Erst im
Endspurt setzt sich Alster ab
DM-Viertelfinale ‒ Bei der 3:9-Niederlage halten die Rüsselsheimerinnen
die Partie lange offen / Lob vom Gegner
Von Markus
Tischler (aus "Main-Spitze" vom 29.01.2018)
Ein paar
Minuten vor dem Ende hatte Petra Ankenbrand genug von dem Tape, das an
ihrem Kinn klebte, und warf ein Stück des Klebebands genervt auf den
Hallenboden. Am vergangenen Mittwoch war die Stürmerin im Training
gestürzt und hatte sich eine Wunde zugezogen. Das dürfte wehgetan haben,
aber vermutlich war die 3:9(2:4)-Niederlage mit den Hockeydamen des
Rüsselsheimer RK im Viertelfinale um die deutsche Hallenmeisterschaft
am Samstag beim Club an der Alster dann doch schmerzhafter. Schließlich
hatte sich Trainer Norman Hahl vor der Partie trotz der Außenseiterrolle
beim Nordmeister noch optimistisch gezeigt und die Prognose gewagt, dass
sein Team gewinnen werde.
Dies gelang
zwar nicht, aber die Rüsselsheimerinnen, die zuletzt vor sieben Jahren
in der Runde der besten Acht standen, gingen die Partie durchaus
selbstbewusst an. Es hat in der Nordgruppe jedenfalls nicht viele
Mannschaften gegeben, die im Duell mit den Alster-Damen schon nach gut
einer Minute die erste Kurze Ecke schießen durften. Die Begegnung hätte
mit Sicherheit einen anderen Verlauf genommen, hätte Celina Hocks die
Möglichkeit zum 1:0 genutzt.
Wie es
besser geht, zeigte Alster in der sechsten Minute, allerdings unter
Mithilfe des Rekord-Hallenmeisters. Weil zweimal in Folge eine
Rüsselsheimerin zu früh heraus gelaufen war, durften nur noch Torfrau
Lisa Lahham und drei Spielerinnen die Ecke abwehren. Hanna Valentin
hatte da dann kein Problem mehr, das 1:0 zu erzielen. Die Stürmerin traf
nach einem Angriff über rechts mit einem sehenswerten Schuss auch zum
2:0 (16.). Fünf Minuten danach hieß es 0:3, dieses Mal hatte
ausgerechnet Anne Schröder gegen ihren Heimatverein getroffen. "Es ist
schon ein komisches Gefühl gewesen", sagte sie später zum Wiedersehen
und betonte: "Ich weiß um die Stärke von Rüsselsheim und weiß, dass es
eine gute Hallenmannschaft ist."
Viktoria
Huses 5:3 ist "der Knackpunkt"
Das stellte
der RRK nach dem 0:3 auch unter Beweis, wobei die Gastgeberinnen
angesichts der klaren Führung nicht mehr so konsequent agierten. Und so
wurde es plötzlich spannend, weil Eva Frank (23.) und Petra Ankebrand
(28.) auf 2:3 verkürzten. Die Freude darüber währte freilich nicht
lange, denn fast im Gegenzug erhöhte Lisa Altenburg nach einem Solo auf
4:2. Nach der Pause erlebte Hahl dann ein Déjà-vu. Wieder war kaum eine
Minute gespielt, wieder gab es eine Kurze Ecke für sein Team. Dieses Mal
aber traf Eva Frank. Es war die entscheidende Phase in diesem Spiel,
denn in der Folge sollten zwei Kurze Ecken wegweisend werden. Der RRK
nutzte seine nicht zum Ausgleich, die zweite versenkte Viktoria Huse für
Alster in der 46. Minute zum 5:3. "Der Treffer", räumte Hahl ein, "war
der Knackpunkt. In den letzten zehn Minuten hat uns dann die Kraft
gefehlt."
Natürlich
war auch ein bisschen Pech dabei. Zum Beispiel, als Hahl beim Stand von
3:6 für Torfrau Lahham eine sechste Feldspielerin bringen wollte und
just in diesem Moment das 7:3 fiel. Oder auch, als Petra Ankenbrand in
der anschließenden Überzahlsituation die Grüne Karte ‒ die einzige
Verwarnung im ganzen Spiel ‒ sah und für eine Minute auf die Strafbank
musste, weshalb Lahham für 60 Sekunden wieder in ihr Tor zurückkehrte.
Danach agierte der RRK bis zum Ende weiter in Überzahl, statt aber
selbst zu treffen kassierte man noch die Tore zum 3:9. Immerhin gab es
danach großes Lob von Alster-Trainer Jens George. "Rüsselsheim hat das
taktisch hier sehr gut gemacht, doch wir hatten in den letzten zehn
Minuten mehr Luft."
Spielführerin Celina Hocks war zufrieden mit ihrem Team: "Ich finde, wir
haben uns echt gut verkauft und es Alster schwer gemacht. Leider hat uns
das Quäntchen Glück zum 1:0 oder zum 4:4 gefehlt. Aber jetzt wird der
Mund abgewischt und schon Richtung Feld geguckt, damit wir da unser Ziel
erreichen können."
RRK:
Endstation Viertelfinale
Aus
"Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 29.01.2018
west. Sie
haben sich tapfer geschlagen und teuer verkauft, doch die
Hallenhockey-Reise der Damen des Rüsselsheimer RK ist in Hamburg zu Ende
gegangen. Die Mannschaft von Trainer Norman Hahl verlor am Samstag das
Viertelfinal-Duell im Meisterkampf 3:9 beim Club an der Alster. Der
hessische Außenseiter machte dabei dem norddeutschen Topklub lange,
nämlich bis Mitte der zweiten Halbzeit, das Leben schwer. In Summe waren
der Einzug unter die besten acht nach siebenjähriger Abstinenz und die
Leistung an der Alster ein toller Erfolg für die RRK-Damen, die zwar
immer noch deutscher Rekordmeister in der Halle sind, aber schon seit
einigen Jahren weitaus kleinere Brötchen backen müssen. "Uns hat in den
letzten zehn Minuten auch die Kraft gefehlt. Am Ende hat die
individuelle Klasse der Alster-Spielerinnen entschieden", sagte Coach
Hahl mit Blick auf den mit deutschen Nationalspielerinnen ausgerüsteten
Kader des Kontrahenten. An der Überraschung schnupperten die Hessinnen
besonders zu Beginn der zweiten Halbzeit, als Eva Frank per Strafecke
auf 3:4 verkürzte. Anschließend ließen die Rüsselsheimerinnen aber eine
weitere Strafecke ungenutzt, und die Hamburgerinnen erhöhten ihrerseits
auf 5:3 (46. Minute). "Ich denke, dass das der Knackpunkt in der Partie
war", sagte Hahl, der in der Schlussphase noch Torhüterin Lisa Lahham
zugunsten einer sechsten Feldspielerin aus dem Tor nahm. Allerdings ohne
Erfolg. In der im Frühjahr beginnenden Feld-Rückrunde geht es für das
dort aktuell nur zweitklassige Team nun darum, die Rückkehr in der
Bundesliga zu erreichen.
Trauben
hängen an der Alster zu hoch
Der
Gegner war individuell stärker besetzt. Drum mussten sich die RRK-Damen
im DM-Viertelfinale klar geschlagen geben. Die Enttäuschung hält sich
aber in Grenzen – eher überwiegt der Stolz. Und neue Ziele wurden
gesetzt.
Wo bleibt sie denn? Eine kurze Ecke des Clubs an der Alster
erwarten die RRK-Damen um Torhüterin Lisa Lahham.
|
Von HELMUT
POPP (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 29.01.2018)
Von der
erhofften Sensation waren sie dann doch ein ganzes Stück weit entfernt.
Trotzdem durften sich die Spielerinnen des Rüsselsheimer RK vorgestern
erhobenen Hauptes auf die weite Heimreise von der Elbe an den Untermain
begeben. Mit 3:9 (2:4) hatten sie das Playoff-Viertelfinale um die
deutsche Hallenhockey-Meisterschaft beim Club an der Alster verloren.
Ein Resultat, das in dieser Höhe der eigenen Darbietung und der tapferen
Gegenwehr nicht ganz gerecht wird. An der Niederlage als solcher gab es
allerdings nichts zu deuteln. Neidlos mussten die Rüsselsheimerinnen die
individuelle Klasse ihrer Gastgeberinnen anerkennen, die spätestens in
der Schlussviertelstunde von entscheidender Bedeutung war und in der
Alster-Halle für klare Verhältnisse gesorgt hatte.
Nord
kontra West
Der
Nordmeister war diesmal für den RRK eine Nummer zu groß. Weshalb die
Alster-Spielerinnen nächstes Wochenende in Stuttgart um den Titel
spielen. Halbfinalgegner ist Uhlenhorst Mülheim, während in der anderen
Partie der Düsseldorfer HC und Harvestehuder THC um den Endspieleinzug
kämpfen. Letztere zeichneten mit dem 7:2-Sieg beim bis dahin makellos
durch die Saison marschierten Mannheimer HC für die einzige Überraschung
in den vier Viertelfinals verantwortlich. Nord gegen West lautet also
bei der Endrunde zweimal das Duell; die Vertreter der Bundesligen Süd
und Ost hatten den Kürzeren gezogen.
Was aber
die insgesamt positive Abschlussbilanz des Rüsselsheimer RK nicht
beeinträchtigt: "Wir haben das Optimum erreicht und an unserem Limit
gespielt", bestätigte RRK-Trainer Norman Hahl. Seine jungen Spielerinnen
hätten es geschafft, endlich wieder einmal in den Mittelpunkt des
deutschen Hockey-Interesses zu rücken. Das habe "Appetit auf mehr"
gemacht. Noch in der Kabine hätten sich seine Schützlinge geschworen, in
der nächsten Hallensaison "neu angreifen und so etwas wieder erleben zu
wollen". Hahl: "Wir haben wertvolle Erfahrungen sammeln können und
wissen, was uns noch fehlt. Vor allem konditionell muss weiter hart
gearbeitet werden."
"Dran"
durch Ankenbrand
Vor 350
Zuschauern waren die Gäste keck gestartet, bekamen schon nach 70
Sekunden die erste Strafecke zugesprochen. Diese gute Chance zu Führung
blieb aber ungenutzt, weshalb die Partie in der Folge den erwarteten
Verlauf zu nehmen schien. Bis zur 23. Minute legte Favorit Club an der
Alster ein 3:0 vor. Aber Rüsselsheim drehte plötzlich auf, schaffte
durch Eva Frank und Petra Ankenbrand den Anschluss. "Dumm, dass wir noch
vor der Pause das 2:4 kassierten", bedauerte Hahl.
Aber sein
Team blieb nach Wiederbeginn noch 15 Minuten lang auf Tuchfühlung. Frank
hatte eine Ecke zum 3:4 eingenetzt (32.). "Rüsselsheim hat das da
taktisch sehr gut gemacht und unsere vielen kleinen Fehler ausgenutzt",
lobte Alster-Trainer Jens George. Der konnte erst wieder nach den Toren
zum 5:3 (46.) und 6:3 (50.) aufatmen. Danach opferte Hahl Torhüterin
Lisa Lahham für eine sechste Feldspielerin. Eine Maßnahme, die er nach
dem Gegentreffer zum 3:7 wieder revidieren wollte. Was ihm allerdings
fälschlicherweise von den Schiedsrichtern nicht gestattet wurde.
Rüsselsheim musste also bis zum Ende ohne eigene Keeperin durchhalten
und noch zwei weitere Tore hinnehmen. "Die Unparteiischen haben später
ihren Irrtum eingestanden. Aber da unsere Niederlage ja schon besiegelt
war, müssen wir nicht großartig hadern", sagt Hahl.
Club an
der Alster: Helen Heitmann; Kira Horn, Hanna Valentin, Katharina
Kirschbaum, Jessica Reimann, Lisa Altenburg, Nele Aring, Marie Jeltsch,
Anne Schröder, Benedetta Wenzel, Emily Kerner, Viktoria Huse. – RRK:
Lisa Lahham, Franka Wolf; Eva Frank, Celina Hocks, Mara Bentscheck,
Petra Ankenbrand, Lotta Hof, Antonia Wilfer, Ann-Paulin Heist, Rebecca
Schneider, Franziska Ruhland, Stella Tegtmeier.
