Das Jahr des 50-jährigen
Jubiläums beginnt die RRK-Familie, 375 Mitglieder gehören dem
RRK am 1. Januar 1958 an, mit einer
gemeinsamen Silvesterfeier im Bootshaus.
Fasching beim RRK 1958:
Wolfgang und Hilde Balven sowie Klaus Schreiber |
Rudertrainer Ulrich Hintze versteht es, während der
Wintermonate die Jugend zusammenzuhalten und zu beschäftigen.
Groß ist die Beteiligung beim Beckenrudern
und bei der Gymnastik in der Turnhalle. Noch
größer ist die Beteiligung und die Begeisterung bei den
nun schon traditionellen Tanztees mit
den "Teddies" oder den "flamingos" im Saal des Bootshauses.
Bei den Hessischen Hallenhockey-Meisterschaften
belegt die Herrenmannschaft mit Heinz Klein, Josef Schnur,
Wolfgang Balven, Werner Klepper, Fritz Staubach, Philipp
Gütlich, Walter Leichtweiß, Hans Richter und Hans
Teerling nach einer 4:1-Niederlage im Finale gegen den HC Limburg
den 2. Platz.
An Fasching gleicht das Bootshaus wieder einem Hexenkessel. Im
Vergnügungsausschuss kommt man überein, den unteren Raum gestalten "die
Alten", der Saal mit Nebenräumen wird von der Jugendabteilung dekoriert.
Was Ulrich Hintze da mit seinen Mannen, mit Chefkünstler Dieter Eberle
und seinen Gehilfen zustande bringt, stellt alles seither im RRK da
gewesene in den Schatten. "Eine Nacht in Paris", die Dekoration
zu diesem Thema wird in tagelanger Arbeit phantastisch verwirklicht.
Schon der Fastnachtsamstag wird zu einem tollen Fest, aber was sich dann
am Lumpenball im RRK abspielt, ist nicht zu beschreiben. Das Bootshaus
brodelt fast am Siedepunkt bis in den hellen Morgen des Aschermittwoch.
Die Generalversammlung am 15. März 1958 bestätigt den
seitherigen Vorstand fast ausnahmslos in seinen Ämtern.
Bootshaus und umliegendes Gelände werden in zahllosen
Arbeitseinsätzen unter der Leitung von Friedrich Traiser
in einen ordentlichen Zustand versetzt.
Erste Jubiläums-Veranstaltung ist an Ostern das 5.
Internationale Hockeyturnier am Sommerdamm. Mit
32 Mannschaften und etwa 350 Spielern aus vier Ländern ist
das Turnier hervorragend besetzt. Die 40 ausgetragenen
Hockeyspiele sowie die geselligen Veranstaltungen sind
ein voller Erfolg.
Am 19. April 1958 verpflichten sich in Anwesenheit des erfolgreichen
Meisterruderers Dr. Georg von Opel 2 Senioren, 14 Jungmänner
und 18 Jugendliche durch Handschlag und Unterschrift zum
strengen Rudertraining. Beim traditionellen Anrudern am 4.
Mai tauft die Tochter des 2. Vorsitzenden, Hans Eisen,
einen neuen Doppelzweier auf den Namen "Mainperle".
Über Pfingsten folgt die 1. Herrenmannschaft einer
Einladung des Royal Racing Club Brüssel
zu einem aus Anlass der Weltausstellung stattfindenden
internationalen Hockeyturnier. Verstärkt durch zwei
Heidelberger Gastspieler bleibt die Mannschaft des RRK
ungeschlagen. Außerdem wird der Rechtsaußen des RRK, Günther
Görke, zum besten Spieler des Turniers gewählt.
In der Feldhockey-Punktrunde 1957/58 stehen die 1. Herren, da kein
ernsthaftes Training durchgeführt wird, am Ende in der hessischen
Oberliga auf dem vorletzten Tabellenplatz. Besser machen es die
Ib-Herren in der Runde der Reservemannschaften, denn sie belegen am
Schluss den 1. Tabellenplatz. Und auch die RRK-Damenmannschaft, die die
Punktrunde in der 2. Liga spielt, zeigt gute Leistungen, erreicht am
Ende den 2. Tabellenplatz und steigt damit in die Feldhockey-Oberliga
auf,
wo die besten acht Mannschaften von Hessen um die Meisterschaft spielen.
Die Regattasaison beginnt mit der Teilnahme des Jungmann-Achters
am Langstreckenrudern in Frankfurt um das "Rot-Weiße
Band" vom Main, wo der RRK im Sieben-Boote-Feld hinter den
Achtermannschaften von der RG Wiesbaden-Biebrich und der
RG Germania Frankfurt vor Undine Offenbach, dem Frankfurter RC
1884, der FRG Oberrad und der Uni Frankfurt sich den 3. Platz erkämpft.
