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Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"
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Geschichte
des Rudervereins Rüsselsheim (RVR) |
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1931 |
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Die Wirtschaftskrise steuert mit einem Arbeitslosenheer von 6 Millionen Menschen ihrem Höhepunkt zu. Die Schichtarbeit der einheimischen Industrie wirkt sich ungünstig auf die Ausbildung der Sportler aus.
Die Hockeyspieler können vier komplette Mannschaften stellen und beteiligen sich mit einer Herrenmannschaft erstmals am Kreuznacher Osterturnier; die Spiele gegen Kreuznach, Kaiserslautern und Neuss können ungeschlagen beendet werden.
Das gemeinschaftliche Anrudern des Rudervereins Rüsselsheim, der Rudergesellschaft Undine 1919, des Flörsheimer Rudervereins 08 und des Ruder-Clubs 1920 Raunheim wird am 10. Mai 1931 in Form einer Bootsauffahrt von der Raunheimer Schleuse bis zum "Undine"-Bootshaus durchgeführt. Eine stattliche Flottille von Ruderbooten, vom Einer bis zum Achter, zusammen mit Paddelbooten bietet dem Wassersport liebenden Publikum von Rüsselsheim, Flörsheim und Raunheim ein schönes Bild. Nach zwei Siegen auf der Regatta in Heilbronn im Jugend- und Senior-Vierer folgt für die RRK-Aktiven am 16. August 1931 schon die Herbstregatta des Mittelrheinischen Regatta-Verbandes in Boppard. Wir zitieren die "Main-Spitze":
Anschließend folgen im Herbst noch die Regatten in Mannheim, Gießen und Frankfurt. Insgesamt siegen die RVR-Mannschaften 1931 in acht Viererrennen, davon fünf in der Jugend- und drei in der Aktivenklasse. Der schwere Jugendvierer mit Wilhelm Reinheimer, Karl Renker, Karl Schömbs, Karl Saar und Stm. Fritz Brumme startet in vier Rennen und bleibt ungeschlagen. Dem jugendlichen Skuller Georg von Opel ist es leider nicht vergönnt, auf einer Regatta im Einer zu siegen.
Am 13. September 1931 wird im RVR mit einer Internen Regatta abgerudert. Bei den neun ausgetragenen Rennen gibt es meist scharfe Kämpfe um den Sieg, insbesondere im Vereins-Seniorvierer und im Herausforderungspreis der Schülermannschaft, aber auch im Gast-Vierer. Die Preisverteilung findet abends im "Rüsselsheimer Hof" statt im Rahmen eines geselligen Treffens. Im Laufe des Sommers wird auch eine Damen-Ruderriege ins Leben gerufen, deren Ausbildung zunächst Herr Goller übernimmt. Bei der RVR-Generalversammlung am 17. Oktober 1931 wird berichtet, dass sich der Mitgliederstand bei 200 gehalten hat, dass die Vereinskasse mit einem Defizit von 500 Mark schließt, dass von 80 Ruderern 926 Ruderfahrten mit über 3.000 Bootskilometern ausgeführt wurden und dass auch bei Hockey- und Kanuabteilung erfolgreich gearbeitet wurde. Bei den anstehenden Wahlen werden folgende Herren in den Vorstand gewählt: Henry Geerdes als 1. Vorsitzender, Adam Ihrig als 2. Vorsitzender, Joseph Grass und Karl Heuß als Schriftführer, Oscar Schlieben und Otto Stopfer als Kassierer, Friedrich Traiser und Arthur Schwarz als Ruderwarte, Fritz Brumme als Jugend-Ruderwart, Heinrich Schmitt als Hauswart, Otto Heydenblut als Bootswart, Friedebert Armbruster als Leiter der Wirtschaftskommission, Ludwig Hill als Leiter der Vergnügungskommission, Hugo Armbruster als Pressewart, Wilhelm Krämer, Rudolf Fritz, Kurt Müller und Albert Dittmann als Beisitzer sowie Wilhelm Horle und Willi Filtzinger als Ruderälteste. Peter Horle gehört als Leiter der Hockeyabteilung und Paul Diehl als Leiter der Kanuabteilung dem Vorstand kraft Amtes an. Aufgrund der schlechten Wirtschaftslage werden die Mitgliedsbeiträge und das Eintrittsgeld spürbar herabgesetzt, um auch in dieser schlechten Zeit die Mitglieder im RVR zu halten. Die Beiträge für aktive und passive Mitglieder werden von 3,00 auf 2,50 Mark, für Damen ohne Stimmrecht von 2,00 auf 1,50 Mark, für Schüler auf 0,30 Mark und für Auswärtige von 1,67 auf 1,00 Mark ermäßigt, das Eintrittsgeld reduziert sich von 5,00 auf 3,00 Mark.
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