Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Geschichte des Rudervereins Rüsselsheim (RVR)
von 1908 bis 1942

1913

Da der RVR schon an Verbandsregatten teilgenommen hat, tritt er nunmehr dem Mittelrheinischen Regatta-Verband bei. Die stetige Mitgliederzunahme (27 Aktive, 21 Passive, 5 Auswärtige) macht die Anschaffung neuer Boote erforderlich. Wieder ist es der Förderer und Gönner des Vereins, Carl von Opel, der sich für die Finanzierung einsetzt. Auf seine Veranlassung stiftet Viktor Haas, Frankfurt, einen Gig-Vierer und Heinrich von Opel einen Schul-Zweier, die am 26. Juli 1913 auf die Namen "Viktor" und "Heinrich" getauft werden.

Zu Beginn der Regattasaison sind drei Vierermannschaften im Training, die für Regattastarts vorbereitet werden:

Mannschaft 1: Hugo Zimmer, Carl Mager, Wilhelm Falk, Adam Ihrig

Mannschaft 2: Josef Dörrstein, Fritz Lehmann, Jean Epple, Richard Jungbluth

Mannschaft 3: Joseph Grass, Otto Lüttgemann, Robert Wachsmuth, Heinrich Hahn

Der Vierer mit Hugo Zimmer, Carl Mager, Wilhelm Falk, Adam Ihrig und Steuermann Josef Dörrstein startet Mitte Juni auf der 28. Mainzer Regatta, der ersten großen Prüfung der süddeutschen Ruderer. Doch weder im Anfängervierer, wo der vierte und letzte Platz belegt wird, als auch im Ermunterungsvierer, wo der vierte und vorletzte Platz belegt wird, kann die Mannschaft des RVR überzeugen. Eine Woche später folgt auf der 2.000-m-Strecke am "Deutschherrnkai" in Frankfurt die Frankfurter Regatta, bei der Josef Dörrstein, Fritz Lehmann, Jean Epple, Richard Jungbluth und Steuermann Hugo Zimmer im "Strahlenberg-Vierer und im Vierer um den "Preis von Sachsenhausen" an den Start gehen, doch auch hier muss sich dieser RVR-Vierer mit letzten Plätzen begnügen.

Am letzten Juni-Wochenende wird auf dem rechtsseitigen Rheinarm bei Mainz-Kastel – 2.200 Meter auf fließendem Wasser, Start unterhalb der Straßenbrücke Mainz-Kastel, Ziel vor der Kaiserbrücke gegenüber dem Offizierskasino des 2. Nassauischen Pionierbataillons – die Ruderregatta des Mittelrheinischen Regatta-Verbandes ausgetragen. Der RVR startet mit Joseph Grass, Otto Lüttgemann, Robert Wachsmuth, Heinrich Hahn und Steuermann Josef Dörrstein im Anfänger-Gig-Vierer, führt zwischenzeitlich, gibt jedoch auf. Der Ihrig-Vierer geht im Ermunterungsvierer an den Start, kämpft mit Kurhessen Cassel hart um den dritten Platz und ist dabei erfolgreich. Der Wassersport schreibt: "Die Farben des Mains vertraten die Vereine Rüsselsheim, Nassovia Höchst, RC Griesheim und Hellas Offenbach. Rüsselsheim vermochte sich nicht durchzuringen, doch Griesheim trug den Ermunterungsvierer davon und zeigte sich als dem rheinischen RC Rhenania Koblenz dabei weit überlegen, und die Nassovia, die bereits auf der Regatta des Mainzer RV sich hervorgetan hatte, errang ebenfalls gegen die Koblenzer Rhenania den beschränkten Verbandsvierer."

Eine Rheinpartie mit dem Motorboot vom Landungsplatz in Rüsselsheim nach Bingen und Rüdesheim unternehmen Mitglieder, Angehörige und Bekannte des RVR am 14. September 1913.

 

Anzeige in der "Main-Spitze" am 13. September 1913 anlässlich einer Motorbootfahrt des RVR von Rüsselsheim nach Bingen und Rüdesheim

 

Die Mannschaft Robert Wachsmuth, Carl Mager, Wilhelm Falk, Adam Ihrig und Stm. Georg Kirschenstein holt sich beim vom Mittelrheinischen Regatta-Verband veranstalteten Oppenheimer Dauerrudern über 16 km am 28. September 1913 auf dem Altrhein in 64 Minuten, 52 Sekunden den einzigen Sieg des Jahres. Im "Zweiten Vierer", der im Gig-Boot ausgetragen wird, sind fünf Boote am Start, der RVR-Vierer hat im Ziel einen Vorsprung von 20 Sekunden vor dem RC Oppenheim, der den zweiten Platz belegt.

Am Schluss der Rudersaison haben 27 Ruderer des RVR 306 Fahrten durchgeführt und dabei 1.480,4 Bootskilometer und 6.410,8 Mannschaftskilometer gerudert. In der Fahrtenwertung führt Wilhelm Falk mit 140 Fahrten und 816,7 Kilometern vor Adam Ihrig mit 137 Fahrten und Robert Wachsmuth mit 96 Fahrten.

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