Der Mitgliederstand des RRK liegt am 1. Januar
2011 bei 625, nachdem er 2006 mit 651 seinen Höchststand erreicht
hat und im Jahr 2010 auf 609 abgesunken war. 357 Hockeyspielern stehen 116 Ruderer,
55 Tennisspieler und 128 passive Mitglieder gegenüber.
Auf den RRK und auch die
Ruderabteilung kommt in den ersten Januartagen eine Gefahr zu, das
Wasser des Mains steigt und steht am 9. Januar vor den Bootshallen. Doch
der RRK ist vorbereitet. Nach dem letzten Hochwasser im Jahr 2003
verfügt der RRK seit 2005 für die drei gefährdeten Eingänge ins
Bootshaus über ein mobiles Hochwasser-Sperrsystem, das bei Gefahr
kurzfristig eingebaut werden kann. Die am 9. Januar zu der Kasteler RKG
geplante Eierfahrt der RRK-Ruderer kann leider mit Booten nicht
stattfinden, doch auch mit dem Auto ist das Ziel zu erreichen. Nach
Einbau des Hochwasserschutzes ist man beim RRK gelassen. Der höchste
Pegelstand wird am 16. Januar mit 493 erreicht, anschließend fällt das
Wasser langsam, am 25. Januar ist das Wasser weg, doch der Schlamm ist
geblieben und muss in mühevoller Arbeit um das Bootshaus herum − aber
auch von den beiden Tennisplätzen − beseitigt werden.
Die "verhinderten" RRK-Eierfahrer
vor dem Hochwasser des Mains (hinten: David Weppler, Benjamin
Michel, Martin Kraft, Orvil Keimig, Martin Kansy, Dominic Schwöbel,
Udo Hild; vorn: Laura Schmidt, Justin Schmidt, Marvin Schmidt) |
Hochwasser am Main:
Vor dem RRK-Bootshaus steht das Wasser am 14. Januar 2011 gegen 13
Uhr, Pegel Raunheim 488, am Gebäude, doch der Hochwasserschutz
beruhigt. |
Für den 30. Januar lädt die
Ruderabteilung Mitglieder und Freunde zum "Neujahrs-Ruderbrunch" ins
Bootshaus. Die erfolgreichen Ruderer der Regattasaison 2010 werden geehrt,
Trainern und Betreuern wird Dank gesagt und auch die Fahrtenpreise für das Jahr
2009 werden verliehen. Fahrtenpreise für 2009 erhalten Martin Kraft mit 1.511
km, Harald Czerwenski mit 1.402 km, Ulrich Vorfalt mit 721 km, Wolfgang
Vorfalt mit 703 km, Rudi Reitz mit 593 km und Silvia Reitz mit 538 km. Trainer Udo Hild lässt in einem Rückblick das
Ruderjahr 2010 mit seinen Ereignissen Revue passieren und ruft die
Erfolgreichen nach vorn: Benjamin Michel und Martin Kraft – je 16 Siege, Karl-Heinz
Wagner –
7 Siege, Orvil Keimig – 6 Siege, Jörg Herzog – 4 Siege, Andreas Klepper –
1 Sieg und Udo Hild selbst –
als Mastersruderer 19 Siege. Christian Kunkel hat zwar keinen Sieg errungen,
jedoch an der Deutschen U18-Jugendmeisterschaft in einem
Rgm.-Vierer-ohne teilgenommen.
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Ehrung von im Jahr 2010
erfolgreichen RRK-Ruderern: Benjamin Michel, Martin Kraft, Orvil
Keimig, Christian Kunkel,
Jannis Protzmann vom
Mühlheimer RV,
Pressewartin Laura Schmidt, Marion Weber, Harald Schad vom
Mühlheimer RV und RRK-Trainer Udo Hild |
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Nach acht von zehn Spieltagen der
Hallenhockey-Bundesligarunde 2010/11 ist zu Beginn des Jahres für
die RRK-Herren die Lage geklärt. Mannheimer HC und Nürnberger HTC
sind uneinholbar enteilt, der RRK liegt mit 12 Punkten auf dem
dritten Tabellenplatz, das angestrebte Viertelfinale um die Deutsche
Hallenhockey-Meisterschaft, wo er in den vergangenen Jahren Stammgast war,
ist in den beiden ausstehenden Spielen im neuen Jahr nicht mehr erreichbar.
Mit zwei Niederlagen verabschieden sich die RRK-Herren aus der
Hallensaison, bleiben aber im Südstaffel-Abschlussklassement
Tabellendritter.
Dagegen ist für die RRK-Damen
− ebenfalls nach acht von zehn Spieltagen − noch alles offen. Münchner SC, RRK und TSV
Mannheim liegen eng beieinander auf den ersten drei Plätzen, die Chance auf den
1. Platz ist gegeben, aber es besteht auch Sorge um den 2. Platz. Die beiden
letzten Spiele im neuen Jahr werden die Entscheidung bringen, wobei zwei Siege
gegen Mannheimer HC und TSV Mannheim die "Poleposition" und Heimspiel im
Viertelfinale bedeuten würden, dagegen würde eine Niederlage im letzten Spiel
gegen den TSV wahrscheinlich das vorzeitige Aus markieren. Nach einem 4:1-Sieg
beim Mannheimer HC gelingt am letzten Spieltag der Runde den RRK-Damen
ein 7:5-Sieg − nach einem 2:4-Halbzeitstand − über den amtierenden
Deutschen Meister, den TSV Mannheim. Damit ziehen sie als Gruppenerste
in das Viertelfinale um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft
ein, wo sie zu Hause auf Schwarz-Weiß Neuss treffen. Die Statistik
spricht für den RRK, haben doch die RRK-Damen seit Einführung der
Play-offs im Hallenhockey alle ihre sechs Viertelfinal-Heimspiele
gewonnen. Am Ende setzt sich die Serie fort. Die RRK-Damen nutzen auch
zum siebten Mal in der mit etwa 400 Fans vollen Sporthalle Dicker Busch
ihren Heimvorteil und ziehen nach einem schwer erkämpften
3:2(1:1)-Erfolg in die Endrunde der letzten Vier ein.
|
"Hurra, wir fahren nach Duisburg !!!" Die
RRK-Damen haben die Endrunde um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft
2011 erreicht (hinten: Trainer Benedikt Schmidt-Busse, Torfrau Lisa Lahham,
Co-Trainer Christian Zimmermann, Vera Battenberg, Viktoria Krüger, Lotta
Hof, Hannah Pehle, Irene Balek, Betreuerin
Konstanze Wortmann, "Physio" Andrea Bialucha, Betreuer
Thomas Blivier; vorn: Lena Schüder, Nina Günther, Nathalie Krätsch, Silke
Müller, Eva-Maria Frank, Torfrau Sonja Thüner, Betreuerin
Anja Tillmanns, Co-Trainerin Lisa Jacobi) |
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Wer wird der Gegner am 29.
Januar in der Duisburger Rhein-Ruhr-Halle im Halbfinale um die
Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft 2011 sein? Zunächst scheint es
der Harvestehuder THC (3:2-Viertelfinalsieg über TuS Lichterfelde), doch
nach Protest und Wiederholung des Spiels ist es TuS Lichterfelde. Das
zweite Halbfinale bestreiten der Berliner HC und der Münchner SC. Das
RRK-Damenteam geht zuversichtlich in das Halbfinalspiel, doch lassen wir
die "FAZ" berichten:
Mit dem Mute der Verzweiflung: Mit
Torwartrechten ausgestattet, erzwingt Irene Balek mit dieser Ecke kurz vor
Schluss einen Siebenmeter, den die Österreicherin zum 3:4-Anschluss im
DM-Halbfinale gegen TuS Lichterfelde verwandelt. Die letzte Ecke fand dann
aber nicht mehr den Weg ins Ziel ... |
Der RRK im Kummer
vereint
Rüsselsheimer Hockeydamen verpassen das große Finale
Silke Müller, sonst eine Frohnatur, war nicht zu trösten. Die Tränen der
Enttäuschung mussten raus. Sie ging in die Knie, schlug die Hände vors
Gesicht. Es sind jene Momente, in denen Sportler am liebsten abtauchen würden,
um mit sich und all dem Kummer allein zu sein. Silke Müller hatte die letzte,
allerbeste Chance, die sich dem Rüsselsheimer RK in letzter Sekunde bot,
vertan. Aus und vorbei, sich per verwandelter Strafecke noch in die
Verlängerung zu retten, weil der Ball beim Stande von 3:4 am linken Pfosten
vorbei ins Aus strich. Somit zog TuS Lichterfelde ins Finale der deutschen
Hallenhockey-Meisterschaft in der Duisburger Rhein-Ruhr-Halle ein. Dort
unterlagen sie dann am Sonntag im Stadtduell dem Berliner HC 3:5 nach
Verlängerung. "Lichterfelde spielte definitiv nicht vom anderen Stern", sagte RRK-Trainer Benedikt Schmidt-Busse beim Blick zurück auf den Samstag. In
Normalform hätte sein Team die Hürde gegen den Außenseiter aus der Hauptstadt
genommen, doch als es galt, rief der Favorit aus Hessen sein Potential nicht
ab.
In den Stunden danach waren die
Spielerinnen aus Hessen im Kummer vereint. Und es gab keine, die Silke Müller
einen Vorwurf machte. "Das kann passieren, ohne Silke wären wir gar nicht so
weit gekommen", war der allgemeine Tenor in einer Mannschaft, die zu lange
unentschlossen blieb, jene Effektivität vermissen ließ, die sie im Verlauf der
Saison ausgezeichnet hatte. "Wir hätten mehr daraus machen können", zog
Mannschaftskapitän Eva Frank die Bilanz der sechzig Minuten von Duisburg.
Im Schusskreis blieben die Hessinnen ungewohnt harmlos. Schmidt-Busse
registrierte "eine schlechte Quote in der Endzone". Nie gelang es dem RRK in
Führung zu gehen, er geriet durch Kerstin Holm (5., 43. und 50. Minute) sowie
Sonja Dittberner (26.) in Rückstand, Nina Günther glich zwischenzeitlich (24.)
zum 1:1 aus, und Silke Müllers Anschlusstor (46.) zum 2:3 machte Hoffnung. Das
war erst recht so beim 3:4 von Irene Balek per Siebenmeter (60.). Danach
blieben gerade mal 53 Sekunden bis zur Schlusssirene. Torhüterin Lisa Lahham
war knapp drei Minuten vor dem schrillen Signal zugunsten einer Feldspielerin
auf die Ersatzbank beordert worden. Im Endspurt holte das Ensemble noch eine
Strafecke heraus, doch der Ertrag blieb wie bei den vorangegangenen vier
Strafecken aus.
"Wir können uns nicht auf die letzten Sekunden verlassen", sprach Irene Balek
vorangegangene Versäumnisse an. Ob es der letzte Hallenauftritt der
Dreiunddreißigjährigen im Trikot des RRK war? In dieser Woche will die
Abwehrchefin eine Entscheidung treffen. Vor der Endrunde hatte die
Österreicherin noch gesagt: "Es könnte sein, dass das die letzte Endrunde für
uns wird." Sie hatte auch für Silke Müller gesprochen, die sich mit 32 Jahren
ähnlich wie Irene Balek die Frage nach dem Karriereende stellt. Vielleicht
wird beide das Gefühl umtreiben, in der kommenden Hallensaison mit vereinten
Kräften einen besseren Abgang als den von Duisburg zu realisieren.
|
Der RRK, der in Duisburg mit
Lisa Lahham, Sonja Thüner, Irene Balek, Lotta Hof, Viktoria Krüger, Vera
Battenberg, Lena Schüder, Silke Müller, Eva-Maria Frank, Nathalie Krätsch, Christina
Schröder und Nina Günther antritt, hat damit einen ehrenvollen dritten Platz
in der Meisterschaft erreicht. Deutscher Meister wird der Berliner HC
durch einen hart erkämpften 5:3-Finalsieg in der Verlängerung über TuS
Lichterfelde.
