Nachdem die Zahl der
RRK-Mitglieder am 1. Januar 2005 erstmals die 600er Marke "geknackt"
hat, wurde in den Folgejahren diese Marke nie unterschritten. Zum 1.
Januar 2013 hat der RRK 629 Mitglieder − 344 Hockeyspieler, 110
Ruderer, 55 Tennisspieler und 149 Passive.
Für die beiden
Hockeymannschaften des RRK ist in der Hallensaison 2012/13 nicht
mehr viel zu "reißen". Bei vier ausstehenden Spielen stehen die Herren
mit Trainer Gerrit Rothengatter 6 Punkte hinter der TG Frankenthal auf
dem 2. Platz der Zweiten Bundesliga Süd, damit sind kaum noch
Aussichten auf den angestrebten Aufstieg gegeben. Eine 7:10-Niederlage
im "Hexenkessel" der Halle am Kanal in Frankenthal beendet die
Hoffnungen endgültig. Es folgen dann drei Siege gegen Erlangen, Dürkheim
und Limburg, damit ist klar der 2. Platz erreicht 6 Punkte vor dem
Dritten, dem Dürkheimer HC, jedoch 9 Punkte hinter dem Aufsteiger, der
TG Frankenthal.
Die Damen in der Ersten
Bundesliga Süd liegen in der ersten Hallensaison mit Trainer Florian
Westermann bei noch vier ausstehenden Spielen mit nur 6 Punkten auf dem
vorletzten Tabellenplatz. Eine 3:9-Niederlage beim Mannheimer HC, ein
6:3-Sieg in Nürnberg, dann ein 4:2-Sieg über Eintracht Frankfurt und zum
Schluss eine 4:5-Niederlage beim "Klassenprimus" TSV Mannheim, der 4.
Tabellenplatz mit 12 von 30 möglichen Punkten war zwar nicht das Ziel,
aber es hätte schlimmer kommen können.
Nachdem der
Wiederaufstieg in die Zweite Regionalliga Südwest schon vor dem Ende
der Runde gebongt ist, hat das Zweite Damenteam des RRK die
Hallensaison 2012/13 auch als verlustpunktfreier Oberliga-Meister
abgeschlossen. Am Erfolg waren unter anderen beteiligt (hinten:
Mareike Thomas, Maren Pfefferkorn, Ann-Paulin Heist, Franziska
Ruhland, Sonja Petrovic, Lena Mischlich, Trainer Florian Westermann;
davor: Anna Lippa, Janine Huver, Rebecca Passlack, Rachel Bergmann;
vorn: Torfrau Susanne Drexler) |
Die Dritten Damen des
RRK beenden die Hallenrunde 2012/13 in der 2. Verbandsliga nach fünf
Siegen und einem Unentschieden mit einem Torverhältnis von 121:10
und steigen in die 1. Verbandsliga auf (hinten: Trainerin Nicole
Hardt, Antonia Wilfer, Emma Kanz, Lena Mischlich; vorn: Torfrau
Bianca Heinz-Weiß, Judith Bremer, Laura Stein, Camilla Schön) |
Besser als bei den beiden
RRK-Spitzenmannschaften läuft es bei den Zweiten Damen. Sie holen sich
mit 42 von 42 möglichen Punkten und einem Torverhältnis von 153:20 die
Oberliga-Meisterschaft und steigen in die Zweite Regionalliga
Südwest auf. Auch die Dritten Damen in der 2. Verbandsliga bleiben
unbesiegt und steigen in die 1. Verbandsliga auf. Einzig die
Zweiten Herren in der 2. Regionalliga Südwest können keinen Spitzenplatz
erreichen, sie werden in der sechsköpfigen Liga Vierter.
Für die aktiven RRK-Ruderer beginnt das
Jahr in den ersten Wochen mit Hantel-, Lauf-, Wasser- und
Ergometertraining, wobei im Januar auch zwei Ergometertests in
Ludwigshafen und Essen-Kettwig besucht werden. Auffallend für
Außenstehende ist in den Wintermonaten die geringe Präsenz des
Rudertrainers zu den Trainingszeiten der Aktiven. An der traditionellen
"Eierfahrt", 2013 zur RG Wiesbaden-Biebrich 1888, die ihr
125-jähriges Jubiläum feiert, beteiligen sich die RRK-Ruderer mit einem
Vierer.
Die "RRK-Eierfahrer" 2013 nach der Ankunft am Bootssteg des
Bootshauses der RG Wiesbaden-Biebrich 1888 (Orvil Keimig, Martin
Kraft, Peter Hafner und Steffen Zwiener; es fehlt Marion Weber) |
Die beim
"Neujahrs-Ruderbrunch" anwesenden aktiven RRK-Ruderer (Martin Kansy,
Robin Kraft, Orvil Keimig, Moritz Richter, Laura Schmidt,
Rudertrainer Nikolai Schwab, Harald Czerwenski, Benjamin Michel,
Daniel Maßfelder) |
Beim traditionellen
"Neujahrs-Ruderbrunch" der Ruderabteilung treffen sich am 27. Januar
knapp 50 Ruderbegeisterte gemeinsam mit Freunden und Verwandten im
"Bootshaus". Abteilungsleiter Martin Kraft lässt das Jahr 2012 Revue
passieren, die sportlichen Erfolge werden gewürdigt und die
Fahrtenpreise 2012 übergeben. Fahrtenpreise erhalten Harald Czerwenski
1.264 km, Orvil Keimig 1.242 km, Silvia Reitz 1.131 km, Rudi Reitz 1.058
km, Ulrich Vorfalt 918 km, Kiyomi Mitschke 576 km, Alexander Kühn 573
km, Wolfgang Vorfalt 530 km und Christine Brossier 448 km.
Gute Ergebnisse erspielen
sich die Jugendmannschaften des RRK im Hallenhockey, denn von acht
möglichen
Hessenmeisterschaften holt sich der RRK vier Titel, zwei
Vizemeisterschaften und ein dritter Platz. Hessenmeister werden
weibliche A- und B-Jugend, B-Mädchen sowie B-Knaben, Vizemeister werden
die A-Mädchen und die A-Knaben, den dritten Platz holt die männliche
A-Jugend.
Hessische Meisterschaft
2013 für die B-Knaben des RRK (hinten: Herren-Trainer Gerrit
Rothengatter, der für den verhinderten Volker Schädel einsprang,
Levin Voigt, David Busch Torio, Niklas Schmitt, Nico Rothengatter,
Betreuer Peter Schmitt; davor: Adrian Wolf, Finn Ambach, Luca
Graminski, Niklas Selbach, Tom Blümmel; vorn: Torwart Christian
Scherer) |
Hessenmeister im
Hallenhockey 2013, die weibliche A-Jugend des RRK (hinten:
Co-Trainer Christian Zimmermann, Franziska Ruhland, Antonia Wilfer,
Lena Mischlich, Torfrau Emma Seng, Trainer Florian Westermann; vorn:
Janine Huver, Laura Stein, Kimberly Körbel, Judith Bremer, Emma Kanz) |
Hessenmeisterschaft für
die weibliche BI und 5. Platz für die weibliche BII im Hallenhockey
2013 (hinten: Nathalie Edler, Carina Wolf, Mara Teodoro, Fabienne
Werner, Mara Bentscheck, Carolina Hesse, Juliane Althof, Lara
Kaltbeitzel; davor: Isabel Scherer, Celina Hocks, Jutta Pehle, Viola
Becker, Solvej Althof, Teresa Hoff, Lisa Müller; vorn: Torfrau Kim
Treutner) |
Cool, was? Hessischer
Meister 2013 in der Halle sind die B-Mädchen des RRK mit (hinten)
Nina Minowsky, Kristin Rapp, Franzi Becker, Marie Sommer, Stella
Tegtmeier, Trainer Christian Zimmermann, (davor) Marie Milde, Paula
Großmann und Pauline Heinz sowie (vorn) Torhüterin Alina Petri. |
Damit haben sich drei
weibliche und eine männliche Jugendmannschaft des RRK für die
Süddeutschen Hallenhockey-Meisterschaften qualifiziert, bei denen
auch die Teilnehmer für die Deutschen Meisterschaften ermittelt werden.
