Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Mirco Fuchs

 

 

 

 

 

Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 19.06.2010

Bergeweise zu tun

Eine durchaus erfolgreiche Saison endet mit einem gelungenen Abschied. "Servus" klang es vor Anpfiff des Abschiedsspiels für Olli Domke aus dem Mund des Abteilungsleiters, Martin Müller. Dieses wehmütige Wort ist aber definitiv nicht als Abschied auf Dauer zu verstehen. Auch wenn Olli seinen Hockeyschläger vorerst an den Nagel hängen wird, sind wir uns sicher, dass er uns regelmäßig mit dem Fahrrad oder dem Oldtimer am Platz besuchen wird. Wann er sein Präsent, die Bergwandertour zum höchsten Fleckchen Deutschlands, einlösen wird, steht ebenso wenig fest, wie der Name seiner Begleitperson. Den nächsten Berg im Hause des RRK müssen wir auch immer noch angehen. Die Trainerfrage bleibt leider weiterhin ungeklärt und doch sind wir alle optimistisch, dass wir schon bald einen neuen Namen verkünden können. Nicht minder bemüht sind wir bei der Suche nach personeller Verstärkung für die Mannschaft. Hier werden bekannte Spieler der umliegenden Vereine angesprochen und versucht, diese mit wenigen Argumenten zu uns zu lotsen. Dass dies nicht einfach ist, dürfte jedem klar sein, zumal die finanziellen Mittel des RRK bekanntermaßen eher begrenzt sind. Nichtsdestoweniger können wir andere Argumente liefern, die den einen oder anderen guten (Nachwuchs) Spieler überzeugen können. Stephan Decher steht uns hier mit mehr als nur Rat zur Seite, wenngleich er im Moment andere Dinge um die Ohren haben könnte. Da steht das zeitintensive Ausfüllen der Grundschulzeugnisse auf dem Plan. Des Weiteren laboriert er an seiner Grippe, die ihn quasi nach Abpfiff des letzten Saisonspiels erwischt hat und zu allem Überfluss standen auf über 100 Quadratmeter seines Kellers nach den Unwettern der vergangenen Woche zentimeterhoch das Wasser und der Schlamm. Die komplette Familie arbeitet nun im Akkord, um schnellstmöglich den Normalzustand herzustellen.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 12.06.2010

Turbulente Zeiten

Zunächst jubelten wir ausgelassen wenngleich auch sehr erschöpft aufgrund der harten Abstiegsrunde. Doch es war vollbracht – wir werden auch in der nächsten Saison in der höchsten Deutschen Hockeyliga spielen. Kurze Zeit darauf war allen Spielern blankes Entsetzen in die Gesichter geschrieben. Der Grund kursierte in dieser Woche auch bereits in der regionalen Presse. Unser Coach verlässt uns mit sofortiger Wirkung nach nur einem Jahr beim RRK. Grund sind nicht, wie man annehmen könnte, wir, mit denen er nicht zurechtkam; ganz im Gegenteil: Es haben sich sicher einige Freundschaften entwickelt und allen tut es sichtlich weh, dass er uns bereits verlässt. Doch viel Zeit für lange Gesichter haben wir nicht. Die Trainersuche sowie aktives Spielerscouting müssen rasch beginnen und sind auch schon im Gange. Gestern war es dann endlich soweit. Der Moment auf den sich fast alle Männer monatelang gefreut haben die Fußballweltmeisterschaft wurde in jedem Garten, Wohnzimmer oder der Kneipe um die Ecke gefeiert. Und am Sonntag müssen sie dann bereits das erste Mal ran. Die jüngste Mannschaft seit langem und laut Lahm die beste Nationalmannschaft, in der er je gespielt hat. Das sind mutige Worte aber lassen ganz Deutschland ein Stück weit mehr auf ein Sommermärchen 2010 hoffen. Wohin es letzten Endes tatsächlich geht, können wir alle in den nächsten zwei Wochen beobachten. Zu beobachten gibt es heute um 18 Uhr ein etwas trauriges, aber sicherlich ebenso schönes wie lustiges Event. Ihr habt es alle bereits gelesen: Olli Domke bekommt sein wohlverdientes Abschiedsspiel beim RRK. Wir wollen einen netten Nachmittag und Abend mit ihm, seinen Weggefährten und allen Fans und Freunden haben und seine vielen erfolgreichen Jahre begießen und Revue passieren lassen. Ich freue mich bereits sehr, den Olli ein letztes Mal auszudribbeln oder ihm ein letztes Mal den Ball zu klauen. Die Zuschauer müssen aber keine Angst haben, denn das ein oder andere Törchen, von dem sicher wieder eines der Sorte "unmöglich" dabei sein wird, wird der Olli schon versenken. Euer Fuchsi.