Die
Hockey-Abteilungsleitung 1958 (hinten: Fritz Weidmann, Alfred
Rausch, Herbert Britz, Josef Schnur, Werner Wiesner; vorn:
Karl-Heinz Georg, Werner Klepper, Karl-Heinz Dreisbach, Karl Saar,
Heinz Ims) |
5. Internationales
Hockeyturnier am Sommerdamm: Die Mannschaften der Indian Students
London und des RRK (hinten: Wolfgang Balven, Philipp Gütlich,
Fritz Staubach, Hans Teerling, Werner Leonhardt, Günther Görke,
Heinz Klein; vorn: Hans Richter, Werner Klepper, Josef Schnur) |
|
Der Vorstand des
RRK im Jubiläumsjahr 1958 (hinten: Ehrenvorstandsmitglied und
Hauswart Friedrich Traiser, Schriftführer Günter
Schmitt, Pressewart Rolf Sittmann, Beisitzer Hans Mietzschke,
Ruderausschuss-Mitglied Dr. Karl Renker, Vertreter Kanuabteilung Ludwig
Stolz, Beisitzer Dr. Hermann Hochgesand, Vergnügungsausschuss-Mitglied Volker Weidmann,
Kassenrevisor Paul Schubert,
Bootswart Hermann Müller, Beisitzer Theodor Schmitt,
Abteilungsleiter Hockey Karl Saar, Leiter Ruderausschuss Gerhard Ruppert,
Vergnügungsausschuss-Mitglied Karl
Pöppel; vorn: Zweiter Vorsitzender Hans Eisen,
Vergnügungsausschuss-Mitglied Hedwig Traiser, Schatzmeister Richard Trapp,
Erster Vorsitzender Josef
Saar, Ehrenvorsitzender Joseph Grass, Presse-Druck Albert Meeser,
Ruderausschuss-Mitglied Karl Müller; es fehlen: Ehrenvorstandsmitglied
Friedebert Armbruster, Kassierer Josef Schnur, Ruderwart Ulrich
Hintze, Leiter Vergnügungsausschuss Alfred Rausch) |
Es folgen die Regatten in Gießen (1 Sieg), Nied
(2), Hanau (1),
Aschaffenburg (4), Heidelberg (2) und Offenbach (4), auf denen die RRK-Mannschaften
sechs Jungmann- und acht Jugendrennen siegreich
gestalten.
Ende Juli startet der "Eberle-Vierer" auf der Regattastrecke in
Duisburg-Wedau, um die
Deutsche Jugendmeisterschaft
des Jahres 1957 im "leichten Vierer" zu verteidigen. Starke Konkurrenz – Marl, Offenbach, Gießen, Düsseldorf und Koblenz
– und große Gewichtsschwierigkeiten,
die zum "Abkochen" zwingen, stellen das angestrebte Ziel in Frage. Im
Rennen macht starker Seitenwind allen Booten zu schaffen, aber
Karl-Heinz Wagner steuert wieder ausgezeichnet. Nach anfänglicher
Führung von Gießen übernimmt der RRK schließlich mit rhythmischem 38er
Schlag die Führung und kann als Erster das Ziel erreichen. Damit ist die Mannschaft
mit Adolf Ketter, Rudi Reitz, Heinz Schäfer, Walter
Eberle und Stm. Karl-Heinz Wagner nach dem Erfolg 1957 zum zweiten Mal
Deutscher
Jugendmeister.
Auf den Herbstregatten in Mühlheim (1 Sieg), Flörsheim (2) und
Frankfurt folgen vier weitere Siege für den RRK, so dass
1958 insgesamt 19 Siege herausgerudert werden können.
Ende September findet am Bootshaus das Abrudern statt, wobei auch das
Ehrenmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege auf dem
Bootshaus-Gelände enthüllt wird.
|
|
Mit einer Sekunde
Vorsprung schlägt der RRK mit Steuermann Karl-Heinz Wagner,
Schlagmann Walter "Waldi" Eberle,
Heinz Schäfer, Rudi Reitz und Adolf "Atsch" Ketter bei den Deutschen
Jugendmeisterschaften 1958 in Duisburg-Wedau im
Leichtgewichts-Jugendvierer die Mannschaft von Hellas Gießen,
verteidigt damit seinen Titel von 1957 und ist
damit erneut Deutscher Meister. |
|
Gratulation für den
Jungmann-Doppelzweier des RRK mit Klaus Folger und Hans Schneider nach
seinem Sieg in Gießen 1958 |
Der Jugendachter des RRK 1958 mit Wolf von zur Mühlen, Wilfried
Hoffmann, Karl-Heinz Saal, Peter Hochgesand, Horst Scheer, Horst
Ackermann und Lutz Dörsam (nicht im Bild Schlagmann Rudolf Valenta und
Steuermann Karl-Heinz Wagner) |
Der leichte Jugendvierer des RRK 1958 nach einem Sieg in
Frankfurt-Nied mit Wilfried Hoffmann, Klaus Wolf, Steuermann Ragnar
Otto, Peter Hochgesand und Wolf von zur Mühlen |
Der Jungmannachter des RRK 1958 (hinten: Hans-Eberhard Miethge, Heini Voges,
Ragnar Otto, Manfred Wolf, Rudolf Müller, Gerhard Ketter; vorn: Karl
Heinz Lotz, Hans-Karl Gerbig, Klaus Zander) |
Nachdem Karl Saar seit 1939 ununterbrochen die
Hockeyabteilung vorbildlich geleitet hat, kann er bei der Hauptversammlung
der Abteilung aus beruflichen Gründen dieses Amt
nicht mehr übernehmen. Neuer Abteilungsleiter wird Karlheinz
Dreisbach, sein Stellvertreter
Alfred Rausch, Schriftführer Werner Klepper und Kassenwart Werner
Wiesner.
