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Über Mitglieder des
RRK (1998)
Thomas Blivier |
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Klein, aber ungemein
quirlig
Thomas Blivier, Sportlicher Leiter des RRK-Damenteams, wurde 60 Jahre
Aus "Main-Spitze" vom 04.05.1998
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ulz. - Thomas Blivier hat in
Rüsselsheim viele Freunde und Bekannte. Entsprechend platzte der kleine
Museumskeller am Samstagabend auch fast aus allen Nähten, als der Sportliche
Leiter des Damenhockey-Bundesligateams des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK)
seinen 60. Geburtstag feierte. Rund 100 Gratulanten ließen es sich nicht nehmen,
"Thommy" um Mitternacht zu beglückwünschen - das eigentliche Wiegenfest fand
nämlich erst am gestrigen Sonntag statt.
Für Thomas Blivier
und den RRK 1968 die erste Deutsche Feldhockey-Meisterschaft
(hinten: Fritz Schneider, Debu Paul, Coach Josef Schnur, Bodo
Schäfer, Walter Leichtweiß, Wolfram Jirzik, Manfred Liebig,
Rainer Seifert, Helmut Köhler, Fritz Schmidt,
Abteilungsleiter Alfred Rausch; vorn: Hans Hermann, Frieder
Fleck, Thomas Blivier, Peter Kraus, Randolf Renker, Martin
Müller, Michael Heuß) |
Auch wenn er den Sprung in die Nationalmannschaft nie geschafft hat, aus der
Rüsselsheimer Sportgeschichte ist das aus Ostdeutschland stammende Original
nicht wegzudenken. Lange vor der Wiedervereinigung, noch vor dem innerdeutschen
Mauerbau, verließ Blivier das thüringische Erfurt, um sich in der Automobilstadt
am Main anzusiedeln. 1960 fing er bei der Adam Opel AG an, ist inzwischen
Projektkoordinator im Bereich Manufacturing Engineering und möchte in zwei
Jahren sein 40jähriges Arbeitsjubiläum mit dem Ausscheiden in den Vorruhestand
verbinden. Die sportlichen Verbindungen nach Hessen entstanden bereits in den
frühen 50er Jahren, als Blivier an mehreren Turnieren teilnahm.
Mit 23 "Lenzen" gab der kleine aber im gegnerischen Schußkreis ungemein quirlige
Thüringer sein Debüt in der ersten Mannschaft des RRK, dessen ganz große
Bundesligazeit durchaus mit dem Namen Thomas Blivier verknüpft werden kann.
Zumindest was das Feldhockey anbelangt, denn dort fühlte er sich "pudelwohl",
wurde mit dem Ruder-Klub 1968, 1971 und 1973 Deutscher Meister.
Als weitere DM-Titel auf dem Feld und die große Hallenzeit des RRK folgten, war
der schon seit vielen Jahren in Königstädten wohnende "linke Läufer" nicht mehr
aktiv. Aufgeopfert hat er sich indes immer. Im Mittelfeld laufstark und
engagiert, holte er sich immer wieder eine blutige Nase oder Stirn und mußte
entsprechend oft am Spielfeldrand genäht werden. Auch heute hält er den
Krummstock noch in der Hand, geht am Dienstagabend regelmäßig ins
Seniorentraining und wurde mit den "Oldies" schon mehrmals Hessenmeister auf dem
Feld.
Von Beginn an hat sich der passionierte Skifahrer auch um den RRK-Nachwuchs
bemüht. Zunächst hatte er Spieler wie "Polo" Liebig unter seinen Fittichen und
trainierte die männlichen Nachwuchsteams. Ende der 70er Jahre übernahm er dann
die neu formierte weibliche Jugend des Ruder-Klubs, begleitete später unter
Trainer Berti Rauth den erfolgreichen Nachwuchs um Anke Wild, Eva Hagenbäumer
und Bianca Heinz, die er 1987 mit in die Bundesliga führte.
Das danach auf nationaler und internationaler Ebene "trophäensüchtige"
Damenteam ist ohne ihren "Thomas Dampf in allen Gassen" kaum vorstellbar und
deswegen macht "Thommy", der zukünftig nur ein bißchen mehr Zeit für sein Hobby
Golfspielen haben möchte, auch in Zukunft als Sportdirektor weiter.
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