Der RRK hat am 1. Januar 2017 634 Mitglieder, 368 Hockeyspielern stehen
91 Ruderer,
58 Tennisspieler und 147 passive Mitglieder gegenüber. Das sind 19
Mitglieder weniger als 2016, jedoch immer noch der fünfthöchste Stand in
der 108-jährigen Geschichte des RRK.
Hallenhockey-Meister der
Oberliga Hessen 2016/17 und Aufsteiger in die 2. Regionalliga
Südwest, die Zweiten Damen des RRK (hinten: Kara Tiedtke, Maike
Pinger, Fabienne Werner, Teresa Hoff, Franziska Ruhland, Trainer
Christian Zimmermann; vorn: Isabel Scherer, Selina Windgaß, Jessie
Steffl, Lena Mischlich; weiter mit dabei: Lara Kaltbeitzel, Torfrau Nina Ankenbrand,
Torfrau Kim Treutner, Charlotte Steiner, Sandra Trautwein) |
Für
die beiden Spitzenmannschaften des RRK, Damen wie Herren, ist die
Hallenhockey-Saison 2016/2017 natürlich noch nicht zu Ende. Die
RRK-Damen liegen zur Halbzeit nach fünf von zehn Spielen in der
sechsköpfigen 1. Bundesliga-Gruppe Süd mit sechs Punkten auf dem vierten
Platz. Um im DM-Viertelfinale mitzuspielen, müsste der zweite Platz
erreicht werden. Geht da noch etwas? Mit zwei Siegen in den ersten
Spielen des neuen Jahres wird das Punktekonto auf zwölf verdoppelt.
Zunächst zu Hause ein imposantes 8:2 gegen den TSV Mannheim, dann ein
4:1 beim Schlusslicht Nürnberg. Der Klassenerhalt ist somit klar – und
Rang zwei bei weiteren Siegen möglich. Nach einem 4:3-Heimsieg im
Hessenderby gegen Eintracht Frankfurt und einem 3:2-Sieg beim Münchner
SC sind die RRK-Damen, was nach der Hinrunde fast undenkbar erschien,
auf Viertelfinal-Kurs. Im letzten Spiel zu Hause gegen den Mannheimer
HC, den Tabellenführer und aktuellen Deutschen Meister, muss möglichst
ein Sieg her ‒ doch das Happy End bleibt verwehrt. Vor rund 350
Zuschauern eine 1:3-Niederlage, für den RRK im Südgruppen-Endklassement
bleibt "nur" der undankbare dritte Platz.
Die
RRK-Herren liegen in der 2. Hallenhockey-Bundesliga nach vier
von zehn Spielen mit sechs Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz, doch
die Aufstiegsfrage scheint mit Favorit SC Frankfurt 1880 bereits
beantwortet. Nach einem 10:1-Kantersieg über den Kreuznacher HC folgt
eine 2:8-Niederlage bei der HG Nürnberg. Es folgen zwei Niederlagen in
den letzten Heimspielen, 2:7 gegen den Limburger HC und 5:6 gegen den
Dürkheimer HC ‒ der RRK befindet sich auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Da der Kreuznacher HC als Absteiger feststeht, kann der RRK beruhigt in
die beiden letzten beiden Auswärtsspiele gehen. Nach langer Führung und
auch gutem Spiel verliert der RRK gegen Aufsteiger "SC 80" 2:5, siegt
gegen Absteiger Kreuznacher HC knapp 7:6 und beendet die Hallensaison
wie schon im Vorjahr als Tabellenfünfter.
Besser als bei den beiden RRK-Spitzenmannschaften
läuft es bei den Zweiten Damen. Sie holen sich mit 30 von 30 möglichen
Punkten und einem Torverhältnis von 81:18 die Oberliga-Meisterschaft
und steigen in die 2. Regionalliga Südwest auf. Auch die Dritten
Damen in der 2. Verbandsliga bleiben unbesiegt und steigen in die 1.
Verbandsliga auf. Dagegen belegen die Zweiten Herren in der
Oberliga nur den fünften Platz und auch die Dritten Herren werden in
der 2. Verbandsliga nur Vierter.
Etwas
bessere Ergebnisse als im Vorjahr erspielen sich die Jugendmannschaften
des RRK im Hallenhockey, denn von acht möglichen
Hessenmeisterschaften holt sich der RRK zwei Meisterschaften und
drei Vizemeisterschaften. Hessenmeister werden weibliche A- und
B-Jugend, Vizemeister werden die A-Mädchen, die männliche A-Jugend und
die B-Knaben. Damit haben sich vier Jugendmannschaften des RRK ‒
weibliche A- und B-Jugend, A-Mädchen und männliche A-Jugend ‒ für die
Süddeutschen Hallenhockey-Meisterschaften qualifiziert, bei denen
auch die Teilnehmer für die Deutschen Meisterschaften ermittelt werden.
Doch kein RRK-Team kommt mit dem "Schwarzen Wimpel" des Süddeutschen
Meisters an den Main zurück. Die weibliche A-Jugend wird Siebter, die
weibliche B-Jugend Vierter, die A-Mädchen werden Achter und die
männliche A-Jugend Fünfter. Damit hat sich keine Mannschaft für höhere
Aufgaben qualifiziert.
Nach einem 5:2-Sieg im Halbfinale
gegen den 1. Hanauer THC und einem knappen 2:1-Sieg im Finale gegen
den Limburger HC holt sich die weibliche A-Jugend des RRK die
Hessische Meisterschaft im Hallenhockey 2017 (hinten: Co-Trainerin
Rebecca Schneider, Vanessa Keller, Nicole Baumgärtner, Pauline
Heinz, Clara Buchholz, Kara Tiedtke, Selina Windgaß, Trainer
Christian Zimmermann; vorn: Isabel Scherer, Jessie Steffl, Maike
Pinger, Torfrau Lisa Viebrantz, Charlotte Steiner). |
Nach einem knappen
3:2-Sieg im Halbfinale gegen den 1. Hanauer THC und einem ebenfalls
knappen 2:1-Sieg im Finale gegen den SC Frankfurt 1880 gewinnt die
weibliche B-Jugend des RRK in Hanau die Hessische Meisterschaft im
Hallenhockey 2017 (hinten: Marie Milde, Paula Großmann, Kristin
Rapp, Nina Minowsky, Pauline Heinz, Betreuerin Tanja Sommer; davor:
Marie Sommer, Anna Stumpf, Laura Starz, Viktoria "Viky" Zimmermann,
Lea Sack, Trainer Volker Schädel; vorn: Torfrau Emily Streib). |
Anfangs Februar findet in
Krefeld der "1. Masters Indoor Hockey World Cup" statt. Es ist
die erste Hallen-Weltmeisterschaft unter dem Dach des
Welt-Hockeyverbandes FIH, die in den Altersklassen "Ü40" für Damen und
Herren und "Ü50" für Herren ausgetragen wird. Sechsundzwanzig Teams aus
zehn Nationen haben gemeldet. Turnierleiter bei diesem Event ist der
Hockey-Abteilungsleiter des RRK, Martin Müller. Beide
Herrenmannschaften des DHB holen am Ende den Titel, während die Damen im
Finale den Niederlanden unterliegen. Die deutschen Herren "Ü40" gewinnen
das Finale im Penalty-Schießen gegen Frankreich mit 5:3, in der
Mannschaft der Trainer der A-Jugend und Spielertrainer der Zweiten
Herren des RRK, Christian Kösling.
Am 3. März 2017 ehrt die
Stadt und der Sportbund Rüsselsheim im "Opel Auditorium" die
erfolgreichen Sportler des Jahres 2016. Ingesamt wird
159 Athleten eine Ehrung zuteil, darunter sind 57 Hockeysportler des RRK.
Bei der Wahl zur "Mannschaft des Jahres 2016" belegen die
RRK-Damen nur einen Punkt hinter den "United Volleys" der TG Rüsselsheim
den zweiten Platz. Nur eine Woche später, am 10. März, ehren Stadt und Sportbund den
talentierten Nachwuchs bei der
Jugend-Sportlerehrung im Ratssaal des Rathauses. Unter den 36
geehrten Schülersportlern ist der RRK nicht vertreten.
Christian Kösling
wird mit der "Ü40" des DHB beim "1. Masters Indoor Hockey World Cup"
in Krefeld Weltmeister durch einen Sieg im Finale über Frankreich. |
Die bei der
Sportlerehrung der Stadt und des Sportbundes Rüsselsheim am 3. März 2017 für Leistungen
im Jahr 2016 geehrten Damen
des RRK (hinten: Stadtverordnetenvorsteher Jens Grode,
Oberbürgermeister Patrick Burghardt, Petra Ankenbrand, Selina
Windgaß, Nina Ankenbrand, Sarah Seibel, Charlotte Steiner ‒
verdeckt, Kara Tiedtke, Sonja Petrovic, Teresa Hoff, Lena Mischlich,
Franziska Ruhland, Mara Bentscheck, Emma Kanz, Marie Sommer, Viola
Becker, Kristin Rapp, Fabienne Werner, Trainer Christian Zimmermann,
Rebecca Schneider, Trainer Norman Hahl; vorn: Anna Lippa, Rebecca
Passlack, Isabel Scherer, Jessie Steffl, Lucie Kösling, Antonia
Wilfer, Ann-Paulin Heist, Eva Frank, Lisa Becker) |
In den März fallen
satzungsgemäß auch die Jahres-Hauptversammlungen der Sportabteilungen
und des Hauptvereins. Am 10. März beginnt die
Tennisgruppe mit ihrer Gruppenversammlung, die den Tennis-Ausschuss neu
wählt und wie erwartet Thomas Susenburger für seine fünfte zweijährigen
Amtszeit zum Ausschuss-Vorsitzenden bestimmt, seine Vertreterin wird
Gerlind Liebig. Neben dem Bericht über die
Aktivitäten des Vorjahres werden auch die Termine des laufenden Jahres
geplant.
