musste aufgrund finanzieller
Schwierigkeiten des potentiellen Pächters aufgehoben werden. Wir suchen
nun einen neuen Pächter/in für unser Bootshaus, haben auch schon einige
Gespräche führen können und sind guter Hoffnung eine positive Lösung zu
finden. |
RRK-Bootshaus: "Wir haben
die Baugenehmigung!"
RRK-Bootshaus 1958 |
RRK-News vom 16.09.2019
Liebe RRK-Mitglieder,
wir freuen uns Euch mitteilen zu
können, dass wir die Baugenehmigung für die umfangreichen Arbeiten im
und rund um das Bootshaus erhalten haben!
Die Bauarbeiten können nun
offiziell beginnen, trotzdem müssen noch Abstimmungen mit dem
Denkmalschutz, die insbesondere die Fassade des Bootshauses betreffen,
getroffen werden.
Letzte Woche haben wir bereits die
erste Beauftragung für die Haustechnik und den Sanitärbereich erteilt
und prüfen aktuell die weiteren vorliegenden Angebote für die nächsten
Gewerke, die wir schnellstmöglich vergeben wollen.
Nun dürfen wir auch wieder mit
unseren Arbeitseinsätzen fortfahren, um dem einen oder anderen
Handwerker optimale Vorarbeit zu leisten und Kosten für den RRK zu
sparen. Dazu werden wir in Kürze aufrufen!
Wir alle wünschen uns ein
"schnelleres" Vorgehen, jedoch erfordern der stark
renovierungsbedürftige Zustand des Bootshauses, die aufwendigen
Anforderungen für eine gastronomische Nutzung und die neuen Auflagen zum
Brandschutz die notwendige Sorgfalt und Zeit. Bitte habt, wie auch wir,
weiterhin Geduld!
Wir werden Euch von Zeit zu Zeit
über das laufende Projekt informieren und wünschen uns weiterhin Eure
Mithilfe und Unterstützung zur Renovierung und Neugestaltung unseres
RRK-Klubhauses!
Der RRK-Vorstand und der
RRK-Bauausschuss im September 2019 |
RRK ‒
Mitglieder-Information vom 21.3.2019
RRK hat Nachfolgepächter für das
Bootshaus gefunden!
Der RRK-Vorstand mit dem neuen
Pächter des Bootshauses nach der Unterzeichnung des
Pachtvertrages am 20. März 2019 ‒ Jürgen Kaul (2. Vorsitzender
und Hockey-Abteilungsleiter), Mohammed El Moqaddam
(zukünftiger Chefkoch im "Bootshaus"), Emilio Fernandez
(Gastronom und Pächter des "Bootshauses"), Fritz Schmidt jr.
(1. Vorsitzender), Paul Anagnostou (Schatzmeister) |
Liebe RRK-Mitglieder,
wir freuen uns ganz besonders,
Euch offiziell darüber zu informieren, dass der Vorstand des
Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 e.V. einen neuen Pacht-Vertrag
unterschrieben hat und wir im Spät-Herbst unter neuer Führung das
Bootshaus eröffnen werden.
Nach gewissenhafter Suche und
intensiven Gesprächen mit einer Vielzahl von Interessenten, hat
der RRK-Vorstand mit Sabrina Schartner und Emilio Fernandez, einem
ebenso sympathischen wie hoch professionellen Pächter-Paar, den
Zuschlag erteilt. Der RRK hat mit den beiden aufstrebenden
Gastronomen engagierte Partner gefunden, die sich bereits in den
vergangenen Jahren in Rüsselsheim am Main und im gesamten
Rhein-Main Gebiet einen Namen gemacht haben. Ab Oktober/November
2019 werden Sabrina und Emilio das Bootshaus nach Abschluss
der umfassenden Renovierungsarbeiten bewirtschaften.
Mit viel Leidenschaft für ihren
Beruf hat das Paar bereits das "F40 Las Brisas" im ehemaligen
Opel-Werk südlich der Bahnlinie erfolgreich etabliert.