In der am 31. August 1958 beginnenden Punktspielsaison 1958/59 auf dem
Feld spielen die Ersten Herren
in der hessischen Oberliga gegen TSV 1857 Sachsenhausen, Limburger HC,
TEC Darmstadt, 1. Hanauer THC, THC Höchst, Eintracht Frankfurt und FSV
Frankfurt. In der Mannschaft spielen Karl-Heinz Georg, Winfried Cezanne,
Josef Schnur, Wolfgang Balven, Fritz Schröder, Werner Leonhardt, Ludwig
Kraft, Hans Richter, Hans Teerling, Günther Görke, Walter Leichtweiß,
Fritz Schmidt, Alfred Rausch, Rüdiger Weidmann, Fritz Staubach, Werner
Klepper, Hans Hermann und Philipp Gütlich.
In der Reserverunde spielt der RRK mit seinen
Zweiten Herren,
wobei hier zu den obengenannten Spielern noch Friedrich Schmitt, Rolf
Dauber, Horst Pöppel, Herbert Britz, Peter Engel, Ludwig Nass, Erich
Hund, Fritz Schneider, Randolf Renker, Klaus Vetter und Klaus Schreiber
eingesetzt werden.
Und auch die Damenmannschaft
spielt in der hessischen Oberliga mit den Spielerinnen Elke Scheidt,
Marie-Luise "Marlu" Schmidt, Ingrid Weidmann, Käthe Görke-Sieben, Hella Britz, Lucie Moser,
Ingrid Zimmermann, Edith Neuhäusser, Gisela Georg, Ursula Kreuzinger,
Carola Kabon-Fröder, Irene Willnow-Traiser, Irene Schömbs, Annemie Hummel und Hedwig
Schäfer gegen Blau-Weiß Frankfurt, FSV Frankfurt, Eintracht Frankfurt,
Eintracht Wiesbaden, TEC Darmstadt, SC Frankfurt 1880 und 1. Hanauer
THC.
Im Oktober finden die Feierlichkeiten anlässlich des
Jubiläums statt. Den Auftakt macht am 4. Oktober 1958 die
Gedenkfeier für die verstorbenen Klubmitglieder auf dem Waldfriedhof.
Die Kranzniederlegung durch den 1. Vorsitzenden Josef Saar wird von
Chorvorträgen des Gesangvereins "Germania" umrahmt. Bei der Akademischen Feier
am folgenden Tag im Saal des Hotels Adler, bei der erstmals die
Jubiläums-Festschrift mit der bebilderten Vereinsgeschichte zum Preis
von 2 DM an Mitglieder und sonstige Interessenten abgegeben wird, hält Dr. Karl Renker die Festrede. Die
"Main-Spitze" schreibt:
Rüsselsheimer Ruder-Klub
zieht nach 50 Jahren Bilanz
Auch in Zukunft
Ritterlichkeit und Fairplay
Akademische Feier im
Adlersaal – Festrede von Dr. Karl Renker – Ehrung der Jubilare
Der in den letzten
Jahrzehnten bei vielen Regatten mit Siegerlorbeeren und mit
Meisterwürden ausgestattete Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 kann in
diesem Jahr sein 50. Vereinsjubiläum begehen. Aus diesem Anlass
versammelten sich die Mitglieder des Klubs, die Vertreter des
Deutschen und Hessischen Ruderverbandes und zahlreiche
Ehrengäste am Sonntag Vormittag im Adlersaal zu einer
Akademischen Feier, in der dem RRK in vielfältiger Form
bestätigt wurde, dass er die Aufgaben, die sich die Ruderer zu
allen Zeiten gesteckt haben, in hervorragender Weise erfüllt
hat. Vom Deutschen Ruderverband wurde dem Klub eine Urkunde
überreicht, in der besonders seine Verdienste um die
Wiederaufrichtung und Festigung des deutschen Rudersportes
gewidmet werden. In der Geschichte des Deutschen Ruderverbandes
ist diese Urkunde bisher erst zweimal verliehen worden.
Herzstück der Akademischen Feier war die recht wohltuende
Festrede von Dr. Karl Renker, Rüsselsheim, in der die Situation
des Sportes überhaupt aufgerissen und gefordert wurde, dass – um
die Krise im Sport der Gegenwart zu beenden – ein neues
Mäzenatentum, jetzt vom Staate her, sich auftun möge und endlich
dem so notwendigen Amateursport fühlbar unter die Arme greife.