Dann folgt am
17. März die Ruderabteilung mit ihrer
Hauptversammlung, bei der keine Wahlen anstehen. 23 Mitglieder des RRK
sind anwesend, hören den Jahresbericht des Abteilungsleiters Horst
Ackermann, der von 6 Siegen des RRK auf Regatten (Lutz Beyer 4, Kristine
Berkovica 2) berichtet, aber auch von weiterhin fehlendem Rudernachwuchs
und von der vorübergehenden Übernahme des Trainings durch ein
Trainerteam nach der Trennung vom seitherigen Trainer im Februar 2016.
Melanie Lehmann ist aus der Ruderleitung ausgeschieden. Mit der Immanuel-Kant-Schule plant die Ruderleitung im Sommer die
Gründung einer Ruder-AG, die der neu berufene Jugendleiter, der
lizenzierte Übungsleiter Moritz Richter, begleiten soll.
Nach einem 3:0-Sieg im
Halbfinale gegen den SC SaFo Frankfurt und einer 1:4-Niederlage im
Finale gegen den Wiesbadener THC holen sich die A-Mädchen des RRK
die Hessische Vizemeisterschaft im Hallenhockey 2017 (hinten:
Trainerin Violeta Böckmann, Mina Knöpfler, Carla Anagnostou, Ella
Mittnacht, Lucie Hoyer, Marie Henke, Diane du Teilhet, Betreuerin
Brit Scherer; davor: Lea Sack, Viktoria "Viky" Zimmermann, Maren
Eppensteiner, Anne Henke; vorn: Torfrau Katharina Selbach, Torfrau
Chiara Demirarslan). |
Nach einem 4:1-Sieg im
Halbfinale gegen den Limburger HC und einer knappen 2:3-Niederlage
im Finale gegen den 1. Hanauer THC holt sich die männliche A-Jugend
des RRK die Hessische Vizemeisterschaft im Hallenhockey 2017
(hinten: Trainer Christian Kösling, Betreuer Alexander Knöss,
Betreuer Dennis Schwarz, Dominik Miczka, Levin Voigt, Maximilian
"Maxi" Zoepffel, Tim Meierhöfer, Cedric Pabst, Kapitän Alexander
"Alex" Hupf; vorn: Nico Rothengatter, Torwart Leon Traum, Finley
Schwarz, Torwart Marvin Untergasser). |
Es folgt einige Tage später,
am 22. März, die Hauptversammlung der
Hockeyabteilung,
die ihre Leitung neu wählen muss. Diese Wahl steht unter einem besonderen Stern, denn Martin Müller, seit 1999 Hockey-Abteilungsleiter,
hatte angekündigt, dass er nicht mehr zur Wahl stehen werde. Seine Verabschiedung entwickelt sich zu einer umfassenden Würdigung seiner
großen Verdienste seitens des RRK-Vorsitzenden Dr. Dietmar Klausen und auch der Hockey-Abteilungsleitung, gekrönt von lange anhaltenden
"Standing Ovations" der zahlreich erschienenen Mitglieder. Für die Nachfolge als Abteilungsleiter bewirbt sich Jürgen Kaul, der einstimmig
gewählt wird. Weiterhin werden in die Abteilungsleitung gewählt: Willi
Schwanke (Pressearbeit, Betreuung Homepage, stellv. Abteilungsleitung),
Ralf-Peter Rausch (Finanzen, stellv. Abteilungsleitung), Claudia Schlicht (Schriftverkehr und Protokollführung), Bianca Heinz (Jugendausschuss
mit Schwerpunkt weibliche Jugend, stellv. Abteilungsleitung), Dennis Schwarz (Jugendausschuss mit Schwerpunkt männliche Jugend), Birgit
Jacobi (Jugendausschuss mit Schwerpunkt "Unsere Jüngsten"), Brit Scherer (Jugendausschuss
mit Schwerpunkt Spielpläne, Platzbelegung, HHV-Koordination), Walter Isselhard (Schiedsrichterorganisation und Ausbildung), Harald
Schmitt (Schiedsrichterorganisation und Ausbildung), Bernd Schmitt (IT-Ausstattung
und Betreuung), Ann-Paulin Heist (Sportkoordination Aktive weiblich), Christian Domke (Sportkoordination Aktive männlich), Nicole
Hardt (Beisitzerin), Fritz Schmidt jr. (Beisitzer, Organisation Greyhound-Bus, Hockeyplatz, Ausrüstung), Glenn Eifert (Rechtsberatung).
Am 29. März beschließt die "RRK-Generalversammlung"
die Reihe der Jahreshauptversammlungen im RRK. Neben den Berichten des
Ersten Vorsitzenden, des Schatzmeisters und der Sportabteilungen
bestimmen zwei Themen den Abend, "Ausrichtung des RRK auf die Zukunft"
und "Führungswechsel", an denen sieben Mitglieder
‒ Dr. Dietmar Klausen, Horst Ackermann,
Wilfried Hoffmann, Martin Müller, Bianca Heinz, Fritz Schmidt jr. und Wolfgang
Freimuth ‒
in einem "Workshop" unter Leitung
des ehemaligen Unternehmensberaters Freimuth zwei Jahre
gearbeitet haben. Lassen wir die "Main-Spitze" berichten:
Alter und neuer
geschäftsführender Vorstand des RRK: Wilfried Hoffmann, Paul
Anagnostou, Prof. Dr. Dietmar Klausen, Fritz Schmidt jr., Horst
Ackermann und Jürgen Kaul |
Drei Urgesteine nehmen
Abschied
Trio verlässt den
geschäftsführenden Vorstand / Fritz Schmidt jr. übernimmt das
Führungsamt
Die rund 50 Mitglieder
bei der Jahreshauptversammlung des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK)
im Bootshaus kamen aus den Ovationen gar nicht mehr heraus. Kein
Wunder, schließlich wurden mit Dietmar "Tünn" Klausen (Erster
Vorsitzender), Horst "Agger" Ackermann (Zweiter Vorsitzender) und
Wilfried "Hobbes" Hoffmann (Schatzmeister) drei RRK-Urgesteine aus
dem geschäftsführenden Vorstand verabschiedet, was die Versammlung
maßgebend prägte. Dazu hatte erst vergangene Woche Martin Müller
auf der Hauptversammlung der Hockeyabteilung nach 18 Jahren den
Posten des Abteilungsleiters abgegeben, weshalb auch er mit
Ovationen gefeiert wurde.
Dank von Klausen an
alle Mitglieder
Die Nachfolge der drei
Ruderer "Tünn", "Agger" und "Hobbes" (alle 76 Jahre alt) traten
mit Fritz Schmidt jr. (Vorsitzender/53 Jahre), Jürgen Kaul
(zweiter Vorsitzender/56) und Paul Anagnostou (Schatzmeister/52)
drei ehemalige Hockeyspieler an, die alle einstimmig von der
Versammlung gewählt wurden. "Wir treten in ziemlich große
Fußstapfen", betonte schließlich Schmidt jr. nach der Abstimmung.
35 Jahre lang hatten Klausen, Ackermann und Hoffmann, alle drei
mittlerweile 76 Jahre alt, die Geschicke des Vereins geleitet.
Unter ihrer Führung feierte der Club zahlreiche deutsche
Meisterschaften sowohl im Hockey- als auch im Ruderbereich. Ihm
sei 1982 nicht bewusst gewesen, dass er mit der Übernahme des
Postens als Vorsitzender ein "fast eheähnliches Verhältnis" mit
dem Verein eingehe, gestand Klausen, der sich bei allen
Mitgliedern und besonders seinen beiden langjährigen Weggefährten
für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedankte. Er habe im RRK
"Freunde fürs Leben" gefunden und blicke nun hoffnungsvoll in die
Zukunft... |
Der Kader der Ersten Damen des RRK für
die Rückrunde der Feldsaison 2016/17 in der Bundesliga, am Ende leider
Abstieg (hinten:
Rebecca Schneider, Ann-Paulin Heist, Franziska Ruhland, Lara Kaltbeitzel,
Lotta Hof, Kapitänin Eva Frank; davor: Trainer Norman Hahl, Marie Sommer, Kristin
Rapp, Lena Mischlich, Fabienne Werner, Antonia Wilfer, Mara Bentscheck, Emma
Kanz, Managerin Linda Namuo-Schneider, Co-Trainer Christian Zimmermann;
vorn: Isabel Scherer, Viola Becker, Torfrau Kim Treutner, Torfrau Lisa
Lahham, Torfrau Nina Ankenbrand, Torfrau Franka Wolf, Anna-Sophia Stumpf,
Charlotte Steiner; weiter dabei: Petra Ankenbrand, "Physio" Janine Huver,
Maike Pinger, Kara Tiedtke, Celina Hocks, Jessie Steffl, Clara Buchholz) |
Aufgrund der bereits
erfolgten Bildung von dem Vorstand zuarbeitenden und ihn entlastenden Arbeitsgruppen schlägt der
Wahlleiter vor, die anstehenden Neuwahlen auf den geschäftsführenden
Vorstand zu beschränken und keine weiteren Ämter zu besetzen, was von
der Versammlung akzeptiert wird. Damit
gehören dem Gesamtvorstand neben den drei Gewählten
Fritz Schmidt jr.,
Jürgen Kaul und Paul Anagnostou, zusätzlich der
Ehrenvorsitzende Dr. Dietmar Klausen, die beiden Abteilungsleiter Horst
Ackermann und Jürgen Kaul sowie der Vorsitzende des Tennis-Ausschusses Thomas
Susenburger an. Ob eine Satzungsänderung in naher Zukunft notwendig sein
wird, soll die Entwicklung entscheiden. Als Kassenprüfer für alle Kassen
des RRK werden Jochen Heinz und Gerhard Ketter gewählt.
Der neue Vorstand, drei dem RRK bereits seit ihrer Kindheit verbundene
Hockeyspieler, strebt eine Neuausrichtung des RRK an. Ziel ist die
Gewinnung neuer Mitglieder und der weitere Ausbau des Trainingsbetriebs
durch qualifizierte Trainer, sowohl im Hockey als auch im Rudern. Dabei
setzt er auf die zuverlässige und engagierte Unterstützung der sportlichen
Leiter und der Arbeitsgruppen, die sich in den vergangenen zwei Jahren
zusammengefunden haben und die das Vereinsleben bereits aktiv mit prägen
und gestalten. Fritz Schmidt jr., der neue 1. Vorsitzende, erklärt abschließend: "Ich
hoffe und wünsche mir, die Zukunft des RRK im Sinne unserer
Amtsvorgänger zu gestalten. Sicherlich gehört dazu auch, neue Wege zu
gehen und mutig zu sein. Ich habe von den "Alten" viel gelernt und bin
sicher, dass wir im neu besetzten Gesamtvorstand bei den anstehenden
Entscheidungen auch immer mit einem "alten" Auge darauf schauen werden."