Doch nicht nur die beiden RRK-Spitzenmannschaften
sind in der Halle erfolgreich. Die Zweiten Damen
belegen in der 2. Regionalliga den 1. Platz, die Zweiten Herren erreichen
in der 2. Regionalliga den 4. Platz, die Dritten Herren
erspielen sich in der 2. Verbandsliga
ebenfalls den 4. Platz und die Hockeysenioren knüpfen an alte
Stärken an und gewinnen den Hessenpokal.
Noch bessere Ergebnisse erspielen
sich die Jugendmannschaften des RRK, denn von acht möglichen
Hessenmeisterschaften im Hallenhockey holt sich der RRK fünf Titel und
zwei Vizemeisterschaften. Hessenmeister werden weibliche A- und B-Jugend, A-Mädchen sowie
A-Knaben, Vizemeister werden die männliche A- und B-Jugend.
Hessenmeisterschaft im Hallenhockey 2011 für die A-Mädchen des RRK
(hinten:
Trainerin Violeta
Smirnova, Viola Becker, Celina Hocks, Mara Bentscheck, Carina Wolf;
davor: Fabienne Werner, Michelle May, Jutta Pehle, Teresa Hoff, Lisa
Müller; vorn: Torfrau Kim Treutner, Torfrau Lisa Viebrantz) |
Hessenmeister im
Hallenhockey 2011, die A-Knaben des RRK (hinten:
Trainer Volker Schädel mit Sohn Nils,
Betreuerin Elke Göring-Rapp, Georg Zoepffel, Cedrik Untergasser,
Julian Burghardt, Yaron Drischler, Lars Kamin, Malte Mörsch, Yannick
Rapp, Jan Erik Dudel, Adrian Mitter, Betreuerin Andrea Kleinpaul;
vorn:
Mounir Hajri,
Torwart Anton Kleinpaul, Calvin Schneider) |
Titel errungen, aber nicht aufstiegsberechtigt. Das zweite
RRK-Damenteam mit Trainer Benedikt Schmidt-Busse feiert die
Hallenhockey-Meisterschaft 2010/11 in der Zweiten Regionalliga Süd,
Gruppe West. Zum Erfolg tragen bei (hinten) Anna Lippa, Leonie
Schell, Hannah Jung, Sybille Friedrich-Breivogel, (davor) Maike Cartsburg,
Rebecca Passlack, Rachel Bergmann und (vorn) Torfrau Mareike Thomas |
Sie knüpfen an
frühere Stärken an. Die RRK-Senioren gewinnen 2011 wieder den
"Hessenpokal" im Hallenhockey (hinten: Thomas Nikolaus, Glenn
Eifert, Oliver Domke, Gerrit Rothengatter; vorn: Karl-Heinz Windgaß,
Torwart Martin Ehrhardt) |
Damit haben
sich die sechs möglichen Jugendmannschaften des RRK für die Süddeutschen
Hallenhockey-Meisterschaften qualifiziert, bei denen auch die Teilnehmer für die
Deutschen Meisterschaften ausgespielt werden.
Neigen sich die glorreichen
Zeiten im weiblichen Nachwuchsbereich dem Ende zu? Nach dem
Dreifach-Triumph auf Hessenebene wird der RRK erstmals seit langer Zeit
"nur" mit einer Mannschaft bei der DM-Endrunde vertreten sein. Während
A-Mädchen und weibliche B-Jugend im Süden unverhofft bereits in der
Vorrunde scheitern und mit fünften Plätzen leben müssen, kann die
weibliche A-Jugend im entscheidenden Moment in der Großsporthalle
Bauschheim überzeugen. Sie nimmt finale Revanche für die 2:3-Pleite in
der Vorrunde gegen den Mannheimer HC. Nach einer insgesamt wenig
überzeugenden Gruppenphase steigert sich der mit vier Kräften aus dem
Bundesligakader bestückte Favorit − Emma Seng, Louisa Willems, Nathalie
Krätsch, Christina Schröder, Maike Cartsburg, Rebecca Schneider, Lara
May, Lotte Kanz und Hannah Jung − in der Vorschlussrunde deutlich. Der
TSV Mannheim hätte bereits zur Pause viel deutlicher als 2:1 distanziert
sein können, doch am Ende hieß es angemessen 4:1. Und den 1:0-Sieg im
Endspiel, den Maike Cartsburg mit ihrem Treffer und Torhüterin Emma Seng
mit etlichen Paraden sichern, bezeichnet der zur Unterstützung von
Trainerin Lisa Jacobi aus Mannheim eingetroffene Benedikt Schmidt-Busse
als "absolut verdient".
Im männlichen
Hockey-Jugendbereich dagegen ist der RRK um ein bemerkenswertes Ereignis
reicher: Erstmals überhaupt, seit Einführung nationaler Jugend-Endrunden
anno 1969, kann der männliche Nachwuchs des RRK aus dem Schatten der
internen weiblichen Konkurrenz heraustreten. Während "nur" die weibliche
A-Jugend den Sprung unter die acht besten Teams schafft, sind
männliche B-Jugend und A-Knaben auf süddeutscher Ebene nicht
zu bremsen. Die B-Jugend wird in Ludwigshafen nach einem 4:2 im
Halbfinale über den SC Frankfurt 1880, jedoch einem 2:4 im Finale gegen
Dürkheim unverhofft Zweiter und kommt damit ebenso eine Runde weiter,
wie die in Mannheim durch einen 5:2-Sieg über den Nürnberger HTC
drittplatzierten A-Knaben. Damit gehören nach dem Jahr 2000 nun 2011 zum
zweiten Mal zwei männliche RRK-Jugendteams zur deutschen Crème de la
Crème.
Hessischer Vizemeister und
Süddeutscher Vizemeister im Hallenhockey 2011, die männliche
B-Jugend des RRK (hinten: Stefan Maurer,
Christian Horneck, Constantin Zoepffel, Luca
Müller, Phil Bosche, Philipp Koch, Patrick Schaffarczyk,
Trainer Christian Domke; vorn:
Lukas Heckmann, Jan Syväry, Patrick
Schellin, Torwart Marc Papenburg, Adrian Wesp, Hendrik Jordan) |
Süddeutsche Meisterschaft 2011 im
Hallenhockey für die weibliche A-Jugend des RRK (hinten: Rebecca
Schneider, Maike Cartsburg, Nathalie Krätsch, Lotte Kanz, Lara May,
Trainerin Lisa Jacobi, Trainer Benedikt Schmidt-Busse; vorn: Hannah
Jung, Christina Schröder, Louisa Willems, Torfrau Emma Seng) |
Doch die Erwartungen im RRK,
dass vielleicht eine der drei Mannschaften bei den "Deutschen"
aufs Treppchen kommt, werden nicht erfüllt. Die weibliche A-Jugend
des RRK mit bundesliga-erfahrenen Spielerinnen im Team, als Mitfavorit
im Achterfeld gehandelt, kann in Schweinfurt ihre Möglichkeiten nicht
ausschöpfen. Nach zwei Niederlagen in der Vorrunde gegen den HC Essen
und die Zehlendorfer Wespen verpasst der süddeutsche Meister das
angestrebte Halbfinale und spielt um den 5. Platz gegen den UHC Hamburg,
wo man sich 2:2 trennt. Deutscher Meister wird der Südzweite, der
Mannheimer HC. Bei den beiden männlichen Teams, der B-Jugend und den
A-Knaben, sind die Erwartungen nicht so hoch gesteckt und auch eine
Überraschung bleibt aus. Mit dem achten Rang der
B-Jugend in Georgsmarienhütte und dem sechsten Rang der A-Knaben in Bad
Kreuznach ist das Abschneiden des RRK nur auf den ersten Blick hinter
den Erwartungen zurückgeblieben. Bei der B-Jugend wird erst im
dritten Gruppenspiel gegen den UHC Hamburg (1:5) das Halbfinale
verfehlt. Bei einem knappen Sieg hätte der RRK den zweiten Gruppenrang
belegt. Auch bei den A-Knaben entscheidet es sich erst im dritten
Gruppenspiel bei der 0:5-Niederlage gegen Uhlenhorst Mülheim. Bereits
ein Remis hätte zum Halbfinale gereicht. So belegt das Team punktgleich
mit Mülheim nur aufgrund der schlechteren Tordifferenz Rang drei.
Die Mannschaften um
die Trainer Christian Domke und Volker Schädel standen dicht vor einer
Halbfinalteilnahme. Es wurde deutlich, dass die deutsche Jugendspitze
enger zusammengerückt ist. Außerdem haben die Mannschaften des RRK den
Abstand zu den besten deutschen Teams verkürzt. Dies wird auch darin
ersichtlich, dass die Gruppengegner des RRK auch die Finalteams waren.
Zwischenzeitlich finden
Mitte Februar in Posen die Hallenhockey-Weltmeisterschaften
statt. Während vom RRK in den beiden deutschen Mannschaften niemand
nominiert ist, spielen die beiden Abwehrspieler des RRK, Christian
Minar und Irene Balek in den österreichischen Nationalteams.
Christian Minar bringt ein wertvolles Erinnerungsstück aus Posen mit
nach Hause. Das Team des 30-Jährigen, vor Jahresfrist sensationell
Europameister geworden, setzt sich im Spiel um Bronze gegen Russland 5:0
durch. Dagegen belegt Irene Balek mit der Austria-Auswahl nach einem 2:1
über Australien den siebten Platz. Weltmeister werden die beiden
deutschen Teams, in den Reihen der Männer Nicolas Jacobi, ehemals
RRK-Torwart und noch heute RRK-Mitglied, in den Reihen der Frauen die
frühere Rüsselsheimerin Barbara Vogel, heute beim Berliner HC, die als
beste Torhüterin der Weltmeisterschaft ausgezeichnet wird.
"RRK-Präsident" Prof. Dr. Dietmar Klausen mit Werner Alt, dem 27.
Ehrenmitglied des RRK, bei der Jahreshauptversammlung |
Ein wenig erfreulicher
Aspekt des Klubgeschehens führt dazu, dass zum 3. Februar eine
außerordentliche Mitgliederversammlung der Hockeyabteilung
einberufen wird. Der Hockeyabteilung fehlen jährlich etwa 50.000 Euro.
Diese Finanzlücke hat sich aufgetan, seit Opel im Jahr 2009 seine
Standortförderung eingestellt hat. Entweder muss der Sportbetrieb
zurückgefahren oder aber die Mitgliedsbeiträge müssen erhöht werden. Die
in der Versammlung anwesenden Mitglieder entscheiden sich für eine
drastische Anhebung des Hockey-Abteilungsbeitrags, was zu Mehreinnahmen
von über 40.000 Euro führen soll.
Einen Tag später ehrt der
Sportbund und die Stadt Rüsselsheim im Rüsselsheimer Theater die
erfolgreichen Sportler des Jahres 2010. Vom RRK erhalten den Silbernen
Lorbeerzweig für ihre Erfolge bei der Hallenhockey-Europameisterschaft
2010 Lotta Hof und Christian Minar, außerdem 81
Hockeyspieler eine Ehrenurkunde.
Bei der
Schüler-Sportlerehrung der Stadt Rüsselsheim im Ratssaal des
Rathauses am 11. Februar werden 116 Jungen und Mädchen für ihre
sportlichen Erfolge im Jahr 2010 ausgezeichnet. Mehr als die Hälfte,
d.h. 60, kommen aus dem RRK. Anschließend folgt
gemeinsamer Kinobesuch in Mainz, wo man den neuen Streifen "Gulliver's
Reisen" in 3D anschauen konnte.
Dann am 18. März werden in
der Stadthalle Walldorf die im Jahr 2010 erfolgreichen Kreissportler
durch den Kreis Groß-Gerau geehrt. 327 Athleten aus dem Kreis
stehen zur Ehrung an, darunter wieder eine große Anzahl aus dem RRK,
zwei Ruderer und 53 Hockeyspieler.