Ergebnisse der Damen-Viertelfinals am 27. Januar 2018 |
Club an der
Alster - Rüsselsheimer
RK |
9:3 |
(4:2) |
Berliner HC - Uhlenhorst
Mülheim |
3:5 |
(2:1) |
Mannheimer HC - Harvestehuder
THC |
2:7 |
(1:4) |
Düsseldorfer
HC - ATV
Leipzig |
11:1 |
(4:0) |
Alster
erst am Ende klarer Sieger
Von "www.hockeyliga.de"
am 27.01.2018
Mit einem
am Ende klaren Erfolg sind die Hockey-Damen vom Club an der Alster in
die Endrunde um die Deutsche Hallenmeisterschaft in einer Woche in
Stuttgart eingezogen, wo man am Samstag, 3. Februar, im Halbfinale auf
Uhlenhorst Mülheim trifft, das sein Viertelfinale in Berlin 5:3 gewann.
Vor gut 350 Zuschauern besiegte der Nordmeister den Südzweiten
Rüsselsheimer RK am Samstag mit 9:3 (4:2), hatte aber im Laufe der
Partie einige enge Phasen zu überstehen. "Rüsselsheim hat das taktisch
sehr gut gemacht. Bei uns war vielleicht doch etwas Nervosität zu
spüren, wir haben viele kleine Fehler gemacht. Aber in den letzten zehn
Minuten hatten wir dann mehr Luft", stellte Alster-Trainer Jens George
fest.
Die Partie
indes hätte mit Sicherheit einen anderen Verlauf genommen, hätten die
Gäste ihre Chancen in der Anfangsphase genutzt wie die Ecke nach bereits
70 Sekunden. Anders der Gastgeber in der Person von Hanna Valentin, die
in der 6. Minute die erste Ecke für ihr Team souverän zum 1:0
verwandelte. In der Folge übernahm Alster zunehmend die Spielkontrolle
und kam jeweils nach Angriffen über rechts zum 2:0 und 3:0 bis zur 21.
Minute.
Die
Heimzuschauer feierten ihr Team nach dem dritten Treffer bereits
ausgiebig, das dann allerdings gut zwei Minuten später nicht konsequent
genug im eigenen Kreis agierte und das 1:3 kassierte. Danach wirkte
Alster leicht verunsichert was die Gäste kurz vor der Pause zum 2:3
nutzen konnten. Doch Georges Team antwortete im Stile einer
Spitzenmannschaft und kam nach einem schnellen Angriff zum 4:2 von Lisa
Altenburg noch vor der Pause.
Der Beginn
der zweiten Halbzeit ähnelte dem der ersten. Wieder gab es eine Ecke für
Rüsselsheim, doch dieses Mal traf Eva Frank zum 3:4. Wenig später
erhielt der RRK eine weitere Ecke, schaffte es aber nicht, den Ausgleich
zu erzielen. Alster wiederum fand langsam in die Partie zurück und
konnte dann in der 46. Minute nach einer Kurze Ecke auf 5:3 erhöhen.
"Ich denke, dass das der Knackpunkt in der Partie war", räumte
RRK-Trainer Norman Hahl nach der Partie ein. Nach dem 6:3 von Kira Horn
(50.) war die Partie quasi entschieden. In der Schlussphase nahm Hahl
noch seine Torhüterin raus und brachte eine sechste Feldspielern.
Allerdings ohne Erfolg. "Uns hat in den letzten zehn Minuten auch die
Kraft gefehlt. Am Ende hat die individuelle Klasse der
Alster-Spielerinnen entschieden", meinte der Coach.
Hoffen
auf ein kleines Wunder
Viertelfinale in Hamburg für den Rüsselsheimer RK
Aus
"Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 27.01.2018
west. Sie
sind immer noch Hallenhockey-Rekordmeister, die Damen des Rüsselsheimer
RK. Doch dass alte Triumphe irgendwann welken, verdeutlicht die
Tatsache, dass die Hessinnen in den vergangenen sieben Jahren nicht mal
mehr im Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft standen. Das ändert
sich nun an diesem Samstag. Einst Vorreiter in der Szene, ist der RRK
längst keine große Nummer mehr im nationalen Hockeybetrieb ‒
strukturell, wirtschaftlich, konzeptionell. Umso beachtlicher die
Leistung in der Hauptrunde der Bundesliga-Südstaffel, welche der
Traditionsklub hinter Topfavorit Mannheimer HC auf Rang zwei abschloss.
Damit die Reise fortgesetzt werden könnte bei der Endrunde am kommenden
Wochenende in Stuttgart, bedarf es an diesem Samstag (14 Uhr) in Hamburg
eines kleinen Wunders im Match beim Klub an der Alster.
"Wenn wir
100 Prozent Leistung und ein bisschen darüber hinaus bringen, dann wird
es ein enges Spiel", glaubt RRK-Trainer Norman Hahl an ein Happy End
gegen den norddeutschen Großklub, der einige Nationalspielerinnen in
seinen Reihen weiß. Der 29 Jahre junge Coach hat die auf dem Feld
zwischen erster und zweiter Liga pendelnde Mannschaft Indoor zu einer
starken Spielzeit geführt. Obwohl der Start in der Südstaffel mit
personellem Aderlass sowie einem Remis und zwei Niederlagen zunächst auf
Abstiegskampf hindeutete, ließen die Rüsselsheimerinnen mit einer
folgenden Siegesserie nichts mehr anbrennen. "Wir haben vor der Saison
nicht damit gerechnet, ins Viertelfinale einziehen zu können. Aber jetzt
sind wir da und fahren nach Hamburg, um auf Sieg zu spielen", sagte
Coach Hahl.
Der
titelambitionierte Klub an der Alster baut mit Trainer Jens George und
Nationalspielerin Anne Schröder auf zwei einstige Rüsselsheimer. Der
aktuelle RRK-Jahrgang baut im bedeutungsvollsten Hallenspiel seit Jahren
auf die Führungsstärke der einstigen Nationalspielerin Eva Frank, den
Torriecher von Petra Ankenbrand (17 Saisontreffer) und einen besonderen
Tag von Torhüterin Lisa Lahham.
"Underdog" will auch Druck machen
DM-VIERTELFINALE Damen des Rüsselsheimer RK bei Alster aber
klarer Außenseiter / Noch kein Süd-Sieg bei Nord I
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 26.01.2018)
Das
Pflichtprogramm in der Bundesliga unverhofft besser bewältigt, als im
Vorfeld zu erwarten stand und nun voller Vorfreude auf die Kür in
Hamburg: Dass die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK sich an diesem
Freitag gegen 14 Uhr gen Norden in Bewegung setzen würden, um dort tags
darauf um 14 Uhr gegen den Club an der Alster anzutreten, das hätte im
Ruderklub vor Beginn der Hallensaison und auch bei der Halbzeit niemand
für möglich gehalten. Schließlich hatten sich die routinierten Kräfte
Lena Jacobi und Vicky Krüger nach der knapp verpassten
Playoff-Qualifikation im Vorjahr nicht noch einmal zu einem Engagement
überreden lassen. Und mit Mannheimer HC, Münchner SC sowie TSV Mannheim
hatte der im Freien zweitklassige RRK drei Feld-Erstligisten als
Konkurrenten.
Doch obwohl
Isabel Scherer (verletzt) und Charlotte Steiner (Auslandsaufenthalt)
weggebrochen waren, kam das Team auch zur Überraschung ihres Trainers
mit Beginn des neuen Jahres famos aus den Startlöchern und war nach
sechs Siegen hintereinander erst am letzten Spieltag wieder vom
makellosen Südgruppen-Spitzenreiter Mannheimer HC zu stoppen. "Das hätte
ich, ehrlich gesagt, nicht für möglich gehalten. Aber ich bin
unglaublich stolz auf das Team, dass wir das gleich in meiner zweiten
Runde als Trainer geschafft haben", sagt der 29 Jahre alte RRK-Coach.
Dass angesichts von 83:17 Toren und 27 Punkten nahezu alles dafür
spricht, dass die Alsteranerinnen acht Tage später in Stuttgart nach
ihrem vierten Hallentitel greifen, ist Hahl bewusst. "Realistisch
betrachtet sind wir krasser Außenseiter. Aber es ist ein Finalspiel, und
gerade in solchen Partien kann ein Underdog sehr unangenehm werden. Da
jeder mit einem Alster-Sieg rechnet, können die sich ziemlich blamieren,
während wir nur gewinnen können. Und wir sind gut beraten, uns nicht
hinten reinzustellen, sondern auch Druck zu machen."
Obwohl der
Südzweite bislang in allen sechs Viertelfinalduellen beim Nordersten
unterlegen war und Nord I von insgesamt 18 Playoff-Duellen überhaupt
erst drei verloren hat, hebt auch Jens George mahnend den Finger: "Ich
hoffe, dass mein Team den Gegner nach den Videobildern ernst nimmt und
nicht unterschätzt. Dort konnte man sehen, dass sie defensiv gut stehen
und eine gute Ecke haben. Wenn sie in Führung gehen, können die sich
bestimmt in was reinsteigern", sagte der langjährige Alster-Coach, der
1998 von Rüsselsheim nach Hamburg gewechselt war. Das Favoritendasein an
sich, so der 48-Jährige, könne sein mit drei WM-Teilnehmerinnen und
einer frischgebackenen Europameisterin bestücktes Team aber nicht
abstreiten.
"Natürlich
wissen wir, wie schwer das wird. Aber wir sind heiß und gehen das Spiel
mit noch mehr Vorfreude und Spannung an", erklärt Eva Frank. Die
29-jährige Ex-Nationalspielerin war neben Lotta Hof und Torhüterin Lisa
Lahham schon dabei, als der Hallen-Rekordmeister vom Untermain vor
sieben Jahren letztmals über die normale Punktrunde hinaus am Ball war.
Gerne hätte sie am Samstag noch einmal Lena Jacobi dabei gehabt, "doch
da ich am Wochenende nach Berlin umziehe, schaffe ich es leider nicht",
so die 32-jährige Jacobi, die 72 Mal das DHB-Trikot trug.
Weil
Rebecca Schneider am Mittwoch noch mit Fieber im Bett lag, tritt die
frühere U16-Nationalspielerin Stella Tegtmeier als Sturmalternative die
Fahrt nach Hamburg mit an. Da Lara Kaltbeitzel studienbedingt fehlt,
werden sich drei gelernte Abwehrkräfte dem treffsichersten
Bundesligateam entgegenstellen. In der Torjägerinnenliste indes liegt
RRK-Stürmerin Petra Ankenbrand (17) vor der besten Alsteranerin,
Viktoria Huse (15).
Norman
Hahl: "Wir werden gewinnen"
Beim
DM-Viertelfinale in Hamburg hoffen die Rüsselsheimerinnen auf ein
weiteres Wunder. Trotz Außenseiterrolle sind sie fest entschlossen, am
Samstag ihre kleine Chance beim Schopfe zu packen.
Ob mit oder ohne Penaltyschießen:
Rüsselsheims Coach Norman Hahl setzt auf Sieg für seine Damen.
|
Von HELMUT
POPP (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 26.01.2018)
Als
Überraschungszweiter der Hallenhockey-Bundesliga Süd haben sich die
Spielerinnen des Rüsselsheimer RK den Traum redlich verdient – den Traum
vom Einzug in die Endrunde um die deutsche Meisterschaft, die am 3./4.
Februar in der Stuttgarter SCHARRena ausgetragen wird. Ein Ort übrigens,
der sich erst vor einer Woche für einen Rüsselsheimer Spitzensportler
als ausgesprochen gutes Pflaster erwiesen hat: JCR-Judoka Eduard Trippel
hat dort seinen Titel als Meister in der Gewichtsklasse bis 90 kg
erfolgreich verteidigt.
Es wäre
allerdings schon eine echte Sensation, wenn die Krummstock-Artistinnen
aus der Opelstadt als eine der vier besten deutschen Mannschaften in
einer Woche in der schmucken Halle in Stuttgart-Bad Cannstatt überhaupt
beim finalen Rennen um die Nachfolge des bereits, als Gruppenvierter im
Norden, vorzeitig gescheiterten Titelverteidigers UHC Hamburg mit von
der Partie wären. Müssten sie hierzu doch an diesem Samstag (14 Uhr)
erst noch eine Hürde genommen haben, die höher kaum sein könnte.