Zwischenzeitlich, am 24. März, werden in
der Stadthalle Walldorf die im Jahr 2016 erfolgreichen Kreissportler
durch den Kreis Groß-Gerau geehrt. 320 Athleten aus dem Kreis
stehen zur Ehrung an, darunter vom RRK 37 Hockeyspieler und zwei Ruderer.
Am 20. April folgt dann im
Landratsamt die Schüler-Sportlerehrung des Kreises, bei der keine
jugendlichen Sportler des RRK zur Ehrung anstehen.
Die im
Herbst 2016 begonnene Feldhockey-Runde 2016/17 wird bei den RRK-Damen
in der 1. Bundesliga und bei den RRK-Herren in der drittklassigen
Regionalliga fortgesetzt. Die RRK-Damen gecoacht von Norman Hahl
kommen nach elf von zwanzig Spielen mit der ungeliebten "Roten Laterne"
des Tabellenletzten, nur drei Habenpunkten und der Abstiegsangst im
Nacken aus der Winterpause. Die anfangs April beginnende Rückrunde für
die neun noch ausstehenden Spiele beginnt mit einer 1:5-Niederlage bei
Rot-Weiss Köln, die allerdings wegen eines Regelverstoßes vom DHB am Grünen Tisch in einen 3:0-Sieg
verwandelt wird. Es folgen in Hamburg zwei Niederlagen, 2:6 beim
Deutschen Meister Uhlenhorster HC und 2:3 beim Großflottbeker THGC. Dann
zu Hause ein 3:2-Sieg gegen Harvestehude, aber auch ein 0:6 gegen
"Alster". Bei TuS Lichterfelde, dem nunmehrigen Schlusslicht, muss ein
Sieg her, doch es gibt eine bittere 1:2-Niederlage. Weitere Niederlagen
‒ 1:8 beim Berliner HC und ein knappes 4:5 zu Hause gegen Düsseldorf ‒
machen den Klassenerhalt von einem Wunder abhängig, das nicht eintritt.
Mit einem 2:5 bei Uhlenhorst Mülheim und einem 1:5 beim Münchner SC ist
die Entscheidung gefallen. Dann im letzten Spiel zu Hause am Sommerdamm
überraschen die RRK-Damen mit einem 4:3-Sieg gegen den souveränen
Ligaprimus und Meisterschaftsfavoriten Mannheimer HC, was Trainer Norman
Hahl zu dem Spruch verleitet: "Ich bin noch nie so geil abgestiegen!"
Die RRK-Damen verabschieden sich nach nur einem Jahr Zugehörigkeit mit
einem echten Paukenschlag erneut aus der höchsten Spielklasse, jedoch
nicht ohne ein Zeichen zu setzen, dass mit ihnen in der Zweiten Liga auf
jeden Fall zu rechnen ist. Zum Abstieg kommt ein weiterer
Wermutstropfen, ebenfalls ein Abschied: Eva Frank, die 31-malige
Nationalspielerin, die langjährige RRK-Kapitänin und der Kopf des
Damenteams geht nach 23 Jahren im RRK-Trikot von Bord und beendet ihre
Hockey-Laufbahn. Martin Krieger kommentiert bereits vor dem letzten
Spieltag in der "Main-Spitze" den Abstieg folgendermaßen:
Eva Frank geht "von
Bord" |
Zuversichtlicher
Absteigen schmerzt immer, der Bundesliga verwiesen zu werden ganz
besonders. Selbst wenn auch der zweite Niedergang des ruhmreichen
RRK-Damenteams nach 2015 angesichts vieler deutlicher Pleiten und
eines großen Abstands zum rettenden Ufer gerechtfertigt erscheint,
so hätte es trotz Verletzungspechs und eines starken
Leistungsgefälles im Kollektiv nicht zwingend dazu kommen müssen:
Doch in der Rückrunde wurde offenbar, dass dem sehr jungen Team
trotz spielerischer Fortschritte neben der Konstanz in den
Schlüsselduellen vor allem die mentale Stärke fehlte: Insofern
könnte es ein Segen sein, dass es in der Zweiten Liga ein
Wiedersehen mit TuS Lichterfelde gibt. Denn so scheint
gewährleistet, dass im erfahrungsgemäß deutlich schwächeren
Unterhaus ein ernstzunehmender Gegner um den Wiederaufstieg buhlt.
Entsprechend bedeutsam sind die direkten Vergleiche und
Ausrutscher gegen "Underdogs" tunlichst zu vermeiden. Das sollte
helfen, die Nerven zu stählen ‒ auch im Hinblick auf eine mögliche
Rückkehr in die Eliteliga. Dass Kapitänin Eva Frank in dieser
Situation von Bord geht, ist bitter. Das ändert aber nichts daran,
dass das Team dank eines sehr engagierten Trainers und einer
spürbaren Aufbruchstimmung im gesamten Verein viel
zuversichtlicher sein darf als vor zwei Jahren. |
Die RRK-Herren mit
Trainer Jonathan Elliott dagegen stehen nach der Winterpause nach fünf von
vierzehn Spielen mit sieben Punkten auf dem vierten Platz, somit im
Mittelfeld der achtköpfigen Regionalliga. Der erneut angestrebte
Aufstieg scheint schon vor den Ende April beginnenden Spielen nur noch
theoretischer Natur. Nach zunächst wenig überzeugenden Leistungen in den
Vorbereitungsspielen, kann sich die Mannschaft beim eigenen Turnier mit
sechs Mannschaften am Sommerdamm anfangs April steigern. Ende April ist
es dann soweit ‒ ein knapper 3:2-Sieg gegen den TB Erlangen, dann ein
3:3 gegen Tabellenprimus HTC Würzburg. Es folgt eine
doppelte Herausforderung in München, es gelingt ein knappes 4:3 gegen
Rot-Weiß München, aber beim 0:4 gegen die TuS Obermenzing ist der RRK
chancenlos. Dann zu Hause ein 5:3 über den TEC Darmstadt und ein 3:3
gegen den Dürkheimer HC. Es folgt der Saisonendspurt mit drei
Auswärtsspielen, 3:1 beim Absteiger Hanauer THC, dann beim
neuen Tabellenersten und sicheren Aufsteiger Dürkheimer HC ein 3:3 und im letzten Spiel
eine 2:4-Niederlage beim TB Erlangen, wodurch dieser sich vor dem
Abstieg retten kann. Der RRK liegt am Ende der Runde hinter Dürkheim,
Würzburg und Darmstadt mit 22 Punkten auf dem 4. Tabellenplatz, das Ziel
war sicher ein anderes.
Die Zweiten Herren des RRK
um Spielertrainer Christian Kösling setzen die Feldsaison 2016/17 in der Oberliga Hessen
im Mittelfeld fort.
Am Ende nach 14 Spielen bleibt mit 26 Punkten ein ehrenvoller
3. Platz hinter
den Mannschaften von SaFo Frankfurt und des MTV Kronberg. Dagegen
kämpft das Zweite Damenteam des RRK nach dem Aufstieg 2016 nun in
der Oberliga mit
nur sechs Habenpunkten in der ersten Halbserie 2016 um den Klassenerhalt. Nach vierzehn Spielen reicht
es am Ende mit 17 Punkten jedoch noch zum 4. Tabellenplatz.
Letzter Jubel in der
Erstklassigkeit: Das RRK-Damenteam ‒ hier Marie Sommer, Celina
Hocks, Charlotte Steiner, Fabienne Werner und Viola Becker ‒
verabschiedet sich mit einem verblüffenden 4:3-Sieg gegen den
Ligaprimus und Meisterschaftsfavoriten Mannheimer
HC aus der Feldhockey-Bundesliga. |
RRK-Ruderer beim
Anrudern am 6. Mai 2017 ‒ Florian Stork, Malte Ernst, Gero
Gessler, Darian Hocks, Michael Panse, Adrian Löw, Trainer Moritz Richter,
Karina Becker, Alexander Kühn, Maja Brischke ‒ freuen sich,
dass nun bei sommerlichem Wetter öfters gerudert werden kann. |
Das für Mitte April angesetzte
Anrudern der Ruderabteilung und das Ankleppern
der Tennisgruppe werden gemeinsam wegen schlechter Wettervorhersage abgesagt.
Am 6. Mai werden die beiden Events bei herrlichem Frühlingswetter dann
nachgeholt. Nach der Begrüßung durch Ruder-Abteilungsleiter Horst
Ackermann ergreift auch der neugewählte RRK-Vorsitzende Fritz Schmidt
jr. das Wort und versichert, dass der neue, nun aus ehemaligen
Hockeyspielern bestehende RRK-Vorstand sich vorgenommen hat, in Zukunft
beide Sportarten des RRK, Hockey und Rudern, voranzubringen. Bei Kuchen,
Gegrilltem und diversen Getränken wird fachgesimpelt und die Sonne
genossen, aber natürlich auch gerudert und Tennis gespielt. Bei den
Ruderern, vorwiegend aus dem Anfängerbereich, hat zwischenzeitlich der aus den eigenen Reihen hervorgegangene
Moritz Richter, der im Winter seinen Übungsleiter-Schein gemacht hat,
die Trainertätigkeit übernommen.
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Trotz des wenig
einladenden Wetters schwingen am 1. Mai 2017 eine große Anzahl von
RRK-Hockeyspielern, von den Minis über die Aktiven bis zu den
Senioren und Eltern, beim "Rolf Lange Vereinsturnier" zu Ehren des
Ende 2016 verstorbenen engagierten und begeisterten RRKlers,
Hockey-Jugendwarts und Team-Managers den Hockeyschläger. |
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Zu
Ehren des engagierten und begeisterten RRKlers, des Hockey-Jugendwarts
und auch Team-Managers, des Ende 2016 verstorbenen Rolf Lange,
veranstalten die Ersten Damen und Ersten Herren das traditionelle
Hockeyturnier am 1. Mai erstmals als "Rolf Lange Vereinsturnier".