Es ist die Zeit der
Hauptversammlungen im RRK. Den Beginn macht die Tennisgruppe,
die am 18. März den Tennis-Ausschuss neu wählt und Thomas Susenburger
erneut zum Vorsitzenden bestimmt. Es folgt am 31. März die
Hockeyabteilung, die ebenfalls ihre Leitung neu wählen muss.
Natürlich spielen die Finanzen, wie schon bei der außerordentlichen
Versammlung anfangs Februar, eine bedeutende Rolle. Die nach den
Jahresberichten erfolgenden Neuwahlen ergeben im großen und ganzen kein
verändertes Bild: Martin Müller bleibt Abteilungsleiter und Ralf-Peter
Rausch ist weiter für Finanzen zuständig, lediglich für die Position des
sportlichen Leiters wird kein Nachfolger für Glenn Eifert gefunden.
Einen Tag nach der Hockeyabteilung hat die Ruderabteilung am 1.
April ihre Hauptversammlung terminiert. Hauptproblem bei den Ruderern
sind die fehlenden Übungsleiter, die "schnuppernden" Jugendlichen oder
Erwachsenen das "Ruderlatein" beibringen können. Da keine Wahlen
anstehen, wird lediglich die seither vakante Position des
stellvertretenden Abteilungsleiters mit Werner Alt besetzt.
Erste
Damen des RRK für die Feld-Rückrunde 2011
(hinten: Co-Trainer Christian Zimmermann,
Betreuerin Anja Tillmanns, Lotta Hof, Lara May, Hannah Jung, Nathalie
Krätsch, Anne Schröder, Maike Cartsburg, Marilena Krauss, Silke Müller,
Hannah Pehle, Betreuer Thomas Blivier, Betreuerin Konstanze Wortmann,
Trainer Bendedikt Schmidt-Busse; vorn: Eva-Maria Frank, Lotte Kanz, Christina
Schröder, Louisa Willems, Torfrau Lisa Lahham, Torfrau Melissa Knauth, Viktoria Krüger,
Helena Faust, Rebecca Schneider; weiter mit dabei: Ann-Paulin Heist, Alessa
Leipold-Aginate, Vera Battenberg, Lisa Faust, Nina Günther,
Physiotherapeutin Andrea Bialucha) |
Einige Tage später, am 8.
April, findet die Jahreshauptversammlung des RRK statt. Natürlich
schlagen die Sorgen der Abteilungen auch auf den Hauptverein durch, doch
die anstehenden Probleme halten sich wie die Jahresberichte zeigen, in
Grenzen. Am Bootshaus soll die Heizungsanlage erneuert und die Räume der
stillgelegten Kegelbahnen sollen einer neuen Nutzung zugeführt werden.
Auf Antrag des Gesamtvorstands beschließt die Versammlung einstimmig,
Werner Alt zum 27. Ehrenmitglied des RRK zu
ernennen. 1963 wird er Mitglied des RRK,
insgesamt errudert er 33 Siege auf Regatten, kann beim Deutschen
Meisterschaftsrudern in den Jahren 1965 und 1966 im Vierer-mit und
Zweier-mit drei Bronzeplätze belegen, wird 1966 Länderkampsieger im
Zweier-mit. Von 1975 bis 1983 ist er Rudertrainer im RRK mit vielen
großen Erfolgen, er ist 6 Jahre im Ruderausschuss, er ist Pressewart der
Ruderabteilung und des RRK, er ist stellvertretender
Ruder-Abteilungsleiter und Beisitzer im Gesamtvorstand.
Noch bevor die Fortsetzung
der Feldsaison 2010/11 in der Damen- und Herren-Bundesliga für
die Mannschaften des RRK anfangs April beginnt, gibt es negative
Überraschungen. Zunächst erklärt die erfahrene Torhüterin Sonja Thüner,
dass sie Rüsselsheim in Richtung ihrer Heimat Oelde verlässt, dann
erklärt das junge Talent Hendrik Jordan, zu Schott Mainz zu wechseln.
Doch es kommt noch heftiger. Der RRK muss weitere Abgänge verkraften.
Nach angeblich lange schwelendem Zwist mit dem Trainer verlassen die
erfahrenen Spielerinnen Lena Schüder, Cora Eilhardt und Irene Balek den
RRK.
Damit die RRK-Herren die
drohende Abstiegsrunde der letzten Vier noch vermeiden, müssen sie noch
zwei Plätze nach vorn rücken. Gemäß der Hochrechnung von Herrentrainer
Markus Hippchen sind hierfür in den vier noch ausstehenden Spielen
mindestens sieben Zähler erforderlich. Ob dieses Vorhaben mit einem
weiter reduzierten Kader tatsächlich gelingen kann, muss jedoch
abgewartet werden. Gegenüber dem ersten Saisonteil steht nun mit dem
schon zur Hallenrunde zurückgekehrten Andreas Späck zwar wieder ein
Klassekeeper zwischen den Pfosten, doch mit Christian Domke und Thomas
Jost sind zwei etablierte Kräfte noch immer verletzt. Falk May und
Marcel Nold haben wegen anhaltender Blessuren ihre Laufbahn mittlerweile
beendet, Felix Seitz studiert in Freiburg und Jan Petersen ist nach Wien
umgezogen. Dafür ist aus der zweiten Mannschaften Tobias Hof aufgerückt,
zudem ergänzen die Jugendspieler Marc Papenburg (Tor) und Luca Müller
fortan den Bundesligakader. Zur aktuellen Lage der Herrenmannschaft des
RRK schreibt die "FAZ":
Ohne Chance, aber
unverdrossen
Der Rüsselsheimer RK vor der Rückrunde der
Feldsaison
Rüsselsheim entwickelt sich zu einem
gallischen Dorf in der Hockey-Bundesliga: Umstellt von stärkeren
Gegnern, ohne neue Spieler, dafür mit weiteren Abgängen, dazu ein
kleiner Kader mit vielen Novizen in der Eliteliga. Eigentlich
haben die Hessen keine Chance − aber die wollen sie nutzen, sagen
sie. "Wir lassen uns nicht entmutigen", kündigt zum Beispiel
Markus Hippchen an. "Wir haben es irgendwie immer geschafft, ein
gutes Team auf den Platz zu bringen." Der 45 Jahre alte Trainer
steht vor der großen Herausforderung, den Rüsselsheimer RK in den
letzten vier Vorrundenspielen noch auf den Play-off-Platz acht zu
hieven. Zwar ist dieser Rang nur einen Zähler entfernt. "Ein Punkt
erscheint sehr nahe, aber eigentlich ist er so weit entfernt wie
die Sterne", sagt Hippchen beim Blick auf wesentlich besser
besetzte Mannschaften wie beispielsweise den Club an der Alster,
die überraschend schwach positioniert sind in der Liga. Wer weiß,
wie lange noch? Scheitert die Aufholjagd, dann droht wie im
vergangenen Jahr die Abstiegsrunde der Mannschaften von
Tabellenplatz neun bis zwölf, "in der wir sicher auch nicht
Favorit sind", sagt Hippchen. ... |
Der Abstieg der
RRK-Herren ist Realität! |
Die RRK-Herren starten mit einer
1:3-Niederlage gegen Harvestehude in die Schlussrunde, es folgt eine
8:1-"Pleite" bei Rot-Weiss Köln, dann − die Teilnahme an der
Abstiegsrunde steht bereits fest − ein Unentschieden gegen Düsseldorf
und eine 1:4-Niederlage bei Alster. Neben dem RRK stehen der
Düsseldorfer HC, der Nürnberger HTC und der Crefelder HTC in der
Abstiegsrunde, wo Jeder gegen Jeden Vor- und Rückspiel bestreiten muss.
In diesen "Play-downs" wird der RRK laut Spielplan zunächst drei Mal
auswärts antreten, eine aus RRK- und Pressesicht "unakzeptable
Ungerechtigkeit". Nach diesen drei Spielen "in der Fremde" hat der RRK
null Punkte und 0:11 Tore, die Stimmung ist desillusioniert. Ein
4:1-Heimsieg über Nürnberg lässt auf ein Wunder hoffen, doch zwei
1:5-Niederlagen gegen Düsseldorf und Crefeld besiegeln den dritten
Abstieg der RRK-Hockeyherren nach 1991 und 2006 in die 2.
Feldhockey-Bundesliga. Zusätzlich verlässt Trainer Markus Hippchen den
RRK, da der zeitliche Aufwand dem Kreuznacher mit dem Trainerjob beim
RRK zu groß ist.
Damencoach Benedikt Schmidt Busse hat
bei den RRK-Damen vor den ersten Spielen mit Nina Günther und
Silke Müller nur noch zwei erfahrene Kräfte im Kader neben zum Beispiel
vielen Eigengewächsen des starken RRK-Jahrgangs 1993. Die Rückkehr von
Helena Faust, die auch im Blickpunkt des Bundestrainers steht, von einem
Auslandsaufenthalt zum RRK mildert die Sorgen des Trainers erheblich.
Der RRK liegt als Ligafünfter vier Punkte vor Platz 9, der die Teilnahme
an der Abstiegsrunde bedeuten würde, und will am Rundenende zumindest
auf Play-off-Rang 8 stehen. Vom Überlebenskampf in der Bundesliga gilt
es für den fünfmaligen Deutschen Meister auf dem Feld Abstand zu halten.
"Mit so einem jungen Team ist der Klassenverbleib das vorrangige Ziel",
sagt Schmidt-Busse. "Wenn wir unter die ersten Acht kommen und nichts
mehr zu verlieren haben, dann können wir angreifen."
Auch bei den RRK-Damen stehen noch
vier Partien aus, bevor sich die Spreu vom Weizen trennt − sprich, es
entweder mit dem Play-off-Viertelfinale oder der Abstiegsrunde
weitergeht. Nach zwei Heimspielen − 3:3 gegen TuS Lichterfelde und 1:0
gegen den Berliner HC − steht der RRK auf dem 4. Tabellenplatz und ist
fast sicher im Viertelfinale. Doch zwei Niederlagen − 0:2 beim Club an
der Alster und 1:4 beim Uhlenhorster HC − "schaufeln" den RRK noch auf
Rang 8, so dass er im Viertelfinale auf den Primus aus München trifft.
Zu Hause verliert der RRK gegen den Münchner SC 0:3, siegt im Rückspiel
an der Isar im Siebenmeter-Schießen 3:2, doch er zieht im entscheidenden
dritten Duell mit 1:2 den kürzeren. Doch dennoch geht es weiter! In
Trostrundenvergleichen mit dem Mannheimer HC siegt der RRK zu Hause
knapp 4:3, verliert beim Team der "Haase-Sisters" 0:3, jedoch im
erforderlichen dritten Spiel, einer ganz "engen Kiste", setzt man sich
nach Siebenmeter-Schießen mit 4:2 durch. Damit haben die RRK-Damen doch
noch das Ticket zur DM-Endrunde beim UHC Hamburg gelöst, wo der RRK im
Kampf um den Einzug ins "kleine Finale" (um den 3. Platz und die
Europacup-Qualifikation) auf Klipper Hamburg trifft. Wir zitieren das
"Rüsselsheimer Echo":
4:3-Heimsieg des RRK gegen den Mannheimer HC
in der Trostrunde − auf
dem Bild nur ehemalige und heutige RRK-Spielerinnen: Hannah Pehle, Mandy
Haase (MHC), Charlotte van Bodegom (MHC), Anne Schröder, Nathalie Krätsch und Nina
Günther |
Siebenmeterschießen ist auch
Glückssache
Rüsselsheimer
Frauen scheitern an Klipper im Kampf um ein Europacup-Ticket
Die Hockeyfrauen des Rüsselsheimer RK
haben den Sprung ins Hoffnungsrunden-Finale von Hamburg verpasst. Die Mannschaft
von Trainer Benedikt Schmidt-Busse musste sich im Halbfinale in einer
dramatischen Partie Klipper THC im Siebenmeter-Schießen geschlagen geben. Trotz
der verpassten Chance auf die Teilnahme am Europapokal zog man beim RRK ein
positives Saisonfazit.