Doch keine der vier RRK-Mannschaften kommt mit dem "Schwarzen Wimpel"
des Süddeutschen Meisters an den Main zurück. Und seit zwei Jahrzehnten
erstmals kann sich auch keine Jugendmannschaft des RRK für die Endrunde
zur Deutschen Meisterschaft qualifizieren. Die weibliche A-Jugend in
Bietigheim und die A-Mädchen in Hanau erreichen nur den 5. Platz, die
weibliche B-Jugend wird gar nur Siebte. Bestes Ergebnis für die
A-Knaben, die in Stuttgart das Spiel um Bronze erreichen, jedoch gegen
den Hessenrivalen SC Frankfurt 1880 1:5 verlieren und sich mit dem 4.
Platz begnügen müssen.
Der Bogenschütze Timo
Schott, die Kraftsportlerin Gunda Fiona von Bachhaus und der Ruderer
Lutz Beyer werden "Sportler des Jahres 2012", die Tanzsport-Gruppe
"Dancing Fire" Mannschaft des Jahres. |
Am 22. Februar 2013 ehrt die
Stadt und der Sportbund Rüsselsheim im Adler-Palast seine erfolgreichen
Sportler des Jahres 2012. Ingesamt werden 161 Athleten
ausgezeichnet, darunter fast die Hälfte "Hockeyer" des RRK. Eine
besondere Ehrung wird Lutz Beyer zuteil: Er wird
"Seniorensportler des Jahres", als Masters-Ruderer für den RRK ist er
nach wie vor aktiv und erfolgreich. In den achtziger und neunziger
Jahren wurde er im Achter und im Vierer für den RRK insgesamt sechs Mal
Deutscher Meister. Nur einige Tage später, am 1. März, ehren Stadt und
Sportbund den talentierten Nachwuchs im Rüsselsheimer Rathaus bei der
Jugend-Sportlerehrung. Von den 73 geehrten Schülersportlern gehören
24 dem RRK an.
Am 15. März 2013 ehrt der Kreis
Groß-Gerau in der Stadthalle von Walldorf seine erfolgreichen Sportler, die
im Jahr 2012 auf Bezirks-, Landes-, nationaler und internationaler Ebene Titel
errungen haben. Wenn auch der RRK 2012 keine herausragenden Leistungen zu bieten
hat, so sind doch unter den insgesamt etwa 350 ausgezeichneten Aktiven 58
Sportler des RRK. Am 18. April folgt dann im Landratsamt die
Schüler-Sportlerehrung des Kreises, bei der 130 Schüler geehrt werden, darunter
24 junge Hockeyspieler des RRK.
Im März ist die Zeit der
Hauptversammlungen im RRK. Den Beginn macht die Tennisgruppe,
die am 15. März den Tennis-Ausschuss neu wählt und wie erwartet Thomas
Susenburger für seine dritte zweijährigen Amtszeit zum
Ausschuss-Vorsitzenden bestimmt.
Dann folgt am 21. März die
Hockeyabteilung, die ebenfalls ihre Leitung neu wählen muss.
Natürlich sind die Finanzen ein wichtiges Thema. Finanziell
erwirtschaftete die Hockeyabteilung 2012 ein Plus, nicht zuletzt
aufgrund der deutlichen Beitragserhöhung zu der man sich 2011 gezwungen
sah. Somit konnte ein Darlehen des Hauptvereins deutlich reduziert
werden. Nach den Jahresberichten erfolgen die Neuwahlen. Von den 21
anwesenden Mitgliedern wird die Abteilungsleitung beinahe ausnahmslos
bestätigt: Martin Müller hat somit für weitere zwei Jahre das Amt des 1.
Vorsitzenden inne, Ralf-Peter Rausch ist weiter für Finanzen zuständig,
die Jugendleitung im männlichen Bereich führt fortan Brit Scherer, neue
Beisitzer sind die Brüder Bernd und Harald Schmitt sowie Dennis Schwarz.
Einen Tag nach der
Hockeyabteilung trifft sich die Ruderabteilung am 22. März zu
ihrer Hauptversammlung. Hauptproblem bei den Ruderern sind die fehlenden
Jugendlichen, die rudern möchten. Die anwesenden 24 der insgesamt 110
Mitglieder umfassenden Abteilung diskutieren intensiv die
Nachwuchsförderung, für die Nikolai Schwab als Honorartrainer
beschäftigt ist. Es muss dringend Nachwuchs gewonnen werden, da die Zahl
der Jugendlichen − die ab zwölf Jahren beim RRK mit dem Rudersport
beginnen können − rückläufig und momentan an einer Hand abzuzählen ist.
Der Kontakt zu den Schulen muss intensiviert werden.
Am 5. April beschließt die "RRK-Generalversammlung"
die Reihe der Jahreshauptversammlungen im RRK. Da auch hier keine Wahlen
anstehen, nehmen der Rückblick des Vorsitzenden auf das Jahr 2012, der
Kassenbericht des Schatzmeisters sowie die Sportberichte der Abteilungsleiter
den meisten Raum ein. Das "Rüsselsheimer Echo" berichtet:
RRK baut für die
Fitness
Verein stemmt die Ausgaben für Umbau im Bootshaus aus Eigenmitteln
Eine gewaltige Ausweitung
erfährt der Haushaltsplan des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK) in
diesem Jahr. Dabei werden die Ausgaben die veranschlagten
Einnahmen um genau 50 Prozent übersteigen und an die Marke von
400.000 Euro reichen. In der Kasse wird aber am Ende nicht Ebbe
sein. Diese fast wundersame Gleichung konnte Schatzmeister
Wilfried Hoffmann den gerade zwei Dutzend (von 629) Mitgliedern in
der Hauptversammlung des Gesamtvereins aufmachen.
Kegelbahn wird umgebaut
Der hohe Ausgabenbedarf
entspringt dem vor drei Jahren beschlossenen Umbau im Vereinssitz
Bootshaus. Dort sollen der vorhandene Kraftraum und die
Räumlichkeit der Ende 2010 stillgelegten Kegelbahn zu einem
Trainings- und Fitnesszentrum mit Wintergarten, Büro und Lager
umgebaut werden. Veranschlagt ist die Maßnahme mit 190.000 Euro,
davon werden 160.000 Euro in diesem Jahr fällig. Anders als 2007,
als der Eigenanteil an dem neuen Kunstrasen-Trainingsplatz über
Spender und Förderer aufgebracht werden musste, begleicht der RRK
diese hohen Mehrausgaben aus der Vereinskasse. Dort sind bereits
die öffentliche Zuschüsse für die Baumaßnahme verbucht und es kann
weiterhin auf Mittel aus einer Erbschaft zurückgegriffen werden.
Geplanter
Trainingsraum mit Erweiterung des ehemaligen Kegelbahnbereichs
durch Anbau eines "Wintergartens" |
Hoffmann bestätigte als
gleichzeitiger Vorsitzender des Bauausschusses, dass der Umbau
"eigentlich schon fertig sein müsste". Er verwies aber darauf,
dass der Vorstand erst die konkreten Fördermittelzusagen
abgewartet habe. Zudem handele es sich um eine Sonderbaumaßnahme
hinsichtlich der Brandschutzvorgaben, die nicht immer ganz klar
formuliert seien. Einen Stillstand, wie offenbar in
Mitgliederkreisen moniert, wollte der Schatzmeister bei dem
Projekt aber nicht sehen. Es seien inzwischen Angebote eingeholt
und Ausschreibungen getätigt worden, der Vorstand habe somit
"bereits im Dezember den Winterschlaf beendet".
Mit Blick auf die Hauptsparte
Hockey werde der RRK verstärkt auf Spender und Sponsoren
angewiesen sein, erklärte Hoffmann in seinem Bilanzbericht für
2012. Denn über Mitgliederbeiträge (68 Prozent zählen zu dieser
Sparte) allein seien deren Kosten nicht zu decken. Sie machen
immerhin fast 60 Prozent der Gesamt-Vereinseinnahmen aus. Auch
wenn die Abteilung ihre Kosten gesenkt und über deutliche Erhöhung
der eigenen Beiträge ihr Defizit vermindert habe, müsse die
Einnahmeseite verbessert werden. Einschnitte in diesem Bereich
seien aber nicht abzusehen.
Die wirtschaftliche Lage des
RRK nannte er insgesamt "nicht rosig, aber zufrieden stellend".