Konzeptionell wird sich das Angebot im Restaurant Bootshaus neben
mediterranen, sportlergerechten Speisen auf Steaks und saisonale,
frisch zubereitete regionale Produkte konzentrieren ‒ vor allem im
Sommer mit Outside Cooking auf der neuen Bootshaus-Terrasse, in
reizvollem Ambiente mit Mainblick, bietet das neu gestaltete
Restaurant damit eine Bereicherung der Gastro-Szene! Als
Küchenchef hat das Pächter-Ehepaar Mohammed El Moqaddam gewinnen
können, der seit 17 Jahren als Koch in Deutschland tätig ist und
zuletzt viele Jahre in der bekannten Location "Citrus" in Mainz
die Küche geleitet hat.
Die im Herbst 2018
eingeleiteten, umfangreichen Umbau- und Modernisierungsmaßnahmen
im Bootshaus des 110-jährigen Traditionsvereins Rüsselsheimer
Ruder-Klub schreiten voran und nach der Entkernung durch die
RRK-Mitglieder stehen nun Planungen mit den neuen Pächtern an, um
die Erfordernisse der neuen Gastronomie optimal abzustimmen. Nach
der Baugenehmigungsphase werden diese dann durch Fachfirmen
ausgeführt.
Voraussichtlich 2020 wird als
Ergänzung des gastronomischen Angebots des Restaurants "Bootshaus"
zusätzlich der lange angedachte Biergarten eröffnet und unter
dem gewachsenen Baumbestand am Bootshaus zu einem Besuch am
Mainvorland einladen.
Unser 1. Vorsitzender
Fritz Schmidt jr. im Namen des gesamten Vorstand: "Wir freuen uns,
dass Sabrina und Emilio das Ruder im Bootshaus übernehmen.
Partnerschaftlich streben wir eine langjährige Verbindung an, bei
der Gastlichkeit und Servicequalität im Klubhaus des RRK gelebt
werden. Und wir wünschen uns, dass nicht nur unsere Mitglieder aus
den Abteilungen Rudern, Hockey und Tennis sowie Freunde und Gäste
des RRK das tolle Angebot annehmen werden, sondern dass sich
zukünftig auch viele Rüsselsheimer und auswärtige Gäste in unserem
traditionsreichen Klub am Main willkommen fühlen."
Der RRK-Vorstand am 21.3.2019 |
Nach 26 Jahren: Betreiber-Familie
des Lokals im Bootshaus macht Schluss
F amilie Ivancic
ist seit einem Vierteljahrhundert im Bootshaus für die Gäste da. Doch nicht mehr
lange. Der Pachtvertrag läuft in diesem Monat aus.
Machen jetzt erst einmal Urlaub: Stipe
Ivancic, Ehefrau Anđa Ivancic und Bruder Mate Ivancic |
Von DOROTHEA
ITTMANN (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 11.05.2018)
Seit rund 26 Jahren
und in zweiter Generation bekocht und bewirtet Familie Ivancic ihre Gäste im
idyllisch zwischen Festung und Mainufer gelegenen Restaurant "Bootshaus".
Der Gastraum ist
hell und geräumig, die Fensterfront gewährt einen Blick auf die einladende
Sonnenterrasse. Schirme spenden dort Schatten. Noch herrscht Ruhe im Bootshaus.
Bevor Restaurant-Betreiber Stipe Ivancic am Nachmittag die ersten Gäste
empfängt, ist noch viel zu tun. Die Küche muss auf Vordermann gebracht und
letzte Bestellungen aufgegeben werden. Zwischendurch klingelt das Telefon – eine
Tischreservierung.
Lange wird Stipe
Ivancic nicht mehr die Gäste im Bootshaus begrüßen können. Am 21. Mai läuft der
Pachtvertrag aus. "So richtig begriffen habe ich es noch nicht", sagt Ivancic,
dabei lässt er seinen Blick durch den Gastraum schweifen. Der 47-Jährige sitzt
auf einer der gepolsterten Bänke am Terassenfenster, den Arm über die Lehne
geworfen. "Es fühlt sich an, als würde es immer so weiter gehen." Dass das aber
nicht geht, weiß Ivancic nur zu gut.