Während sich Klipper THC überraschend
im Finale der Hoffnungsrunde gegen den Berliner HC (1:0) den Startplatz für die
europäische Hockey-Elite sicherte und sich der gastgebende UHC Hamburg gegen
Rot-Weiss Köln (4:1) zum neuen Deutschen Meister kürte, war die Saison für die
Spielerinnen des Rüsselsheimer Ruder-Klubs beendet. "Schade", meinte RRK-Coach
Benedikt Schmidt-Busse. "Unser Saisonziel war eigentlich, dass wir am Sonntag
unser letztes Spiel haben. Das haben wir nicht erreicht."
So richtig böse konnte der
Übungsleiter aber seiner Mannschaft nicht sein. Gegen Klipper überstand der
Ruder-Klub zunächst eine Angriffswelle der Hamburgerinnen, denen die Anfangsphase
gehörte. In der 24. Minute war es dann Nathalie Krätsch, die ihren Torinstinkt
unter Beweis stellte. Das RRK-Sturmtalent reagierte nach einem Angriff über die
linke Seite am schnellsten, drehte sich im Kreis und vollendete zum 1:0.
Rüsselsheim schaltete noch einen Gang höher. Folgerichtig fiel nach einer Ecke
das 2:0, bei dessen Entstehung Torschützin Rebecca Schneider etwas Glück hatte,
ihr Block landete im Tor. Der RRK lag auf Finalkurs.
Nach dem Wechsel blieb der RRK
spielbestimmend. Im Tor zeigte Lisa Lahham eine ausgezeichnete Leistung. Sie
wurde erst in der 49. Minute durch einen Siebenmeter überwunden. Im Gegenzug
hätte der Ruder-Klub fast den alten Abstand wieder hergestellt. Stattdessen glich
Klipper, ebenfalls etwas vom Glück begünstigt, zum 2:2 aus. Nun hatte Klipper
wieder die besseren Argumente, erst recht, als in der Schlussminute ein
gefährlicher Angriff auf das Rüsselsheimer Tor zurollte. Lisa Lahham parierte,
jedoch musste Marilena Krauss zu Beginn der Verlängerung für fünf Minuten vom
Feld.
Schließlich und endlich kam es aber
doch zum Siebenmeter-Schießen. Auf RRK-Seite trafen Hannah Pehle und Maike
Cartsburg, jedoch scheiterten Eva Frank, Victoria Krüger und Nina Günther an
Nationaltorhüterin Kristina Reynolds. Klipper traf besser, und so war der Sieg
den Hamburgerinnen nicht zu nehmen. "Siebenmeter-Schießen ist immer auch
Glückssache", sagte Klipper-Coach Peter Krüger. "Wir haben es uns selbst
zuzuschreiben", sagte Benedikt Schmidt-Busse und ergänzte: "Wir waren nach dem
2:0 einfach zu passiv."
Kader des Rüsselsheimer RK: Lisa Lahham, Maike
Cartsburg, Lotta Hof, Marilena Krauss, Viktoria Krüger, Ann-Paulin Heist, Anne
Schröder, Lotte Kanz, Lara May, Helena Faust, Vera Battenberg, Louisa Willems,
Rebecca Schneider, Eva Frank, Hannah Pehle, Nathalie Krätsch, Silke Müller, Nina
Günther.
|
Die Zweiten Herren des RRK
haben in der 2. Regionalliga Südwest ihre Probleme.
Im abstiegsgefährdeten Bereich kämpft die Mannschaft um Trainer Burkhard
Trautmann in den letzten Spielen um den Klassenerhalt, verliert die
letzten Spiele und muss absteigen. Das Zweite Damenteam des RRK um Teamsprecherin
Sybille Friedrich-Breivogel kann nach der Oberliga-Meisterschaft in den letzten
vier Jahren im Jahr 2011 "nur" den dritten Platz belegen.
Über den Winter hat RRK-Rudertrainer Udo Hild
seine jungen Rennruderer – die U19-Junioren Orvil Keimig, Moritz
Richter, Martin Kansy, Marius Münzel und Robin Kraft, die "Youngsters"
Justin und Marvin Schmidt, die U17-Juniorin Marion Weber sowie einige
Anfänger – intensiv auf die
Regattasaison 2011 vorbereitet. Bereits am 20. März starten elf
RRK-Ruderer beim traditionellen Gerbermühllauf in Frankfurt und
können zwei Siege (Marion Weber, David Weppler), einen zweiten (Justin
Schmidt) und einen dritten Platz (Julian Banse) belegen. Mitte April weilen die RRK-Ruderer
dann zu einer Trainingswoche in Erlangen, anschließend am 30. April
veranstaltet die RRK-Ruderabteilung ihr traditionelles Anrudern
gemeinsam mit dem Ankleppern der RRK-Tennisgruppe im
Rahmen des Rüsselsheimer Mainfestes. In die Boote gehen jugendliche
Ruderer mit Zweiern und Vierern sowie ein "Veteranenachter", außerdem
die Freunde vom Flörsheimer RV mit einem Vierer.
Zum Anrudern treffen
sich das "Veteranenteam" (hinten) Ragnar Otto, Lutz Dörsam, Rudi
Reitz, Uli und Wolfgang Vorfalt, Dr. Dietmar Klausen, Wolfgang
Gummersbach, Werner Alt, Wilfried Hoffmann sowie ein Teil der
aktuellen Aktiven (davor) Marvin Schmidt, Martin Kansy, Robin Kraft,
Orvil Keimig, Jessica Proß, Marion Weber und (vorn) Justin Schmidt. |
Die Teilnehmer beim
"Ankleppern" der RRK-Tennisgruppe am 30.04.2011 (hinten: Heidi
Seifert, Rainer Seifert, Thomas Susenburger, Edgar Wohlfahrt und
Lutz Beyer; vorn: Kurt Maurer, Manfred Liebig, Yvonne Malamatas und
Gerlind Liebig; Fotografin Annette Susenburger nicht im Bild) |
Bereits am Wochenende des Anruderns
startet Orvil Keimig auf der Frühregatta in Mannheim, eine Woche später
ist der RRK auf der Offenbacher Regatta mit sechs Ruderern vertreten,
doch einen Sieg gibt es noch nicht zu feiern. Weitere zwei Wochen später
auf der Heidelberger Regatta ist es dann so weit, Orvil Keimig siegt im
Lgw.-Junioreiner, Trainer Udo Hild in einem Rgm.-Mastersachter und der
bereits vom Rennrudersport zurückgetretene Benjamin Michel in einem
Rgm.-Seniorvierer und -Seniorachter. Es folgen zwei Siege von Udo Hild
beim DRV-Masters-Championat (Rgm.-Vierer und -Achter) in Werder
an der Havel, der erste Sieg von Justin Schmidt im Jungeneiner in
Bamberg. Dann folgt Mitte Juni im Schiersteiner Hafen der
Landesentscheid von "Jugend trainiert für Olympia", wo sieben
RRKler für die Immanuel-Kant-Schule im Renn- und Gig-Doppelvierer
starten. Die "Main-Spitze" schreibt:
Das Ruderteam der Immanuel-Kant-Schule beim Landesentscheid
von "Jugend trainiert für Olympia" in Schierstein: RRK-Trainer
Udo Hild, IKS-Sportbeauftragter Frank Krones, Marius Münzel,
Orvil Keimig, Jessica Proß, Robin Kraft, Moritz Richter und
Martin Kansy |
So sehen Sieger aus
Ruderteam sichert sich
Meister- und Vizemeistertitel bei Hessenmeisterschaft
Einen Meister- und einen
Vizemeistertitel hat sich die Mannschaft der Immanuel-Kant-Schule
(IKS) auf der hessischen Schulmeisterschaft im Rudern gesichert.
Im Rahmen der Veranstaltung "Jugend trainiert für Olympia" stellte
das Quintett bei widrigen Wetterverhältnissen ihr Können auf der
1.000 Meter langen Rennstrecke unter Beweis. Im Gig-Doppelvierer
der Jungen ließen Orvil Keimig, Martin Kansy, Moritz Richter und
Marius Münzel zusammen mit Steuerfrau Annika Jungbluth bei der
Zielüberquerung viel Wasser zwischen sich und den Gegnern. Die
Silbermedaille sicherten sich die Schüler der
Landgraf-Ludwig-Schule aus Gießen, Bronze und den vierten Platz
holten sich die beiden Mannschaften der Tilemannschule aus
Limburg.
Im Renndoppelvierer derselben
Altersklasse fuhr das Boot der IKS in leicht veränderter Besetzung
an den Start, Robin Kraft tauschte den Platz mit Marius Münzel,
neue Steuerfrau war Jessica Proß. In diesem Durchlauf mussten sie
das gegnerische Boot der Schillerschule Frankfurt ziehen lassen,
konnten sich aber wieder von den Mannschaften aus Gießen und
Limburg absetzen und sich die Silbermedaille sichern. Über diese
Platzierungen freuten sich die Schüler des Kant-Gymnasiums sehr,
zumal es nicht nur die ersten Medaillen ihrer Ruderkarriere waren,
sondern die beiden Steuerfrauen sowie Münzel und Kraft auch zum
ersten Mal an einer Regatta teilnahmen.
Durch das Engagement
von Frank Krones, Sportbeauftragter der IKS, wurde die Teilnahme
bei "Jugend trainiert für Olympia" seitens der Schule ermöglicht.
Auch am Wettkampftag begleitete er seine Schüler und gratulierte
ihnen zu ihrem Erfolg. Im Rüsselsheimer Ruder-Klub trainiert und
betreut Udo Hild die Jugendlichen. Vor eins bis zwei Jahren traten
sie dem Verein bei und schätzen seitdem das Mannschaftsgefühl und
die gemeinsame Freude am Sport. |
Dann gewinnt Udo Hild auf den "German
Masters Open" zwei Viererrennen in Rgm. Es folgt die regattafreie
Sommerpause, während der sich die Ruderleitung des RRK von ihrem Trainer
Udo Hild trennt. Neuer RRK-Rudertrainer ab Mitte August wird der
25-jährige Wetzlarer Nikolai Schwab. Dann anfangs September
starten die jungen RRK-Ruderer mit ihrem neuen Trainer auf der
Herbstregatta im Schiersteiner Hafen, der Mastersruderer Udo Hild fährt
zum Jahres-Highlight der Mastersruderer, der "FISA World Rowing
Masters" auf dem Maltasee bei Posen. Während Orvil Keimig (2) und
Marion Weber in Schierstein drei Siege verbuchen können, gelingt das
auch Udo Hild auf dem Maltasee − drei Siege in Rgm.-Booten im
Mixed-Doppelzweier, im Achter und im Mixed-Achter. Auch bei der
Großauheimer Kurzstreckenregatta ist Nikolai Schwab mit seinen Ruderern
am Start und erneut erklimmen Marion Weber und Orvil Keimig das
Siegespodest. Dann steht am ersten Oktober-Wochenende für die Beiden der
Höhepunkt des Jahres an, die Hessischen Rudermeisterschaften auf
dem Werratalsee in Eschwege. Bei ihrem Debüt auf einer
Landesmeisterschaft errudert die 15-jährige Marion Weber im Lgw.-U17-Einer
den 5. Platz und der 17-jährige Orvil Keimig kommt im Lgw.-U19-Einer auf
dem 4. Platz im Ziel ein. Der Rest der jungen RRK-Ruderer ist an diesem
Wochenende in Nürtingen am Start, wo Martin Kansy seinen ersten
Rudersieg auf einer offenen DRV-Regatta erringen kann.