Aktive Ruderer und
Paddler im Jubiläumsjahr 1958 (hinten: Gerhard Ketter, Sigurd
Traiser, Ludwig Stolz, Peter Hochgesand, ...; davor: Adolf Ketter,
Hans-Eberhard Miethge, Wilfried Hoffmann, Lutz Dörsam, Karl Heinz Lotz; davor:
Hans Schneider, Walter Eberle, Ragnar Otto, Wolfgang Freimuth,
Jürgen Keth, Wolf von zur Mühlen, Rudi Reitz, Heinz Schäfer,
Rudolf Müller; davor: Hans-Karl Gerbig, Manfred Wolf, Horst
Scheer, Horst Ackermann; vorn: Karl-Heinz Wagner, Waltraud Schedl,
Ingeborg Schedl, Gudrun Traiser, Helga Hänisch, Gisela Stolz,
Sigrid Schumacher) |
Zu Beginn der
Feierstunde im schön geschmückten Adlersaal, in der die roten
Klubmützen der Klubmitglieder besonders hervorleuchteten, hieß
der Vorsitzende des RRK, Josef Saar, die Erschienenen
willkommen. Sein besonderer Gruß galt den vielen Ehrengästen,
allen voran Landrat Wilhelm Seipp, Bürgermeister Dr. Walter
Köbel, dem Vertreter des Deutschen Ruderverbandes Hans Gase, dem
Präsidenten des Hessischen Ruderverbandes Dr. Lingnau,
Stadtverordnetenvorsteher Christian Vatter, Herren des
Magistrates und den Vertretern der benachbarten Vereine und der
Ortsvereine.
Die alten Sportideale
verwirklichen
Wenn ein Verein
einen 50jährigen Geburtstag feiere, so sagte Dr. Karl Renker in
seiner Festansprache, so sei dies ein Zeichen von Gesundheit.
Der Rüsselsheimer Ruder-Klub sei noch in einer Zeit der
Sicherheit und Geborgenheit gegründet worden, die es im
Zeitalter der Atome nicht mehr gäbe. Damals sei aus England eine
neue Sportbewegung auch nach Deutschland gekommen, der sich
viele Idealisten mit Begeisterung verschrieben hätten: die
Ruderei. Dieses Rudern, so führte der Redner aus, sei
damals schon eine recht kostspielige Angelegenheit gewesen und
nur der Hilfe und Unterstützung der Familie Opel sei es
zuzuschreiben, wenn auf die Gründung eine gesunde Entwicklung
habe folgen können. Nach dem Zusammenschluss der "Rüsselsheimer
Rudergesellschaft Undine" und des "Rudervereins Rüsselsheim" zum
Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 habe sich eine gute
Aufwärtsentwicklung gezeigt. Später sei noch das Hockeyspiel in
das Klubprogramm aufgenommen worden. Es habe sich so eine
selbständige Abteilung gebildet, die sich als Hockeyabteilung in
Hessen und weit darüber hinaus einen guten Namen gemacht habe.
Nach dem letzten
Krieg habe der Ruder-Klub praktisch über kein Boot mehr verfügt.
Dennoch wäre er wieder einer der ersten Vereine im Bundesgebiet
gewesen, die zielstrebig die Arbeit aufnahmen und die dann auch
– wie bekannt – große Erfolge an ihre Banner hätten
heften können.
Dr. Karl Renker
versäumte in diesem Zusammenhang nicht, auf die Krise
hinzuweisen, in der der Sport der Gegenwart stecke. Die alten
Sportideale, Sport um des Sportes und der Ertüchtigung des
Körpers willen zu treiben, seien dahin, und nur noch in wenigen
Vereinen –
wie auch im RRK –
seien diese Ideale erhalten geblieben. Vielerorts werde der
Sport nur noch des Geldes wegen betrieben und sei ein
Geschäft geworden,
das nach merkantilen Grundsätzen dirigiert werde. In einer
solchen Zeit, so führte der Redner aus, hätten es die Vereine
schwer, die ihren Mitgliedern nur ein hartes Training bieten
könnten, dem kein klingender Lohn winke. Hinzu komme, dass das
frühere Privatmäzenatentum fast vollends ausgestorben sei. An
die Stelle der Menschen, die als Privatperson sporttreibende
Vereine unterstützten, seien die modernen Industrien getreten,
die kein Verständnis für sportliche Betätigung in der Freizeit
aufbrächten. So sei es in Rüsselsheim beispielsweise kaum
möglich, einen Achter aufzustellen, dessen Besatzung regelmäßig
trainiere, um so zu Höchstleistungen zu kommen. Aber auch der
Pflichtschulsport bewege sich heute nicht in den Bahnen, wie ihn
sich die verantwortlichen Sportler wünschten. Man müsse ihn
durch etwas anderes ersetzen, was die Jugend schon frühzeitig an
die Vereine und Klubs heranführe. Auf alle Fälle aber sei vom
Staat zu verlangen, etwas mehr für die Sportverbände zu tun.