Sportliche Erfolge seien weiterhin nötig, auch wenn sie Kosten
verursachten.
Rudernachwuchs gesucht
Ein unterschiedliches Bild beim
Vereinsnachwuchs in den beiden Hauptsparten Hockey und Rudern war
aus dem Bericht des Vorsitzenden Dietmar Klausen hervorgegangen,
den Vereinsvize Horst Ackermann verlas, weil Klausen erkrankt war.
So gebe es einen ungebremsten Zulauf beim Rasensport, während die
Werbung an Schulen für Rudernachwuchs bisher wenig Erfolg zeige.
Für die Vereinsführung wünschte er "frisches Blut an
verantwortlicher Stelle", denn allein die dreiköpfige Spitze komme
auf mehr als 100 Jahre ehrenamtlicher Tätigkeit im
geschäftsführenden Vorstand.
Neben Hockey und Rudern gab es
auch vom Tennis einen Rückblick. Von dort kam der Hinweis auf ein
besonderes Angebot im Vereinsgeschehen mit dem am 1. Juni
anstehenden Triathlon in den drei Sportarten. Zunächst aber wird
am 27. April das Anrudern und Ankleppern die Sportsaison dieser
beiden Sparten eröffnen. |
Die im Herbst 2012 begonnene
Feldhockey-Runde 2012/13 wird mit den RRK-Damen in der Ersten
Bundesliga schon im März und mit den RRK-Herren in der drittklassigen
Regionalliga Mitte April fortgesetzt. Beide Mannschaften stehen nach der
Winterpause auf dem 2. Tabellenplatz, die Damen mit Trainer Florian
Westermann bei noch 13 ausstehenden Spielen mit dem Ziel die Endrunde um
die Deutsche Meisterschaft in Hamburg zu erreichen und die Herren unter
Trainer Gerrit Rothengatter mit dem Ziel durch Übernahme der
Tabellenführung von Rot-Weiß München am Ende wieder in die Zweite
Bundesliga aufzusteigen.
Am Boden, es hat nicht
gereicht − bei den Damen nicht zur DM-Endrunde und bei den Herren
nicht zum Aufstieg in die Zweite BL |
Für die junge Talenttruppe
der RRK-Damen, die im März dem noch schneereichen Deutschland in
ein Trainingslager nach Barcelona und Terrassa entflohen war, beginnt
die Feldsaison mit den beiden letzten Spielen der Vorrunde zu Hause
gegen den "Überflieger" Berliner HC und das Schlusslicht TuS
Lichterfelde − Niederlage und Sieg. Es folgt ein Sieg über Neuss und ein
Unentschieden gegen den Vorjahresmeister aus Köln. Dann muss das Team
nach Mannheim, ein Unentschieden beim MHC und ein Sieg beim TSV. Dann zu
Hause eine Niederlage gegen den Münchner SC, ein Sieg gegen Harvestehude
und ein Unentschieden gegen Alster − 5. Platz und noch vier Spiele,
reicht es noch zum vierten und damit zur Endrunde. Zwei Niederlagen In
Hamburg bei Klipper und bei Uhlenhorst, dann ein Sieg bei Lichterfelde
und ein Unentschieden beim Berliner HC, es reicht nicht, der RRK belegt
den 5. Platz und ist bei der Endrunde nicht dabei.
Die RRK-Hockeyherren,
eine Mischung aus erfahrenen Spielern und A-Jugendlichen, zusammen mit
Rot-Weiß München (1 Punkt Vorsprung) die "Platzhirsche" der Regionalliga
Süd für den Aufstieg, haben nach der Winterpause noch neun von vierzehn
Spielen vor sich, bis die Entscheidung des Aufstiegs in die Zweite
Bundesliga fällt. Einem Sieg in Obermenzing folgt das Gipfeltreffen mit
dem Spitzenreiter am Sommerdamm − trotz guter Leistung ein
enttäuschendes 2:3, vier Punkte Rückstand für den RRK. Doch die zweite
Halbserie ist noch komplett zu spielen, Siege gegen Nürnberg und
Erlangen, München lässt auch Federn, ein vermeidbares Unentschieden bei
Schott Mainz, Siege in Bad Kreuznach und gegen Obermenzing. Vor dem
Showdown in München, dem letzten Spiel und damit Aufstiegs-Endspiel in
München hat Rot-Weiß wie zu Beginn der Sommerserie einen Punkt
Vorsprung. Die Männer des RRK sind zum Gewinnen verdammt, doch trotz
zweitligareifer Leistung verpasst der RRK durch ein 2:2 den Aufstieg.
Die Mannschaft ist natürlich enttäuscht, doch sie will in der kommenden
Saison erneut angreifen. Zu allem Überfluss kündigt Trainer Gerrit
Rothengatter seinen Vertrag mit dem RRK zum 30. September, weil er sein
"wichtigstes sportliches Ziel nicht erreicht hat".
Die Zweiten Herren
des RRK um Coach Burkhard Trautmann spielen in der Oberliga Hessen um
die Meisterschaft. Doch am Ende nach 14 Spielen bleibt zwei Punkte
hinter dem Oberligameister und Aufsteiger Wiesbadener THC nur der 2.
Platz. Das gleiche Ergebnis erzielt das Zweite Damenteam des RRK
um Teamsprecherin Janine Huver, das hinter Eintracht Frankfurt II
ebenfalls nur den 2. Platz belegen kann.
Das Ruderaufgebot von
Trainer Nikolai Schwab für die Regattasaison 2013 besteht nur aus drei
(!!!) Aktiven, dem leichten "U23-Mann" Orvil Keimig und den beiden
leichten U19-Ruderinnen Carolin Hinn und Marion Weber. Am 27. April
findet das traditionelle Anrudern der Ruderabteilung im Rahmen
des Rüsselsheimer Mainfestes statt, gleichzeitig möchte die Tennisgruppe
auf den Tennisplätzen nebenan ihr Ankleppern veranstalten. Es
wird ein wegen Nieselregens feuchtes Rudern eines Achters und mehrer
Kleinboote aber anschließend dennoch fröhliches Beisammensein in der
Bootshalle bei Kaffee, Kuchen, Bratwurst, Limo und Bier, zu dem auch die
Freunde vom Flörsheimer RV anwesend sind. Das Ankleppern der
Tennisgruppe fällt des Regens wegen aus. Höhepunkt des Anruderns ist die
Taufe eines neuen Renn-Einers auf den Namen "Ida", der jüngsten
Enkelin des Hauptspenders Ragnar Otto.
Mit Enkeltochter Ida
auf dem Arm tauft Ragnar Otto als Hauptsponsor den neuen Renn-Einer
auf den Namen der Kleinen, daneben "RRK-Ruderchef" Martin Kraft, "RRK-Präsident"
Dr. Dietmar Klausen und Idas Vater, Maximilian Otto. |
Die 18 Teilnehmer der
Ruderwanderfahrt von RaB und RRK 2013 in Ostfriesland (hinten
stehend: Karl Heinz Ampütte, Gerhard Ketter, Jochen Wichelhaus,
Werner Alt, Detlev Welters, Dieter Korb, Dr. Claus Holzapfel,
Wolfgang Orlowski, Dieter Lang, Wolfgang Gummersbach, Ulrich Vorfalt,
Jochen Rudloff, Ragnar Otto, Werner König, Gerd Hesse, Jürgen
Kleine; vorn gebückt: Uwe Hurlin, Wolfgang Vorfalt) |
Bereits eine Woche vor dem
Anrudern wird die Regattasaison 2013 für die RRK-Ruderer in
Mannheim eröffnet. Dann im Mai und Juni folgen die Regatten in
Heidelberg, Gießen, Köln und Kassel. Außer bei zwei Regattasiegen von
Orvil Keimig in Heidelberg und Kassel im Leichtgewichts-Senior-B-Einer
kann der Trainer mit seinen Aktiven nicht überzeugen. Konsequenterweise
trennt sich die Ruderleitung zum 30. Juni von ihrem Trainer und
verpflichtet mit sofortiger Wirkung als Nachfolger den seitherigen
Anfänger-Ausbilder
Andreas Stork für diesen Job. Bereits einige Tage später steht die
Kurzstrecken-Regatta in Offenbach-Bürgel auf dem Plan des neuen
Trainers, der mit Orvil Keimig, Carolin Hinn, Marion Weber, der aus Bad
Kreuznach zum RRK gestoßenen U23-Ruderin Natascha Preis und dem
Mastersruderer Hans-Peter Wagner fünf RRK-Ruderer an den Start schickt.