Das RRK-Ruderteam auf der Kurzstrecken-Regatta
in Großauheim mit Martin Kansy, Moritz Richter, die im Lgw.-U17-Einer
siegreiche Marion Weber, der im Lgw.-U19-Einer siegreiche Orvil
Keimig und der neue, ab Mitte August 2011 tätige RRK-Rudertrainer
Nikolai Schwab |
Die Kerbeachter-Crew 2011
vor der Ausfahrt nach Eddersheim mit Wilfried Hoffmann, Wolfgang Vorfalt,
Werner Alt, Georg Gagel, Roland von zur Mühlen, Gerhard Ketter,
Karl-Heinz Wagner, Rudi Reitz und Ragnar Otto (630 Jahre und etwa 830 kg
Lebendgewicht im Boot) |
In den Sommermonaten sind natürlich
auch die Wanderruderer des RRK unterwegs. Wie seit vielen Jahren
treffen sich an Fronleichnam die Ruderkameraden des RK am Baldeneysee
und des RRK in Ungarn, um mit Start- und Zielpunkt Kimle auf der
Mosoni-Donau an drei Tagen 97 km zu rudern.
Einige Wochen später, in den
ersten August-Tagen, sind die Ruderfrauen des RRK zusammen mit
Ruderfrauen aus Frankfurt/Oder, beide mit männlicher Begleitung, im
Gebiet der Müritz von Mirow aus unterwegs und rudern an drei Tagen 90
km.
"Kerberudern" hat im RRK eine
gewisse Tradition. Schon seit einigen Jahren treffen sich am
Rüsselsheimer Kerbemontag die Ruderer, in diesem Jahr am 22. August 2011
neun nicht mehr ganz junge Ruderer (630 Jahre und etwa 830 kg
Lebendgewicht im Boot), um eine gemütliche Ruderfahrt nach Eddersheim und dann zurück zum "Bootshaus" zu starten. In diesem Jahr
konnte somit "nur" ein Achter den Weg nach Eddersheim antreten, aber
immerhin. Nach Rückkehr und Duschen wird auf der Terrasse des
Bootshaus-Restaurants bei einem zünftigen Kerbe-Frühschoppen mit
"Rippchen und Kraut" der Morgen ausklingen lassen.
Zwei
Wochen nach der letzten Regatta findet am 15. Oktober bei tollem,
sonnigem Herbstwetter das traditionelle Abrudern mit Klubmeisterschaft im
Einer, einem Viererrennen sowie Vorstellung des neuen Rudertrainers und
gemütlichem Beisammensein statt. Nach der Ansprache von Abteilungsleiter
Martin Kraft mit einem Rückblick auf das vergangene Ruderjahr stellt
sich Nikolai Schwab, der neue RRK-Rudertrainer, den Anwesenden vor. Es folgt die Klubmeisterschaft im Einer,
bei der sich sechs Ruderer dem Starter stellen. Und wie vorauszusehen
ist, gewinnt der erfahrene Seniorruderer Benjamin Michel nach
2004, 2007, 2009 und 2010 zum fünften Mal die RRK-Klubmeisterschaft. Auf dem zweiten Platz
folgt Martin Kansy vor Orvil Keimig. Anschließend
genießen alle bei Kuchen und Kaffee, aber auch Würstchen, Kartoffelsalat
und diversen Getränken, die warme Herbstsonne.
Auf den Regatten kann der RRK im Jahr 2011 schließlich
20 Regattasiege nach Hause fahren.
Erfolgreichster Ruderer ist der Mastersruderer Udo Hild mit 10 Siegen vor Orvil Keimig mit 4 sowie Marion Weber und Benjamin Michel mit je 2 Siegen.
Die Teilnehmer der
Ruder-Wanderfahrt von RaB und RRK in Ungarn |
Die Teilnehmer der
Ruder-Wanderfahrt von FRC und RRK
an der Müritz |
Die ersten Drei der
RRK-Klubmeisterschaft im Einer des Jahres 2011 – der zweite Platz
für Martin Kansy, die Klubmeisterschaft für Benjamin Michel und der
dritte Platz für Orvil Keimig |
Die Teilnehmer des zweiten Turniers
beim "6. RRK-Golfmasters" am 29. August 2011 (hinten:
Wilfried Hoffmann, Manfred Diehl, Wolfgang Freimuth,
Fritz Schmidt, Karl-Heinz Nuffer,
Ellen Weidmann, Thomas Susenburger, Helmut Robl, Heinz Sauer,
Wolfgang Knoll und "RRK-Golfmasters-Sieger 2011" Walter Leichtweiß;
vorn: Karl-Heinz Wagner und Annette Susenburger) |
Zum sechsten Mal in Folge wird auch 2011 für
alle golfspielenden RRKler ein RRK-Golfmasters mit zwei 18-Loch-Turnieren
auf dem Golfplatz "Nessie" im Golfpark Bachgrund ausgespielt. Während beim
ersten Turnier am 9. Mai bei herrlichem Maiwetter lediglich sechs
Golfbegeisterte auf die Runde gehen, sind es am zweiten Turniertag Ende August,
einem schönen, aber auch sehr windigen Tag, immerhin dreizehn Golfspieler, die
sich der Herausforderung von "Nessie" stellen. Beim ersten Turnier siegt Fritz
Schmidt in der Brutto- sowie Walter Leichtweiß vor Wilfried Hoffmann und Fritz
Schmidt in der Nettowertung. Beim zweiten Turnier ist es erneut Fritz Schmidt,
der die Bruttowertung für sich entscheidet.
In der Nettowertung bis Hcp 23,5 siegt
Walter Leichtweiß vor
Fritz Schmidt und Wilfried Hoffmann und ab Hcp 23,6 Annette Susenburger vor
Wolfgang Knoll und Helmut Robl.
Außerdem werden in der Nettowertung die ersten drei der Gesamtwertung aus beiden
Turnieren ermittelt − der erste Walter Leichtweiß als "RRK-Golfmasters-Sieger 2011"
erhält zum ersten Mal den 2006 gestifteten Wanderpreis. Er siegt mit 71
Nettopunkten vor Fritz Schmidt mit 65 und Wilfried Hoffmann mit 64.
In Hessen wieder die
Nummer eins: Die weibliche A-Jugend des RRK bejubelt den finalen
4:2-Erfolg über den SC Frankfurt 1880. Zur Titelverteidigung trugen
bei (hinten) Trainer Benedikt Schmidt-Busse, Clara von Nathusius,
Antonia Wilfer, Lena Mischlich, Alisa Kleß, Judith Bremer, Camilla
Schön, Emma Kanz, Mara Bentscheck sowie (davor) Jutta Pehle, Laura
Stein, Celina Hocks, Kimberly Körbel, Viola Becker, Teresa Hoff,
Janine Huver und (vorn) Torfrau Melissa Knauth. |
Hessenmeister im Feldhockey
des Jahres 2011: Die B-Knaben des RRK mit (hinten) Fabian Schramek, Leon
Traum (etwas verdeckt), David Busch Torio, Kevin Knöss, Yannik
Lauer, Nico Rothengatter, Niklas Schmitt, Trainer Volker Schädel,
Betreuerin Andrea Blümmel, (davor) Cedric Pabst, Tom Blümmel, Adrian
Wolf, Marcus Schäfer, Niklas Selbach, Finn Ambach, Levin Voigt und
(vorn) Torwart Christian Scherer |
Bei der Jugend werden auch im Jahr 2011 unter Landes-Auswahlmannschaften nationale Pokale
ausgespielt. Bereits zum dritten Mal in Folge
spielen A-Mädchen-
und A-Knaben-Teams von vier Landesverbänden am letzten Mai-Wochenende um den Hans-Jürgen-Pabst-Pokal.
Teilnehmer sind Baden-Württemberg, Bayern, Rheinland-Pfalz/Saar und
Hessen. Während zu den Spielen der weiblichen Hessenauswahl mit Michelle May,
Lisa Viebrantz und Fabienne Werner vom RRK keine Ergebnisse vorliegen, landen
die hessischen A-Knaben nach zwei Unentschieden, einer Niederlage und 4:6
Toren mit Kevin Knöss, Cedric Pabst und Finley Schwarz vom RRK auf dem
3. Platz.
Am
1. und 2. Oktober werden beim Nürnberger HTC die Endrunden der beiden
Länderpokal-Turniere im Feldhockey für
U16-Verbands-Auswahlmannschaften ausgetragen.
Bei den Spielen der weiblichen B-Jugend (wU16) um das Hessenschild siegt
Hamburg, die
hessische Mannschaft mit den RRKlerinnen Viola Becker, Mara Bentscheck,
Judith Bremer, Celina Hocks, Teresa Hoff, Emma Kanz, Kimberly Körbel, Michelle
May, Jutta Pehle, Emma Seng, Laura Stein, Clara von Nathusius und Fabienne
Werner belegt den 6. Platz.
Bei den Spielen um den Franz-Schmitz-Pokal der männlichen
B-Jugend (mU16) siegt Westdeutschland, Hessen mit den RRKlern Phil Bosche, Jan
Erik Dudel, Mounir Hajri, Anton Kleinpaul und Jan Syväri landet ebenfalls auf dem
6. Platz.
Die in der Halle 2011
stattfindenden Länderpokale für U15-Auswahlmannschaften, der
Berlin-Pokal für Mädchen und der Rhein-Pfalz-Pokal für Jungens,
werden am 17. und 18. Dezember im Horst-Korber-Sportzentrum in Berlin
ausgetragen. Unter 13 teilnehmenden Mannschaften geht bei den wU15 Hamburg und
unter 12 teilnehmenden Mannschaften bei den mU15 Niedersachsen als Sieger vom
Platz. Hessen
erreicht bei den Mädchen mit
Viola Becker, Mara Bentscheck, Celina Hocks, Michelle May, Jutta Pehle, Kim
Treutner und Fabienne Werner
vom RRK den 6. und bei den Jungens mit
Constantin Böhmer, Jan Erik Dudel, Anton Kleinpaul und Yannick Rapp
vom RRK den 7.
Platz.
Hervorragende
Leistungen zeigt der RRK-Hockeynachwuchs bei den
Feldhockey-Hessenmeisterschaften. Der RRK steht in sechs von acht
Finals − Hessischer Meister werden weibliche A- und B-Jugend
sowie A-Mädchen und B-Knaben, hessischer Vizemeister werden B-Mädchen und männliche B-Jugend. Mit
zwei Mannschaften beteiligt sich der RRK an
den DM-Zwischenrunden, weibliche B-Jugend und A-Mädchen – die weibliche
A-Jugend verzichtet, die männliche B-Jugend scheitert in der Vorrunde am
Kreuznacher HC – versuchen die
Endrunden um die Deutsche Meisterschaft zu erreichen. Das gelingt
nur der weiblichen B-Jugend in Stuttgart durch Siege über die TG Frankenthal
und Uhlenhorst Mülheim, die A-Mädchen scheitern in Duisburg an der TG
Frankenthal.