Dies sei schon möglich, wenn man an hohen Ausgaben für
Aufrüstung usw. denke. Das höchste Bestreben des Rüsselsheimer
Ruder-Klubs bleibe es jedenfalls, den bekannten alten
Sportidealen weiterhin nachzueifern. Die Jugend werde im Klub
auch in der Zukunft angehalten, im Geiste des Fairplay, der
Ritterlichkeit und der Achtung vor der Leistung sich zu üben und
zu stählen.
|
|
Aus
dem "Goldenen Buch" des RVR zur Akademischen Feier
des 50-jährigen Jubiläums des RRK am 5. Oktober 1958 im
Adlersaal |
Nach der mit großem
Beifall aufgenommenen Ansprache erfreute der Gesangverein Club
Harmonie mit zwei schönen Chören. Ein Musikstück der Offenbacher
Kapelle Wildhardt, die die Feierstunde bereits hübsch
eingestimmt hatte, schloss sich an.
Aktive Hockeyspieler im Jubiläumsjahr 1958 (hinten: Peter Engel,
Herbert Britz, Werner Leonhardt, Günther Görke, Klaus Schreiber,
Horst Pöppel, Erich Hund, Fritz Schneider, Hans Hermann, Randolf
Renker, Walter Leichtweiß, Alfred Rausch, Hans Teerling, Rolf
Dauber, Rüdiger Weidmann; vorn: Fritz Schröder, Fritz Schmidt,
Philipp Gütlich, Friedrich Schmitt, Rainer Seifert, Karl-Heinz
Georg, Martin Müller, Josef Schnur, Ludwig Nass) |
Die Stadt will helfen
Bürgermeister Dr.
Walter Köbel überbrachte die Grüße und Glückwünsche des
Magistrates. Es sei richtig, so sagte das Stadtoberhaupt und
knüpfte damit an die Ausführungen von Dr. Renker an, dass in den
letzten Jahrzehnten das Gefühl für die Gemeinschaft in den
Städten und Kommunen immer mehr dahingeschmolzen sei. An die
Stelle dieses Gemeinschaftsgefühls für Vereine und Verbände sei
eine Massengesellschaft getreten, bei der der einzelne ziemlich
heimatlos im Raume stehe. Hinzu komme, dass Automation und
Technisierung dem einzelnen die Möglichkeit einer kürzeren
Arbeitszeit gegeben hätten. Jetzt gehe es darum, dass sich die
Verantwortlichen Gedanken machten, wie der Schaffende in der
Freizeit "beschäftigt" werden könne. Es nicht das Richtige,
dass
der Schaffende in seiner Freizeit mit dem Auto durch die Gegend
fahre und meist recht unerholt zurückkomme.
Der Mensch müsse wieder lernen, die Freizeit in einer
Gemeinschaft zu verbringen und in einer Beschäftigung, aus der
er Kraft schöpfe. Die Städte, die früher andere Aufgaben gehabt
hätten, seien heute auch angesprochen, dafür zu sorgen, dass
Freizeiten sinnvoll ausgefüllt würden. Dazu gehöre die Schaffung
von Sportstätten.
Der Magistrat der Stadt mache sich jedenfalls sehr viel Gedanken
hierüber. Und so habe man in Rüsselsheim eine Reihe von
Projekten vorgezogen, die erst in einigen Jahren verwirklicht
werden sollten. Hierzu gehöre das Hallen-Schwimmbad und eine
große Sport- und Kulturhalle beim neuen Realgymnasium.
"Wir werden noch weiteres tun", sagte der Bürgermeister und warb
dabei um die Mitarbeit der Bürger und Vereine. "Es muss unser
Bestreben sein, die Vereinsgemeinschaften nicht nur beim
Ruder-Klub sondern bei allen Vereinen zu festigen und den
Menschen eine gewisse Heimat in ihrem Bereich zu geben."
Erfreulich sei, dass der Ruder-Klub den alten Idealen nachhänge.
"Wenn der Ruder-Klub so fortfährt, ist sicher seine Zukunft
gesichert." Dr. Köbel überreichte zum Jubiläum ein Geldgeschenk
der Stadt.
Die
Hockeyjugend 1958 (hinten: Wolfram Jirzik, Klaus-Dieter
Michalski, Reinhold Jung, Michael Götz, Hans Steinmetz,
Hartmut Thienger, Klaus Gütlich; vorn: Martin Müller,
Michael Heuß, Rainer Seifert, Manfred Liebig, Thomas Uebel) |
"Die Kreisverwaltung kann nur ideell helfen" sagte Landrat
Wilhelm Seipp nach seinen Grußworten und setzte sich für ein
gutes Vereinsleben in den Kommunen ein, damit keine Wüsten in
den Industriegebieten entstehen. Es müsse wieder wie früher
werden, dass ein junger Mensch von 18 Jahren in Vereinen die
Gemeinschaft suche. Für die nächsten 25 Jahre wünschte der
Landrat eine gute Vorwärtsentwicklung und wies darauf hin, dass
er das Festgeschenk bereits überwiesen habe. Rüsselsheims
Stadtverordnetenvorsteher Christian Vatter rühmte die
Kulturarbeit, die der Jubelverein in fünf Jahrzehnten im Dienste
der Bevölkerung und an der Jugend leistete. Diese
Vereinstätigkeit künde von einem fortschrittlichen Geist der
Einwohnerschaft. Um diesen Geist weiter zu erhalten, stelle die
Stadtverordnetenversammlung stets Gelder zur Verfügung, damit
sportliche Einrichtungen geschaffen werden könnten.
