Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Sigurd Traiser

Sigurd Traiser:

Bereits die dritte Generation bei Opel

Aus "Main-Spitze" vom 25.08.1994
 

Sigurd Traiser (links) nach dem Sieg im Leichtgewichts-Jugend-Gig-Vierer in Frankfurt 1956 mit seinen Bootskameraden Klaus-Peter Wollstadt, Karl-Heinz Wagner, Günter Belz und Otto Fingerle

msp. - Sein 40jähriges Dienstjubiläum bei der Adam Opel AG feiert am heutigen Donnerstag Sigurd P. Traiser (57), Direktor Manufacturing Information Management. Traiser war 1954 als Werkzeugmacherlehrling bei Opel eingetreten und wurde nach erster Ausbildung zunächst Arbeiter im Motorenbau bzw. Technischer Zeichner in der PEK. Von 1958 bis 1962 studierte er in Frankfurt Maschinenbau. Nach der Rückkehr zu Opel war Traiser als Konstrukteur und Planungsingenieur tätig, ehe er von 1964 bis 1966 am General Motors Institute in Flint ein weiteres Studium absolvierte. Als Planungsingenieur für automatische Getriebe übernahm er anschließend maßgebliche Aufgaben beim Aufbau der GM-Getriebewerkes in Straßburg. Es folgten weitere Aufgaben in leitender Position, unter anderem als Leiter der Kostenforschung, ehe er am weltbekannten Massachusetts Institute of Technology erneut studierte und den MBA-Grad erwarb. Im Jahr 1979 übernahm Traiser die Leitung der Produktionssteuerung und Materialversorgung im Werk Rüsselsheim, 1986 die Leitung der gesamten Werkslogistik ebenfalls im Werk Rüsselsheim. In diese Zeit fallen wesentliche Veränderungen der Arbeitsabläufe und die Aus- und Anlaufsteuerung mehrerer Fahrzeugmodellreihen. In seine heutige Position wurde er im Dezember 1991 berufen. In ihr ist er europaweit für die Gestaltung und Koordination der Entwicklung von Informations- und Steuerungssystemen für alle Fertigungswerke von General Motors Europa verantwortlich.

Sigurd Peter Traiser zählt zu seinen Hobbys die Beschäftigung mit der deutschen und europäischen Geschichte, das Verstehen der Besonderheiten der Weine Europas und restauriert alte Möbel. Er ist verheiratet, hat zwei Töchter sowie eine Enkeltochter und stammt aus einer Familie, die schon in der dritten Generation mit dem Unternehmen Opel verbunden ist. Traiser: "Wenn ich zu meinen 40 Jahren Dienstzeit die 38 Jahre meines Großvaters und die 46 meines Vaters hinzuaddiere, komme ich auf stolze 124!" Großvater Philipp Peter Traiser hatte 1895 als Büroschreiber angefangen und war 1933 - nach Jahren enger persönlicher Verbindung mit der Familie Opel - als kaufmännischer Leiter der Fahrradreparaturabteilung in den Ruhestand getreten (Opel war in jenen Jahren größter Fahrradhersteller der Welt). Vater Friedrich Peter Traiser hatte 1915 als Wagner-Lehrling begonnen und später Maschinenbau studiert. Als Mitarbeiter der damaligen Technischen Leitung (TL) wurde er 1938 in das neue Opel-Werk Brandenburg berufen, um die Produktentwicklung der Lkw-Fertigung zu betreuen. Von 1945 bis zum Ruhestand 1966 begleitete er dann verschiedene Funktionen in der PEK - zuletzt die des Leiters der Verbindungsgruppe zur Produktion.