Es wird auf
Kleinfeld in bunt gemischten Mannschaften gespielt, weiblich und
männlich, Jugend, Aktive, Eltern und Senioren. Trotz des wenig
einladenden Wetters sind von den Minis über die Aktiven bis zu den
Senioren und Eltern zahlreiche Hockeycracks auf dem Platz und kämpfen
mit Begeisterung um den Sieg.
Für das Pfingstwochenende anfangs
Juni wird Pauline Heinz von Bundestrainer Markku Slawyk in den
18-köpfigen Kader des U16-Nationalteams beim
Vier-Nationen-Pfingstturnier in Mannheim berufen. Das 16-jährige
RRK-Talent spielt nach zwei Testspielen gegen Australien im Turnier mit
der deutschen Nationalmannschaft gegen Belgien (3:2), Australien (2:1)
und die Niederlande (2:0) und kann in ihren Länderspielen drei bis
sieben wertvolle Erfahrungen sammeln.
Das RRK-Bootshaus einen Tag vor
Beginn des Hessentags am 8. Juni 2017 mit Schriftzug "aufgehübscht" |
Ziel des Drachenboot-Cups der
Landkreise und Anderer am Hessentag vor dem RRK-Bootshaus |
Vom 9. bis 18. Juni ist
Rüsselsheim im Ausnahmezustand, die gesamte Innenstadt ist Sperrzone ‒
das hessische Landesfest 2017, der "57. Hessentag", findet in in der
Opelstadt, in Rüsselsheim am Main, unter dem Motto "MAIN Rüsselsheim
‒ UNSER Hessen" statt. Von der Stadtverwaltung erarbeitete
Themenschwerpunkte des Hessentags sind die Internationalität der Stadt
mit über 120 Nationalitäten sowie der Wandel von der Arbeiterstadt zum
modernen Technologiestandort. Die etwa 2,1 km lange Hessentagsstraße, die
sich durch die gesamte Innenstadt zieht, der Main und das Mainvorland
mit Ausstellungen, Veranstaltungszelten und seiner Flaniermeile des Sports, das Stadion mit dem Festival des
Sports ‒ natürlich auch mit dem RRK, der Vernapark mit Weindorf und Kinderland, die Hessentagsarena
am Adam-Opel-Haus für bis zu 32.000 Besucher, die Music Hall in Opels
K48 für 6.000 Besucher, das Stadttheater, das Vereinsdorf mit Festung
und Opelvillen, die Landesausstellung des Bundeslandes Hessen ‒ alles
das sind Anziehungspunkte für Besucher. Glanzlichter des Hessentags sind
sicher Auftritte der Weltstars David Garrett, Peter Maffay, Zucchero und
Gianna Nannini, aber auch Till Brönner, Silbermond, Andreas Bourani,
Badesalz, Kantvokal, Tigerpalast, Bülent Ceylan, Scorpions, Kings of Leon,
FFH-Just White, FFH-Just 90s und
andere locken nicht weniger die Fans. Etwa 1.500 Veranstaltungen mit 1,4
Mio. Gästen an 10 Tagen ‒ Hunderte ehrenamtliche, sehr engagierte und
freundliche Helfer ‒ mit Selma Kücükyavuz und Marcel Sedlmayer
ein sehr sympathisches Hessentagspaar ‒ eine Fährverbindung von Flörsheim
zum Rüsselsheimer Landungsplatz ‒ bestes Sommerwetter an fast allen Tagen
‒ dazu ein Kurzbesuch des
Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier ‒ am Ende ein Fest-Umzug mit
3.800 Teilnehmern sowie 165 Motivwagen und Gruppen ‒ durch all das
sicher ein Imagegewinn für die Opelstadt und ein "neues Wir-Gefühl" in
der Bevölkerung, was
kann man mehr erwarten.
50 Jahre Ruderfreundschaft
RaB-RRK
‒ 45. Gemeinschafts-Wanderfahrt 2017 auf der Lahn |
Einfahrt des Kirchbootes
in die Schleuse Runkel |
Das Kirchboot unterwegs
auf der Lahn vor beeindruckender Kulisse des Klosters Arnstein |
Jubiläumsabend mit
PowerPoint-Präsentation an der Felswand |
Nach 50
Jahren Ruderfreundschaft treffen sich
acht
Ruderkameraden des RK am Baldeneysee
und neun des RRK ‒ Werner Alt, Wolfgang Freimuth, Wolfgang Gummersbach,
Uwe Hurlin, Gerhard Ketter, Dieter Lang, Ragnar Otto, Wolfgang Vorfalt
und Detlev Welters ‒ in den Tagen vom 21. bis 25. Juni 2017 in Balduinstein
an der Lahn zu einer gemeinsamen
Ruderwanderfahrt ‒ seit 1973 zum 45sten Mal, um
wie schon bei der ersten gemeinsamen Wanderfahrt 1973 erneut auf der Lahn zu rudern. An drei Tagen werden
im Kirchboot
von
Weilburg nach Nassau
78 km gerudert. Natürlich wird bei dieser Wanderfahrt
auch auf die gemeinsamen Erlebnisse der vergangenen 50 Jahre
zurückgeschaut, Erinnerungen werden ausgetauscht und Vergessenes wird
zutage gefördert.
In der
vorletzten Woche der Sommerferien, vom 31. Juli bis 4. August,
veranstaltet der RRK auf den Hockeyplätzen am Sommerdamm wie schon seit
2008 seine Hockey-Sommercamps. 78 Kinder und Jugendliche im Alter
zwischen sechs und fünfzehn Jahren werden von zehn Trainern mit "Jon"
Elliott, dem "Head Coach" der Camps und Trainer der Ersten
Herrenmannschaft, an der Spitze intensiv Hockey trainieren, aber auch
der Spaß kommt nicht zu kurz.
Ebenfalls in der ersten Augustwoche
wird der Greyhound-Bus auf dem Stadiongelände am Sommerdamm, der
2013 das Opfer von Sprayern und von Vandalismus geworden war, endlich
auch außen wieder in den ursprüngliche Zustand versetzt. Lackierer und
Hockeyspieler Marius Knoll bringt den blau-roten Schriftzug und die
blau-roten Streifen sowie die "Greyhounds" wieder an ‒ der Bus strahlt
wieder wie in der Vergangenheit und kann dem 20-jährigen Bestehen im
Jahr 2018 entspannt entgegensehen.
Teilnehmer der
Hockeycamps des RRK anfangs August 2017 mit Trainern und
Abteilungsleiter |
RRK-Vorsitzender Fritz
Schmidt jr. mit Marius Knoll vor dem wieder "strahlenden"
Greyhound-Bus |
Schon eine Woche später, am 12.
August, steigt auf dem Mainvorland vor dem RRK-Bootshaus für alle
Mitglieder und Freunde des Klubs das RRK-Sommerfest. Unter dem
Motto "Spiel ‒ Spaß ‒ Sport ‒ Essen ‒ Trinken ‒ Party" organisiert die
PR-Arbeitsgruppe mit vielen Helfern ein großartiges Event, bei dem die
drei Sportarten des RRK ‒ Hockey, Rudern und Tennis ‒ zum Mitmachen und
Ausprobieren angeboten werden. Hockey auf einem Beachhockey-Feld, Rudern
im Achter oder auf dem Ergometer, Tennis für Jung und Alt ‒ all das wird
geboten. Dazu Kaffee und Kuchen, leckere Salate und Gegrilltes vom Rost,
gekühlte Getränke und dazwischen immer wieder Sport. Die "RRK Beach
Hockey Vereins Trophy" wird ausgespielt und am Abend folgt die
Sommerfest-Party mit DJ-Musik. Trotz des nicht gerade sommerlichen
Wetters, es ist kühl und regnerisch, sind viele Besucher da ‒ auch
Rüsselsheims OB versucht sich beim Beachhockey ‒ und für Alle, Jung wie
Alt, ist es ein tolles Fest.
In der "Main-Spitze" schreibt Daniela Ammar zum RRK-Sommerfest:
Der zurückgetretene Vorstand und der zurückgetretene
Hockey-Abteilungsleiter werden vom neuen Vorstand beim
RRK-Sommerfest verabschiedet: Fritz Schmidt jr., Martin
Müller, Prof. Dr. Dietmar Klausen, Wilfried Hoffmann, Paul
Anagnostou ‒ verdeckt, Horst Ackermann und Jürgen Kaul. |
Das Konzept geht auf
Trotz schlechten
Wetters gute Stimmung beim RRK-Sommerfest
Auch wenn das
Sommerfest angesichts der Witterung am vergangenen Samstag eher
einem Herbstfest glich, ging das Konzept der RRK-Verantwortlichen
auf. Denn besser hätte die Stimmung beim Rüsselsheimer
Traditionsverein "Ruder-Klub 08" nicht sein können. Erstmals in
der Vereinsgeschichte feierten die drei Abteilungen Rudern, Hockey
und Tennis ein gemeinsames Sommerfest und nahmen dabei die
Möglichkeit wahr, sich vereinsintern am Bootshaus auf dem
Mainvorland näher kennenzulernen.
"Wir wollten als neue
Vereinsführung ein Zeichen setzen und dafür sorgen, dass
Schnittstellen entstehen", sagte RRK-Vorsitzender Fritz Schmidt
jr., der mit seinem Vorstandsteam sowie den vier neu gegründeten
Arbeitsgruppen während der vergangenen drei Monate ganze Arbeit
geleistet hatte bei der Erstellung des neuen Konzepts, die
Abteilungen näher zusammenrücken zu lassen.
Und so war es kaum
verwunderlich, dass all jene, die sonst der gelben Filzkugel
nachjagen, im "Achter" auf dem Main unterwegs waren, oder
leidenschaftliche Ruderer den bunten Ball auf dem mit 40
Kubikmeter Sand erstellten Beachhockey-Feld pritschten, wo die "RRK-Beachhockey-Trophy"
unter zehn Teams ausgespielt wurde. Begeistert vom Konzept, mit
dem Hockeyschläger bewaffnet und Sand zwischen den Fußzehen,
zeigte sich auch Oberbürgermeister Patrick Burghardt. "Ich habe
die allerhöchste Anerkennung für die 'alte Generation‘ des
RRK-Vorstands. Aber der neue Schwung ist deutlich zu erkennen, und
es ist schön, wenn Verbindungen geschaffen werden", befand
Burghardt.