Blütezeit nach
1947
Für den Deutschen
Ruderverband erklärte dessen Vorstandsmitglied Hans Gase, der RRK
könne für sich in Anspruch nehmen, stets Schrittmacher im
Verband gewesen zu sein. Besonders nach dem Krieg habe sich eine
Blütezeit gezeigt. Sie werde nachgewiesen durch die zehn
deutschen Meisterschaften, die zusammen mit Flörsheim errungen
worden seien, und nach dieser Zeit mit zwei Jugendbesten-Titeln
im Leichtgewichtsvierer. "Sie hier in Rüsselsheim dürfen von
sich behaupten, die Ersten gewesen zu sein, die die Riemen
wieder ergriffen, den deutschen Ruderern ein Beispiel gaben und
andere durch ihr Tun anfeuerten." Als hervorragende Namen für
Rüsselsheim müsse er nennen: Georg von Opel, der zum Vorbild für
die Ruderer und die Jugend geworden sei, und Fritz Brumme in
seiner hervorragenden Erziehungs- und Ausbildungsarbeit an der
Jugend. Nach Flörsheim überreiche der Deutsche Ruderverband
jetzt Rüsselsheim jene Urkunde, mit der bestätigt werde, dass in
schwerster Zeit der RRK vorbildliche Aufbauarbeit geleistet
habe. Die höchste Auszeichnung, die der DRV zu vergeben habe,
die Goldene Nadel, verlieh er dann den Gründern Joseph Grass und
Georg Blöcher.
Hessens Ruderer seien stolz, in ihren Reihen einen Verein zu
haben, der auf eine solch ruhmreiche Geschichte zurückblicken
könne. Stets habe er Männer an seiner Spitze gehabt, die den
Aufbau hervorragend bewältigten, erklärte der Vorsitzende des
Hessischen Ruderverbandes Dr. Lingnau und überreichte ein
Geldgeschenk des Verbandes, sowie die Flaggen des Frankfurter
Regattavereins und des Sachsenhäuser Ruderklubs mit
Glückwünschen. An die schönen Erfolge der Hockeyabteilung des
RRK und ihre im In- und Ausland vielgerühmten Turniere erinnerte
der Vorsitzende des Hessischen Hockeyverbandes, Dr. Frey. Sein
Geschenk: ein Hockeyschläger.
Drei neue
RRK-Ehrenmitglieder: Dr. Karl Renker, Karl Müller und Karl
Saar |
Weitere Ehrungen
Ein weiteres
Musikstück der Kappelle leitete über zu der Ehrung der Gründer
und Jubilare Georg Blöcher, Joseph Grass, Hugo Zimmer,
Hermann Christ, Franz Loos, Karl Etter, Dr. Heinrich Jung
und Johann Bastian. Vorsitzender Josef Saar überreichte ihnen
die Goldene Ehrennadel des RRK. Dr. Jung machte sich zum
Sprecher der Ausgezeichneten und meinte, schönster Lohn für ihre
Treue sei, wenn die jungen Ruderkameraden ihre Leistung aufrecht
erhielten und sie im ständigen Training mehrten.
An der Gratulationscour der Vereine beteiligten sich: TG
Rüsselsheim, Tennisklub Rüsselsheim, Männergesangverein Germania
(er hatte die Ehrung der Gefallenen und Toten des RRK am Samstag
auf dem Waldfriedhof durch Chöre umrahmt), Volkschor Rüsselsheim,
der SC Opel, Mainzer Ruder-Verein, Mainzer Ruder-Gesellschaft, Angelsportverein Rüsselsheim, Gesangverein Club Harmonie, die Deutsche
Lebensrettungsgesellschaft Sektion Rüsselsheim, TuS
Rüsselsheim, Rudergesellschaft Worms, ADAC Rüsselsheim, Flörsheimer Ruderverein,
Limburger Club für Wassersport und Direktor Fuchs von der Kreissparkasse.
Zu Ehrenmitgliedern auf Lebenszeit wurden ernannt:
Dr.