Doch ein Sieg gelingt nicht.
Dann ist schon Sommerpause
und erst im September folgen noch einige Regatten. Bei der Limburger
Kurzstreckenregatta kann Orvil Keimig zwei Siege im Einer und einen im
Doppelzweier zusammen mit Martin Kansy nach Hause fahren. Am gleichen
Wochenende sind Lutz Beyer und Benjamin Michel bei der "FISA World
Rowing Masters" in Varese, dem Höhepunkt aller Mastersruderer
weltweit, in einem Renngemeinschafts-Boot am Start. Lutz Beyer gewinnt
die Masters-Vierer-ohne und -mit MDA50 − mit im Boot der RRKler Harald
Blum, der allerdings für die Frankfurter RG Germania startet. Weiterhin
erreichen Lutz Beyer und Benjamin Michel im Vierer-ohne MA27 und
Benjamin Michel im Vierer-ohne MDA43 den 2. Platz. Auf den folgenden
Kurzstreckenregatten in Schierstein und Großauheim kann vom RRK nur
Orvil Keimig jeweils im Lgw.-Senior-B-Einer am Siegersteg anlegen. Dann
folgen anfangs Oktober noch die Hessischen Rudermeisterschaften
in Eschwege, wo vom RRK nur Carolin Hinn startet und in einem
Fünf-Boote-Feld im Lgw.-Juniorinnen-A-Einer den Bronzeplatz belegt.
Teilnehmer der
Ruderwanderfahrt FRC/RRK 2013 auf der Spree |
Orvil Keimig und Martin
Kansy |
Carolin Hinn |
Harald Blum und Lutz
Beyer |
Zwischenzeitlich treffen sich die
Ruderkameraden des RK am Baldeneysee und des RRK, seit 1973 zum 41sten
Mal, zu einer gemeinsamen
Ruderwanderfahrt, um am Fronleichnams-Wochenende in Ostfriesland mit
Start- und Zielpunkt Emden an drei Tagen 94 km zu rudern.
Einige Wochen später, Ende
Juli, sind die Ruderfrauen des RRK mit männlicher Begleitung zusammen
mit Ruderfreunden aus Frankfurt/Oder bei ihrer vierten gemeinsamen
Ruderwanderfahrt unterwegs, fünfzehn Frankfurter und acht Rüsselsheimer,
das sind Christine Brossier, Kiyomi Mitschke, Kirsten und Oliver Pooch,
Werner und Ursula Alt sowie Silvia und Rudi Reitz. Gerudert wird auf der
Spree von Lübben über Werder und Beeskow zum Kersdorfer See in vier
Gig-Vierern, das sind an drei Tagen etwa 102 km.
Schon seit einigen Jahren
treffen sich am Rüsselsheimer Kerbemontag ältere Ruderer, denn
"Kerbe-Rudern" hat im RRK eine gewisse Tradition. Auch 2013 geht am
19. August ein "Rentner-Achter" mit nicht mehr ganz "taufrischen"
Ruderern aufs Wasser, um eine gemütliche Ruderfahrt nach Eddersheim und
dann zurück zum "Bootshaus" zu starten. Anschließend können sich dann
die Ruderer beim Kerbe-Frühschoppen mit Rippchen und Kraut für die
Anstrengung entschädigen.
Zwei
Wochen nach der letzten Regatta findet am 19. Oktober bei herrlichem
Herbstwetter das traditionelle Abrudern mit Klubmeisterschaft im
Einer, Viererrennen sowie gemütlichem Beisammensein statt. Nach der
Ansprache von Abteilungsleiter Martin Kraft mit einem Rückblick auf das
Ruderjahr folgt die Klubmeisterschaft im Einer, bei der sich fünf
Ruderer dem Starter stellen. Und wie zu erwarten ist, gewinnt der
erfahrene Seniorruderer Benjamin "Benny" Michel zum siebten Mal
die RRK-Klubmeisterschaft. Auf dem zweiten Platz folgt Carolin Hinn
knapp vor Martin Kansy. Anschließend genießen alle bei Kaffee und
Kuchen, aber auch Würstchen, Kartoffelsalat und diversen Getränken bis
zum beginnenden Sonnenuntergang die warme Herbstsonne.
Auf den Regatten kann der RRK im
Jahr 2013 "nur" 9 Regattasiege nach Hause fahren. Erfolgreichster Ruderer
ist der leichte Senior-B-Ruderer Orvil Keimig mit 7 Siegen vor dem
"Master" Lutz Beyer mit 2 Siegen sowie Martin Kansy mit 1 Sieg.
"Hockey, Rudern, Tennis"
− die Teilnehmer des 2. RRK-Triathlons am 1. Juni 2013 (hinten:
Marion Weber, Ralf-Peter Rausch, Dagmar Ambach, Annette Susenburger,
Orvil Keimig; davor: Kurt Maurer, Stefan Bentscheck, Marius Münzel,
Martin Kansy, Daniel Maßfelder, Benjamin Michel, Andreas Stork,
Jürgen Kaul, Alexander Kühn, Martin Kraft, Natascha Preis, Peter
Hafner, Martin Busch, Jens Ambach; vorn: Edgar Wohlfahrt, Wilfried
Schwanke, Thomas Susenburger, Winfried Bosche, Justin Schmidt,
Claudia Schlicht, Harald Schmitt, Linus Voigt, Simon Busch Torio,
Timo Hanewald, Marten Ambach, Levin Voigt, Alexander Hupf, Finley
Schwarz, Calvin Schneider, Thomas Voigt; vor dem Boot: Finn Ambach,
David Busch Torio) |
Am 1. Juni 2013 findet beim RRK nach 2008 zum
zweiten Mal ein klubinterner Triathlon mit Hockey, Rudern und Tennis
statt. Hauptorganisator des Events ist "Tennisgruppen-Chef" Thomas Susenburger.
Sieben Mannschaften mit je fünf Mitgliedern kämpfen beim Ergo-Rudern (Main hat
Hochwasser), beim Tennis-Rundlauf, beim Kleinfeld-Hockey, bei einem Quiz rund um
den RRK sowie einem Hockey-Geschicklichkeitsspiel um den Sieg. Erfolgreichstes
Team ist schließlich die Mannschaft mit Laura Schmidt, David Busch Torio, Jens
Ambach, Martin Kansy und Jürgen Kaul.
Deutsche Hochschul-Meisterschaften im
Hockey 2013 für das Damenteam der Uni Mainz mit Viktoria Krüger,
Lotta Hof, Helena Faust, Eva Frank, Hannah Pehle und Farah Schlink |
Bereits anfangs Juni 2013
werden an der Uni Düsseldorf die Deutschen
Hockey-Hochschulmeisterschaften auf dem Kleinfeld (5+1) ausgetragen.
Beim Düsseldorfer HC auf der Anlage am Seestern nehmen sechs weibliche
und neun männliche Hochschulmannschaften teil. Bei den Damen ist es eine
klare Sache für die Uni Mainz, die bis auf die vereinslose Farah Schlink
ausschließlich aus Bundesliga-Spielerinnen des RRK besteht. Eva Frank,
Helena Faust, Lotta Hof, Viktoria Krüger und Hannah Pehle haben bei
ihren fünf Vorrundenspielen im Modus "Jeder gegen Jeden" keinen
Widersacher, der ihnen gefährlich werden kann. Im Finale gegen die Uni
Bayreuth siegt die Uni Mainz deutlich mit 7:1. Auf dem dritten Platz
landet die Uni Düsseldorf. Bei den Herren siegt die Uni Aachen vor der
Uni Duisburg-Essen und der Uni Düsseldorf.