Beeindruckend: 83:17 Tore
Im
Playoff-Viertelfinale ist man bei Nordmeister Club an der Alster in
Hamburg zu Gast. Bekommt es also mit der erfolgreichsten Offensive und
zugleich besten Defensive aller 24 Bundesligisten zu tun. 83:17 lautet
das eindrucksvolle Torverhältnis, mit dem die Hanseatinnen die Spitze
der Bundesliga Nord erklommen hatten.
"Das wird
sehr hart, ist aber nicht unmöglich", sagt RRK-Leistungsträgerin Eva
Frank. Extra für diese Hallenrunde hatte die im Sommer zurückgetretene
29-jährige Ex-Nationalspielerin den Schläger nochmal in die Hände
genommen. Neben Torhüterin Lisa Lahham ist sie die Einzige des aktuellen
Kaders, die bereits 2011 dabei war, als die Rüsselsheimerinnen letztmals
in die Endrunde einzogen.
Frank: "Unfassbar,
damit hätte ich zuvor wirklich nicht gerechnet." Allenfalls insgeheim
hatte man beim Rüsselsheimer Ruderklub gehofft, die Runde im Süden auf
Rang zwei beenden zu können. Am Ende hatte es geklappt, mit drei Punkten
Abstand zum Dritten TSV Mannheim, aber deutlich hinter dem mit
makelloser Bilanz durchgestürmten Mannheimer HC. Was alles nun im
Viertelfinale keine Rolle mehr spielt. Das ist ein K.o.-Spiel. Da
entscheidet alleine die Tagesform.
Natürlich
sei Alster "klarer Favorit", gesteht RRK-Trainer Norman Hahl ein. Als
solcher hätten die Hanseatinnen aber "auch sehr viel zu verlieren – wenn
meine Mannschaft hingegen eine starke Leistung zeigt und dennoch das
Nachsehen hat, könnten wir trotzdem auf eine bärenstarke Hallensaison
zurückblicken". Wird aber womöglich gar nicht erforderlich sein. Von
unserer Zeitung nach seinem persönlichen Tipp gefragt, antwortet der
junge Trainer wie aus der Pistole geschossen im Brustton der
Überzeugung: "Wir werden gewinnen, auch wenn’s vielleicht erst nach
Penaltyschießen sein wird."
Viele
Tore via Strafecke
Hahl hat
den Gegner im Laufe der Woche in zahlreichen Videosequenzen eingehend
studiert. Und einen Matchplan ausgearbeitet. "Eine stabile Defensive"
sei der Schlüssel zum Erfolg. Alster würde viele seiner Tore durch
Strafecken erzielen. Deshalb gelte es, solche Standards gar nicht erst
zuzulassen. Und vorne vertraut der RRK-Coach auf seine starke Stürmerin
Petra Ankenbrand, die in dieser Saison schon 17 Tore markiert hat.
Prüfungen: Kaltbeitzel fehlt
Mit zwei
Torhüterinnen und zehn Feldspielerinnen fährt der Außenseiter heute
Nachmittag an die Elbe. Von den Stammkräften fehlen wird Lara
Kaltbeitzel, die im Rahmen ihres Studiums unaufschiebbare Prüfungen zu
schreiben hat. Wer dann für sie im Bus sitzt, will Norman Hahl erst
kurzfristig entscheiden. Wahrscheinlich sei es Celina Windgaß, die schon
zuletzt beim 3:7 in Mannheim zu einem Kurzeinsatz kam. Auch Marie Sommer
oder Stella Tegtmeier kämen noch in Frage.
Vor dem
Anpfiff ist am Samstag um 9 Uhr in der Alster-Halle noch ein
einstündiges Training angesetzt. "Zum Anschwitzen und, um sich mit den
Begebenheiten in der Halle vertraut zu machen", erläutert der Trainer.
Fünf Stunden später wird es dann ernst für die Rüsselsheimerinnen. Dann
wartet Alster – mit einigen Protagonisten, die sich in der Opelstadt
bestens auskennen: Hamburgs Trainer Jens George (48) spielte früher
viele Jahre bei den RRK-Männern, Nationalspielerin Anne Schröder war
2013 vom Untermain an die Elbe gewechselt.
Auch Emily
Kerner (19) steht im Aufgebot der Hamburgerinnen. Sie hat zwar nie für
den Ruderklub gespielt, ist aber die Tochter von dessen "Hockey-Ikone"
Britta Becker. Denen allen möchte der aus Hessen angereiste "Underdog"
nach dem Anpfiff so richtig den Brei verderben. Ob es klappt? Auf jeden
Fall muss jedes Spiel erst einmal gespielt werden. Wunder gibt es
bekanntlich immer wieder.
Viertelfinals der Damen
Von "www.hockeyliga.de"
am 24.01.2018
Der Kampf
um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft der Damen 2018 geht mit den
Viertelfinale in die heiße Phase. Loser is out ‒ das ist ab sofort das
Motto. Da mit dem UHC Hamburg der Titelverteidiger bereits die Segel
streichen musste, bringen sich andere Teams in Position für den Blauen
Wimpel.
Definitiv
dazuzählen muss man den Club an der Alster. Die Hamburgerinnen stellen
die erfolgreichste Offensive sowie zugleich die beste Defensive der
Liga. Da wird sich Viertelfinalgegner Rüsselsheim einiges einfallen
lassen müssen. Der Hallen-Rekordmeister hat es nach sechs Jahren
Playoff-Abstinenz mal wieder unter die besten acht Teams geschafft ‒ und
wird bereits damit das Saisonziel erreicht haben. Doch man wird nicht
nach Hamburg reisen, um den Alsteranerinnen eine gute Reise nach
Stuttgart zu wünschen. Die Favoritenrolle ist allerdings klar
verteilt...
Playoff-Viertelfinale ist komplett
Aus "www.hockeydm.de
vom 22.01.2018
Das
Viertelfinale der Hallenhockey-Bundesliga-Saison 2017/2018 am 27.
beziehungsweise am 28. Februar ist komplett. Auf dem Weg in Richtung der
KLAFS Final Four in der Stuttgarter SCHARRena (3./4. Februar) musste
allerdings zum Beispiel Damen-Titelverteidiger UHC Hamburg bereits
vorzeitig die Segel streichen. Dafür finden sich unter den jeweils
besten acht Hallenteams immerhin drei Mannschaften, die auf dem Feld
nicht in der höchsten deutschen Spielklasse aktiv sind.
Für die
Damen des UHC Hamburg war der Traum von der Titelverteidigung schon früh
ausgeträumt. Nach jeweils zwei Niederlagen gegen den Club an der Alster
und Vorjahres-Finalgegner Harvestehuder THC stand schon vor dem letzten
Spieltag fest, dass die Deutschen Meisterinnen von 2017 in Stuttgart
nicht an den Start werden gehen können.
Damit sind
es schlussendlich Nord-Meister Club an der Alster und der Harvestehuder
THC, die im Viertelfinale auf die beiden besten Teams aus dem Süden um
einen Startplatz beim KLAFS Final Four antreten. Auch in der Süd-Staffel
war die Entscheidung über die Viertelfinal-Qualifikation vorzeitig
gefallen. Dabei hatte der Mannheimer HC – das einzige
Damen-Bundesligateam, das ohne jeden Punktverlust durch die Vorrunde
gegangen ist – seine Favoritenrolle eindrucksvoll untermauert und hat
damit in eigener Halle ein echtes Viertelfinal-Topspiel gegen
Vizemeister Harvestehude. Nach Hamburg reist hingegen der Rüsselsheimer
RK. Der Hallenhockey-Rekordmeister setzte im knappen Rennen um den
zweiten Playoff-Platz im Süden gegen den TSV Mannheim und den Münchner
SC durch, geht nun jedoch als vermeintlich klarer Außenseiter ins
Viertelfinale beim Club an der Alster.
Wenig
überraschend sicherte sich in der Ost-Staffel der Berliner HC am Ende
ohne einer Niederlage in der Vorrunde Platz eins und damit das Heimrecht
im Viertelfinale. Die Hauptstädterinnen empfangen nun den West-Zweiten,
das Team des HTC Uhlenhorst Mülheim, die am letzten Spieltag noch an
Rot-Weiss Köln vorbei auf Rang zwei sprangen und sich bei gleicher
Punktzahl und Tordifferenz lediglich aufgrund zweier mehr geschossener
Tore durchgesetzt hatte. West-Staffelprimus Düsseldorfer HC bekommt es
in eigener Halle mit dem ATV Leipzig zu tun. Sie Sächsinnen, die auf dem
Feld lediglich in der Regionalliga spielen, gelten als echte
Hallenspezialistinnen und hatten in den vergangenen Jahren bereits das
eine oder andere Mal das Viertelfinale erreicht. Ein Erfolg in
Düsseldorf und damit die Qualifikation für das KLAFS Final Four in
Stuttgart wären jedoch eine Überraschung...
RRK-FANBUS
Der Rüsselsheimer RK hat vor, einen Fanbus zum
Damen-Viertelfinale am letzten Januar-Wochenende in Hamburg laufen
zu lassen. Reisewillige Fans können sich bis spätestens Mittwoch per
E-Mail bei der Geschäftsstelle anmelden (rrk-buero@rrk-online.de). |
Dritter
Misserfolg tut kein bisschen weh
Rüsselsheims Damenteam bleibt dem Viertelfinale lange an Südchampion MHC
dran – 3:7
Aus
"Main-Spitze" vom 22.01.2018
(kri). Eine
Bundesliga-Niederlage, die kein bisschen wehtut: Mit 3:7 (1:3) Toren
hatten die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK beim ohne drei
Stammkräfte angetretenen Mannheimer HC das Nachsehen, die Teilnahme am
Playoff-Viertelfinale am kommenden Samstag (vermutlich 14.30 Uhr) bei
Nordmeister Club an der Alster Hamburg aber bereits vor dem Abschluss
der Punktrunde in der Tasche.
Entsprechend konnte Norman Hahl den dritten Misserfolg in dieser
Hallenrunde auch gänzlich unaufgeregt Revue passieren lassen: "Wir haben
die letzten zehn Minuten ohne Torwart gespielt, um diese Situation im
Hinblick auf das Viertelfinale zu üben. Das war uns heute wichtiger als
das Ergebnis, das in meinen Augen um zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.
Es war ein gutklassiges Spiel, das beide Seiten gewinnen wollten",
berichtete der RRK-Trainer.
Der
angehende Lehrer war im Duell mit dem makellosen Südgruppen-Champion nur
mit zwei Dingen nicht einverstanden: "In der ersten Halbzeit kriegen wir
zwei schnelle Gegentore zum 1:3, wo wir jeweils nicht geordnet sind. Das
darf uns so nicht passieren. Und vor dem letztlich spielentscheidenden
3:5 durfte der MHC einen Freischlag fünf, sechs Meter weiter vorne
ausführen und konnte den Ball so ins leere Tor schießen", so Hahl zur
Vorgeschichte des Treffers in der 54. Minute.
Rüsselsheims Coach bescheinigte Petra Ankenbrand, die ihren 17.
Saisontreffer anbrachte, erneut ein "sehr gutes Spiel". Dazu ließ er
Celina Windgaß einige Minuten Bundesliga-Luft schnuppern, da Lara
Kaltbeitzel das Viertelfinale studienbedingt verpassen wird. Ob sich
noch eine andere personelle Alternative für Hamburg auftut, entscheidet
sich im Laufe der Woche.
Rüsselsheimer RK: Lahham; Hof, Heist, Wilfer, Windgaß, Bentscheck,
Frank (1), Hocks (1), Schneider, P. Ankenbrand (1), Ruhland.
Topspiel
bietet ungeahnte Möglichkeiten
Gedanklich sind die Bundesliga-Damen des RRK schon ein Spiel weiter. Die
Partie bei Tabellenführer Mannheimer HC kommt ihnen dennoch ganz
gelegen.