Hessenmeister im
Feldhockey des Jahres 2011: Die weibliche B-Jugend des RRK (hinten:
Trainer Benedikt Schmidt-Busse, Antonia Wilfer, Lena Mischlich,
Torfrau Emma Seng, Mara
Bentscheck, Judith Bremer, Franziska Ruhland (verletzt), Sonja
Petrovic, Emma Kanz; vorn: Jutta Pehle, Viola Becker, Teresa
Hoff, Laura Stein, Kimberly Körbel, Celina Hocks, Nina Cleve, Clara
von Nathusius, Camilla Schön) |
Hessenmeister im Feldhockey des Jahres 2011: Die A-Mädchen des RRK
mit (hinten) Trainerin Violeta Smirnova, Lea Vor, Juliane Kunz,
Kristin Rapp, Ina Kircher, Michelle May, Fabienne Werner, Carina
Wolf, Stella Baron, Franziska Kirst (verletzt), Lisa Becker (verl.),
Co-Trainer Ralf Becker, (davor) Emily Schneider, Selina Windgaß,
Lara Kaltbeitzel, Isabel Scherer, Lisa Müller, Lena Schmitt,
Nathalie Edler, (vorn) Torfrau Josephine Wismar und Torfrau Lisa Viebrantz (verletzt) |
Die Endrunde um die Deutsche
Feldhockey-Meisterschaft der weiblichen B-Jugend wird Ende Oktober bei der
TuS Obermenzing in München ausgetragen. Der RRK spielt mit Emma Seng, Franziska
Ruhland, Viola Becker, Antonia Wilfer, Celina Hocks, Mara Bentscheck, Laura
Stein, Emma Kanz, Judith Bremer, Camilla Schön, Teresa Hoff, Lena Mischlich,
Jutta Pehle, Fabienne Werner, Kimberly Körbel, Clara von Nathusius und Michelle
May. Martin Krieger berichtet für die
"Main-Spitze":
Tränen vor und nach
Finale
Weibliche B-Jugend des
RRK holt DM-Bronze und wäre ein würdiger Titelträger gewesen
Viel hat nicht gefehlt
und die Wände im Vereinsheim "Bootshaus" wären mit dem 13. blauen
Meisterwimpel für den Gewinn einer deutschen
Feldhockey-Meisterschaft im Nachwuchsbereich verziert worden.
Etwas mehr als eine Minute fehlte der weiblichen B-Jugend des
Rüsselsheimer RK, um im Halbfinale gegen UHC Hamburg die
Verlängerung zu erreichen. Ein Konter bedeutete das 1:2 und somit
das Ende aller Titelträume. Diese erfüllten sich tags darauf für
die Hanseatinnen (2:1 gegen den Düsseldorfer HC), während die
RRK-Mädels die Anlage des TuS Obermenzing nach dem 5:3-Erfolg über
die gastgebenden Münchnerinnen mit der Bronzemedaille im Gepäck
verließen.
Hauchdünn am
späteren Deutschen Meister gescheitert: Die weibliche B-Jugend
des RRK belohnte sich für eine famose Feldhockeysaison mit der
Bronzemedaille. Zum erfolgreichen Team gehören (hinten von links)
Camilla Schön, Torfrau Emma Seng, Emma Kanz (verdeckt), Kimberly
Körbel, Judith Bremer, Antonia Wilfer, Franziska Ruhland,
Torfrau Kim Treutner, Teresa Hoff, Celina Hocks, Laura Stein, Clara von
Nathusius, Viola Becker, Jutta Pehle, Mara Bentscheck, Sonja
Petrovic und Lena Mischlich sowie (vorn) Michelle May, Fabienne
Werner, Diana Czerwonka (Physio) und Marcel Nold (Co-Trainer) |
Auch zwei Tage nach dem
vorzeitigen Aus dürfte nicht allein Benedikt Schmidt-Busse noch
immer mit dem Schicksal hadern. "Wir waren für viele Leute vor Ort
klar das spielstärkste Team der Endrunde. Deshalb ist das Ganze
natürlich extrem bitter, denn wir haben am Samstag, aber auch am
Sonntag wirklich sehr, sehr stark gespielt. Und auch wenn ich
vorher nicht gedacht hätte, dass es so läuft, war der Titel für
uns allemal drin", sagte der RRK-Trainer. Obwohl sich das Team in
dieser Feldsaison sehr gut entwickelt habe und eine sehr
leistungshomogene Truppe geworden sei, tritt Schmidt-Busse im
Hinblick auf die nahende Hallenrunde auf die Euphoriebremse.
"Sechs, sieben Gute kriegen etliche Vereine zusammen."
Fest steht, dass zehn
Spielerinnen des aktuellen Kaders im nächsten Jahr im Freien in
die A-Jugend aufrücken. Besonders bitter deshalb, dass sich die
Überlegenheit im Duell mit dem vermeintlichen Topfavoriten UHC
Hamburg nicht in mehr als einem Treffer niederschlug. "Wir hatten
allein acht Ecken und hätten locker sieben Tore machen können. Auf
der anderen Seite haben wir uns bei den UHC-Kontern leider etwas
naiv verhalten", berichtet Schmidt-Busse nach Begutachtung des
Videos. Der Chefcoach war erst am Abend vom Damen-Bundesligaspiel
in Hamburg angereist, wusste sein Team bei Marcel Nold aber in
guten Händen. Teresa Hoff markierte den längst überfälligen
1:1-Ausgleich, doch am Ende machte Malin Evert den Unterschied.
Die schnelle UHC-Stürmerin erzielte das erste (10.) und letzte Tor
(69.).
Erfreulich und überaus
positiv, dass sich die 14 bis 16 Jahre alten RRK-Talente tags
darauf nicht hängen ließen und auch im Spiel um Platz drei nach
dem abermaligen 0:1-Rückstand eindrucksvoll dokumentierten, dass
sie ein würdiger Titelträger gewesen wären. Celina Hocks (3),
Laura Stein und Fabienne Werner schlugen zurück, sodass am Ende
ein hochverdienter 5:3 (2:1)-Sieg zu Buche stand. Dass beim
Abspielen der Nationalhymne vor und auch noch nach dem DM-Finale
die eine oder Träne floss, ist leicht nachvollziehbar. |
Die neue
Feldhockey-Saison 2011/2012 beginnt für beide RRK-Mannschaften im September,
für die Damen in der Ersten Bundesliga und
die Herren – nach dem Abstieg – in der Zweiten Bundesliga. Während Damentrainer Schmidt-Busse sich auf keine
Saisonprognose vor den ersten Spielen einlassen will,
sind die RRK-Herren in dieser Hinsicht weiter. Für einen vorderen Platz oder gar
den Wiederaufstieg werde es nicht reichen, heißt es. Zu groß war der personelle
Aderlass nach der sang- und klanglosen Versetzung in die zweite Liga.
Der RRK geht mit Gerrit Rothengatter als
neuem Herrentrainer in die nächste Saison. Der 42 Jahre alte Rüsselsheimer folgt
damit auf Markus Hippchen, der nach dem Bundesliga-Abstieg zurückgetreten ist.
Der ehemalige RRK-Bundesligaspieler Rothengatter, der seit seiner Kindheit
RRK-Mitglied ist, soll den Neuaufbau am Sommerdamm anleiten.
Die Herrenmannschaft des RRK in der 2.
Feldhockey-Bundesliga 2011/12 (hinten: Trainer Gerrit Rothengatter,
Christian Kösling, Lorenz Klee, Hidde van Bodegom, Nicholas Bachtadse, Luca
Müller, Jan Sachtleben, Christian Domke, Konstantin Foohs; vorn: Torwart Bastian Reisch, Nicolas Lange, Mirco Fuchs, Tobias Hoff, Konstantin Brandt, Frank
Trautmann, Torwart Marc Papenburg; weiter dabei: Niklas Isselhard, Christian
Minar, Tobias Wuttke, Moritz Frank, Felix Seitz, "Physio" Diana Czerwonka) |
Die RRK-Damen
− sechsmaliger Deutscher Feldhockey-Meister − starten in die Saison mit einem
20-köpfigen Kader, dessen Durchschnittsalter etwa bei 20 Jahren liegt. Nachdem nach den vier "Abtrünnigen" im
Frühjahr nun auch Nina Günther von Bord geht, zieht es Lotta Hof für ein knappes
Jahr nach England und Christina Schröder nach Köln. Wann die beruflich stark
eingespannten Silke Müller und Vera Battenberg einsteigen, ist unklar. Außerdem
sind Hannah Pehle und Louisa Willems verletzt. Mit der Irin Karen Hales
(28) kann der Trainer zum Glück auf einen Neuzugang, eine international erprobte und obendrein "kernige"
Spielerin, zurückgreifen. Die Runde beginnt mit einem Doppelspieltag zu Hause am
Sommerdamm gegen Düsseldorf und Neuss, es wird ein klassischer Fehlstart mit
null Punkten. Es folgt ein Unentschieden bei Rot-Weiss Köln und eine weitere
Niederlage zu Hause gegen ETUF Essen. Nach einer weiteren 1:2-Heimpleite gegen
den Münchner SC schwenkt der RRK die "rote Laterne", mit der er in Hamburg beim
aktuellen Tabellenersten, dem Club an der Alster, und dem amtierenden Deutschen
Meister, dem UHC, antreten muss. Der RRK geht zwei weitere Male leer aus und
steht nach sieben Spielen mit einem "Pünktchen" auf der Habenseite weiter am Tabellenende. Nach
einer Niederlage gegen den Mannheimer HC gelingt der erste Sieg gegen den TSV
Mannheim. In den beiden letzten Spielen der Hinrunde, beim Berliner HC und bei
Klipper Hamburg, will der RRK vor der Winterpause die "rote Laterne" abgeben.
Doch trotz eines Sieges in Berlin und eines Unentschiedens in Hamburg bleibt der
RRK auf dem letzten Platz, kommt mit acht Punkten dem "rettenden Ufer" aber
deutlich näher.
Auch bei den RRK-Herren läuft
es in der Zweiten Liga schlecht.
Nicht weniger als neun Akteure aus
dem letztjährigen Kader sind von Bord gegangen, wobei Thorsten Küffner (England)
und Jonas Hof (Wien) im Frühjahr zurückerwartet werden. Stürmer Tobias Wuttke kann
nur etwa die Hälfte des Programms
mitmachen. Obwohl die Abwehr mit den Routiniers
Christian Minar, Frank Trautmann und Mirco Fuchs erstklassige Ansprüche erfüllt,
bleibt insbesondere abzuwarten, wie schwer der Weggang von Torwart Andreas Späck wiegt. Zur neuen Nummer eins hat
Trainer Gerrit Rothengatter den 17 Jahre alten Marc Papenburg bestimmt, der
bereits in der Erstliga-Abstiegsrunde beim Spiel in Nürnberg tolle Kritiken
erhielt. Nach fünf Niederlagen in Folge gegen TG Frankenthal, Stuttgarter Kickers, Münchner SC, Zehlendorfer Wespen und TuS
Lichterfelde wartet der RRK sehnlichst auf den ersten Punktgewinn, steht mit
null Punkten und 7:21 Toren auf dem 10. und letzten Tabellenplatz − wie bei den
Damen hängt die "rote Laterne" im RRK-Bootshaus. Eine derartige Negativserie
verursacht
natürlich vielen Mitgliedern der RRK-Familie Schmerzen. Doch dann verbucht der
Absteiger am Sommerdamm gegen den Dürkheimer HC den ersten Sieg, wird jedoch am
Folgetag beim TSV Mannheim erneut eine Niederlage einstecken. Zum
Abschluss-Wochenende der Hinrunde muss der RRK etwa 1.000 Autokilometer auf sich
nehmen, es geht zum Mitabsteiger Nürnberger HTC und dann nach Sachsen-Anhalt zum
Osternienburger HC, dem Rekordmeister der ehemaligen DDR. Der erwarteten
2:5-Niederlage in Nürnberg folgt ein 1:1 im Osten. Nach neun Spielen hat der RRK
vier Punkte und ein Torverhältnis von 15:33 erspielt, auch bei den Herren bleibt somit
die "rote Laterne" über den Winter im Bootshaus des RRK.
Kurz vor Ende der Feldhockey-Hinrunde
schreibt Alex Westhoff in der "FAZ" einen kritischen Bericht über die
Entwicklung des Hockeysports beim RRK:
RRK-Damenmannschaft in der 1.
Feldhockey-Bundesliga 2011/12 (hinten: Karen Hales, Rebecca Schneider,
Maike Cartsburg, Helena Faust, Hannah Pehle; davor: Trainer Benedikt
Schmidt-Busse, Ann-Paulin Heist, Lara May, Lotte Kanz, Eva-Maria Frank, Viktoria
Krüger, Betreuerin Konstanze Wortmann, Co-Trainer Christian Zimmermann;
vorn: Lisa Faust, Torfrau Lisa Lahham, Torfrau Melissa Knauth, Anne Schröder, Louisa
Willems; weiter dabei: Vera Battenberg, Alessa Leibold-Aginarte, Nathalie
Krätsch, Marilena Krauss, Silke Müller, "Physio" Andrea Bialucha) |
Willkommen in der
Provinz
Es ist
noch nicht allzu lange her, da war der Rüsselsheimer RK ein Synonym für Erfolg
im Feldhockey. Davon ist wenig geblieben. Das Geld fehlt, die Talente sind
überfordert.