Ebenfalls in der
ligaspielfreien Sommerzeit Ende Juli anfangs August findet in
Mönchengladbach die
Juniorinnen-Weltmeisterschaft statt, an der vom RRK die Spielerinnen
Anne Schröder, Lara May und Marilena Krauss teilnehmen. Die deutsche
Mannschaft landet bei der Heim-Weltmeisterschaft auf einem
enttäuschenden 10. Platz. Besser macht es Kimberly Körbel vom RRK
mit der U18 des DHB in Dublin bei den "EuroHockey U18 Youth
Championships", wo die Mannschaft gegen die "Oranjes" im Finale
steht, etwas unglücklich mit 0:1 verliert, aber damit Silber gewinnt.
Hans-Jürgen-Pabst-Pokal |
Bei der jüngeren Jugend geht es
nicht um internationale Titel, sondern "nur" um nationale Pokale. Am 22.
und 23. Juni spielen auf der Sportanlage des SC Frankfurt 1880
A-Mädchen- und A-Knaben-Auswahlmannschaften
um den Hans-Jürgen-Pabst-Pokal. Teilnehmer sind
Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz/Saar und Hessen.
Während die weibliche Hessenauswahl nach drei Siegen und 11:5 Toren mit
Franzi Becker, Ina Kircher, Camille Nobis, Jessie Steffl und Stella
Tegtmeier vom RRK den Pokal gewinnen kann, erreicht der männliche Teil
mit Kevin Knöss, Cedric Pabst, Nico Rothengatter und Niklas Schmitt vom
RRK nur den letzten Platz.
In den ersten Oktobertagen finden bei "Uhlenhorst Mülheim" die Endrunden
der beiden
Länderpokal-Turniere im Feldhockey für
U16-Verbands-Auswahlmannschaften statt.
Da an beiden Wettbewerben zwölf Landesverbände teilnehmen, werden
bereits im Juni Vorrunden gespielt. Die hessischen Mannschaften ‒ die
wU16 mit Lara Kaltbeitzel, Lisa Viebrantz und Selina Windgaß sowie die
mU16 mit Alexander Hupf und Finley Schwarz ‒ können sich für die
Endrunden nicht qualifizieren.
Die in der Halle 2013
stattfindenden Länderpokale für U15-Auswahlmannschaften, der
Berlin-Pokal für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für
Jungens, werden am 14. und 15. Dezember beim TEC Darmstadt ausgetragen.
Unter 13 teilnehmenden Mannschaften geht bei den wU15 Bayern und bei den
mU15 Berlin als Sieger hervor.
Hessen erreicht bei den Mädchen mit Camille Nobis, Maike Pinger, Paula
Schmidt, Charlotte Steiner, Stella Tegtmeier,
Lisa Viebrantz und Selina Windgaß
vom RRK den 3. und bei den Jungens
mit Alexander Hupf, Cedric Pabst und Finley Schwarz
den 7. Platz.
Erneut tolle
Leistungen zeigt der RRK-Hockeynachwuchs 2013 bei den
Feldhockey-Hessenmeisterschaften. Der RRK steht in fünf von acht
Finals und holt zwei Meisterschaften sowie drei Vizemeisterschaften −
Hessischer Meister werden weibliche A-Jugend und A-Mädchen, hessischer
Vizemeister werden weibliche B-Jugend, männliche A-Jugend und A-Knaben.
Mit zwei Mannschaften beteiligt sich der RRK an den DM-Zwischenrunden,
weibliche A-Jugend und A-Mädchen versuchen die Endrunden um die Deutsche
Meisterschaft zu erreichen. Doch die Enttäuschung ist groß, obwohl bei
der A-Jugend auf die jungen Bundesliga-Spielerinnen verzichtet werden
muss. Beide Mannschaften scheitern und verabschieden sich damit aus dem
"Rennen" um die Meisterkrone. Die Presse titelt: "Nationale Spitze ist
nicht mehr".
Die neue
Feldhockey-Saison 2013/14 beginnt für die beiden Spitzenmannschaften des RRK
Mitte September auf recht unterschiedlichem Niveau, für die Damen mit Trainer
Florian Westermann in der Ersten Bundesliga und für die Herren – nach dem
Rücktritt von Trainer Gerrit Rothengatter nach Ende der Feldrunde 2012/13 mit
verpasstem Aufstieg – mit "interner Trainerlösung" erneut in der
Regionalliga.
Feldhockey-Hessenmeister 2013, die
A-Mädchen des RRK (hinten: Vanessa Keller, Stella Tegtmeier, Emilia
Pauli, Kristin Rapp, Camille Nobis, Charlotte Steiner, Maike Pinger,
Anna Stumpf, Torfrau Alina Petri, Franzi Becker;
vorn: Ina Kircher, Anna
Kraus, Jessie Steffl, Pauline Heinz, Marie Sommer) |
Der
Damenkader des RRK für die Feldhockey-Bundesliga 2013/14 (hinten:
Co-Trainer Christian Zimmermann, Antonia Wilfer, Emma Kanz, Viola
Becker, Rebecca Schneider, Jutta Pehle, Lotta Hof, Hannah Pehle;
davor: Trainer Florian Westermann, Celina Hocks, Kimberly Körbel,
Mara Bentscheck, Eva-Maria Frank, Larissa Fuß, Ann-Paulin Heist,
Judith Bremer, Louisa Willems; vorn: Klára Kyndlová, Torfrau Kim
Treutner, Torfrau Emma Seng, Torfrau Lisa Lahham, Lara May, es
fehlen: Vera Battenberg, Marilena Krauss, Laura Stein, Viktoria
Krüger) |
Die RRK-Damenmannschaft
präsentiert sich gegenüber der Vorsaison mit verändertem Gesicht:
Junioren-Nationalspielerin Anne Schröder hat den RRK verlassen, ist nach
Hamburg zum Ligakonkurrenten Club an der Alster gewechselt. Helena Faust
hält sich wegen ihres Studiums für mindestens ein halbes Jahr in
Frankreich auf, und auch Lotte Kanz sowie Maike Cartsburg stehen
studienbedingt nicht zur Verfügung. Damit noch nicht genug: Auch Lara
May steht nicht zur Verfügung − das Abwehrtalent reist nach Afrika.
Zudem ist Abwehrchefin Viktoria Krüger nach ihrer Operation zunächst
nicht einsatzfähig. Dafür konnte der RRK für das Mittelfeld in Gestalt
der 23-jährigen tschechischen Nationalspielerin Klára Kyndlová einen
namhaften Neuzugang verpflichten. Kyndlová hat in der Hallenrunde noch
für den Hessenrivalen Eintracht Frankfurt den Schläger in die Hand
genommen. Hoffnungsvolle Talente aus dem eigenen Nachwuchs − wie Mara
Bentscheck, Celina Hocks, Larissa Fuß, Kimberly Körbel, Jutta Pehle und
Viola Becker − sind nun natürlich vermehrt gefordert. Doch, wie nicht
unbedingt zu erwarten ist, das stark verjüngte, teilweise auch
unerfahrene Team von Trainer Florian Westermann schlägt sich beachtlich.
Zur Halbzeit der Runde nach elf Spielen hat man 17 Punkte gesammelt −
Siege gegen den amtierenden Meister Berliner HC, Eintracht Frankfurt,
Harvestehude, SW Neuss und Klipper sowie zwei Unentschieden, so dass der
Klassenverbleib gesichert scheint. Nach vier weiteren Spielen und zwei
zusätzlichen Punkten gehen die RRK-Damen mit 19 Punkten und 28:26 Toren
auf dem 7. Platz der Tabelle in die Winterpause. Den restlichen Spielen
im Frühjahr 2014 können die RRK-Damen relativ gelassen entgegen sehen.
Nach
dem Rücktritt von Trainer Gerrit Rothegatter versuchen sich die RRK-Herren
im zweiten Jahr der Drittklassigkeit der Regionalliga mit einem
Trainer-Dreierrat aus erfahrenen Spielern. Zu dieser Situation äußert sich Alex
Westhoff anfangs August in der "FAZ":
Rüsselsheimer Hockeyherren
als Selbsthilfegruppe
Geschichte wiederholt sich. Vor vier
Jahren haben die Hockey-Herren des Rüsselsheimer RK ihren damaligen
Coach Kai Stieglitz "abgesägt" und sich fortan eine ganze Weile als eine
Art sportliche Selbsthilfegruppe in Eigenregie trainiert. Wenige Wochen
zuvor hatte die Mannschaft mit dem Gewinn des Europapokals der
Landesmeister 2009 in der Halle einen großen Erfolg gelandet. Die
hessische Traditions-Hockeymarke RRK war obenauf. Die Spieler verstanden
den Triumph auf internationalem Hallenparkett als ein Abschiedsgeschenk
für ihren langjährigen Trainer Stieglitz und wollten hernach durch
frisches Blut eingefahrene Strukturen aufbrechen.