Von ROMINA
KUNZE (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 20.01.2018)
Wer sich
ausschließlich die Tabellenkonstellation der Hallenhockey-Bundesliga
anschaut, würde mit Fug und Recht für die Partie der Damen des
Rüsselsheimer RK beim Mannheimer HC ein mitreißendes Spitzenspiel
erwarten. Immerhin fahren die zweitplatzierten Opelstädterinnen morgen
Nachmittag zum Tabellenführer. Und auch wenn damit am Sonntag sicherlich
zwei absolute Spitzenteams aufeinandertreffen, gehen die Mannheimerinnen
mit so viel Punktevorsprung in das Duell – acht an der Zahl – dass in
dieser Hinsicht keine allzu große Spannung aufkommen dürfte.
"Was leider
etwas das Feuer aus dem Spiel nimmt, ist, dass es für beide um nicht
mehr wirklich viel geht", bestätigt auch RRK-Trainer Norman Hahl die
Ausgangslage. Beide Teams sind schon für die Playoff-Runden qualifiziert
– und auch an der aktuellen Platzierung ist nicht mehr zu rütteln.
Vielmehr sieht Hahl in dem vermeintlichen Spitzenspiel die gute
Gelegenheit einer Vorbereitung – quasi die letzte vor dem
Viertelfinalpartie gegen den Club an der Alster, der in der Nord-Staffel
ebenfalls bereits als Erster feststeht. So möchten Hahl und sein
Trainerteam die Gelegenheit nutzen, um etwas mehr zu experimentieren –
in der Annahme, dass ihr Gegenüber ihnen das gleichtun wird.
Einstudierte Eckenvarianten und Spielsysteme, die in Spielen bislang
noch nicht so häufig zum Tragen gekommen sind, oder auch mal die
Torhüterin aus dem Kasten nehmen, auch wenn es der Spielverlauf nicht
zwingend erfordert, sondern einfach um es zu trainieren. In anderen
Worten: Hahl will den Dingen, die aus Risikogründen bislang nur im
Training angewendet wurden, nun auch auf Wettkampfebene den Feinschliff
verleihen.
Denn nach
dem etwas misslungen Start in die Hallenrunde – mit lediglich einem
Remis beim TSV Mannheim und zwei Niederlagen, darunter die Heimpleite
gegen den morgigen Gegner – geriet der RRK etwas in Zugszwang und
benötigte Punkte. Doch mittlerweile haben die Opelstädterinnen längst in
die Erfolgsspur zurückgefunden und jüngst sowohl Schlusslicht Eintracht
Frankfurt (7:0), als auch den Tabellenvorletzten aus Nürnberg (6:2) mit
deutlichen Niederlagen nach Hause geschickt.
Gerne
würden Hahl und Co. am Sonntag dort anknüpfen, wo sie in der vergangenen
Woche aufgehört haben, doch steht das Siegen beim Ligaprimus Mannheimer
HC nicht an oberster Stelle. "Gegen Mannheim möchte man natürlich schon
punkten", stellt Hahl seine Ambitionen als Trainer eines Spitzenteams
klar, "aber es wäre auch kein Beinbruch, wenn wir es nicht täten",
relativert er den Druck auf seine Mannschaft. Und genau das wird das
Schöne am morgigen Duell: Zwei Teams mit großer Qualität und hohem
Anspruch an sich selbst, ohne jedoch etwas verlieren zu können.
"Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen"
Stressfreier Schlussakkord für RRK-Damen bei Südgruppen-Spitzenreiter
Mannheimer HC
Aus
"Main-Spitze" vom 19.01.2018
(kri).
Stressfreier Schlussakkord der Punktrunde, bevor dann im
DM-Viertelfinale beim Club an der Alster Hamburg alles reingehauen
werden soll: Die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK schweben in
diesen Tagen auf Wolke sieben, nachdem die Hallensaison für sie erstmals
seit 2011 mal wieder über die zehn Pflichtspiele hinaus läuft. Und der
Spielplangestalter der Bundesliga hat dafür gesorgt, dass sich am
Sonntag um 14 Uhr mit dem gastgebenden Mannheimer HC und dem
zweitplatzierten RRK jene beiden Teams begegnen, die den Süden in den
seit 2001 abgehaltenen Ausscheidungsduellen der vier Erstliga-Staffeln
vertreten.
Da der
makellose Spitzenreiter MHC das Heimrecht in den Playoffs seit
vergangenem Samstag sicher hat, geht RRK-Coach Norman Hahl davon aus,
dass auch sein Mannheimer Kollege Philipp Stahr die Chance nutzen
möchte, im Hinblick auf die weitergehende Aufgabe einiges zu testen.
"Ich denke, das gibt ein Trainingsspiel unter Wettkampfbedingungen." Der
Ehrgeiz, hier möglichst gut auszusehen, sei deshalb zwar nicht gänzlich
ausgehebelt, "aber wann hat man schon die Gelegenheit, gefahrlos ohne
Torwart und mit einer Spielerin weniger zu agieren, mal eine etwas
defensivere oder offensivere Ausrichtung zu wählen oder eine neue
Eckenvariante auszuprobieren", so Hahl.
Ob im
Hinblick darauf, dass der Trip nach Hamburg eventuell ohne Lara
Kaltbeitzel stattfinden wird, die am 27. Januar studienbedingt passen
müsste, eine personelle Alternative mit nach Mannheim kommt, ließ der 29
Jahre alte RRK-Übungsleiter offen.
RRK-Gegner heißt zu 99,9 Prozent Club an der Alster
Aus
"Main-Spitze" vom 18.01.2018
(kri). Es
geht zum Club an der Alster: Nach dessen 9:3-Sieg am Dienstagabend beim
Hamburger Stadtrivalen und Vorjahresmeister UHC können sich die
Bundesliga-Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK mit 99,9-prozentiger
Sicherheit auf die Alsteranerinnen als Viertelfinal-Gegner einstellen.
Der Harvestehuder THC müsste am Sonntag gegen den Rangvierten
Großflottbeker THGC schon mit 27 Toren Differenz gewinnen, um noch
Nordmeister zu werden...
Mehr
Vorbereitungszeit als alle anderen Teams
Als
einziges Team neben Alster frühzeitig Klarheit über den Gegner zu haben,
diese Gelegenheit wird RRK-Trainer Norman Hahl zu einer intensiven
Videoanalyse nutzen wollen und sich deshalb möglichst viel
Anschauungsmaterial über den ersten Playoff-Kontrahenten seit sieben
Jahren besorgen. "Einiges habe ich schon, aber ich werde mich um mehr
kümmern", sagt der 29-Jährige.
Dass die
Gastgeberinnen, seit fast 20 Jahren vom ehemaligen RRK-Akteur Jens
George betreut, angesichts von 83:17 Toren und 24 Punkten in zehn
Spielen sportlich eine extrem schwere Aufgabe darstellen, ist
Rüsselsheims Coach absolut bewusst: "Auf dem Papier, und zudem mit
Heimrecht, ist Alster klarer Favorit. Aber wir haben ja beim
Vorbereitungsturnier schon gegen sie gespielt und damals die zweite
Halbzeit gewonnen." Die meisten Sorgen indes bereitet aktuell offenbar
der von der Hamburger Seite angestrebte Spieltermin am Samstag, "denn
dann müssten wir ohne Lara Kaltbeitzel antreten, die an diesem Tag eine
nicht zu verschiebende Uniklausur schreibt."
Stolz
auf überragende Teamleistung
RRK-Damen rücken nach personellen Veränderungen enger zusammen und legen
eine Top-Rückrunde hin
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 16.01.2018)
ALSTER ODER HTHC?
Bereits an diesem Dienstagabend wird sich mit
hoher Wahrscheinlichkeit entscheiden, wie der RRK-Gegner im
DM-Viertelfinale am 27./28. Januar heißen wird. Gewinnt der Club an
der Alster beim UHC Hamburg, steht das Team des früheren RRK-Akteurs
Jens George quasi als Nordmeister fest. Der punktgleiche
Harvestehuder THC müsste in seinem letzten Punktspiel am Sonntag
dann mindestens 22 Tore wettmachen. |
Wo vor
einem Jahr bittere Tränen vergossen wurde, brach sich diesmal ein Quell
überschäumender Freude Bahn: Die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK
schienen nach der Schlusssirene und dem entscheidenden 6:2-Sieg gegen
Bundesliga-Aufsteiger Nürnberger HTC am liebsten jeden umarmen zu
wollen. Obwohl angesichts eines 1:1-Zwischenergebnisses aus Mannheim ein
kleines Restrisiko bestand, dass der TSV sich mit einem
Überraschungscoup im Derby gegen den verlustpunktfreien
Südgruppen-Dominator MHC die theoretische Chance eröffnen würde, am
letzten Spieltag den Ruderklub noch vom zweiten Tabellenplatz zu
verdrängen, spiegelte sich in allen Gesichtern Zuversicht und Vorfreude
pur wider. Auf das erste DM-Viertelfinale seit sieben Jahren am letzten
Januar-Wochenende in Hamburg.
Trainer
Norman Hahl grinst wie ein Honigkuchenpferd
Neben den
Spielerinnen grinste auch Norman Hahl nach dem sechsten Saisonsieg
hintereinander wie ein Honigkuchenpferd. Der 29 Jahre alte Trainer, seit
18 Monaten am Untermain und zuvor unterklassig tätig, hätte diese
Entwicklung – wie mutmaßlich fast alle in der RRK-Familie – noch vor
zehn Tagen nicht für möglich gehalten. "Natürlich bin ich jetzt total
happy und freue mich riesig. Aber man muss schon einräumen, dass der
überraschende Nürnberger Sieg über München uns überhaupt erst wieder die
Möglichkeit eröffnet hat", sagte der angehende Lehrer. Den Schwung des
auch für den Pfälzer Hahl verblüffenden 8:2-Heimsiegs zum
Rückrundenstart gegen den besser platzierten TSV Mannheim indes nahm
sein Team tags darauf mit und nutzte die MSC-Schwäche zum wegweisenden
4:3-Coup in fremder Halle. "Wir hatten dort das Quäntchen Glück, das uns
zu Hause gefehlt hat", so Hahl in Erinnerung an das vermeidbare 2:4
(nach 2:0-Führung) gegen München am zweiten Spieltag.
Dass der
neunmalige Deutsche Meister nach drei Spieltagen mit einem Punkt dastand
und sich nur dank hauchdünner Siege bei Eintracht Frankfurt und in
Nürnberg von allen Abstiegssorgen befreit an den Weihnachtsbaum setzen
konnte, auch darin sieht Hahl einen Teil der unverhofften
RRK-Erfolgsgeschichte begründet: "Ich hatte im Vorfeld ja gesagt, dass
es durchaus passieren kann, dass wir nach drei Partien mit null Punkten
dastehen. Obwohl ich uns beim 3:3 in Mannheim besser gesehen habe, war
ich mit dem Punkt nicht so unzufrieden. In den Spielen danach sind wir
ruhig und geduldig geblieben, aber dass wir in der Rückrunde so gute
Leistungen zeigen würden, hätte ich nicht gedacht – zumal wir ja
personell umbauen mussten." Beim 0:2 gegen den Mannheimer HC hatte sich
Stürmerin Isabel Scherer eine schwere und langwierige Knieverletzung
zugezogen, in der Weihnachtspause dann Charlotte Steiner für drei Monate
in Richtung Australien verabschiedet.
Diese
vermeintlichen Schwächungen haben das junge Team offenbar noch enger
zusammenrücken lassen. Auch wenn – wie die erste Halbzeit der Partie
gegen Nürnberg erkennen ließ – speziell in der Offensive mancher Pass
ungenau oder hektisch gespielt und oft auch aus wenig aussichtsreicher
Position aufs Tor geschossen wird, anstatt mal eine Strafecke zu
erzwingen, Fortschritte sind rundum erkennbar. Nicht zuletzt auch in
athletischer Hinsicht. Und deshalb braucht Team und Trainern auch nicht
Angst und Bange vor dem Playoff-Gegner aus Hamburg sein, egal ob der nun
Club an der Alster oder Harvestehuder THC heißt. "Es wird sehr, sehr
hart. Aber wenn wir es schaffen, das Spiel lange offen zu halten, ist
vielleicht was drin", glaubt Eva Frank. Aus dem aktuellen Team war die
29-Jährige, extra für die Halle wieder in den Kader zurückgekehrt, neben
der formstarken Torhüterin Lisa Lahham und Abwehrchefin Lotta Hof dabei,
als der Ruderklub anno 2011 im Viertelfinale Schwarz-Weiß Neuss 3:2
bezwang und dann bei der Endrunde in Duisburg TuS Lichterfelde
unerwartet 3:4 unterlag.