Karl Renker, Karl Müller, Richard Trapp und Karl Saar. Mit zwei
weiteren Musikstücken der Kapelle Wildhardt klang die Akademische
Feier aus.
|
Abschluss der Jubiläumsfeierlichkeiten ist eine Woche später
der Jubiläumsball in der Stadthalle,
bei dem verdiente RRK-Mitglieder geehrt werden und bei dem die Kapelle Wildhardt, die "Drei Sabrinas",
der Bauchredner Garwin und der Musikclown Frankie Charles
für gute Stimmung sorgen. Die weiblichen Mitglieder
schenken dem RRK eine neue Klubfahne. Das "Rüsselsheimer Echo"
schreibt:
Eine neue
Fahne für den RRK
Glanzvoller Abschluss des Jubiläums
Zu einem großartigen Erfolg wurde der Jubiläumsball des
Rüsselsheimer Ruder-Klubs in den Räumen der Stadthalle. Auf der
symbolhaft mit Renn-Einer, gekreuzten Hockeyschlägern, Klubfahne
und Wimpeln geschmückten Bühne rollte in der ersten Hälfte des
Abends ein buntes Programm ab. Viele Mitglieder und Freunde des
Vereins waren einige Stunden froh vereint.
Ehrung
verdienter RRK-Mitglieder beim Jubiläumsball 1958 (Herbert
Schmelter, Marcel Schopfer, Adam Simon, Willi Filtzinger, Heinrich
Hummel, Curt Schrod, Karl Schömbs, Maria Helfrich, Willi Klein,
Georg Franke, Hedwig Traiser, Else Rostalski, Dr. Karl Renker,
Fritz Weidmann, Josef Schnur, Paul Schubert) |
Nach der
Begrüßung durch Vorsitzenden Josef Saar überreichten die Damen
Gerda Huege, Irene Schömbs, Gudrun Traiser und Ingelinde Kemper im
Auftrage der weiblichen Mitglieder dem RRK eine neue
Klubfahne. Feierlich wurde das schon zerschlissene Banner, das
schon bei vielen Siegen gehisst worden war, eingeholt und die "neue
Fahne" emporgezogen.
Anschließend nahm der Vorsitzende die Ehrung der Mitglieder vor,
die dem Verein schon über 25 Jahre angehören. Sie galt Friedebert
Armbruster sen., Friedrich Traiser, Dr. Georg von Opel, Fritz
Brumme, Georg Diehl, Albert Meeser, Mathias Bastian, Peter Eberle,
Ludwig Hill, Karl Müller, Ludwig Traiser, Adam Simon, Philipp
Eberle, Theo Kaiser, Rudolf Holz, Paul Schubert, Otto Bayer,
Hermann Müller, Irmgard von Opel, Heinz Bangert, Dr. Theo Brand,
Wilhelm Hummel, Georg Schmitt, Paul Diehl, Richard Trapp, Fritz
Weidmann, Friedebert Armbruster jun., Karl Heuß, Hugo Armbruster,
Alfons Margraf, Karl Saar, Karl Schleidt, Karl Pöppel, Dr. Karl
Renker, Theo Schmitt, Marcel Schopfer, Maria Helfrich, Josef Saar,
Willi Klein, Curt Schrod, Karl Schömbs, Hans Knoll, Rudi Limbach,
Liesel Diehl, Willi Filtzinger, Karl Büdel, Herbert Schmelter,
Georg Franke, Wilhelm Diehl, Grete Körber, Hans Mietzschke, Erich
Wolf und Wilhelm Daum. Josef Saar dankte allen für ihre Treue zum
RRK.
In jedem Jahr ist es beim Herbstball üblich, die siegreichen
Ruderer der vergangenen Saison auszuzeichnen. Diese Ehrung galt
dem Jugendvierer Adolf Ketter, Rudi Reitz, Heinz Schäfer und
Walter Eberle, Karl-Heinz Wagner und Trainer Ulrich Hintze
erhielten die Silberne Plakette der Stadt Rüsselsheim. In der
Reihenfolge der Zahl ihrer Siege wurden die Jungruderer auf die
Bühne gerufen. Es waren Ragnar Otto mit neun, Karl-Heinz Wagner,
Heinz Schäfer, Rudi Reitz und Adolf Ketter mit je sechs, Walter
Eberle mit fünf Gerhard Ketter, Rudolf Müller, Karl Heinz Lotz, Manfred
Wolf, Hans-Karl Gerbig und Hans Schneider mit je vier, Peter
Hochgesand, Wolfgang von zur Mühlen und Wilfried Hoffmann mit je
zwei Siegen, Klaus Wolf und Klaus Schreiber waren je einmal
siegreich. Der besondere Dank galt Trainer Ulrich Hintze für seine
Aufbauarbeit; er erhielt zur Erinnerung einen Pokal.
Erstmals wurden auch die Hockeyspieler geehrt, die Damen für den
Aufstieg in die Oberliga, die Herren für den beachtlichen zweiten
Platz bei den Hessischen Meisterschaften. Sie erhielten ein Netz
mit Hockeybällen und zwei Hockeyschläger.
Dann übergab Josef Saar die Leitung des Abends dem 2. Vorsitzenden
Hans Eisen, der das folgende bunte Programm gut über die Runden
brachte. Sehr gut gefielen die Ballettgruppe der "Drei Sabrinas",
der Bauchredner Garwin im Zwiegespräch mit seinem missratenen "Sohn" und später als
"Gentleman-Gangster", der den Herren auf der
offenen Bühne Brieftaschen und Hosenträger "stahl". Den
Abschluss
bildete der Musikclown Frankie Charles mit seinen Geigen- und
Schlagzeugsolos.