Der
Herrenkader des RRK für die
Feldhockey-Regionalliga 2013/14 (hinten: Cedrik Untergasser,
Felix Seitz, Christian Domke, Lorenz Klee, Yannick Rapp,
Mounir Hajri, Jonas Hof, Constantin Böhmer, Patrick
Schaffarczyk; davor: Mirco Fuchs, Lukas Heckmann, Nicolas
Lange, Niklas Isselhard, Torwart Bastian Reisch, Torwart Anton
Kleinpaul, Torwart Marc Papenburg, Jan Syväri, Adrian Wesp,
Jan Erik Dudel, Frank Trautmann; vorn: Konstantin Foohs,
Calvin Schneider, Nicholas Bachtadse, Marcel Nold, Phil
Bosche; es fehlen: Andreas Beißmann, Julius Kaus) |
Weil ein neuer Chefcoach nicht sofort
parat war, führte das Team die Gewaltenteilung ein und verteilte die
Aufgaben auf mehrere Schultern − mit Zuständigkeiten einzelner Personen
für Training, Taktik, das Fitnessprogramm, den Videoschnitt und das
Heißmachen vor dem Anpfiff. Nun, im Sommer 2013, stehen die
Rüsselsheimer wieder einmal ohne Trainer da − zum vierten Male schon
nach dem unfreiwilligen Abgang von Stieglitz. Und einige der
Spielertrainer von damals sind auch die Spielertrainer von heute:
Christian Fuchs, Marcel Nold (beide 29 Jahre) und der einstige
Nationalspieler Christian Domke (35) tragen seit dem Vorbereitungsstart
am vergangenen Montag die Verantwortung. "Das ist keine Wunschlösung und
nicht optimal", sagt Kapitän Fuchs. Viele Köche verderben in den Augen
des Trios zwar nicht den Brei, doch würden sie gerne bald zum gängigen
Modell mit einem Küchenmeister zurückkehren. Ein Trainer wird also
gesucht.
Die Voraussetzungen für das
mitspielende Trainerteam haben sich seit 2009 grundlegend verändert. Das
Trio bereitet die Mannschaft nur noch auf eine neue Saison in der
drittklassigen 1. Regionalliga vor. Die RRK-Herren tragen noch schwer an
der vorvergangenen Horrorsaison, als sie als Bundesligaabsteiger keinen
Halt fanden und sogleich in die dritte Liga durchgereicht wurden. In der
vergangenen Runde misslang die Rückkehr in die zweite Liga − den
Rüsselsheimern fehlte ein Punkt zum Aufstieg. Aus dieser Enttäuschung
heraus hat Trainer Gerrit Rothengatter sein Engagement beendet. Der
ehrgeizige Coach hatte die Stelle in Rüsselsheim in schwerer Zeit nach
dem krachenden Bundesligaabstieg, dem Verlust vieler Leistungsträger und
fehlendem Nachwuchs übernommen. Dennoch bleibt dessen Name nun verbunden
mit dem Absturz auf dem Feld. Und auch in der Halle musste das einst im
deutschen Hockey für seine besonderen Hallenfertigkeiten gefürchtete
Team unter Rothengatters Regie den Gang in die Zweitklassigkeit
antreten.
Die Suche nach einem neuen Trainer,
da macht sich Fuchs keine Illusionen, werde sich "schwer gestalten".
Zwar bezahlen die Rüsselsheimer branchenüblich, doch kann der RRK im
Herrenbereich keine Strukturen mehr bieten, auf deren Boden fruchtbare
Leistungen im großen Stil gedeihen. Andererseits erscheint es manchem
Übungsleiter vielleicht reizvoll, einen Traditionsklub wie den RRK zu
übernehmen. Rothengatter, der noch im Urlaub weilt, hat noch einen
gültigen Vertrag bis Ende September, doch ist eine Kurzzeit-Rückkehr
unwahrscheinlich. Die Spielertrainer legen sich schließlich schon ins
Zeug auf dem Kunstrasen am Rüsselsheimer Sommerdamm.
|
Die Mischung im RRK-Herrenkader scheint zu stimmen: Routiniers führen
die Talente, die sich überwiegend in der vergangenen Saison bereits beweisen
konnten. Ein massiver Verlust ist der Abgang des zuletzt an einem
Bandscheibenvorfall laborierenden Jugend-Nationalspielers Luca Müller. Er
wechselt zum Mannheimer HC. Neu sind Rückkehrer Andreas Beißmann vom Kreuznacher
HC und der Schweizer Nationalspieler Julius Kaus vom 1. Hanauer THC. Natürlich
denkt man an Aufstieg, aber sagen will das niemand. Die Runde beginnt viel
versprechend mit einem 4:1-Sieg bei der HG Nürnberg, dann jedoch eine
1:4-Niederlage beim HC Limburg, nur ein 2:2 gegen Aufsteiger TEC Darmstadt, eine
2:3-Niederlage bei Schott Mainz mit Trainer Kai Stieglitz (!) und im letzten
Spiel vor der Winterpause ein 3:0-Sieg bei Schlusslicht ASV München. Nach fünf
von vierzehn Spielen hat der RRK 7 Punkte und ein Torverhältnis von 12:10, der
Klassenverbleib scheint zunächst gesichert, aber nach oben ist der Zug wohl
abgefahren.
Die 15 Teilnehmer an der
Fahrradtour der RRK-Tennisgruppe nach Kelsterbach (Kurt Maurer,
Heidi Seifert, Nicole Hardt, Gerlind Liebig, Mirko Gabler, Silvia
Schmidt-Braner, Werner Alt, Cornelia Segner, Ursula Alt, Werner
Schmidt, Jeannette Wagner, Thomas Späck, Thomas Susenburger, Rainer
Seifert, Alfred Segner) |
Die Zweiten Herren unter
Trainer Burkhard Trautmann spielen die Feldrunde 2013/14 nach dem 2.
Platz in der vergangenen Feldrunde erneut in der Oberliga Hessen, liegen
vor der Winterpause nach sechs Spielen mit 18 Punkten und einem
Torverhältnis von 24:4 auf dem 1. Platz, gehen somit als
Oberliga-Spitzenreiter in die Hallenrunde. Die Zweiten Damen mit
Teamsprecherin Janine Huver sind nicht ganz so erfolgreich, haben in der
Oberliga Hessen nach sechs Spielen 10 Punkte und ein Torverhältnis von
11:3, das ist der zweite Tabellenplatz hinter Eintracht Frankfurt.
In den Sommermonaten trifft sich die
Tennisgruppe donnerstags zum gemeinsamen Doppelspiel, das den
teilnehmenden Tennisspielern immer wieder viel Spaß bringt. Das "Ankleppern"
Ende April muss wegen Regens ausfallen. Dagegen ist das
"Frühjahrskegeln" der Tennisgruppe Ende Mai im Keglerheim der TuS
wetterunabhängig und endet mit einem klaren Sieg der Damen über die
Herren. Beste Keglerin und erneut Gewinnerin des Wanderpokals ist Ute
Wohlfahrt. Anfangs Juli nehmen sechs RRKler an einem Tennisturnier in
Haitz bei Gelnhausen teil und belegen bei vier teilnehmenden
Mannschaften den 2. Platz. Ende September sind traditionsgemäß 15
RRK-Tennisfans mit dem Fahrrad unterwegs, um vom Bootshaus mainaufwärts
über die Ölhafenbrücke zum TC Kelsterbach und zurück zu radeln. Wie
schon das "Ankleppern" fällt auch das "Abkleppern" regnerischem Wetter
zum Opfer. Beim "Weihnachtskegeln" im Dezember ist Gerlind "Knocki"
Liebig die beste Keglerin des Tages.