Blonder Wirbelwind: Eva Frank
(RRK) ist am Samstagnachmittag der Frankfurterin Nora Ounzarni
enteilt. |
Erstes
Viertelfinale im RRK-Dress für die Torjägerin
Besonders
motiviert dürften angesichts der längeren Abstinenz alle Spielerinnen
sein, vor allem aber jene, die die besten RRK-Zeiten nur aus Erzählungen
kennen. Darunter Celina Hocks: "Das ist alles irgendwie noch unfassbar.
Ich glaube, da muss man erst noch mal drüber schlafen. Aber ich bin
unglaublich stolz auf unsere überragende Teamleistung. Wir haben uns auf
und neben dem Platz super gepusht. Ich bin sehr gespannt, was noch
kommt, aber jetzt ist alles möglich", so die 21-jährige Kapitänin. Aber
auch für die fünf Jahre ältere Petra Ankenbrand ist es das erste
Viertelfinale bei ihrem Stammverein. Vor sieben Jahren war die aktuell
fünftbeste Bundesliga-Torschützin (16 Treffer) aus Enttäuschung über den
damaligen RRK-Trainer Benedikt Schmidt-Busse beim Wiesbadener THC am
Ball gewesen.
RRK-Damen stürmen ins DM-Viertelfinale
Insgesamt fünfmal hat Goalgetterin Petra Ankenbrand am Wochenende
getroffen. So schaffen die Rüsselsheimer Hockeyspielerinnen mit zwei
Siegen tatsächlich den Einzug ins DM-Viertelfinale.
Von HELMUT
POPP (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 15.01.2018)
Gestern
Nachmittag vollendeten die Hockey-Frauen des Rüsselsheimer RK, wofür sie
mit grandiosen Darbietungen schon in der Vorwoche den Weg geebnet
hatten. Beide Heimspiele gegen Absteiger Eintracht Frankfurt (7:0) und
den Nürnberger HTC (6:2) waren letztlich ungefährdet gewonnen worden.
Nach dem
Sieg gegen Nürnberg musste man dann am Sonntag noch gut eine Stunde
ausharren, ehe es angesichts der 2:8-Niederlage des TSV Mannheim im
Lokalderby gegen Primus Mannheimer HC feststand: Am letzten Spieltag
können die Rüsselsheimerinnen mit ihren 19 Punkten nicht mehr vom
zweiten Platz der Hallenhockey-Bundesliga Süd verdrängt werden. Erstmals
seit vielen Jahren ziehen sie damit ins Viertelfinale um die deutsche
Meisterschaft ein. Für den jungen Trainer Norman Hahl ein großer Erfolg.
Am 27. Januar steht nun das Playoff-Spiel beim Nordmeister
(voraussichtlich Club an der Alster Hamburg) an...
RRK:
Lisa Lahham, Nina Ankenbrand; Eva Frank, Lara Kaltbeitzel, Celina Hocks,
Mara Bentscheck, Petra Ankenbrand, Lotta Hof, Antonia Wilfer, Ann-Paulin
Heist, Rebecca Schneider, Franziska Ruhland.
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Die RRK-Damen
haben das Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft im
Hallenhockey erreicht, wo sie in Hamburg entweder auf den Club an
der Alster oder den Harvestehuder THC treffen (hinten: Co-Trainer
Christian Zimmermann, Torfrau Lisa Lahham, Mara Bentscheck, Eva
Frank, Lara Kaltbeitzel, Petra Ankenbrand, Trainer Norman Hahl,
Torfrau Nina Ankenbrand; vorn: Rebecca Schneider, Franziska Ruhland,
Kapitänin Celina Hocks, Antonia Wilfer, Ann-Paulin Heist, Lotta Hof) |
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Riesige Vorfreude auf Hamburg
RRK-Hockeydamen stehen nach Saisonsiegen fünf und sechs nach sieben
Jahren wieder im DM-Viertelfinale
Von Martin
Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 15.01.2018)
Weihnachten
ist zwar erst wieder in 49 Wochen, aber die Hockeydamen des
Rüsselsheimer RK dürften sich aktuell absolut in Festtagsstimmung wähnen
und obendrein unverhofft reichlich beschert vorkommen: Bereits vor dem
letzten Spieltag der Hallensaison 2017/18 steht fest, dass der
neunmalige Deutsche Meister und 15-fache Europacupsieger nach sieben
Jahren tatsächlich ein Comeback unter den acht besten nationalen Teams
geben wird.
Die kurz
vor Weihnachten mit Zittersiegen in Frankfurt und Nürnberg gestartete
und im neuen Jahr fortgesetzte Erfolgsserie konnte am zweiten
Januar-Wochenende mit den Saisontriumphen fünf (7:0 gegen Eintracht
Frankfurt) und sechs (6:2 gegen Aufsteiger Nürnberger HTC) in der
Sporthalle Dicker Busch fortgesetzt. Und da am Sonntag im Mannheimer
Derby der TSV dem MHC 2:8 unterlag, war das Playoff-Viertelfinale für
den Ruderklub tatsächlich festgezurrt. Nach Lage der Dinge wartet dort
am 27./28. Januar mit dem Club an der Alster Hamburg eine ganz hohe
Hürde, der am Sonntag mit einem imposanten 9:1 den Harvestehuder THC
dank des besseren Torverhältnisses als Tabellenführer der Nordgruppe
ablöste.
Rückkehrerin Eva Frank erzielt zwei Tore am 29. Geburtstag
"Das wird
sehr hart, ist aber nicht unmöglich. Wenn wir es schaffen, es offen zu
halten, ist vielleicht was drin", sagte Eva Frank, neben Torhüterin Lisa
Lahham die Einzige im aktuellen RRK-Team, die 2011 dabei war, als der
Ruderklub nach einem 4:3-Sieg gegen Schwarz-Weiß Neuss im DM-Halbfinale
an TuS Lichterfelde 3:4 scheiterte. "Unfassbar, ich bin sprachlos. Das
hätte ich nie gedacht", sagte die langjährige Spielführerin, die im
Sommer ihren Rücktritt erklärt hatte und eigens für die Hallenrunde
zurückgekehrt war. Dass sie am Samstag 29 Jahre alte wurde und
vielleicht nicht ganz so ausgelassen feiern konnte, dürfte die
Viertelfinal-Teilnahme bestimmt aufgewogen haben...
RRK sichert vorzeitig die Playoff-Teilnahme
Aus "www.hockeyliga.de"
vom 14.01.2018
Mit einem
6:2-Sieg (1:1) gegen den Nürnberger HTC haben die Damen des
Rüsselsheimer RK am Sonntag die Playoff-Teilnahme perfekt gemacht. Weil
der TSV Mannheim gleichzeitig gegen den Lokalrivalen MHC mit 2:8
unterlag, kann das Team von Norman Hahl nun auch rechnerisch nicht mehr
von Rang zwei verdrängt werden. Doch auch die Gäste konnten trotz der
Niederlage jubeln: Durch die gleichzeitige 1:9-Niederlage der
Frankfurter Eintracht beim Münchner SC reichen die sechs Punkte
Vorsprung auf den letzten Tabellenplatz vor dem abschließenden
Saisonspiel für den Ligaverbleib...
Es gilt, Platz zwei zu halten
Rüsselsheimer RK in der Damen-Bundesliga mit zwei machbaren Aufgaben
Von Thomas
Schulz (aus "Main-Spitze" vom 12.01.2018)
Vor
Wochenfrist hätten selbst die kühnsten Optimisten kaum für möglich
gehalten, dass die Hallenhockey-Bundesligafrauen des Rüsselsheimer RK
trotz ihrer fünf Punkte Rückstand auf den Münchener SC diesen bereits
nach zwei Rückrundenspieltagen in der Südstaffel überflügeln würden.
Doch genau dies ist passiert. Alles lief optimal für den Ruderklub, der
am Samstag nicht nur seine Hausaufgabe in Form eines 8:2-Kantersieges
gegen den TSV 1846 Mannheim erledigte und mit gewisser Freude vom
überraschenden 5:4-Erfolg des Nürnberger HTC über München erfuhr. Am
Sonntag legte der RRK dann selbst ein 4:3 in München nach und verdrängte
die Bayern vom zweiten Tabellenplatz.
Nun ist
also nach jahrelanger Durststrecke das Erreichen des Viertelfinales und
womöglich der Endrunde zur deutschen Meisterschaft für den neunfachen
Hallen-Titelträger zum Greifen nahe. Ein Selbstläufer werden die
verbleibenden drei Partien gleichwohl nicht, zumal der Ruderklub zum
Saisonausklang noch zum souveränen Spitzenreiter Mannheimer HC muss.
Zwar
verloren die Rüsselsheimerinnen in der Hinrunde nur 0:2 gegen den MHC,
doch dort ist mutmaßlich nichts zu holen. Entsprechend richtet sich das
Augenmerk von Trainer Norman Hahl und seiner Mannschaft auf zwei weitere
Hausaufgaben und die Hoffnung, dass der Münchener SC auch im zweiten
Duell gegen den Mannheimer HC chancenlos bleibt (Samstag, 16 Uhr). Wenn
dann sicherlich Siege in den machbaren Spiele gegen Eintracht Frankfurt
(Samstag, 15 Uhr) sowie den Nürnberger HTC (Sonntag, 14 Uhr, beide
Sporthalle Dicker Busch) eingefahren werden können, betrüge der
Vorsprung auf den Konkurrenten aus dem Freistaat uneinholbare vier
Zähler. Entsprechend bedeutungslos wäre acht Tage später das Gastspiel
in Mannheim, und der Rüsselsheimer RK könnte sich schon mental auf das
Viertelfinale – es geht entweder gegen Harvestehude oder Alster Hamburg
– vorbereiten. Obwohl sich Hahl – "Nach dem 8:2 gegen den TSV Mannheim
haben wir schon auf den zweiten Platz geschielt; jetzt ist ganz klar,
dass dieser auch verteidigt werden soll, auch wenn es schwer wird" –
vorsichtig optimistisch gibt, ist Position zwei vermutlich aber erst
nach zwei Heimsiegen in trockenen Tüchern.
Favorisiert
ist der RRK allemal, doch in der ersten Halbserie gelangen jeweils nur
ganz knappe Erfolge gegen die Eintracht (3:2) sowie Nürnberg (5:4). Es
gilt also konzentriert und geduldig zu agieren, um beide Begegnungen
siegreich zu gestalten.
Überragend: Petra Ankenbrand
(rechts, hier im Spiel gegen den TSV Mannheim) steuert insgesamt
fünf Treffer zu den beiden Siegen des RRK am Wochenende in der
Hallenhockey-Bundesliga bei. |
Zwei Spiele, zwei Siege, Rang zwei
Damen
des Rüsselsheimer RK dürfen nach erfolgreichem Doppelspieltag vom
Viertelfinale träumen
Von Thomas
Schulz (aus "Main-Spitze" vom 08.01.2018)
Nach einem
perfekten Wochenende verdrängte der Rüsselsheimer RK in der
Hallenhockey-Bundesliga Süd der Frauen den Münchner SC vom zweiten Platz
und darf nach jahrelanger Durststrecke jetzt ganz realistisch vom
Viertelfinale der deutschen Meisterschaft träumen. Nach dem 8:2 in
eigener Hallte gegen den TSV Mannheim legten die Rüsselsheimerinnen in
München einen 4:3-Sieg nach...
RRK-Frauen fertigen Mannheim und München
ab
Wunsch-Wochenende für die Rüsselsheimer Hockeyspielerinnen. Nach zwei
tollen Siegen winkt nun sogar der Einzug ins DM-Viertelfinale.
Von HELMUT
POPP (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 08.01.2018)
Einen
sensationellen Start ins neue Jahr feierten die Hockey-Frauen des
Rüsselsheimer RK. Zunächst gelang ihnen ein 8:2-Kantersieg gegen den TSV
Mannheim, dann auch gestern noch ein umkämpftes 4:3 in München. Als
neuer Tabellenzweiter hält das Team um Trainer Norman Hahl unerwartet in
der Hallen-Bundesliga Süd nun alle Trümpfe in eigener Hand. Erstmals
seit vielen Jahren ist der Einzug ins Viertelfinale um die Deutsche
Meisterschaft nahe. Ein Punkt beträgt der Vorsprung gegenüber dem
Münchner SC. Der muss nun an den verbleibenden drei Spieltagen
verteidigt werden...