Ein führender Verein in
der deutschen Hockey-Landschaft, das war der Rüsselsheimer RK einmal. Wenn man
die Bestandsaufnahme mit dem Tabellenstand beginnt, dann rutscht der Blick tief
hinab. Die Damen sind in der Bundesliga Letzter, mit vier Punkten aus neun
Spielen. Sucht man in der Tabelle die RRK-Herren, dann wird man in der ersten
Klasse schon nicht mehr fündig. Sondern am Tabellenende der zweiten Liga. Mit −
so gleicht sich das unschöne Bild − vier Punkten aus neun Spielen. Hört man sich
im Verein und in der Hockeyszene, die sich gerne als große Familie bezeichnet,
um, dann ist dort nicht von einer temporären Schwächeperiode oder von einer
schnell reparablen Verkettung unglücklicher Umstände die Rede. Sondern: Der
traditionsreiche Rüsselsheimer RK hat in mancherlei Hinsicht den Anschluss
verloren.
Es lag viel Symbolik im Anblick der
Rüsselsheimer Damen am vergangenen Samstag. 1:3 waren sie dem Mannheimer HC
unterlegen auf der Anlage am Sommerdamm. Es war die fünfte Heimniederlage in
Serie. Sie hatten wieder zu brav, zu unbedarft gespielt, waren zwar technisch
auf der Höhe, aber frappierend ungefährlich. Trainer Benedikt Schmidt-Busse sank
reg- und sprachlos auf der Bank zusammen, aus den Mienen der Spielerinnen sprach
nicht Wut, sondern stille Ratlosigkeit. Zwar wirkte der erste Saisonsieg am
Sonntag, ein 2:1 gegen den TSV Mannheim, als Stimmungsaufheller. Doch kann
dieser nicht darüber hinwegtäuschen, dass die laufende Saison "nicht rosig"
wird, wie Eva Frank sagt. Die Kapitänin ist mit 22 Jahren die Drittälteste in
der Mannschaft, die im Schnitt etwa 20 Jahre jung ist. "Die Jüngeren müssen
sofort Riesenverantwortung übernehmen und kommen damit noch nicht zurecht", sagt
sie. Zwar steht sie im erweiterten Kader für die Olympischen Spiele 2012, doch
bedürfte sie auf dem Platz eigentlich selbst noch der Anlehnung an erfahrene
Spielerinnen.
Es sei zu
selbstverständlich geworden, beim RRK in der ersten Damenmannschaft zu landen,
beklagen ehemalige Spielerinnen
Doch von den fünf, sechs Säulen der
Mannschaft, die es in den vergangenen Jahren noch hin und wieder zu einer
Endrunde um die deutsche Meisterschaft gebracht hat, ist niemand mehr
übrig geblieben. Sie haben die Lust verloren, kamen mit Schmidt-Busse nicht
zurecht oder ärgerten sich über die Einstellung manch junger Spielerin.
Sportlich wog der Verlust von Olympiasiegerin Silke Müller oder Abwehrchefin
Irene Balek schwer. Zusätzlich geriet durch den Aderlass der Umbruch zu abrupt.
Hat Schmidt-Busse, der in der Hockeyszene einen guten Ruf als Talententwickler
hat, mit dem Jugendstil übertrieben? Es scheint so.
Zum Verzweifeln: Der RRK liegt
zwar – anders als seine Spielerin Eva Frank – noch nicht darnieder, der
Abwärtstrend ist aber unverkennbar. |
Es sei zu selbstverständlich
geworden, beim RRK in der ersten Damenmannschaft zu landen, beklagen ehemalige
Spielerinnen. Es gebe kaum Konkurrenz. Das sei unter Berti Rauth ganz anders
gewesen. Vier Jahre nach dessen Abschied ist der Name Rauth noch immer sehr
präsent in Rüsselsheim. Neben dem Ausstieg von Opel als langjähriger Sponsor,
was noch immer beklagt und für den Status quo verantwortlich gemacht wird,
läutete der Abschied Rauths die Zeitenwende beim RRK ein. Kaum zu überblickende
15 Deutsche Meisterschaften und 18 Europacup-Siege heimste er zwischen 1990 und
2005 für den RRK ein, stand aufgrund seines unvergleichlichen, nimmermüden
Einsatzes synonym für die hessischen Erfolge im Damenhockey. Schmidt-Busse ist
fraglos in große Fußstapfen getreten. Bezeichnend: Der beim RRK viel gelobte
Spielerinnenjahrgang 1993, von denen viele nun in der Bundesliga spielen, ist in
der Jugend noch von Rauth auf den Weg gebracht worden. Schmidt-Busse sagt, dass
ein Verein wie der RRK auf den Zustrom eigener Talente angewiesen ist. Ein
risikoreicher Weg. Gerade dann, wenn − wie in Rüsselsheim − etwas schwächere
Junioren-Jahrgänge folgen. Zur Rückrunde im April werden wieder einige
Nachwuchskräfte in den Bundesligakader aufrücken. Schmidt-Busse weiß aber auch,
dass die Debütantinnen allein "uns nicht retten werden".
Die Mahlzeit muss
selber bezahlt werden
Bei den Damen wie den Herren, die vor
zwei Jahren noch Europacupsieger in der Halle waren, überwiegen seit Jahren die
Abgänge von Leistungsträgern bei weitem die Zahl derer, die von außen
hinzugewonnen werden. Der Rüsselsheimer RK ist nicht mehr unbedingt eine
reizvolle Adresse. Darunter leidet natürlich das Leistungsniveau. Ein
Teufelskreis. Und die Vereinsführung scheint sich damit abgefunden zu haben.
"Wir sind ein Provinzverein. Wir bieten den Spielern keinerlei finanzielle
Anreize", sagt Martin Müller, der Hockeyabteilungsleiter im Klub. "Wir müssen
mit guter Nachwuchsarbeit aus uns selbst heraus leben." Viel Geld zu verdienen
gibt es an anderen erstklassigen Hockeystandorten für die Aktiven auch nicht.
Doch werden vielerorts mittlerweile kleine Aufwandsentschädigungen gezahlt und
pfiffige Methoden und Ideen entwickelt, indem Hockey mit der Aussicht auf
Studium, Job oder Praktikumsplatz verknüpft wird. Diese Infrastruktur ist beim
RRK nicht errichtet worden.
Bei den Hessen zahlen die Aktiven bei
den Auswärtsfahrten quer durch die Republik nach wie vor ihre Mahlzeiten aus
eigener Tasche, Zuschüsse für diejenigen, die eine weite Anfahrt zum Training
haben, sind nicht möglich. "Wir müssen jetzt nicht total verzweifeln", sagt
Müller. Es sei als Rüsselsheimer RK kein Beinbruch, am Saisonende ohne
Bundesligateam dazustehen. "Wir haben das Potential, uns aus dieser misslichen
Lage herauszuarbeiten. Das ist anderen Vereinen auch schon gelungen."
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Die Zweiten Herren unter Trainer
Burkhard Trautmann spielen nach dem Abstieg in der Oberliga Hessen,
liegen zum Ende der Hinrunde nach sieben Spielen mit 18 Punkten und einem
Torverhältnis von 45:9 auf dem 1. Platz, gehen somit als Oberliga-Spitzenreiter
in die Hallenpause. Und auch die Zweiten Damen mit Mannschaftssprecherin Sybille
Friedrich-Breivogel sind erfolgshungrig, haben in der Oberliga Hessen eine
Siegesserie und belegen nach
sechs Spielen ungeschlagen mit 16 Punkten und einem Torverhältnis von
21:2 den Spitzenplatz.
Die Tennisgruppe des RRK trifft sich,
wie schon seit vielen Jahren, in den Sommermonaten donnerstags zum gemeinsamen
Doppelspiel, das den teilnehmenden Tennisspielern immer wieder viel Spaß bringt.
Mitte September laden ältere Tennisspieler der TuS Rüsselsheim die Tennisgruppe
des RRK zu einem Freundschaftsturnier auf ihre Anlage ein − vielleicht der
Beginn zukünftiger regelmäßiger Treffen. Am 2. Oktober wird bei herrlichem
Spätsommerwetter "abgekleppert" und Mitte Oktober treffen sich 16 Tennisspieler,
um bei einer Radtour vom Bootshaus über Bischofsheim, Ginsheim, Kastel und
Wicker nach mehreren "Boxenstopps" schließlich wieder nach Hause zu finden.
Die Akteure des
Freundschaftsturniers RRK-Tennisgruppe gegen TuS Rüsselsheim |
Meisterschaftsfeier des
RRK für die erfolgreichen Sportler des Jahres 2011 in Saal und
Gaststätte des Bootshauses |
Am 4. November ehrt der RRK
traditionsgemäß seine während des Jahres
erfolgreichen Sportler. Bei dieser
Meisterschaftsfeier, die von "RRK-Präsident" Prof. Dr.
Dietmar Klausen zusammen mit
Hockey-Abteilungsleiter Martin Müller sowie Schriftführerin Elke Schumacher
abgewickelt wird, sind nur Hockeysportler zu ehren. Zwar gibt
es wie schon im Vorjahr auch 2011 keine Deutsche
Meisterschaft zu feiern, doch zwei dritte Plätze bei Deutschen Meisterschaften,
ein erster, ein zweiter und ein dritter Platz bei Süddeutschen Hallenhockey-Meisterschaften,
eine Ligameisterschaft und viele Hessenmeisterschaften sind ebenfalls
nicht zu verachten. Neben den Mannschaften sind auch Einzelpersonen zu
ehren: Nathalie Krätsch, Lara May,
Anne Schröder und Louisa Willems für die Vize-Europameisterschaft mit den
deutschen U18-Juniorinnen, Gerrit Rothengatter und Werner Pfeifer für eine
"inoffizielle Europameisterschaft" mit der deutschen Ü40-Mannschaft und Martin
Müller für Bronze beim "European Cup" mit den deutschen Ü60-Veteranen.
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Bei der
RRK-Jubilarenehrung am 19.11.2011 anwesende Jubilare der Jahre 2010
und 2011: Thomas Richter (2011: 40 Jahre), Eduard Sajnovits (2011:
25), Wolfgang Knoll (2011: 50), Kurt Maurer (2011: 25), Charlotte
Wippich-Krebs (2011: 70), Holger Choitz (2010: 25), Thorsten Fett (2010:
25), Monika-Evita Körbel (2010: 25), Maria Hartmann (2011: 50),
Georg Gagel (2010: 25), Helmut Schumacher (2011: 50), Rolf Sittmann
(2011: 70), Karl-Heinz Schwarzer (2010: 40), Prof. Dr. Dietmar
Klausen (2010: 50) und Andreas Hartmann (2011: 50) − auf dem Bild
fehlt der anwesende Thomas Späck (2011: 25). |
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Die RRK-Jubilarenehrung musste 2010
wegen geringer Anzahl der Jubilare und Verhinderung von zu Ehrenden ausfallen,
so dass die Jubilare des Jahres 2010 nun am 19. November 2011 von den beiden Vorsitzenden
des RRK zusammen mit den Jubilaren des Jahres 2011 geehrt werden.
Der Vorstand hat die langjährigen RRK-Mitglieder mit ihren Partnern
auch eingeladen, um ihnen Dank für vielfältiges Engagement und langjährige Treue
auszusprechen.