Großes Lob für die
Veranstaltung und für ihr Engagement erhielten die neue
Führungsriege und das Organisationsteam auch von Dietmar Klausen,
der dem RRK 35 Jahre lang vorgestanden hat. "Das sind junge Leute,
die engagiert sind, und ich bin mehr als glücklich, dass
Nachfolger wie diese gefunden wurden", sagte Klausen, den es zum
einen freute, dass der Generationswechsel so harmonisch verlief,
zum anderen, dass so viele Eltern mit ihrem Nachwuchs zum
Sommerfest gekommen waren, um die Angebote wahrzunehmen.
Familiäres Umfeld als
großer Pluspunkt
Dass nicht nur das
Fest mit Gegrilltem, Frischgezapftem, großem Salatbuffet,
musikalischer Unterhaltung, Kuchentheke und sportlicher Bespaßung
auf allen RRK-Ebenen überzeugte, davon berichtete auch Ilo Kenji.
Am Steg sah die gebürtige Holländerin dem Ruder-Achter nach, der
auf dem Main Fahrt aufnahm und auf dem sich ihre beiden Söhne
Moritz und Leon befanden. "Wir sind vor circa drei Monaten von
einem Darmstädter Verein nach Rüsselsheim zum RRK gekommen und
sind überzeugt von der Freundlichkeit und vom familiären Umfeld
hier", berichtete die junge Frau, während die sieben und elf Jahre
alten Jungen den Unterschied von Steuer- und Backbord
kennenlernten und die Riemen nach außen schoben. "Unsere Kinder
haben sofort Freunde und vor allem sportlichen Anschluss
gefunden", berichtete Ilo Kenji, die besonders auch einen Punkt
hervorhebt, an dem der Rüsselsheimer Verein jahrelang gearbeitet
hat: "Als gebürtige Holländerin, die sozusagen aus einer Hockey-
und Rudernation stammt, geht mir bei dem, was ich hier erlebe das
Herz auf", sagte Kenji und betonte: "Ich kann sagen, dass der
Verein alles andere als elitär ist, denn jeder ist hier
willkommen."Bis in die Abendstunden hinein vergnügten sich alte
und junge Mitglieder, deren Familien und Freunde
abteilungsübergreifend, feierten den Hockey-, Ruder- und
Tennissport, führten Gespräche und ließen dabei den Vereinsgeist
neu aufleben, dem auch die herbstlichen Temperaturen nichts
auszumachen schienen. |
Blick auf das Bootshaus
beim RRK-Sommerfest am 12. August 2017 |
Beachhockey-Spieler mit
Rüsselsheims OB |
Achterrudern im "Mir
friehjer" mit Trainer
Moritz Richter beim RRK-Sommerfest |
Die "European Masters Hockey
Championships" werden vom 11. bis 19. August 2017 im
niederländischen Tilburg ausgetragen. Drei RRKler sind in
unterschiedlichen DHB-Teams dabei. Christian Kösling spielt in der Ü40,
die im Halbfinale erst im Penaltyschießen an Spanien scheitert. Im Spiel
um Bronze unterliegt das DHB-Team England mit 4:0. Ebenfalls den vierten
Platz belegt am Ende Stefan Braner mit der Ü45-Mannschaft unter zehn
teilnehmenden Teams nach einer 2:3-Niederlage gegen Spanien im Spiel um
Bronze. Erfolgreicher ist Prof. Dr. Christoph Krehl, der mit dem
Ü55-Team bei sechs Gegnern das Finale erreicht. In einem weitestgehend
ausgeglichenen Spiel gegen die Niederlande steht es am Ende der
regulären Spielzeit 1:1, der Penalty-Shootout muss entscheiden. Hier
sind die Niederlande knapp mit 2:1 erfolgreich, die Deutschen beenden
das Turnier ohne Niederlage und erringen Silber.
Bei der Jugend werden unter Landes-Auswahlmannschaften nationale Pokale
ausgespielt. Ende Juni spielen beim SC Frankfurt 1880 A-Mädchen-
und A-Knaben-Mannschaften von sechs Landesverbänden um den Hans-Jürgen-Pabst-Pokal.
Teilnehmer sind Baden-Württemberg, Bayern, Mitteldeutschland,
Rheinland-Pfalz/Saar, Westdeutschland und Hessen. Während die weibliche
Hessenauswahl nach zwei Siegen, zwei Unentschieden, einer Niederlage und
9:9 Toren mit Maren Eppensteiner vom RRK den 2. Platz belegt, erreichen die
hessischen A-Knaben nach drei Siegen, zwei Niederlagen und 12:10
Toren mit Leon Förster und Arne Selbach vom RRK ebenfalls den 2. Platz.
Am 30. September und 1. Oktober finden in Krefeld die Endrunden der beiden
Länderpokal-Turniere im Feldhockey für
U16-Verbands-Auswahlmannschaften statt. Da an beiden Wettbewerben zwölf
Landesverbände teilnehmen, werden Vorrunden gespielt. Die hessischen
Mannschaften ‒ die wU16 mit Carla Anagnostou, Pauline Heinz, Nina
Minowsky, Lea Sack, Emily Streib und Viktoria Zimmermann sowie die mU16
mit Marten Ambach ‒ können sich für die Endrunden nicht qualifizieren.
Die in der Halle 2017
stattfindenden Länderpokale für U15-Auswahlmannschaften, der
Berlin-Pokal für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für
Jungens, werden am 16. und 17. Dezember beim TEC Darmstadt an zwei Tagen
ausgetragen. Unter 13 teilnehmenden Mannschaften geht bei den wU15
Westdeutschland und bei den mU15 Baden-Württemberg als Sieger hervor.
Hessen
erreicht bei den Mädchen mit Carla Anagnostou, Lea Sack und Viktoria
Zimmermann vom RRK und auch bei den Jungens mit Marten Ambach vom RRK
den 7. Platz.
Schon seit einigen Jahren
treffen sich am Kerbemontag die älteren Ruderer, denn
"Kerbe-Rudern" hat im RRK eine gewisse Tradition.
Ziel ist es, mindestens einen Achter zu besetzen. Doch letztmals war im Jahr 2012
am Kerbemontag ein Achter auf dem Wasser, zwischenzeitlich hat es nie
mehr zum Achter gereicht. In diesem Jahr jedoch kommt es am 21. August 2017 zunächst zum Treff von acht nicht mehr ganz "taufrischen Kämpfern".
Um eine gemütliche Ruderfahrt Richtung Eddersheim zu starten, wird der
Steuermann durch Telefonat noch "herbeigeordert",
denn man will ja entspannt rudern.
So kann nach fünf Jahren endlich an Kerb wieder ein Achter den Weg Richtung Eddersheim antreten. Nach
10 km Rudern wird auf der Terrasse des Bootshauses bei einem zünftigen
Kerbe-Frühschoppen mit "Rippchen, Kartoffelbrei und Sauerkraut" das
Treffen ausklingen lassen.
Die Achter-Crew am
Kerbemontag 2017
vor dem Start mit
Wilfried Hoffmann, Willi Braner, Wolfgang Vorfalt, Ulrich Vorfalt,
Werner Alt, Karl-Heinz Wagner, Dr. Dietmar Klausen, Gerhard Ketter
und Ragnar Otto |
Die Achtercrew hat
sich mit Damen und Fans am Kerbemontag 2017 auf der
Bootshaus-Terrasse eingefunden. Nun gibt es zu trinken und auch zu
essen: Rippchen mit Kartoffelbrei und Sauerkraut! |
Aus der kleinen RRK-Trainingsgruppe der Ruderer
kristallisiert sich in den Sommermonaten niemand heraus, der im Herbst
auf einer Kurzstrecken-Regatten an den Start gehen könnte. Unter der
Trainingsleitung von Moritz Richter wird 2017 somit keine Regatta besucht.
Daneben
trainieren die Mastersruderer Lutz Beyer und der für Germania Frankfurt
startende Harald Blum im RRK/Germania-Masters-Team für Starts auf der "FISA
World Rowing Masters Regatta" in Bled, wo Lutz Beyer in fünf Rennen
an den Start geht und mit drei Siegen in zwei Vierern-ohne und einem
Vierer-mit (Altersklassen MDA50 und MDA55) erfolgreich ist.
Drei Regattasiege errungen durch einen Masters-Ruderer
im Jahr 2017 sind für die RRK-Ruderabteilung sicher alles andere als zufrieden
stellend. Hoffnung auf eine positive Entwicklung ergibt sich aus einer
ab Ende August bestehenden Ruder-AG bei der Immanuel-Kant-Schule, an der
16 Schüler/innen teilnehmen.
Am ersten Oktober-Wochenende
veranstalten Ruderabteilung und Tennisgruppe ihr Abrudern und
Abkleppern gemeinsam. Doch bei windigem und kühlem Herbstwetter ist
die Zahl der Teilnehmer, ein gemischter Achter rudert und einige
Unentwegte spielen Tennis, sowie auch der Anhänger, die nur zu einem
gemütlichen Nachmittagstreff gekommen sind, sehr begrenzt.