Im
Jahr 2013 ist der "Kurt Becker Cup", der anfangs November zu
Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters zum achten Mal ausgetragen
wird, erneut als Hallenhockey-Turnier für A-Mädchen und A-Knaben
ausgeschrieben. Jeweils sechs Mannschaften aus Hamburg, Berlin, Bremen,
Mannheim, Duisburg und vom RRK kämpfen um den Sieg. Am Ende sichern sich
die A-Mädchen des RRK mit 13 Punkten überlegen den Sieg vor dem Club zur
Vahr aus Bremen mit 7 Punkten. Dagegen müssen sich die A-Knaben des RRK
mit dem letzten Platz begnügen. Es siegt der UHC Hamburg vor dem
Mannheimer HC.
Nur eine Woche später wird vom RRK der
"Olli-Domke-Cup" zu Ehren des langjährigen Nationalspielers, ein
Hallenhockey-Vorbereitungsturnier, zum vierten Mal veranstaltet. Die
fünf Teams − neben dem RRK noch der Luzerner SC, die TG Frankenthal
sowie Blau-Weiss und Schwarz-Weiß Köln − treten über 2x25 Minuten
jeweils gegeneinander an. Und da über den Turniersieg nicht die Punkte,
sondern die meisten Treffer entscheiden, ist die Offensive Trumpf.
Außerdem muss erstmals im neuen Format mit 5 Spielern einschließlich
Torwart gespielt werden. Am Ende ist die TG Frankenthal mit 43 Toren die
torhungrigste Mannschaft, 2. Platz für Schwarz-Weiß Köln mit 25 Toren,
3. Platz für Blau-Weiss Köln und den RRK mit 22 Toren sowie 5. Platz für
den Luzerner SC mit 20 Toren.
Die bei der
RRK-Jubilarenehrung am 16. November 2013 geehrten Anwesenden mit dem
RRK-Vorsitzenden: "RRK-Präsident" Prof. Dr. Dietmar Klausen, Gerhard
Ruppert (60 Jahre), Udo Schneider (2012: 40 Jahre), Ludwig Kraft (70),
Jochen Zimmermann (RRK-Leistungsnadel in Gold), Horst Ackermann (60),
Tim Schmuck (25), Werner Alt (50) und Dieter Lang (50). |
Am 16. November 2013 werden unter der
Fahne des RRK bei der RRK-Jubilarenehrung die Jubilare des Jahres
vom Vorsitzenden, Prof. Dr. Dietmar Klausen, geehrt. Der RRK hat die
langjährigen RRK-Mitglieder mit ihren Partnern ins Bootshaus eingeladen,
um sie zu ehren sowie ihnen Dank für vielfältiges Engagement und
langjährige Treue auszusprechen. Im Jahr 2013 sind zu ehren: Für 25
Jahre
Günter Müller, Sascha Rachow und Tim Schmuck, für
40 Jahre Klaus Eberts, für 50 Jahre Werner Alt, Dieter
Lang,
Harald Ruppert und Bernd Weidmann, für 60 Jahre Horst
Ackermann und Gerhard Ruppert sowie außerdem für sage und
schreibe 70 Jahre Annemie Cezanne-Hummel und Ludwig Kraft.
Weiterhin erhalten Werner Alt, Dieter Lang und Jochen Zimmermann die
DRV-Ehrennadel in Gold und als Höhepunkt wird Jochen Zimmermann
für sein jahrelanges Engagement im RRK mit der
RRK-Leistungsnadel in Gold ausgezeichnet.
Die für den 29. November im
Bootshaus geplante Meisterfeier zur Ehrung der im Jahr 2013
erfolgreichen Sportler des RRK wird aus organisatorischen Gründen auf
den 11. April 2014 verlegt und soll als kombinierte Feier für die 2013
und auch bis zu diesem Termin 2014 erfolgreichen Sportler sowie für die
RRK-Jubilare 2014 in etwas verändertem Rahmen im Adlerpalast
veranstaltet werden.
Ende November beginnt für
die RRK-Herren in der Zweiten Hallenhockey-Bundesliga die
Saison 2013/14. Zur Situation bei der Herrenmannschaft des RRK und auch
zu einer Regeländerung der FIH im Hallenhockey schreibt Stephen
Lämmerhirt am 22. November 2013 in der "Main-Spitze":
Kapitän und
Spielertrainer Mirco Fuchs |
Kein Gedanke an
Aufstieg
Rüsselsheimer RK
startet in Zweitliga-Saison / Problemzone Offensive
Die Zeiten ändern
sich. Manchmal recht rasant. 2009 stürmten die Hockeyherren des
Rüsselsheimer RK (RRK) noch in der heimischen Großsporthalle auf
den kontinentalen Gipfel, wurden erstmals Europapokalsieger der
Landesmeister. Im selben Jahr stand der Ruderklub, der seinen
bisher letzten von vier nationalen Hallentiteln 2008 gewonnen
hatte, erneut im Finale um die Deutsche Meisterschaft. Die Hessen
unterlagen dort Rot-Weiss Köln 3:5. Und am Samstag? Am Samstag
gehen die Rüsselsheimer in ihre zweite Zweitliga-Spielzeit nach
dem Abstieg in der Runde 2011/12.
Eine Konstante sind
die beiden, die nach dem Rücktritt von Coach Gerrit Rothengatter
seit der Feldsaison 2013/14 als Spielertrainer die sportliche
Verantwortung übernommen haben. Kapitän Mirco Fuchs und Christian
Domke – Marcel Nold hat sich zurückgezogen und widmet sich
intensiv seinem Studium – haben sowohl die Triumphe als auch den
Abstieg und die verpasste direkte Rückkehr miterlebt. Denn in der
zurückliegenden Runde mussten die Rüsselsheimer der TG Frankenthal
den Vortritt lassen.
Kein Top-Favorit
"An den Aufstieg zu
denken, halte ich für vermessen. Ich denke aber auch nicht, dass
wir etwas mit dem Abstieg zu tun haben werden. Unser erstes Ziel
ist die Entwicklung der jungen Mannschaft", formuliert Fuchs die
RRK-Ambitionen recht bescheiden, obwohl er keine Übermannschaft
wie in der Vorsaison sieht. "Dieses Mal wird kein Team so souverän
vorneweg marschieren wie die TG Frankenthal", ist sich der
Rüsselsheimer Kapitän sicher. Derweil sieht der Gymnasiallehrer
sich und seine Mitstreiter für die kommenden Aufgaben gut
gewappnet: "Im Fitnessbereich sind wir auf einem Top-Niveau und in
der Defensive gut aufgestellt. Die Offensive bleibt wohl unser
Problemfeld."
Noch nicht ganz sicher
ist sich Fuchs, wie man mit den Regeländerungen umgehen werde.
Denn im Zuge der Reduzierung von fünf auf vier Feldspielern wurde
eine neue Wechselregel für den Torwart eingeführt, die es der
angreifenden Mannschaft ermöglichen soll, ein Überzahlspiel
herzustellen. So kann der Keeper auf Höhe der Mittellinie gegen
einen fünften Feldspieler aus- und im Verteidigungsfall dort auch
wieder eingewechselt werden. "Wir werden diese Möglichkeit als
taktische Maßnahme sicher nutzen. In welchem Umfang weiß ich noch
nicht. Das hängt auch davon ab, ob wir eine Begegnung mit einem
Keeper oder zwei Torhütern planen", steht Fuchs dieser
Spielvariante durchaus zurückhaltend gegenüber.
Teams noch in
Findungsphase
Forscher fallen da
schon seine Vorstellungen für den Doppel-Heimspieltag zum Auftakt
aus, an dem sich Bundesliga-Absteiger Stuttgarter Kickers und der
Tabellenfünfte der Vorsaison, Limburger HC, in der Sporthalle
Dicker Busch vorstellen. "Ich möchte schon mit sechs Punkten aus
dem Wochenende herauskommen", sagt Fuchs, obgleich der verletzte
Frank Trautmann ausfällt und Felix Seitz am Sonntag fehlt. Aber
alle Teams seien ja noch in der Findungsphase.