Im Jahr 2011 sind zu ehren: für 25
Jahre Tanja Dickenscheid, Thorsten Fett, Kurt Maurer,
Eduard Sajnovits und Thomas Späck sowie für 40 Jahre Thomas
Richter mit der RRK-Ehrennadel in Silber, für 50 Jahre Maria Hartmann,
Andreas Hartmann, Helmut Schumacher und Wolfgang Knoll mit
der RRK-Ehrennadel in Gold, außerdem für sage und schreibe 70 Jahre
Friedebert Grass, Rolf Sittmann und Charlotte Wippich-Krebs.
Nachdem der Gesamtvorstand des RRK Mitte des
Jahres 2010 wegen zurückgehender Nutzung und dadurch fehlender
Wirtschaftlichkeit eine Schließung der beiden Kegelbahnen zum 31.
Dezember 2010 beschlossen hat, wurde noch 2010 ein Bauausschuss berufen,
der sich mit anstehenden baulichen Aufgaben im und am Bootshaus beschäftigen,
Entscheidungen des Gesamtvorstands vorbereiten und Maßnahmen durchführen soll.
Berufen werden Karin Scheelke, Werner Alt,
Andreas Hartmann, Wilfried Hoffmann, Dr. Dietmar Klausen, Ragnar Otto und Jochen
Zimmermann − zum Vorsitzenden
wählt sich der Ausschuss den RRK-Schatzmeister
Wilfried Hoffmann. Im Jahr 2011
werden unter Federführung und auch aktivem Einsatz von Mitgliedern des Bauausschusses die alte Heizungsanlage durch zwei
moderne Gas-Brennwertkessel ersetzt, eine neue Elektro-Hauptverteilung montiert,
die Elektro-Installation des Sanitär- und Bootshallenbereichs saniert, ein Riss
in einer Bootshallenwand durch Verpressung und die undichte Terrassenfläche über
den Bootshallen provisorisch abgedichtet, die
Oberlichter an der angebauten Spülküche erneuert sowie außerdem aufwendige
Vorarbeiten für eine neue Nutzung der stillgelegten Kegelbahnen (Abbau der
Anlagen und Planung der Umgestaltung des Bereichs) durchgeführt.
Abbau der
Kegelbahn-Anlagen |
Einbau moderner
Gas-Brennwertkessel |
Montage einer neuen
Elektro-Hauptverteilung |
Im
Jahr 2011 ist der "Kurt Becker
Cup", der Ende Oktober zu Ehren des langjährigen RRK-Jugendleiters zum sechsten Mal
ausgetragen wird, erneut als Hallenhockey-Turnier, jedoch nur für A-Mädchen, ausgeschrieben.
Vier Mädchenmannschaften aus Hamburg, Berlin,
Mainz und Bad Homburg wollen den beiden gemeldeten RRK-Teams den Sieg
streitig machen. Am Ende sichern sich die Mädchen von Schott Mainz im Finale den
Sieg über den vom ehemaligen RRK-Trainer, Berti Rauth, betreuten Club an der
Alster, RRK I erreicht durch einen 5:1-Sieg über die Zehlendorfer Wespen Rang
drei und RRK II teilt sich durch ein Unentschieden gegen Bad Homburg Rang fünf.
Die Hallenhockey-Saison
2011/2012 in den Süd-Bundesligen beginnt für die RRK-Herren am 12.
November, für die RRK-Damen erst eine Woche später. In der Vorbereitung
auf die Hallenrunde gewinnen die RRK-Damen den "Bonfiglioli-Cup" mit 1.000 Euro
Siegprämie in Neuss gegen
erstklassige Gegner und die RRK-Herren den zweiten "Olli-Domke-Cup" in
der heimischen "Dicker-Busch-Halle" gegen Mannschaften aus Frankenthal,
Düsseldorf, Gladbach und Luzern. Beide RRK-Trainer, Benedikt Schmidt-Busse bei den
Damen und Gerrit Rothengatter bei den Herren, sehen nach der misslungenen ersten
Hälfte der Feldhockey-Runde − beide Mannschaften tragen in der Winterpause
die "rote Laterne" − als erstes Ziel für ihr Team den Klassenerhalt.
Bei den RRK-Herren
haben im Tor der junge Marc Papenburg (17) und der erfahrenere Neuzugang
Valentin Jeblick (27) in der Vorbereitung unterstrichen, dass sie eine
gute Rolle spielen können. Nummer eins ist zunächst einmal der frühere
Dürkheimer Jeblick. Im Abwehrblock sind Mirco Fuchs, Christian Minar und
Frank Trautmann wichtige Pfeiler. In der Mitte sollen Nicholas Bachtadse, Moritz Frank und Christian Domke
ihre Rolle spielen. Im
Sturm haben sich nach den Abgängen von Tobias Wuttke und Christian
Kösling mit Felix Seitz und Luca Müller Jüngere in den Fokus gespielt.
Zudem stehen mit Niklas Isselhard, Hidde van Bodegom, Nicolas Lange und
Hans Schneider (vom Limburger HC) noch Alternativen zur Verfügung. Dass seine Mannschaft vor dem
Punktrundenstart auf der Homepage des RRK mit den "Play-offs" in Verbindung gebracht wird, dies
vermag Gerrit Rothengatter beim besten Willen nicht nachzuvollziehen: "Wir
werden uns ganz, ganz weit strecken müssen. Und wenn wir drin bleiben, dann
haben wir wirklich etwas geleistet", sagt der 42 Jahre alte Rüsselsheimer
Trainer. "Bei uns ist nach der Feldrunde jeder geerdet und weiß, wie
schwer das wird." Es wird schwer! Der RRK beginnt im Sechserfeld der 1.
Bundesliga Süd, wo die ersten Beiden in die Play-offs kommen und der
letzte absteigt, mit einer Niederlage und einem Unentschieden. Einem
Sieg folgen zwei Niederlagen und ein Unentschieden, dann nochmals zwei
Niederlagen − die RRK-Herren stehen vor dem letzten Doppelspieltag auf
dem letzten Tabellenplatz. Die Mannschaft steht unter großem
Erfolgsdruck. Helmut Popp berichtet im "Rüsselsheimer Echo" über
Hoffnungen und Enttäuschungen:
Große
Enttäuschung bei "Physio"
Diana
Czerwonka und "Kapitän" Mirco Fuchs |
Ein Treffer fehlt zum
Klassenerhalt der RRK-Männer
RRK-Männer steigen nach 5:5
gegen Münchner SC in die Zweite Liga ab – Torverhältnis gibt den
Ausschlag
Es war ein Herzschlagfinale, an Dramatik kaum noch zu überbieten.
Nachdem sie am Samstag gegen den Nürnberger HTC mit 7:5 die
Oberhand behielten, fehlte den Mannen um Trainer Gerrit
Rothengatter letztlich ein einziges Tor zum Klassenerhalt.
Auf Schützenhilfe des Hessennachbarn SC 80 Frankfurt hatten sie
vergeblich gehofft. Die bereits zuvor als Viertelfinalist
feststehenden Frankfurter verloren zu Hause gegen die Stuttgarter
Kickers mit 6:7. Dadurch zogen die Stuttgarter mit zehn Punkten
noch am RRK vorbei. Dieser hat in der Abschlusstabelle neun Zähler
zu Buche stehen. Ebenso wie der Münchner SC, doch durch die
schlechtere Tordifferenz erreichten die Rüsselsheimer nur als
Schlusslicht die Ziellinie, sind also fortan auch in der Halle nur
noch Zweitligist.
Die Spieler und Coach Rothengatter waren maßlos enttäuscht. So
richtig Groll gegen den Nachbarn aus der Mainmetropole wollte
angesichts "dessen womöglich abgeschenkter Partie gegen den
Abstiegskonkurrenten" allerdings nicht aufkommen. "Wir hatten es
ja heute schließlich in der eigenen Hand, mit einem Sieg alles
klar zu machen", erklärte Gerrit Rothengatter. |
Dagegen ist bei den RRK-Damen
"Jugend" angesagt. Denn vom Feldkader sind weitgehend Youngster übrig
geblieben, da Lisa Faust, Victoria Krüger und Karen Hales in der Halle
berufsbedingt nicht zur Verfügung stehen. Noch gravierender sind die
Abgänge aus dem Hallenkader der Vorsaison, dem noch Silke Müller, Lotta
Hof, Irene Balek und Nina Günther angehörten. Da müssen sich die vielen
jungen Leute vor Torfrau Lisa Lahham beweisen, ihr Talent und
zweifelsohne vorhandenes Potential einbringen und so schnell wie möglich
ihren Rhythmus finden, um die nötigen Zähler gegen den Abstieg zu
sammeln. Spielführerin Eva-Maria Frank ist mit ihren 22 Jahren in der
Mannschaft schon ein "alter Hase". Eines ist klar: "Eine Rückstufung in
die Zweitklassigkeit wäre sowohl auf dem Feld als auch in der Halle
fatal für die Entwicklung des jungen, aber sehr ausbaufähigen Teams",
betont Benedikt Schmidt-Busse, der zwar nicht von einer erneuten "Play-off"-Teilnahme
ausgeht, diese aber gern als "Bonbon" mitnehmen würde. Wie die
RRK-Herren spielen auch die RRK-Damen im Sechserfeld ihre Runde. Einem
Unentschieden folgen drei Siege
− der RRK übernimmt die
Tabellenführung. Es folgt eine Niederlage und ein Sieg. Vor dem letzten
Doppelspieltag liegt der RRK punktgleich mit dem Münchner SC auf dem 2.
Tabellenplatz, die Play-offs sind in greifbarer Nähe. Über den
entscheidenden Doppelspieltag berichtet Thomas Schulz in der
"Main-Spitze":
Noch haben die
RRK-Damen Hoffnung auf Erreichen der Play-offs |
Neben 2:10-Pleite
Frust über "Schieris"
6:4-Sieg über Münchner
SC bringt RRK-Damen nicht ins DM-Viertelfinale / Fehlender Treffer
aberkannt
Freude über einen 6:4-Sieg
sieht anders aus: Die Hockeydamen des Rüsselsheimer RK beendeten
die Hallen-Bundesligasaison 2011/2012 trotz der samstäglichen
2:10-"Klatsche" bei Südgruppen-Primus TSV Mannheim als respektable
Tabellendritte. Doch da das junge RRK-Team gestern mit einem Sieg
mit drei Toren Differenz über den Münchner SC noch als
Gruppenzweiter das DM-Viertelfinale hätte erreichen können,
überwog am Ende der Verdruss über die verpasste Fahrt am zweiten
Januar-Wochenende nach Hamburg. "Ich bin sehr verärgert; wir haben
das Viertelfinale gestern verspielt. In so einer entscheidenden
Saisonphase darf man beim TSV Mannheim nicht zehn Dinger kassieren
und nur zwei eigene Treffer erzielen."
Der ganze Frust landete am
Sonntag nach dem Abpfiff beim Schiedsrichterduo. Dieses hatte in
der Schlussminute zunächst eine bereits gegebene Strafecke für den
Ruderklub zurückgenommen und danach ein vermeintlich reguläres Tor
von Helena Faust aberkannt. So blieb es beim aus hessischer Sicht
unbefriedigenden Erfolg und lautstarken Jubelgesängen der
mitgereisten MSC-Fans. Fazit: Unglücklicher hätte es für den
Traditionsverein an diesem 4. Advent nicht laufen können. Zunächst
wurde das "starke Geschlecht" trotz eines 5:5 gegen den damit
geretteten MSC zurückgestuft, ehe die Mädels wegen eines "Törchens"
die Play-offs verpassten. |
Das Fazit des Wochenendes
vor Weihnachten für die Hockeyabteilung: Die RRK-Damen verpassen das
Viertelfinale um die Deutsche Hallenhockey-Meisterschaft wegen eines
Treffers und die RRK-Herren müssen in die Zweite Hallenhockey-Bundesliga
wegen eines Treffers absteigen.
Am 22. Juni 2011 verstirbt
nach schwerer Krankheit die begeisterte Ruderin und Tennisspielerin
Sigrid Marschner-Schäfer im Alter von 66 Jahren, kurz nach dem
Eintritt in den beruflichen Ruhestand.
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