Rennen der "Masters-Zweier-ohne"
MDA55 bei der "FISA World Rowing Masters" in Bled ‒ 2. Platz für die Rgm. Frankfurter RG
Germania / Rüsselsheimer RK mit Schlagmann Lutz Beyer und Harald
Blum |
Beim gemeinsamen
Abrudern der Ruderabteilung und Abkleppern der Tennisgruppe hält
sich die Zahl der Anwesenden wegen des windigen und kühlen Wetters
sehr in Grenzen. |
Der Hockeynachwuchs kann 2017 auf dem Feld gegenüber den Vorjahren im
Ganzen gesehen nur teilweise aufsteigende Tendenz zeigen. Nach dem Gewinn nur einer
Hessenmeisterschaft und nur einer Vizemeisterschaft 2015 sowie keinem
Titel und drei Vizemeisterschaften 2016 sind es 2017 immerhin drei
Endrunden-Teilnahmen und daraus auch drei Titel des
Feldhockey-Hessenmeisters. Während die weibliche A-Jugend ihrer
Favoritenrolle gerecht werden kann, allerdings mit einigen
B-Jugendlichen im Team, und im Hessenfinale am Sommerdamm den SC
Frankfurt 1880 mit 3:1 nach Hause schickt, kann auch die weibliche
B-Jugend nach einem 3:2 im Halbfinale gegen den SC 80 im Finale in Hanau
gegen den 1. Hanauer THC ein hart umkämpftes Spiel nach 3:3 in der
regulären Spielzeit im "Penalty shoot-out" noch mit 7:5 für sich
entscheiden. Den dritten Hessentitel holen sich die B-Knaben, die damit
im männlichen Nachwuchsbereich einen Silberstreif erkennen lassen. Zu
Hause am Sommerdamm krönt die in der Saison ungeschlagene Mannschaft
sich nach einem 8:1-Halbfinalsieg über den 1. Hanauer THC im Finale
gegen den SC Frankfurt 1880 nach 2:2 in der Spielzeit ebenfalls in der
Penalty-Entscheidung mit einem 5:4-Sieg.
Hessens neue Nummer eins: Die
B-Knaben des RRK setzen sich im Finale der
Feldhockey-Hessenmeisterschaft gegen SC Frankfurt 1880 durch. Zum Erfolg
tragen bei (hinten:
Co-Trainer Finley Schwarz; davor:
Max Lipphaus, Tom Bernhard, Lennon
Schwarz, Leonard-Kaan Balci, Timon Simizoglou; davor: Luca Helbig Lopez,
Mark Schmidt, Arne Selbach, Cedric Cyron, Tim Wissel, Ayad Hussein,
Trainer Mounir Hajri; vorn: Torwart Nick Schwarz) |
Hessenmeisterschaft im Feldhockey 2017
für die weibliche B-Jugend
des RRK (hinten: Trainer Volker
Schädel, Nina Minowski, Ella Mittnacht, Magdalena Brass, Laura Starz,
Isabel Zymna da Silva, Jasmin Kaminski, Eleonore Miller,
Betreuer Paul Anagnostou, Mina Knöpfler; davor: Co-Trainerin Viola Becker, Nadine
Büttner, Viktoria "Viky" Zimmermann, Maren Eppensteiner, Carla
Anagnostou, Lea Sack, Anne Henke; vorn: Pauline Heinz, Torfrau Emily Streib) |
Als Hessenmeister
haben sich weibliche A- und B-Jugend für die Zwischenrunde zur
Deutschen Meisterschaft qualifiziert. Trotz personeller Probleme,
einige B-Spielerinnen gehören zum festen Stamm der A-Jugend, werden
beide Teams ins Rennen geschickt, außerdem wird die A-Jugend durch Pauline Heinz
und Viktoria Zimmermann aus dem B-Kader verstärkt. Während die
A-Jugend zu Uhlenhorst Mülheim reisen muss, darf die B-Jugend am
heimischen Sommerdamm auf zahlreiche Unterstützung hoffen. Lassen wir zu
diesem "Zwischenrunden-Wochenende" Thomas Schulz in der "Main-Spitze"
berichten:
In Hessen im
Feldhockey nach 2014 wieder die Nummer eins! Die weibliche
A-Jugend des RRK bejubelt den finalen 3:1-Erfolg über den SC
Frankfurt 1880 (hinten: Trainer Christian Zimmermann,
Co-Trainerin Rebecca Schneider, Nina Minowsky, Nicole
Baumgärtner, Maike Pinger, Kara Tiedtke, Stella Tegtmeier,
Pauline Heinz, Anna Sophia Stumpf, Marie Sommer,
Damen-Cheftrainer Norman Hahl; vorn: Torfrau Franka Wolf,
Viktoria Zimmermann, Laura Starz, Vanessa Keller, Paula
Großmann, Marie Milde, Nadine Büttner, Lea Sack) |
Positives Fazit trotz des
Scheiterns
Für weibliche
Jugend-Teams des Rüsselsheimer RK ist in der Zwischenrunde Schluss
/ Erfahrung gesammelt
Nein, das Abschneiden
war nicht zufriedenstellend. Die weibliche A- und B-Jugend des
Rüsselsheimer RK verpassten in der Zwischenrunde den Sprung zur
deutschen Hockey-Meisterschaft. Der ältere Jahrgang von Trainer
Christian Zimmermann belegte beim Turnier in Mühlheim den dritten
Rang in der Viererrunde und scheiterte daher. Die B-Juniorinnen
kamen beim Heimturnier sogar nur auf den vierten Rang.
Dabei war vor allem
die A-Jugend favorisiert in das Halbfinale gegen den Norddritten
Klipper Hamburg gegangen. Doch am Ende stand eine
1:2(1:0)-Niederlage. Der Hessenmeister ging nicht nur früh durch
Anna Stumpf 1:0 in Führung, sondern dominierte das Spiel lange.
Allerdings versäumte es der RRK, den Vorsprung auszubauen. So
drehten die Hanseaten die Partie in der Schlussphase noch und
stellten den Spielverlauf auf den Kopf. Zimmermann befand das
Resultat daher als "sehr ärgerlich", denn Hamburg sei quasi nur
zweimal in den Rüsselsheimer Schusskreis gelangt und habe dabei
zwei Tore erzielt. Der Trainer, dessen Tochter Viktoria und
Pauline Heinz von der B-Jugend das ältere Team verstärkten,
monierte gleichwohl die unzureichende Chancenverwertung.
Das klappte im
bedeutungslosen Spiel um Platz drei zumindest besser: Beim
3:1(2:0) gegen den ASV München trafen Anna Stumpf, Jessie Steffl
und Lea Sack. Ausrichter Uhlenhorst Mülheim sicherte sich durch
ein 4:0 gegen Hamburg den Turniersieg und damit die Qualifikation
für die Endrunde. Derweil scheiterten auch Favoriten wie der
Mannheimer HC oder Alster Hamburg in der Zwischenrunde, da
wichtige Spielerinnen in der Bundesliga für ihren Club im Einsatz
waren.
Beim eigenen Turnier
der B-Jugend in Rüsselsheim lief es noch weniger für den RRK. Das
Team von Trainer Volker Schädel steckte im Halbfinale gegen RW
Köln ein 0:4(0:2) ein. Und auch im Spiel um Platz drei wollte kein
Treffer gelingen – 0:2 hieß es gegen den Club Raffelberg aus
Duisburg. Dennoch zog Bianca Heinz ein positives Fazit. "Zwei
Teams bei der deutschen Meisterschaft hatten wir schon viele Jahre
nicht mehr. Alle Spielerinnen konnten Erfahrung sammeln und hatten
ihren Spaß. Insofern war es – auch ohne Finaleinzug – ein tolles
Wochenende für alle Beteiligten des RRK", sagte die
Jugendkoordinatorin des Ruderklubs. Und Heinz fügte an: "Die
B-Jugend hatte sowohl gegen Köln als auch gegen Raffelberg
Chancen, die sicherlich auch aus Nervosität einfach nicht
verwertet wurden." |
Die neue Feldhockey-Saison
2017/18 beginnt anfangs September für die RRK-Damen nach dem Abstieg
2017 in der 2. Bundesliga Süd und Ende September für die RRK-Herren
nach dem Abstieg 2012 nun schon zum sechsten Mal in der Ersten
Regionalliga Süd.
Bei den Damen hat nun in der
zweiten Feldsaison der
32-jährige Wahl-Mainzer Norman Hahl, in der Vergangenheit Spieler und
Trainer beim Dürkheimer HC, die Trainingsleitung inne. Das Training der Herrenmannschaft leitet
wie schon in den beiden Vorjahren der 30-jährige Waliser Jonathan
Elliott. Vor dem ersten Spiel der RRK-Damen
schreibt Martin Krieger in der "Main-Spitze":
Ein Teil des Kaders der Ersten Damen des RRK
für die Feldsaison 2017/18 in der Zweiten Bundesliga Süd (hinten: Co-Trainer
Christian Zimmermann, Fabienne Werner, Rebecca Schneider, Torfrau Franka
Wolf, Stella Tegtmeier, Lotta Hof, Antonia Wilfer, Franziska Ruhland, Marie
Sommer, Petra Ankenbrand, Trainer Norman Hahl; vorn: Mara Bentscheck,
Kapitänin Celina Hocks, Kara Tiedtke, Kristin Rapp, Clara Buchholz, Viola
Becker, Isabel Scherer, Lena Mischlich, Anna-Sophia Stumpf; weiter dabei:
Torfrau Kim Treutner, Ann-Paulin Heist, Lara
Kaltbeitzel, Maike Pinger, Selina Windgaß, Charlotte Steiner) |
Auf jeden Fall vor
"TuSLi"
Noch einmal verjüngtes RRK-Damenteam startet gegen Eintracht in
die Zweitligasaison
Wenn eine Mannschaft
zwischen 1988 und 2017 mit Ausnahme eines guten Jahres
ununterbrochen erstklassig und obendrein auch sehr erfolgreich
unterwegs war, dann dürfte es auch der aktuellen Generation nicht
leicht fallen, sich hinten anzustellen. Zum zweiten Mal nach 2015
indes heißt die sportliche Realität für die Hockeyspielerinnen des
Rüsselsheimer RK Zweite Bundesliga Süd und der erste Gegner am
Sommerdamm am Sonntag nicht mehr UHC Hamburg oder Rot-Weiss Köln,
sondern Eintracht Frankfurt.
Anders als vor zwei
Jahren, als zum ersten Abstieg mit Philipp Tangerding auch ein
neuer Trainer kam, geht Norman Hahl seine zweite Saison mit den
RRK-Damen an. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger, der den
Wiederaufstieg dank bewährter Kräfte im Eilverfahren
bewerkstelligte, muss der 28-jährige Coach des Ruderklubs mit
größeren Schwächungen und einem noch jüngeren Kader klarkommen:
Die langjährige Kapitänin und 20-malige Nationalspielerin Eva
Frank (28) hat sich ganz, Emma Kanz (22) ins Ausland und
Stammtorhüterin Lisa Lahham (27) bis zur Hallenrunde
verabschiedet.