RRK-Kader; Tor:
Valentin Jeblik, Marc Papenburg; Abwehr: Christian Domke, Julius
Kaus, Nicholas Bachtadse, Mirco Fuchs (Kapitän), Konstantin Foohs,
Frank Trautmann, Jan Eric Dudel; Sturm: Moritz Frank, Lukas
Heckmann, Niklas Isselhard, Nico Lange, Andreas Beißmann, Felix
Seitz, Lorenz Klee. |
Die Hallensaison beginnt für
die RRK-Herren hoffnungsvoll, drei Spiele, drei Siege − zu Hause 6:5
gegen Stuttgarter Kickers und 5:4 gegen Limburger HC sowie 7:5 bei der
HG Nürnberg. Es folgt das Spitzenspiel beim HC Ludwigsburg, das die "RRK-Männer"
klar mit 5:12 verlieren. Durch einen 8:7-Sieg beim Dürkheimer HC scheint
im "Aufstiegsduell" wieder alles möglich, doch der dazu notwendige Sieg
über Tabellenführer HC Ludwigsburg gelingt nicht, durch eine
6:9-Niederlage am 3. Advent hat sich bereits vor der Weihnachtspause das
Thema Erstklassigkeit aus RRK-Sicht erledigt.
Für die RRK-Damen
dagegen beginnen die Hallenspiele in der Ersten Bundesliga erst
Mitte Dezember, da die deutsche Damen-Nationalmannschaft mit Eva
Frank vom RRK anfangs Dezember noch am World-League-Finalturnier
im argentinischen Tucumán teilnimmt. Martin Krieger beschreibt am 13.
Dezember 2013 in der "Main-Spitze" die Situation bei den RRK-Damen vor
dem ersten Punktspiel:
Das RRK-Damenteam
mit Fan am 15. Dezember 2013 (hinten: Torfrau Lisa Lahham,
Hannah Pehle, Rebecca Schneider, Fan Daniela Strauch, Laura
Stein, Eva-Maria Frank, Lotta Hof; vorn: Ann-Paulin Heist,
Klára Kyndlová, Mara Bentscheck, Celina Hocks) |
"Wir sind die große
Wundertüte"
Einmal mehr stark
verjüngtes Frauenteam des Rüsselsheimer RK denkt nicht ans
Hallen-Viertelfinale
Das hat es seit zehn
Jahren nicht mehr gegeben. In der Hallensaison 2003/04 sorgten
letztmals drei Frauenteams für ein hessisches Übergewicht in der
Südgruppe der Hockey-Bundesliga. Wenn sich am dritten
Advent-Wochenende der Vorhang zur neuen Runde hebt, dann hat sich
zum Rüsselsheimer RK und der Frankfurter Eintracht wieder der SC
Frankfurt 1880 gesellt. Komplettiert wird die Staffel durch das
Mannheim-Duo TSV und HC sowie den Münchner SC.
Während nicht wenige
glauben, dass es Aufsteiger SC 80 ähnlich wie vor zehn Jahren
schwer haben wird, an den fünf Spielwochenenden bis 19. Januar das
Klassenziel zu erreichen, hat sich für den Ruderklub gegenüber
dieser Periode vieles verändert. Seinerzeit Südgruppenmeister und
DM-Triumphator 2004 ist der neunmalige deutsche und 15-fache
europäische Champion vom Untermain seit zwei Spielzeiten nicht
mehr dabei, wenn die Hallensaison in ihre entscheidende Phase
tritt. Und nach Lage der Dinge wird sich daran auch aktuell nichts
ändern: "Die Vorbereitung hat zwar gezeigt, dass unserem jungen
Team an einem guten Tag eine Menge zuzutrauen ist. Aber es wäre
doch etwas vermessen, vom Viertelfinale zu reden. Für uns geht es
zuerst einmal darum, nicht abzusteigen. An Weihnachten weiß man
mehr", sagt Florian Westermann.
Jede Menge Ausfälle
Obwohl Rüsselsheims
Übungsleiter mit der kurzen Aufwärmphase mit zwei
Turnierteilnahmen und zwei Testspielsiegen über besagten SC 80
Frankfurt (5:1/8:2) "trotz schwieriger Bedingungen durchaus
zufrieden war", weiß er genau, was oder wer seinem Team alles
fehlt. "Wir haben mit Sicherheit wieder den jüngsten Kader",
betont Westermann. Durch die Ausfälle der länger verletzten Vera
Battenberg (Trümmerbruch in der Hand) und Viktoria Krüger (Muskelfaserriss
im Oberschenkel) ist die erst am Dienstag mit dem Nationalteam vom
Weltliga-Turnier in Argentinien zurückgekehrte Kapitänin Eva Frank
nun die Älteste und Routinierteste – mit 24. Gegenüber der Saison
2012/13 fehlen zudem Marilena Krauss, Lotte Kanz, Anne Schröder
sowie Lara May. Helena Faust darf nach Einsätzen in England nicht
mitspielen und Kimberly Körbel hat beschlossen, in der Halle
kürzer zu treten.
Verständlich, dass der
heimische Trainer nicht so genau weiß, was ihn in seiner zweiten
Hallenrunde beim RRK erwartet. "Wir sind so etwas wie die große
Wundertüte. Gerade die jungen Mädels haben gezeigt, was sie
können. Aber natürlich muss man abwarten, wie das aussieht, wenn
Stress hinzukommt und es um Punkte geht", so Westermann. Die
Umstellung auf die international verordnete neue Spielform mit nur
noch fünf Akteurinnen sei dabei weniger ein Problem: "Wir nehmen
die Torhüterin nicht so oft vom Feld, haben uns dafür aber in der
Defensive eine gewisse Sicherheit gegen fünf Feldspielerinnen
angeeignet." |
Zwei Heim- und zwei
Auswärtsspiele stehen für die RRK-Damen vor der Weihnachtspause auf dem
Programm. Es beginnt mit einer 3:7-Niederlage beim TSV Mannheim, dann zu
Hause ein 5:4-Erfolg über Eintracht Frankfurt, ein 7:6-Sieg bei
Aufsteiger SC Frankfurt 1880 und zum Ende leider trotz starker Leistung
eine 3:4-Niederlage zu Hause gegen den Mannheimer HC. Die Qualifikation
für das Play-off-Viertelfinale um die Deutsche Meisterschaft unter dem
Hallendach ist kein Thema für den RRK. "Im Januar die Rückspiele gegen
Frankfurt noch gewinnen und damit die beiden Hessenrivalen auf Distanz
halten", lautet die Zielsetzung von Florian Westermann.
17.10.2013: Wie man
sieht, tut sich etwas: Der Wintergarten nimmt allmählich Gestalt an |
18.12.2013: Fertiger
Wintergarten, nun steht nur noch Innenausbau an |
Der im Jahr 2010 durch Beschluss des RRK-Gesamtvorstands berufene
Bauausschuss, der sich mit anstehenden baulichen Aufgaben im und am
Bootshaus beschäftigen soll, hat 2013 insbesondere den Umbau zur
Umgestaltung der früheren Kegelbahnen zu einem Kraft- und
Fitnessbereich vorangetrieben, nachdem seit November 2012 die
Förderungszusagen von Land Hessen, Kreis Groß-Gerau und LSBH vorlagen.
Im Jahr 2013 verliert der
RRK fünf Mitglieder durch den Tod. Im März verstirbt Michael Quehl
im Alter von fast 70 Jahren, der 22 Jahre als Fan und RRK-Mitglied die
RRK-Damenmannschaft begleitet hat. Einige Tage später verlässt der
81-jährige Heinz Schmitt den RRK, 38 Jahre Mitglied des Klubs,
davon 16 Jahre RRK-Kassierer, Träger der RRK-Leistungsnadel in Silber
und der RRK-Ehrennadel in Silber. Im August ist es dann im Alter von 83
Jahren Karl-Heinz Kaul, der dem RRK mehr als 67 Jahre treu war
und bereits 1996 mit der RRK-Ehrennadel in Gold ausgezeichnet wurde.
Dann im November verstirbt im 87sten Lebensjahr Erika Göllner,
seit 1977 RRK-Mitglied und 2002 mit der RRK-Ehrennadel in Silber geehrt.
Und zum Jahresende verlässt noch einer der erfolgreichsten Ruderer in
der Geschichte des RRK, Wilfried Seipp, fast 87 Jahre alt,
"seinen" RRK − mehr als 73 Jahre RRK-Mitglied, vierfacher Deutscher
Meister im Achter in den Jahren 1947 bis 1951, 80 Regattasiege, Träger
der RRK-Ehrennadel in Gold sowie auch der RRK-Leistungsnadeln in Silber
und Gold.
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