RRK:
Lisa Lahham, Nina Ankenbrand; Eva Frank, Lara Kaltbeitzel, Celina Hocks,
Mara Bentscheck, Petra Ankenbrand, Lotta Hof, Antonia Wilfer, Ann-Paulin
Heist, Rebecca Schneider, Franziska Ruhland.
Es ist das Wochenende der Wahrheit
Am
Wochenende sind die RRK-Frauen doppelt gefordert: Erst zu Hause gegen
den TSV Mannheim, dann geht es nach München. Auch ohne Isabel Scherer
soll die klitzekleine Chance auf den Play-off-Platz gewahrt werden.
Von HELMUT
POPP (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 05.01.2018)
Mit zwei
denkbar knappen Auswärtssiegen – 3:2 bei der Frankfurter Eintracht und
5:4 beim Nürnberger HTC – hatten die Hockey-Frauen des Rüsselsheimer RK
das alte Jahr erfolgreich beendet. Passiert nun nichts Außergewöhnliches
mehr, kann das Team von Trainer Norman Hahl schon jetzt ganz entspannt
einen Haken hinter die Saison 2017/18 in der Hallen-Bundesliga Süd
machen.
Nach ganz
hinten wird nichts mehr anbrennen – der Klassenerhalt als primäres Ziel
ist bereits nach der ersten Halbserie so gut wie eingetütet. Und der Zug
nach vorne wohl schon abgefahren. Da scheint es so zu enden, wie immer
in den vergangenen Jahren: Mannheimer HC und Münchner SC werden wieder
als Südvertreter ins Playoff-Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft
einziehen.
Es ist
äußerst unwahrscheinlich, dass es den Rüsselsheimerinnen gelingt, hieran
noch etwas zu ändern. Mit sieben Punkten sind sie nach der Vorrunde
Dritter, haben schon fünf Zähler Rückstand zum Tabellenzweiten München.
"Wir werden zwar sicher alles versuchen, aber das ist kaum noch
aufholbar", blickt RRK-Coach Norman Hahl realistisch auf die noch
ausstehenden Aufgaben.
Ob für
seine Mannschaft doch noch etwas möglich ist, wird sich schon am
Wochenende entscheiden. Da sind die Rüsselsheimerinnen gleich doppelt im
Einsatz. Zuerst am Samstag bereits um 12 Uhr in der Sporthalle Dicker
Busch gegen den TSV Mannheim. Die ungewöhnlich frühe Anpfiffzeit wurde
gewählt, um anschließend genügend Zeit zur Anreise in die bayrische
Landeshauptstadt zu haben, wo am nächsten Tag das Kräftemessen mit dem
Münchner SC ansteht.
Zwei
Spiele, in denen Norman Hahl seine Mannschaft mit den Gegnern auf
Augenhöhe wähnt. Er rechnet wieder mit "engen Matches, in denen neben
der Tagesform gewiss auch Kleinigkeiten entscheiden werden". So wie im
Dezember, als der RRK zum Saisonaufakt in Mannheim ein 3:3 erkämpfte.
Gegen München hatte man dann allerdings zu Hause nach anfänglicher
2:0-Führung noch mit 2:4 das Nachsehen, wobei die letzten beiden
Gegentreffer erst in der Schlussphase hingenommen werden mussten.
Nur mit
zwei Siegen könnte der RRK nochmal ins Geschehen um die Playoff-Plätze
eingreifen. Nicht mehr helfen kann hierbei die 19-jährige Stürmerin
Isabel Scherer, die im Dezember gegen Primus Mannheim (0:2) eine schwere
Verletzung im linken Knie erlitt. "Das vordere Kreuzband und der
Außenmeniskus waren gerissen, zudem Innenmeniskus und Knorpel
gequetscht", berichtet Trainer Hahl. Isabel Scherer wurde noch vor
Weihnachten operiert und wird nun mindestens ein halbes Jahr zuschauen
müssen.
Weihnachten darf sorgenfrei gefeiert werden
RRK-Hockeydamen in Frankfurt und Nürnberg jeweils mit einem Treffer
obenauf
Von Martin
Krieger
(aus "Main-Spitze" vom 18.12.2017)
Mehr als
gut, dass Eva Frank in dieser Hallenhockeysaison wieder für den
Rüsselsheimer RK am Ball ist: Ein später Treffer der
Ex-Nationalspielerin hat den Ruderklub davor bewahrt, Weihnachten und
den Jahreswechsel mit latenten Abstiegssorgen feiern zu müssen. Dank des
3:2-Erfolges im Hessenderby bei Eintracht Frankfurt sollte sich dieses
Thema in der Südgruppe der Bundesliga erledigt haben, zumal tags darauf
– vom größten Druck befreit – mit einem ähnlich hart erkämpften 5:4-Sieg
nach einem munteren Duell mit Aufsteiger Nürnberger HTC das Punktekonto
auf sieben Zähler gestellt werden konnte. Dass der Fünf-Punkte-Rückstand
auf den Tabellenzweiten Münchner SC in der Rückrunde (ab 6. Januar) noch
aufholbar ist, erscheint indes unwahrscheinlich, "aber wir werden vor
allem in München alles versuchen", sagte RRK-Trainer Norman Hahl...
Rüsselsheimer RK: N. Ankenbrand (Samstag), Lahham (Sonntag); Hof,
Heist, Wilfer, Kaltbeitzel, Bentscheck, Steiner, Frank, P. Ankenbrand,
Hocks, Schneider.
Wochenende nach Maß für RRK-Damen
Aufatmen
bei den Hockey-Damen des RRK: Dank eines
Sechs-Punkte-Auswärtswochenendes dürfen sie auf einem starken dritten
Platz der 1. Hallen-Bundesliga Süd überwintern.
Von ROMINA
KUNZE (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 18.12.2017)
Einmal mehr
bewiesen die Hockey-Frauen um Trainer Norman Hahl ihre Nervenstärke und
lieferten gute Leistungen in Drucksituationen ab. Nicht nur auf dem Feld
befindet sich der RRK nach dem Bundesliga-Abstieg in einer unangenehmen
Soll-Position wieder, auch unter dem Hallendach gerieten die RRK-Ladys
nach verpatztem Start in Zugzwang.
"Wir hatten
uns eigentlich etwas mehr vorgenommen", führte Hahl an und kam auf das
letztwöchige München-Spiel zurück, in dem er und die Seinen gerne
mindestens einen Punkt geholt hätten. Doch weder gegen den
Tabellenzweiten aus der bayerischen Hauptstadt, noch gegen Ligaprimus
Mannheimer HC konnten sich die Opelstädterinnen beweisen. Gegen die zwei
Tabellennachbarn – das punktlose Schlussschlicht Eintracht Frankfurt und
der Drittletzte Nürnberg – mussten also dringend Punkte her. Der RRK
hielt dem Druck eindrucksvoll stand und entführte in zwei packenden
Partien alle Zähler in die Opelstadt...
"Zur Not wäre auch ein 1:0 okay"
RRK-Hockeydamen würden bei einer Pleite in Frankfurt als Schlusslicht
nach Nürnberg fahren
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 15.12.2017)
Wer hätte
das gedacht? Eigentlich wollten die Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer
RK das dritte Advent-Wochenende in dem festen Glauben angehen, mit zwei
Siegen gegen die erwarteten Kellerkinder die Chancen aufs
Playoff-Viertelfinale mehren zu können. Doch wenn der neunmalige
deutsche und 15-fache europäische Hallenchampion am Samstag bei der
Frankfurter Eintracht antritt, dann droht dem noch sieglosen Ruderklub
tatsächlich der Absturz auf den letzten und einzigen Abstiegsplatz in
der Südgruppe der Bundesliga. Denn die Gastgeberinnen haben vergangenen
Sonntag bei Aufsteiger Nürnberger HTC 2:6 verloren, bei dem die
RRK-Damen am Sonntag vorstellig werden.
Isabel Scherer wird den RRK-Damen
lange fehlen |
Norman Hahl,
in dieser Woche stark erkältet krankgeschrieben, nimmt die
Tabellensituation weniger mit als das Schicksal von Isabel Scherer. "Das
war für uns alle ein Schock", sagt der Trainer des Ruderklubs. Für die
19-jährige Stürmerin, deren massiv malträtiertes linkes Knie am
Donnerstag in Bad Nauheim operiert wurde, will der angehende Lehrer
trotz offensichtlicher Abschlussprobleme seines jungen Teams keine
andere Stürmerin nominieren. "Ann-Paulin Heist ist ja wieder fit und
kommt dazu. Dafür rückt Eva Frank dann weiter vor", erläutert Hahl.
Dass selbst
die SGE in den ersten drei Partie mit sechs Toren einmal mehr als der
RRK getroffen hat – Eintracht Braunschweig steht in der Nordgruppe mit
drei Toren zu Buche –, auch das ficht den 28 Jahre alten Rüsselsheimer
Trainer nicht an: "Die Eintracht kann eigentlich nur gut verteidigen und
tief stehen. Da muss man geduldig bleiben, um Konter und Ecken zu
vermeiden. Zur Not wäre auch ein 1:0 okay", sagt Hahl. Und: "Ich sehe
unser Team einfach besser. Im Testspiel vor einigen Wochen hat man
erkennen können, dass die Frankfurterinnen große Probleme bekommen, wenn
sie mal hinten liegen."
Spezielles Augenmerk auf Nürnbergs Nina Hasselmann
In
Nürnberg, dem zweiten RRK-Widersacher am Sonntag, war die Eintracht mit
dem starken Pressing der Fränkinnen nicht zurechtgekommen und bis zu 9.
Minute vorentscheidend 0:4 ins Hintertreffen geraten. "Der NHTC ist ein
Team, das nach vorne spielen will. Deshalb hat mich das 6:2 nicht groß
verwundert", erläutert Hahl – wohl wissend, dass eine vom Münchner SC
heimgekehrte Ex-Nationalspielerin maßgeblich am Aufschwung beteiligt
ist. Nina Hasselmann (31) hat 219 Länderspiele absolviert und war 2009
sowie 2011 EM-Zweite. "Eine starke Spielerin", weiß Hahl, wem das
spezielle Augenmerk gelten muss.
Isabel Scherer fällt lange aus
Aus
"Main-Spitze" vom 12.12.2017
(kri).
Hiobsbotschaft für Isabel Scherer und den Hockey-Bundesligisten
Rüsselsheimer RK: Die Verletzung, die sich die 19-jährige Stürmerin am
Sonntag im Heimspiel gegen den Mannheimer HC (0:2) bei einem Sturz über
die Bande Mitte der zweiten Halbzeit im linken Knie zugezogen hatte, ist
mehr als schwerwiegend. "Das vordere Kreuzband und der Außenmeniskus
sind gerissen, Innenmeniskus und Knorpel gequetscht", berichtet Norman
Hahl. Am Donnerstag, so der wie alle geschockte RRK-Trainer, soll bei
einer Operation geschaut werden, "was erhalten werden kann". So oder so
ist mit einer mindestens halbjährigen Wettkampfpause zu rechnen.
Schadensbegrenzung statt Blick nach oben
Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK müssen nach Heimniederlagen
gegen Münchner SC und Mannheimer HC umdenken
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 11.12.2017)
Eigentlich
wollten die Hockeyspielerinnen nach dem vielversprechenden Einstieg in
die Hallensaison zumindest den zweiten Tabellenplatz in der Südstaffel
der Bundesliga gerne länger im Blick behalten. Doch nach einer
vermeidbaren (2:4 gegen Münchner SC) und einer zu erwartenden (0:2 gegen
Favorit Mannheimer HC) Niederlage stehen sich im Hessenderby am nächsten
Samstag mit Eintracht Frankfurt und dem RRK die beiden einzig noch
sieglosen Teams gegenüber. Ergo kann aktuell nur Schadensbegrenzung
angesagt sein.