"Dass Eva aufgehört
hat, ist natürlich ein Riesenverlust für uns. Und deshalb ist es
in meinen Augen gar nicht so schlecht, dass wir es nach dem
Abstieg in der Zweiten Liga nun ein bisschen leichter haben, uns
zu sammeln und vielleicht sogar ein stabileres Fundament für die
Zukunft zu schaffen", sagt Celina Hocks. Obwohl die 21-jährige
Mainzer Lehramtsstudentin "mega gerne Erste Liga spielt", freue
sie sich sehr auf die neue Spielzeit: "Kapitänin sein zu dürfen,
fühlt sich schon besonders an. Ich bin gespannt, was so passiert
und muss bestimmt noch einiges lernen, habe mir aber auch von Eva
schon ein paar Tipps geben lassen", so Hocks.
Was die kollektive
Herangehensweise an die vergleichsweise kurze Punktrunde – in Liga
zwei sind 14, in Liga eins 22 Aufgaben zu lösen – sind Coach und
Kader auf einen gemeinsamen Nenner gekommen: "Von Spiel zu Spiel
denken, im oberen Drittel mitmischen oder aufsteigen – das hat uns
alles nicht so gefallen. Nun wollen wir nach der Hinrunde einfach
besser als TuS Lichterfelde abschneiden", berichtet Hahl. Der
Mitabsteiger aus Berlin indes, am vierten Spieltag am Untermain zu
Gast, hat sich selbst den Meistertitel auf die Fahne geschrieben.
"Aber auch wenn wir vor denen stehen wollen, fühlt sich das als
Ziel irgendwie anders an und erzeugt weniger Druck", ergänzt
Hocks. Mit der Vorbereitungszeit war sie zufrieden: "Uns ist klar,
dass wir noch nicht die härtesten Gegner hatten und unsere
Chancenverwertung noch besser werden muss. Aber wir haben uns in
den Spielen auf alle Fälle Selbstvertrauen geholt."
Der angehende Lehrer
Hahl erwartet "eine interessante Saison" und sieht sein Team
"athletisch sehr gut vorbereitet". Ob jemand von der insgesamt
sieben Teams umfassenden Konkurrenz in der Lage ist, den sich
abzeichnenden Zweikampf mit "TuSLi" auszuweiten, vermag er nicht
wirklich einzuschätzen: "Der Feudenheimer HC ist eine Wundertüte,
weil man nie weiß, wer bei denen spielt. Die Eintracht hatte ich
auch auf dem Zettel, aber da sind ja jetzt einige Spielerinnen zu
SaFo abgewandert." Vor allem der Weggang der österreichischen
Nationalspielerin Corinna Zerbs zum Frankfurter Lokalrivalen wiegt
schwer, was bedeutet, dass im Hessenderby fast alles für einen
erfolgreichen RRK-Start spricht. Clara Buchholz ist am Sonntag und
wohl auch im wegweisenden Heimspiel gegen Lichterfelde noch dabei,
geht danach bis März ins Ausland. Dafür kehrt Charlotte Steiner
Anfang Oktober aus Afrika zurück. |
Plakat zur
Hockey-Feldrunde 2017/18 |
Obwohl die RRK-Damen und auch
ihr Trainer ihre Aufstiegsambitionen nicht offen aussprechen, zeigt die
Mannschaft in der bis Ende Oktober laufenden Hinrunde der Zweiten
Bundesliga viel Selbstvertrauen und eilt zunächst von Sieg zu Sieg. Sie
beginnt am Sommerdamm mit einem 4:1-Sieg im Hessenderby gegen Eintracht
Frankfurt, dann ein 5:1-Sieg beim Bietigheimer HTC und ein 3:1-Sieg beim
heimstarken TuS Obermenzing. Und der Siegeszug geht weiter: Am ersten
Doppelspieltag schaltet das Team vor heimischem Publikum zunächst den
Feudenheimer HC mit 3:1 aus und schickt am nächsten Tag auch Mitfavorit
TuS Lichterfelde mit 3:0 zurück an die Spree. Doch dann gibt es zu Hause
gegen die "Zehlendorfer Wespen" den ersten Dämpfer ‒ die RRK-Damen
müssen mit 1:2 die erste Niederlage hinnehmen. Wie wird das Team diesen
"Wespenstich" wegstecken? Im siebten und letzten Spiel der Hinrunde beim
Tabellenletzten SC Charlottenburg feiern die RRK-Damen einen 8:1-Erfolg
und gehen als Primus ‒ allerdings punktgleich mit den "Zehlendorfer
Wespen" ‒ in die bis zum 21. April 2018 währende Winterpause. Kommt es
zum Showdown um den Wiederaufstieg in die Erstklassigkeit am letzten
Spieltag der Feldrunde, wenn der RRK bei den "Wespen" antreten muss?
Auch die RRK-Herren und ihr
walisischer Coach wollen sich für die anstehende Regionalliga-Runde kein
ambitioniertes Saisonziel entlocken lassen: "Möglichst viele Punkte,
abwarten und sehen, wie es nach den fünf Partien vor der Winterpause
aussieht." Man beginnt zu Hause mit einem 1:0-Sieg gegen den HTC
Würzburg, dann ein 0:0 bei Schott Mainz. Am folgenden Doppelspieltag
muss zunächst eine schmerzliche 1:2-Niederlage beim TEC Darmstadt
verdaut werden, jedoch tags darauf gelingt am Sommerdamm ein 4:0-Sieg
über die TuS Obermenzing. Das letzte Spiel 2017 am Sommerdamm gegen die HG Nürnberg
endet mit einem 3:1-Sieg, so dass der RRK nach der sechsmonatigen
Winterpause auf dem dritten Tabellenplatz ‒ zwei Punkte hinter Darmstadt
und einen Punkt hinter Nürnberg, die allerdings beide ein Spiel mehr
absolviert haben ‒ durchaus mit Aufstiegsambitionen weitermachen kann.
Für die Zweiten Herren und die
Zweiten Damen des RRK läuft die Feldrunde vor der Winterpause
vergleichbar mit dem Jahr 2016. Nach dem Abstieg 2011 aus der Zweiten
Regionalliga Südwest spielen die Zweiten Herren nun ihre siebte
Feldsaison in der Oberliga Hessen und liegen erneut vor der Winterpause
nach sechs von vierzehn Spielen mit 12 Punkten und 23:15 Toren auf dem
dritten Tabellenplatz. Und auch die Zweiten Damen können sich erneut in
der Oberliga nicht in der Spitzengruppe etablieren. Vor der Winterpause
nach sieben von 14 Spielen liegen sie mit nur 8 Punkten und 11:15 Toren
auf dem fünften Tabellenplatz.
Ab 1. September 2017 beschäftigt der
RRK im Rahmen des Programms "Freiwilliges Soziales Jahr" den
FSJler Leo Glöckler. Der 17-jährige Frankfurter ist der erste FSJler im
RRK und soll Hockeytrainer "Jon" Elliott beim Jugendtraining und Katja
Hosang bei administrativen Aufgaben in der Geschäftsstelle unterstützen
sowie durch die AG-Betreuung in den Grundschulen für den Hockeysport und
für den Gesamtverein werben. Betreut wird er von
Jugendausschuss-Mitglied Brit Scherer, die seine Einsatzbereiche
koordiniert und ihm mit Rat und Tat zur Seite steht.
Die zwölf teilnehmenden
Mannschaften beim 12. "Kurt Becker Cup" 2017 |
Die sechs teilnehmenden
Mannschaften beim 8. "Olli-Domke-Cup" 2017 |
Neben An- und Abkleppern,
das die RRK-Tennisgruppe gemeinsam mit dem An- und Abrudern der
Ruderabteilung durchführt, treffen sich in den Sommermonaten einige
Tennisfreunde donnerstags zum gemeinsamen Doppelspiel.
Der "Kurt Becker Cup",
der anfangs November zu Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters zum
zwölften Mal ausgetragen wird, ist erneut als Hallenhockey-Turnier für
A-Mädchen und A-Knaben ausgeschrieben. Jeweils sechs Mannschaften aus
Hamburg, Berlin, Mannheim, München, Stuttgart, Essen, Bad Dürkheim und
vom RRK kämpfen im Modus "Jeder gegen Jeden" um den Sieg. Am Ende sichern sich die A-Mädchen des
Mannheimer HC den 1. Platz vor dem Uhlenhorster HC Hamburg und
ETuF Essen. Der RRK wird Fünfter. Dagegen müssen sich die A-Knaben des RRK mit dem
letzten Platz begnügen. Es siegen die Zehlendorfer Wespen Berlin vor dem
Club an der Alster Hamburg und dem Münchner SC.
|
Die bei der
Jubilarenehrung des RRK am 11. November 2017 im Bootshaus anwesenden
Jubilare (hinten: RRK-Vorsitzender Fritz Schmidt jr., Thomas
Hartmann (40 Jahre RRK), Birgit Jacobi (25), Marcel Nold (25), Frank
Wendel (25), Guido Petri (50), Sabine Harpf-Lersch (40); vorn:
RRK-Ehrenvorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen, Walter Leichtweiß
(60), Ursula Kraus (40), Dr. Günter Steeger (40), Karin Scheelke
(25), Jürgen Berger (40), Friedrich Fleck (50), Michael Götz (60),
Prof. Dr. Philipp Gütlich (70), Rolf Ragnar Otto (60)) |
Am
11. November 2017 ist der festlich geschmückte
Saal des Bootshauses einmal mehr Schauplatz der traditionellen
RRK-Jubilarenehrung. Mit einem Sektempfang und einem anschließenden
Abendessen bringt der RRK-Vorstand seinen Dank und seine Anerkennung für
das vielfältige Engagement und die langjährige Treue zum Klub zum
Ausdruck. In seiner launigen Begrüßungsansprache freut sich der
RRK-Vorsitzende Fritz Schmidt jr., dass eine große Anzahl der zu
ehrenden Mitglieder der Einladung folgen konnte und viele Generationen
vertreten sind. Gemeinsam führen Fritz Schmidt jr. und der
Ehrenvorsitzende des RRK, Prof. Dr. Dietmar Klausen, durch den
kurzweiligen Abend, der durch seine unterschiedlichen Gäste und deren
Geschichten auch ein besonderer Abend wird. Zu ehren sind für 25 Jahre
Manuel Gierth,
Sascha Gottschalk,
Heiko Heß,
Birgit Jacobi,
Lena Jacobi,
Nicolas Jacobi,
Britta Mareike Körner-Thomas,
Dieter Naß,
Marcel Nold,
Karin Scheelke,
Maren von der Au-Pfefferkorn
und
Frank Wendel,
für 40 Jahre
Jürgen Berger,
Norbert Boll,
Sabine Harpf-Lersch,
Thomas Hartmann,
Ursula Kraus,
Harald Schneider
und
Dr. Günter Steeger,
für 50 Jahre
Friedrich Fleck,
Gerd Hartgen
und
Guido Petri,
für 60 Jahre
Lutz Dörsam,
Michael Götz,
Wilfried Hoffmann,
Walter Leichtweiß,
Rolf Ragnar Otto
und
Wolf von zur Mühlen
sowie für 70 Jahre
Helmut Dehn
und
Prof. Dr. Philipp Gütlich.