"Man ist nur am
Arbeiten, hat wenig Zeit für die Familie", betrachtet der dreifache
Familienvater die langen Arbeitszeiten in der Gastronomie pragmatisch. "Manchmal
habe ich das Gefühl, dass das Leben einfach an mir vorbeizieht." Nicht nur
werktags kümmern sich Stipe Ivancic, dessen Ehefrau Anđa sowie sein Bruder mit
Frau bis in die späten Abendstunden um das Wohl der Gäste, auch an den
Wochenenden und Feiertagen arbeiten sie.
Schwere
Entscheidung
"Beim Hessentag war
ich jeden Tag hier", erinnert sich Ivancic an das Landesfest im Juni 2017 in
Rüsselsheim. Doch nun sei der Akku leer, wie es der gebürtige Kroate formuliert.
Hinzu kämen gesundheitliche Probleme seiner Frau.
Leicht sei ihm die
Entscheidung nicht gefallen, den Familienbetrieb aufzugeben. Schließlich hatte
schon sein Vater Milan Ivancic vor ihm das Restaurant geführt. Den Pachtvertrag
mit dem Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) hatte er 1992 unterschrieben. Doch das
Herz des Lokals war dessen Frau und Stipe Ivancics Mutter Anđa gewesen.
Jahrelang hatte sie für die Gäste deutsche und internationale Gerichte gekocht.
Seit dem Jahr 2000 hat Stipe Ivancic die Geschäfte übernommen. Nun schwingt
seine Frau den Kochlöffel, während Bruder Mate die Gäste bewirtet.
Ein
Sterne-Restaurant sei das Bootshaus zwar nicht, aber wegen der guten Qualität
und der großen Portionen seien die Gäste immer wieder gekommen. Die Spezialität
des Hauses ist Pljeskavica (Hacksteak), es gehört zu den traditionellen
Grillgerichten in Kroatien, weiß Anđa Ivancic. "Die Leute sind immer wieder gern
gekommen. Wenn sie reinkommen, weiß ich, was sie essen und trinken", sagt sie
schmunzelnd. "Wir sind ein bisschen wie eine große Familie."
Umso überraschter
waren die Stammgäste, als sie von den Plänen der Ivancics erfuhren. "Viele
bedauern, dass wir fortgehen. Sie fragen uns: Wo sollen wir denn jetzt essen
gehen?", erinnert sich Stipe Ivancic. Er nehme sich gerne die Zeit, den
langjährigen Gästen und Freunden die Gründe zu erklären. Der Familie sei es
zudem wichtig, sich persönlich zu verabschieden. "Und wir wollen uns für die
Treue und Unterstützung bei ihnen bedanken", sagt Anđa Ivancic zu.
Neuer Pächter
gesucht
Weil die Ivancics
im selben Haus arbeiten und wohnen, müssen sie bis zum 1. Juni ausziehen. In
Rüsselsheim wollen sie nicht bleiben.
In ihrer
kroatischen Heimat haben sie ein Haus. Das wollen Stipe und Anđa Ivancic mit
ihren drei Kindern Michaela, Nika Rafaela und Gabriel bewohnen. Wie es beruflich
weitergeht, weiß Stipe Ivancic noch nicht. Aber eines steht ganz sicher auf der
Agenda: "Wir machen jetzt das erste Mal seit acht Jahren gemeinsam Urlaub",
freut sich seine Frau.
Und was passiert
mit dem Bootshaus? Der gastronomische Betrieb solle auf jeden Fall erhalten
bleiben, versichert der erste Vorsitzende des RRK, Fritz Schmidt. Deshalb schaue
sich der Verein nach einem neuen Pächter um. Erste Gespräche mit Interessenten
seien bereits gelaufen. Schmidt ist guter Dinge, dass schon bald ein Nachfolger
gefunden wird. |
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