RRK –
Münchner SC 2:4 (2:1). Ob Niederlagen leichter zu verkraften sind,
wenn eine ehemalige Mitstreiterin diese mit einer schönen Einzelleistung
auf den Weg gebracht hat? Eva Frank, Mara Bentscheck und Lisa Lahham
plauderten jedenfalls kurz nach Spielende entspannt und angeregt mit
Lotte Kanz, die die "Bajuwarinnen" in diesem womöglich wegweisenden
Duell beim Kampf um die Play-off-Teilnahme sechs Minuten vor Schluss
erstmals in Führung geschossen hatte. Böse war der 24-Jährigen offenbar
niemand in den Reihen des Ruderklubs, zumal dieser sich den Misserfolg
selbst anzukreiden hatte...
RRK –
Mannheimer HC 0:2 (0:2). Wer vermutet hatte, der Ruderklub würde im
Duell mit dem Südgruppen-Favoriten und deutschen Hallenmeister von 2016
sein Heil in einer massierten Deckung suchen, der sah sich getäuscht.
Die Gastgeberinnen, vielleicht im Bestreben, den unguten Eindruck der
zweiten Halbzeit des Vortages zu revidieren, griffen beherzt früh an und
hätten nach knapp drei Minuten per Strafecke vorlegen können. Dass die
Kugel von Mara Bentschecks Schläger abrutschte, sollte symptomatisch für
den weiteren Spielverlauf aus heimischer Sicht sein. "Wir schießen
relativ oft aufs Tor, aber irgendwie sieht das immer etwas kraftlos
aus", sinnierte später Petra Ankenbrand. An drei torlose Halbzeiten in
der Halle hintereinander konnte sich die Stürmerin nicht erinnern...
Rüsselsheimer RK: Lisa Lahham, Nina Ankenbrand (n.e.), Eva Frank,
Lara Kaltbeitzel, Celina Hocks, Isabel Scherer, Charlotte Steiner, Mara
Bentscheck, Petra Ankenbrand, Lotta Hof, Ann-Paulin Heist (gegen
München), Rebecca Schneider, Antonia Wilfer (gegen Mannheim).
Richtungsweisender Advent-Samstag
RRK-Hockeyfrauen wollen drei Punkte gegen Münchner SC / "Bonusspiel"
gegen MHC
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 8. Dezember 2017)
Nicht
gesiegt, aber trotzdem Zuversicht gewonnen: Für die Hockeyfrauen des
Rüsselsheimer RK überwog nach dem 3:3 im Bundesliga-Auftaktspiel beim
TSV Mannheim das Positive. "Auch wenn es am Ende vielleicht etwas
unglücklich war, bin ich auch optimistisch, dass wir am Samstag oder
Sonntag unsere ersten drei Punkte holen", hatte Spielführerin Celina
Hocks beim Blick auf die nächsten Aufgaben verlauten lassen ‒ wohl
wissend, dass am zweiten Advent-Wochenende alles andere als
Laufkundschaft in der Sporthalle Dicker Busch vorbeischaut. Am zweiten
Advent-Samstag (15 Uhr) geht es dort gegen den Münchner SC, tags darauf
(14 Uhr) nimmt der Mannheimer HC Aufstellung. Das bayrisch-kurpfälzische
Duo hatte zuletzt vier Mal hintereinander die ersten beiden
Tabellenplätze belegt und den Süden im Playoff-Viertelfinale vertreten.
Dass sich
Norman Hahl in der taktischen Einstimmung vordergründig mit den
Münchnerinnen befasst hat, dürfte darüber hinausgehen, dass der
Sport-Club der erste Wochenend-Kontrahent seines Teams ist. Beim
Oberbürgermeister-Turnier in Mannheim hatte der Ruderklub vor drei
Wochen gegen diesen Gegner eine famose Abwehrleistung gezeigt und sich
3:0 behauptet. "Ich erwarte ein richtungsweisendes Spiel auf Augenhöhe,
in dem wir uns eine sehr gute Ausgangslage schaffen können. Das Ziel
sind drei Punkte", sagt der RRK-Trainer. Beim 7:3-Starterfolg gegen
Aufsteiger Nürnberger HTC konnte MSC-Coach Andre Schriever nur noch auf
zwei Spielerinnen aus der Vorsaison bauen. Dass ein weniger großer
personeller Umbruch ebenso von Vorteil ist wie die Erfahrung und Klasse
einer Ex-Nationalspielerin wie Eva Frank, dies wurde bei Rüsselsheims
3:3-Auftaktremis offenkundig.
Lydia
Haase schon mit acht Saisontoren für Mannheim
Da der
Mannheimer HC auch in dieser Saison wieder als erster Anwärter auf den
Südtitel gehandelt wird und die Vorschusslorbeeren mit eindrucksvollen
Heimerfolgen gegen Eintracht Frankfurt (8:1) und TSV Mannheim (10:5)
dokumentiert hat, macht deutlich, dass die Trauben für den Ruderklub am
Sonntag höher hängen werden. Gleichwohl inzwischen 31 Jahre alt,
unterstrich dabei die vor zehn Jahren vom RRK zum MHC gewechselte
Ex-Nationalspielerin Lydia Haase mit acht Toren ihren Wert im ansonsten
ebenfalls jungen Aufgebot des deutschen Hallenmeisters von 2016. "Das
kann man durchaus als Bonusspiel ansehen", so Hahl, der einzig um den
Einsatz der stark erkälteten Abwehrspezialistin Ann-Paulin Heist bangt.
Für sie würde Antonia Wilfer in den Kader rücken. Gefeiert wird am
Samstagabend übrigens auf jeden Fall. Der Ruderklub hat ab 19 Uhr zu
seiner Xmas-Party in den Adlersaal geladen, wobei die besten
Hockeyspielerinnen des Vereins es verständlicherweise nicht wirklich
krachen lassen können. Entweder, weil die anvisierten drei Punkte noch
nicht erreicht worden sind, oder um sich nicht nachsagen lassen zu
müssen, die mit einem Sieg über München verbundenen Möglichkeiten grob
fahrlässig aufs Spiel gesetzt zu haben.
Eva Frank feiert Comeback nach Maß
Gelungenes Comeback von Eva Frank, die zwei Tore zum 3:3 der
Rüsselsheimer Hockey-Frauen in Mannheim beisteuert. Obwohl mehr drin
war, zeigt sich der RRK-Trainer mit dem Hallenauftakt zufrieden.
Von HELMUT
POPP (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 04.12.2017)
Weil sie am
Samstag nicht mit gänzlich leeren Händen die Heimreise vom Neckar an den
Main antreten mussten, kann für die Hockey-Frauen des Rüsselsheimer RK
der Start in die Bundesliga-Saison unterm Hallendach als geglückt
bezeichnet werden. Immerhin einen Punkt hatten sie nach dem 3:3(2:2)
beim TSV Mannheim im Gepäck. "Gegenüber der letzten Runde sind wir jetzt
schon mal gleich im Plus. Da hatten wir nämlich hier beim TSV trotz
starker Vorstellung 4:6 verloren", brachte RK-Trainer Norman Hahl seine
Zufriedenheit zum Ausdruck.
"Absolut
leistungsgerecht" sei die Punkteteilung in der Mannheimer Primus Valor
Arena gewesen. In der ersten Hälfte sah der RRK-Coach sein Team im
Vorteil: "Da haben wir richtig stark gespielt und uns ein Chancenplus
erarbeitet – es aber leider versäumt, den Sack zuzumachen." In den
zweiten 30 Minuten agierten die Gastgeberinnen dann spielfreudiger und
energischer. Da waren die RRK-Frauen vornehmlich mit Verteidigen
beschäftigt. Was sie aber immerhin "ganz ordentlich gemacht" hätten.
So
schnupperte der Ruderklub bis sieben Minuten vor Schluss sogar an einem
Auftaktsieg. So lange hielt nämlich die eigene 3:2-Führung, für die kurz
nach dem Wechsel Ex-Nationalspielerin Eva Frank (28) gesorgt hatte.
Vorgestern schon der zweite Treffer der Führungsspielerin, deren
Comeback sich damit gleich bezahlt machte...
Rüsselsheimer RK: Lisa Lahham, Nina Ankenbrand (n.e.); Lotta Hof,
Ann-Paulin Heist, Lara Kaltbeitzel, Eva Frank, Mara Bentscheck,
Charlotte Steiner, Isabel Scherer, Rebecca Schneider, Petra Ankenbrand,
Celina Hocks.
Wieder zurück: Der großen Erfahrung
von Eva Frank bedient sich taktisch auch RRK-Trainer Norman Hahl. |
Kniffliges Auftaktprogramm
Können
Rüsselsheims Hockeydamen die guten Vorbereitungsergebnisse beim TSV
Mannheim bestätigen?
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 01.12.2017)
Eiliger
hatten es die Spielplangestalter beim Deutschen Hockey-Bund (DHB) noch
nie. Lässt man die Ostgruppe der Bundesliga außen vor, in der am letzten
November-Sonntag eine Damenpartie vorgezogen ausgetragen wurde, werden
die besten Teams zehn Hallen-Punktspiele, das Playoff-Viertelfinale und
die Endrunde zur Ermittlung des 57. Deutschen Meisters in Stuttgart am
3./4. Februar binnen acht Wochen durchgezogen haben. Was bedeutet, dass
noch kurz vor Heiligabend und bereits wieder am ersten Januar-Wochenende
der Ball rollen muss. Der Grund für die große Hektik liegt auf der Hand:
Vom 7. bis 11. Februar steigt in Berlin die fünfte
Hallen-Weltmeisterschaft.
Waren vom
Rüsselsheimer RK, für den das Programm am Samstag (14.30 Uhr) beim TSV
Mannheim losgeht, bei der WM-Premiere 2003 in Leipzig noch zwei
Spielerinnen (und zwei Spieler) mit von der Partie, spricht aktuell
wenig dafür, dass der neunmalige nationale Titelträger in der Hauptstadt
aktiv vertreten sein könnte. Dass die Saison nach sieben Jahren für die
RRK-Damen mal wieder über das normale Programm hinausgehen könnte,
erscheint etwas wahrscheinlicher. Die Vorbereitungsergebnisse gegen die
– zugegeben ohne ihre Nationalspielerinnen angetretenen – Titelträger
der Jahre 2016 (Mannheimer HC/2:3) und 2017 (UHC Hamburg/6:5) sprechen
jedenfalls dafür, dass an einem guten Tag einiges möglich ist. "Wir
haben gesehen, dass wir uns auch mit den Großen messen können", sagt
Trainer Norman Hahl, der vor seiner zweiten Saison steht.
Eva Frank
sieht das ähnlich: "Wir können sehr gut und für andere unbequem spielen,
aber es kann genauso gut auch wenig zusammengehen", bringt es die
frühere Nationalspleierin und Hallen-Europameisterin von 2012 auf den
Punkt. Und weil ihr Team, in das die langjährige Kapitänin nach
halbjähriger Pause für den überschaubaren Indoor-Zeitraum zurückgekehrt
ist, offenbar sehr von der Tagesform abhängig ist, sieht die 28-Jährige
die Prioritäten vordergründig woanders: "Unser unterstes Ziel ist der
Klassenerhalt. Was darüber hinaus möglich ist – schaun wir mal", sagt
Frank, wohl wissend, dass nahezu alles von der Ausbeute des kniffligen
Auftaktprogramms abhängen dürfte und im Vergleich zur Spielzeit 2016/17
mit Lena Jacobi und Vicky Krüger reichlich Erfahrung verloren gegangen
ist.
RRK-HEIMSPIELE
9. Dezember (15 Uhr) gegen Münchner SC
(Vorsaison 2.)
10. Dezember (14 Uhr) gegen Mannheimer HC (1.)
6. Januar (12 Uhr) gegen TSV Mannheim (4.)
13. Januar (15 Uhr) gegen Eintracht Frankfurt
(5.)
14. Januar (14 Uhr) gegen Nürnberger HTC
(Aufsteiger) |
TSV
Mannheim für Eva Frank "am besten eingespielt"
Denn nach
dem Start beim TSV Mannheim, dem einstigen Dauerrivalen um die
Südmeisterschaft, den Frank aktuell als "am besten eingespielt"
einschätzt, kreuzen am Wochenenende danach Münchner SC und Mannheimer HC
in der Sporthalle Dicker Busch auf. Diese beiden Teams hatten zuletzt
vier Mal hintereinander die ersten Plätze belegt und die Playoffs
bestritten. Erst danach kommt mit Eintracht Frankfurt und Aufsteiger
Nürnberger HTC die weniger hoch eingestufte Konkurrenz.
