Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Werner Alt

 

 

 

 

 

 

"Ich will dem Verein etwas zurückgeben"

Ehrenbriefe: Werner Alt und Wilfried Schwanke werden heute Abend für langjähriges Engagement im RRK ausgezeichnet – Jubiläum 2008

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 02.12.2006
 

wei - "Die Leute haben Angst, wenn sie ein Ehrenamt übernehmen, dass dieses Amt sie vereinnahmt. Und sie haben nicht den Mut zu sagen: Ich war aktiv, aber jetzt mache ich mal ein, zwei Jahre Pause, weil ich keine Zeit mehr für ein Ehrenamt habe", sagt Werner Alt. Der frühere Ruder-Trainer des RRK und ehemalige stellvertretende Abteilungsleiter zählt gemeinsam mit seinem Vereinskameraden Wilfried Schwanke und den Skiclub-Gründungsmitgliedern Anita und Rainer Petri zu den vier Rüsselsheimern, die heute Abend bei der Sportlerehrung in der Köbelhalle mit der Ehrenurkunde der Stadt ausgezeichnet werden –  Lohn für mindestens zwanzig Jahre ehrenamtliche Mitarbeit in einem Sportverein.

Das Ehrenamt steckt in der Krise. Immer weniger Vereinsmitglieder sind bereit, sich längerfristig zu engagieren. Werner Alts Ursachenforschung kann Wilfried Schwanke nur zustimmen. Der Pressewart des RRK ergänzt: "Die Leute haben auch Angst vor der Routine. Wenn man heute noch Ehrenamtliche findet, dann sind sie eher für die Organisation einzelner Veranstaltungen zu gewinnen als für wöchentlich ähnliche Aufgaben wie das Zusammentragen von Spielstatistiken." Schwanke und Alt haben eine ähnliche Entwicklung beim Ruder-Klub hinter sich. Beide waren zunächst Sportler und haben sich dann langsam in den Bereich Übungsleiter/Funktionär eingearbeitet. Und für beide stand außer Frage, nach der Sportlerlaufbahn weiter im Verein zu helfen.

"Bronze" bei der Deutschen Meisterschaft 1965 im Vierer mit Steuermann für den RRK-Vierer mit Wilfried Hoffmann, Andreas Hartmann, Werner Alt und Dieter Lang, nicht im Bild Stm. Reinhard Scholta

Werner Alt, Techniker im Ruhestand, ruderte von 1962 bis 1968 beim RRK, wurde dreimal Dritter bei Deutschen Meisterschaften und Länderkampf-Sieger. Von 1975 bis 1983 trainierte er die Aktiven – hier war ein zwanzigstündiges ehrenamtliches Engagement pro Woche die Regel. Später war Alt Mitglied des Ruderausschusses (1984 bis 1987) und stellvertretender Abteilungsleiter Rudern (1990 bis 1995). "Ich hatte viel Spaß als Sportler und will der Jugend und dem Verein etwas davon zurückgeben", sagt der Dreiundsechzigjährige. Und: "Rüsselsheim, Rudern, Main, Wasser – das ist mein Ding".

Der Ruder-Klub lebe von der Kameradschaft, sei wie ein große Familie, sagt Alt, der als Beisitzer im Hauptvorstand bei der Organisation von Veranstaltungen hilft. Da sei es selbstverständlich zu helfen, zumal es einiges zu tun gebe: "Wir haben ein eigenes Klubhaus, ein eigenes Gelände – das muss alles unterhalten werden."

Eine große Aufgabe bedeutet für Werner Alt und seinen Vereinskameraden Wilfried Schwanke das Vereinsjubiläum im Jahr 2008. Die Vorbereitungen auf die Feier zum hundertjährigen Bestehen haben bereits begonnen und Pressewart Schwanke ist für die Erstellung der Chronik mitverantwortlich.

Bereits im Alter von 22 Jahren begann der Opel-Angestellte 1982 als Spielführer der RRK-Hockeyreserve mit dem Verfassen von Pressemeldungen nach Spielen. Später kamen Texte für die Jugendteams, die "RRK-Mitteilungen", das abteilungsübergreifende Vereinsjournal und die seit 1999 bestehende Homepage des Vereins hinzu, für die der Sechsundvierzigjährige verantwortlich ist. Immerhin zwischen hundert und zweihundert Zugriffe verzeichnen die Internet-Seiten (www.rrk-online.de) pro Tag. Schwanke, der früher auch Jugendtrainer und Schiedsrichter war, investiert rund zwei Stunden in die Pflege der Homepage und die Pressearbeit –  täglich. "Das geht nur, wenn die Ehefrau hinter einem steht."

Großeinsätze waren für Pressewart Schwanke die Hallenhockey-Europacups in der Köbelhalle, mit Mannschaften und Medienvertretern aus ganz Europa. Als sportlich schönste Zeit sieht er den Aufstieg der Rüsselsheimer Hockeyspielerinnen in die nationale und europäische Spitze an, den er als Pressewart intensiv begleitete. Der größte persönliche Erfolg im RRK-Trikot war eine Erfolgsserie mit dem Seniorenteam in den neunziger Jahren: "Wir sind sechsmal in Folge aufgestiegen – von der sechsten Verbandsliga in die erste Verbandsliga." Schwankes Wunsch zur Ehrenbrief-Verleihung? "Dass sich jemand unter den Jugendlichen im Verein findet, der die Jugendseiten der RRK-Homepage betreut, die immer breiteren Raum einnehmen."