Zwei
Wochen später wird beim RRK der "Olli-Domke-Cup" zu Ehren
des langjährigen Nationalspielers, ein
eintägiges Hallenhockey-Vorbereitungsturnier, zum achten Mal ausgetragen. Die
sechs
Teams − neben dem RRK noch der Gladbacher THC, der Oberhausener THC,
der HTC Stuttgarter Kickers, der THC Rot-Weiss Bergisch Gladbach und der
Kölner KHT Schwarz-Weiß − treten über 2 mal 20 Minuten jeweils zu
drei Spielen an. Und
da über den Turniersieg nicht die Punkte, sondern die meisten Treffer
entscheiden, ist Offensive Trumpf. Am Ende siegt der Oberhausener THC, die
torhungrigste Mannschaft, mit
14 Toren vor Köln mit 12 und Stuttgart mit 11 Toren. Der RRK landet mit
9 Toren gemeinsam mit Gladbach enttäuschend auf dem vorletzten Platz.
Am
zweiten Dezember-Wochenende, dem 9. Dezember, ehrt der RRK bei seiner
"X-Mas Party" im Adlerpalast seine erfolgreichen Sportler des Jahres
2017. Zwei erfolgreiche Masters-Ruderer "Ü50", ein Masters-Weltmeister
"Ü40" im Hallenhockey, zwei Aufstiege im Damenhockey, fünf
Hessenmeisterschaften im Jugendhockey usw., weit über 100 Sportler
werden geehrt ‒ das ist eine ganze Menge, aber von der Qualität der
Erfolge durchaus steigerungsfähig. Eine Tombola mit schönen Preisen,
die "Goozebumps" mit
Life-Musik und anschließend DJ-Musik, der Feierlaune der RRK-Familie
sind keine Grenzen gesetzt.
Bereits am ersten Dezember-Wochenende beginnt die Hallenhockey-Saison
2017/2018 für RRK-Damen und
RRK-Herren ‒ wie
schon in den letzten fünf Jahren auf unterschiedlichem Niveau, für die Damen in der
Ersten und die Herren in der Zweiten Hallen-Bundesliga. Beide
Mannschaften müssen vor der Weihnachtspause die fünf Spiele der Vorrunde
absolvieren.
Bei
zehn Spielen der Hallenrunde der Südstaffel der 1. Bundesliga müssen die RRK-Damen
vor Weihnachten zwei Mal zu Hause und drei Mal auswärts antreten. Sie
beginnen mit einem 3:3 beim TSV Mannheim. Dann geht es zu Hause gegen
das bayrisch-kurpfälzische Duo, das zuletzt vier Mal
hintereinander die ersten beiden Tabellenplätze belegt und den Süden im
Playoff-Viertelfinale vertreten hat. Einer 2:4-Niederlage gegen den
Münchner SC folgt eine 0:2-Niederlage gegen den Mannheimer HC. Nach
diesem Wochenende ist noch eine Hiobsbotschaft zu verkraften: Isabel
Scherer hat sich am Knie schwer verletzt und wird für längere Zeit
ausfallen. Im Hessenderby gegen Eintracht Frankfurt muss endlich der
erste Sieg her und möglichst auch ein Sieg gegen den Aufsteiger
Nürnberger HTC. In zwei engen Auswärtsspielen halten die RRK-Damen dem
Druck stand, siegen 3:2 bei Eintracht Frankfurt und 5:4 in Nürnberg. Der
RRK steht vor der Weihnachtspause mit sieben Habenpunkten auf dem
dritten Tabellenplatz ‒ frei von Abstiegssorgen, aber mit fünf Punkten
Abstand zum Tabellenzweiten auch mit wenig Hoffnung auf das
Playoff-Viertelfinale.
Auszeit für die Ersten
Herren des RRK im Spiel gegen den Dürkheimer HC |
Auszeit für die Ersten
Damen des RRK im Spiel gegen den Mannheimer HC |
Auch in der Südstaffel der 2. Hallen-Bundesliga
haben die RRK-Herren zehn Spiele auszutragen, vor Weihnachten
zwei zu Hause und drei auswärts. Einer 3:5-Niederlage bei der HG
Nürnberg folgt zu Hause ein 9:6-Sieg gegen den Dürkheimer HC, dann
auswärts zwei empfindliche Niederlagen, 1:6 beim Limburger HC und 4:10
zu Hause gegen die Stuttgarter Kickers. Mit Abstiegssorgen im Gepäck
fährt der RRK zum letzten Spiel vor Weihnachten bei Erstliga-Absteiger TG
Frankenthal
‒ mindestens ein Punkt muss her. Doch es kommt anders. Die RRK-Herren
kassieren mit 5:11 die vierte Pleite der Vorrunde und belegen über
Weihnachten und Neujahr mit nur drei Habenpunkten und 22:38 Toren den
vorletzten Tabellenplatz.
Nach der Oberliga-Meisterschaft in der Spielrunde 2016/17 spielen die Zweiten Damen
mit Trainer Yannick Rapp nun in der 2. Regionalliga Süd/West. Doch die
Mannschaft muss Lehrgeld bezahlen, sie liegt vor der Weihnachtspause nach
sechs
von zwölf Spielen mit nur 1 Habenpunkt und 16:42 Toren auf dem letzten
Tabellenplatz. Nach dem Aufstieg anfangs des Jahres spielen die Dritten Damen
in der 1. Verbandsliga gegen sechs Kontrahenten ‒ nach fünf
Spielen nur 4 Punkte und 11:26 Tore, der vierte Platz.
Die Zweiten Herren mit Spielertrainer Christian Kösling gehören nun im
vierten aufeinander folgenden
Jahr in der Hallenrunde zur Oberliga Hessen. Nach fünf von zehn Spielen
liegen sie vor der Weihnachtspause mit nur 6 Punkten und 23:26 Toren auf dem
4. Tabellenplatz. Die Dritten Herren spielen
nach dem Aufstieg 2016 die Hallenrunde nun im zweiten Jahr in der sechsköpfigen 2.
Verbandsliga und belegen nach fünf Spielen mit nur 3 Punkten und 17:27 Toren
den 5. Tabellenplatz. Damit wie bei den Spitzenteams des RRK auch hier gedämpfte Aussichten aller vier Mannschaften für das neue Jahr!
Vorn das neue
Butterfly-Gerät |
Dämmung von Betonsäulen |
Fahrradständer vor der
Terrasse |
Auch 2017 ergeben sich am
RRK-Bootshaus einige Veränderungen. Im Februar und März werden
Betonsäulen an Gaststätte und Trainingsraum, die als Kältebrücken
wirkten, mit einer Dämmung überzogen. Im März werden auch die
Trainingsgeräte im Trainingsraum durch Beschaffung von drei zusätzlichen
gebrauchten Geräten ‒ ein Butterfly, eine Multibank und eine Negativbank
‒ ergänzt. Pünktlich zum Hessentag wird das Bootshaus durch den weithin
sichtbaren Schriftzug "Rüsselsheimer Ruder-Klub 08" verschönert. Und im
Sommer wird auf dem Parkplatz vor der Bootshaus-Terrasse ein
Fahrradständer installiert sowie an der Terrasse werden neue Kantbleche
angebracht.
Durch den Tod verliert der RRK im Jahr 2017 zwei langjährige Mitglieder.
Bereits im Januar verstirbt überraschend im Alter von 73 Jahren
Hans-Joachim "Jochen" Zimmermann, ein Ruderer der "alten Garde" aus
den 60er Jahren.
Er errudert im Vierer und Achter 23 Rudersiege für den RRK und sitzt 1962 im "Maschinenraum" eines U23-Achters, der bei
den Deutschen Meisterschaften dieser Altersklasse Bronze holt. Jochen Zimmermann
war mehr als 57 Jahre Mitglied des RRK, davon 28 Jahre als
Hausverwalter. Im Jahr 1984 erhält er für 25-jährige RRK-Mitgliedschaft
die Ehrennadel in Silber und dann im Jahr 2009 für 50-jährige
Vereinstreue die Ehrennadel in Gold. In Anerkennung seines langjährigen
ehrenamtlichen Engagements verleiht der RRK ihm 2001 die Leistungsnadel
in Silber und 2013 die Leistungsnadel in Gold. Nach langem Leben und auch langer RRK-Zugehörigkeit verstirbt im Februar Hans Ludwig "Halu" Blöcher,
das älteste RRK-Mitglied, nach schwerer Krankheit nur einige Tage vor
Vollendung des 95. Lebensjahres. Mit ihm geht ein Original, ein
volkstümlicher Typ, der die Dinge oft derb und direkt beim Namen nannte.
"Halu" Blöcher gehört dem RRK mehr als 80 Jahre an. Für seine 25-jährige
Mitgliedschaft wird ihm bereits 1962 die RRK-Ehrennadel in Silber, dann
1987 für seine 50-jährige Vereinstreue die RRK-Ehrennadel in Gold
verliehen.
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