Dass dem
zwölfköpfigen RRK-Kader, darunter mit Nina Ankenbrand eine zweite
Torhüterin hinter Lisa Lahham, am Samstag eine optimale Vorstellung
gelingen muss, kann als gesichert gelten. Im Rahmen des Mannheimer
OB-Turniers hatten die Hessinnen – noch ohne Frank, Petra Ankenbrand und
Antonia Wilfer – dem gastgebenden TSV-Team vor 14 Tagen beim 2:5 nämlich
wenig entgegenzusetzen. "Wir haben uns in der knackigen Vorbereitung
insgesamt gut weiterentwickelt, haben aber noch ein paar Minuten, in
denen wir unaufmerksam sind – vor allem zu Beginn. Aber das kriegen wir
bestimmt noch hin", erklärt Celina Hocks. Dass die 20 Jahre alte
Spielführerin sich besonders auf die Hallenrunde freut, ist
verständlich: In der Vorsaison hatte sie das Geschehen von den USA aus
verfolgt.
Hallenhockey mit SC 1880 und dem Rüsselsheimer RK
Aus
"Frankfurter Allgemeine Zeitung" vom 1. Dezember 2017
west. Die
aktuelle Feldhockey-Runde findet bei den Damen und Herren ohne
erstklassige hessische Beteiligung statt. In der viergleisigen
Hallen-Bundesliga dagegen, die an diesem Wochenende ihren Betrieb
aufnimmt, sind mit den Herren des SC Frankfurt 1880 und den Damen des
Rüsselsheimer RK sowie der Frankfurter Eintracht drei Vertreter aus der
Region dabei.
80er-Trainer Nicklas Benecke bremst...
Bei den
Damen des Rüsselsheimer RK, die in der vergangenen Hallen-Runde die
Meister-Play-offs nur um einen Punkt verpassten, ist dagegen kein
Abstiegsszenario vorstellbar. Damit müssen sich vielmehr die Damen der
Frankfurter Eintracht befassen, die nach dem enormen personellen
Aderlass im Sommer Abstiegskandidat Nummer eins sind. Der
8:2-Testspielerfolg neulich für die Rüsselsheimerinnen im regionalen
Vergleich mag da schon ein Fingerzeig sein. Die RRK-Damen können
zumindest für diese Hallenrunde wieder auf ihre langjährige Kapitänin
Eva Frank bauen. Die einstige Nationalspielerin greift, wie bei ihrem im
Sommer vollzogenen Abschied vom Leistungshockey angekündigt, indoor noch
mal zum Schläger. "Wir wollen frühzeitig mit dem Abstieg nichts zu tun
haben und dann schauen, was nach oben geht", sagte der 28 Jahre alte
Rüsselsheimer Trainer Norman Hahl vor dem Auftaktmatch beim TSV Mannheim
am Samstag. Mit dieser Herangehensweise ist man beim RRK in den
vergangenen Jahren gut gefahren. Zudem ist mit Celina Hocks eine
wichtige Spielerin von ihrem Aufenthalt in den Vereinigten Staaten
zurück und wieder im Team.
Deutschen Meister geknackt
RRK-Damen verlieren Spiel um Platz drei beim Alster-Hallenturnier aus
sieben Metern
Von Martin
Krieger (aus "Main-Spitze" vom 28.11.2017)
Der
Rüsselsheimer RK gehörte kürzlich zu jenen 1.000 Vereinen, denen eine
deutsche Direktbank aufgrund eines Internetvotings 1.000 Euro überwies.
Ergo kann es der Ruderklub leichter verschmerzen, dass seine Hockeydamen
ohne Preisgeld vom "Levantehaus Cup 2017" aus Hamburg zurückgekehrt
sind. Viel hat nicht gefehlt, denn das zwölfköpfige Aufgebot von Trainer
Norman Hahl verpasste beim hochkarätig besetzten Hallenturnier des Club
an der Alster den dritten Platz erst aufgrund eines 0:2 im
Siebenmeterschießen gegen den Harvestehuder THC, der damit als letztes
Team finanziell bedacht wurde.
Im Spiel
um Platz drei bis zehn Sekunden vor Schluss geführt
"Das war
ein bisschen schade, zumal wir bis zehn Sekunden vor Schluss noch 3:2
geführt hatten", sagte Hahl. Gleichwohl war der 28-Jährige froh, als
einziger Vertreter aus der Südgruppe der Bundesliga zu jenen acht Teams
zu gehören, die eine Woche vor dem Punktspielstart die Gelegenheit zum
intensiven Feinschliff nutzten. Gespielt wurde an drei Tagen in zwei
Hallen über jeweils zweimal 25 Minuten. "Das Niveau war richtig hoch;
wir mussten in jedem Spiel 100 Prozent geben", so Hahl, der zudem
herausstellte, "dass wir ja nicht so oft die Möglichkeit haben, gegen
solche Topteams testen zu können".
Los ging‘s
am Samstag mit einem torlosen Remis gegen Uhlenhorst Mülheim. "Beide
Teams haben gut verteidigt, und beide hätten auch gewinnen können",
berichtet der RRK-Coach. Das Toreschießen wurde dann beim 6:5(2:2) gegen
den Deutschen Meister UHC Hamburg nachgeholt, der ohne vier in
Neuseeland weilende Nationalspielerinnen auskommen musste. "Ein gutes
Spiel; es ging immer hin und her. Wir haben unsere Torchancen effektiv
verwertet und die sind mit unserem Defensivsystem nicht zurechtgekommen.
Dazu konnten wir sie mit unserem Pressing manchmal überraschen",
schildert Hahl.
Dem hohen
läuferischen Aufwand mussten die Hessinnen dann im dritten Gruppenspiel
anfangs Tribut zollen. "Alster hat schon ein starkes Team, aber wir
waren da einfach zu langsam im Kopf und in den Beinen", so Hahl zum
0:4-Pausenrückstand gegen die Gastgeberinnen. Nach dem Seitenwechsel
habe sich sein Kollektiv dann aber wieder gefangen und konnte den
zweiten Abschnitt noch positiv zum 2:5-Endstand gestalten.
Als
Gruppenzweiter hinter Alster kam es im Spiel um Platz drei zum
Aufeinandertreffen mit dem Harvestehuder THC. Nach Treffern der
Haupttorschützinnen Celina Hocks, Petra Ankenbrand und Isabel Scherer
stand es nach 50 Minuten 3:3(2:2). Das Siebenmeterschießen indes war
nach Fehlversuchen von Eva Frank und Lara Kaltbeitzel vorzeitig
gelaufen. Diese Art der Siegerermittlung indes könnte auf die RRK-Damen
frühestens im Playoff-Viertelfinale wieder zukommen.
Nach Sieg im Hessenderby zum Feinschliff an die Alster
Bundesliga-Damen des Rüsselsheimer RK beschließen Vorbereitung auf
die Hallenrunde in Hamburg
Im Trainingsmatch erfolgreich: Die
RRK-Damen um Kapitänin Celina Hocks schlagen Eintracht Frankfurt
8:2. |
Aus "Main-Spitze" vom 25.11.2017
(kri). Einen Gegner aus der Südgruppe dank einer deutlichen Steigerung
in der zweiten Halbzeit noch 8:2 (2:2) "weggeputzt" und nun zur
Nagelprobe nach Hamburg: Die Bundesliga-Hockeyspielerinnen des
Rüsselsheimer RK sind im Rahmen ihrer Einstimmung auf die Hallensaison
auf die Zielgerade eingebogen. Nach dem letztlich klaren Heimsieg gegen
Eintracht Frankfurt am Donnerstagabend in der Sporthalle Dicker Busch
ging es keine 24 Stunden später in Richtung Hamburg, wo der Club an der
Alster ein stark besetztes Turnier mit acht Teams organisiert hat.
"Wir haben uns bewusst dafür entschieden, mal weiter wegzufahren, um
nicht immer nur gegen Teams aus dem Süden zu testen", sagte Norman Hahl.
Der RRK-Trainer hofft, dass sein zwölfköpfiger Kader – alleine Stürmerin
Stella Tegtmeier fehlt aus schulischen Gründen – "die Taktiken
verfestigen und sich noch besser einspielen kann". Am Samstag (ab 10
Uhr) warten drei Partien über jeweils zweimal 25 Minuten auf den
Ruderklub, wobei es die Gruppengegner UHC Hamburg, Club an der Alster
und Uhlenhorst Mülheim allesamt in sich haben. Am Sonntag folgt dann
noch ein Platzierungsspiel.
Beim Testspielsieg gegen die Eintracht hatte sich der RRK anfangs
schwergetan und geriet sogar ins Hintertreffen. Unter dem Strich indes
war das Hessenderby nach Toren von Rebecca Schneider (3), Celina Hocks
(2), Petra Ankenbrand, Eva Frank und Mara Bentscheck dann aber doch noch
eine klare Angelegenheit.
Hockey-Damen steigern sich beim OB-Turnier
Aus
"Main-Spitze" vom 21.11.2017
(kri). Die
ersten beiden Spiele verloren, die nächsten zwei gewonnen und am Ende
Turnierdritter: Bei den Hockeyspielerinnen des Rüsselsheimer RK war beim
Oberbürgermeister-Hallenpokal des TSV Mannheim eine Steigerung
unverkennbar. "Wir haben uns nach dem etwas enttäuschenden Auftakt
insgesamt gut präsentiert und vor allem noch Steigerungspotenzial",
sagte Norman Hahl. Schließlich, so der 28 Jahre alte Trainer des
Ruderklubs, hätten 14 Tage vor dem Bundesliga-Saisonstart mit Eva Frank,
Petra Ankenbrand und Antonia Wilfer noch Stammkräfte gefehlt.
Zeit
zwischen den Spielen zur Fehleranalyse genutzt
Der
Wettbewerb ließ sich aus RRK-Sicht ungut an. Gegen die gleichklassigen
Gastgeberinnen hieß es nach zweimal 20 Minuten sowie Gegentreffern durch
Isabel Scherer und Mara Bentscheck 2:5. "Der TSV war klar weiter als wir
und vor allem eingespielter. Bei uns gab es doch etliche Abspielfehler",
so Hahl. Gegen den Mannheimer HC, der seit einigen Jahren die Südstaffel
der Bundesliga dominiert, lief es beim 2:3 (Stella Tegtmeier, Celina
Hocks) schon deutlich besser. "In der Zeit zwischen den Spielen haben
wir uns die Videos angeschaut und über die Fehler gesprochen", berichtet
Hahl.
So auch
tags darauf, als es nach zehn Minuten gegen das Schweizer Nationalteam
0:3, am Ende aber 7:3 für die Hessinnen hieß. Für den Münchner SC war
die RRK-Abwehr dann zum Abschluss nicht zu knacken, während in der
zweiten Halbzeit Hocks, Tegtmeier und Bentscheck den 3:0-Sieg
herausschossen. "Das war echt stark," lobte der Coach.
Endstand: 1. TSV Mannheim 21:13 Tore/9 Punkte, 2. Mannheimer HC
17:9/9, 3. RRK 14:11/6, 4. Münchner SC 8:7/6, 5. Nationalteam Schweiz
6:26/0.
Frank
und Tegtmeier erzielen je zwei Tore
RRK-Frauen gewinnen Testspiel gegen Hanau mit 8:3 / Am Wochenende
Turnier in Mannheim
Aus
"Main-Spitze" vom 18.11.2017
(wei). Mit
einem 8:3 (4:1)-Sieg im Heim-Testspiel gegen Regionalligist Hanauer THC
haben die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK die Vorbereitung auf die
Bundesligasaison fortgesetzt. Die Tore erzielten Eva Frank (2), Stella
Tegtmeier (2), Rebecca Schneider, Isabel Scherer, Mara Bentscheck und
Lara Kaltbeitzel. Alle drei Tore der Hanauerinnen erzielte die
Ex-Rüsselsheimerin Marilena Krauss.
RRK-Trainer
Norman Hahl lobte vor allem das "schnelle Umschalten von Angriff zur
Verteidigung" und die "Variabilität in den Systemen". Kritikpunkte:
"Chancenverwertung und zu langsames Aufbauspiel." An diesem Wochenende
ist der Ruderklub beim OB-Turnier des TSV Mannheim am Ball. |