In der Pause wurde eine große Tombola veranstaltet, zu der die
Rüsselsheimer Geschäfte zahlreiche Preise gestiftet hatten. Dann
gefielen in zwei Einlagen die Turniertanzpaare Schmitt und
Schindler. Dass auch in den nächsten fünf Stunden keine Langeweile
aufkam, dafür sorgte die unermüdlich zum Tanz aufspielende Kapelle
Willi Wildhardt. |
Am 25. Oktober 1958 treffen sich die "Landsknechte
des RRK" in der Rüsselsheimer Festung, um 25 Jahre nach
der 1. Burgkneipe im Jahr 1933 diese Tradition weiterzuführen.
Eifrig wird dem Gerstensaft zugesprochen und rauher Männergesang dringt
aus der Tiefe. Die Trossbuben haben alle Hände voll zu tun, um die Krüge
immer voll zu halten. Mit gewaltiger Stimme ermahnt der Profoss Gall von
Gallenstein (Gerhard Ruppert) die Kneipenden zur Aufrechterhaltung der
Disziplin. Burghauptmann Scheuermann (Friedrich Traiser), Ricardo Fugger
(Richard Trapp), Carl von Pflasterheim (Dr. Karl Renker), Emil Zapzerap
(Emil Zogbaum), Dr. Spatz von Dörnigheim (Albert Meeser) und Gräfen zu
Wiesbach (Karl Saar) richten markante Worte an die versammelten zwei
Fähnlein und versuchen, ihnen die Bedeutung dieser Kneipe klar zu
machen. Zu früher Stunde ist aus der Festung der Schlussgesang
der Zecher zu hören:
"Wie war's doch heut' so schön,
Freunde auf Wiederseh'n,
Sanktus Gambrinus, Sanktus Gambrinus."
Burgkneipe 1958: "Pipolo" (Sigurd Traiser), "Bebbes" (Wolfgang
Klapp), "Striezer" (Philipp Wagner) |
Burgkneipe 1958: "Scheuermann" (Friedrich Traiser), "Ricardo
Fugger" (Richard Trapp), "Carl von Pflasterheim" (Dr. Karl Renker) |
Die 1. Hockeyherren
stehen vor dem Jahreswechsel in der hessischen Oberliga hinter dem TEC
Darmstadt auf dem 2. Platz. Doch im Dezember sind auch schon die ersten
Hallenturniere. Beim "Turnier der Meister" in der kleinen
Dortmunder Westfalenhalle kämpfen sechzehn Spitzenmannschaften in vier
Gruppen um den Sieg. Der RRK wird Gruppensieger, ist damit unter den
letzten Acht, trifft auf den Limburger HC, der 1:0 geschlagen wird, und
spielt um den Einzug ins Finale gegen den Heidelberger HC. Am Ende der
regulären Spielzeit steht es 1:1, in der Verlängerung siegt Heidelberg
schließlich mit 3:1. Und auch das Finale sieht Heidelberg in Front. Der
RRK, der in Dortmund mit Karl-Heinz Georg, Randolf Renker, Josef Schnur,
Winfried Cezanne, Rüdiger Weidmann, Fritz Staubach, Fritz Schröder,
Wolfgang Balven, Walter Leichtweiß, Philipp Gütlich und Hans Teerling
spielt, zählt ohne Zweifel zu den großen im deutschen Hallenhockey.
Außerdem wird Fritz Staubach am Turnierabend noch "Hula-Hoop-Meister"
der Dortmunder Westfalenhalle, alle Achtung!
Das RRK-Bootshaus im
Jahr des 50-jährigen RRK-Jubiläums 1958 im Flaggenschmuck |
Und auch beim folgenden Hallenturnier des Wiesbadener THC zeigen die
RRK-Herren ihre Leistungsfähigkeit und werden erst im Endspiel von der
Mannschaft der TH Darmstadt gestoppt. Für Schnur, Weidmann und Gütlich
spielen hier Werner Klepper und Fritz Schmidt. Bei diesem Turnier sind
auch die RRK-Damen mit Elke Scheidt, Irene Willnow, Ingrid Zimmermann,
Ursula Kreuzinger, Gisela Georg, Edith Neuhäusser und Annemie Hummel am
Start und belegen einen guten 3. Platz.
Ein Tanztee der
Ruderjugend und der Silvesterball, bei dem Friedrich Traiser und
Richard Trapp mit der Goldenen Klubnadel für besondere Verdienste
ausgezeichnet werden, beschließen im Dezember das Jahr des 50-jährigen
Bestehens des Rüsselsheimer Ruder-Klubs 08.
Im diesem Jahr verliert der RRK
seine treuen Mitglieder Hermann Broesen und Paul Brinkmann durch den Tod.
|