Dankeschön: Martin Müller, Hockey-Abteilungsleiter im Rüsselsheimer RK, verabschiedete den langjährigen Leistungsträger Oliver Domke nicht nur, sondern der 61-Jährige ließ es sich auch nicht nehmen, im All-Stars-Team mitzuwirken, das am Samstag gegen die aktuelle Bundesliga-Formation ein 10:10 erreichte.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 05.06.2010

Feier mit Freibier

Ist ganz Europa seit dem vergangenen Wochenende im Lena-Fieber, stehen die Deutschen kurz darauf fassungslos mit offenen Mündern vor den Radios. Doch Schritt für Schritt: Nach gefühlten zwei Jahrhunderten, Nicole mag es mir verzeihen, kann Deutschland von den Verschwörungstheorien Abstand nehmen, dass die Deutschen beim Eurovision Songcontest boykottiert werden. So sehr ich mich an diesem Abend freute, so ungläubig lauschte ich dem Radioreporter, der vom Rücktritt Horst Köhlers berichtete. Sein Abtritt hinterlässt ebenso ein Loch, wie es leider weiterhin im Golf von Mexico nicht zu stopfen ist. In Deutschland wird dieses Loch allerdings bis Ende Juni beseitigt sein. Ich frage mich jedoch, wie man in 1.500 Metern nach Öl bohren kann, ohne sattelfesten Katastrophenschutz bieten zu können?

Viel klarer als diese Frage ist der Rest unserer Saison. Mit einem Sieg am Samstag, 17 Uhr, gegen Nürnberg erreichen wir vorzeitig das Ziel und somit den Klassenerhalt, Dass dies alles andere als einfach wird, zeigen nicht zuletzt die Ergebnisse dieser Saison gegen das Team aus Nürnberg: Einem 2:2 (und Niederlage im Penalty-Schießen) folgte eine deutliche 5:2 Niederlage. Und dennoch wollen wir die Möglichkeit beim Schopfe packen und den Dreier vor heimischem Publikum einfahren. Nach dem vergangenen Sieg gegen Frankenthal, bei dem meiner Meinung nach ihr, die Fans, die wahren Sieger wart, haben wir nun vier Punkte Vorsprung auf die "Grünen". Das klingt sehr komfortabel, kann allerdings aufgrund der Konstellation der verbleibenden zwei Spiele sehr ungemütlich werden. Ohne euch mit Rechnereien zu langweilen, lade ich euch wie immer herzlichst ein, am letzten Heimspieltag am Samstag teilzunehmen. Mit einem interessanten Rahmenprogramm sowie Freibier nach dem Spiel kann es ein mehr als gelungener Nachmittag werden.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 29.05.2010

Positive Energie

Einen schönen guten Morgen und zugleich die Frage, wer bereits den ersten Sonnenbrand überwunden hat. Das erste sommerähnliche Wochenende letzte Woche ließ den ein oder anderen zwar hinreißen, in kurzärmligen Klamotten das Haus zu verlassen, auf Sonnenmilch wurde aber in den meisten Fällen verzichtet. So reihe auch ich mich in die Gruppe der lobsterfarbenen Hautrötung ein. Dem sonnigen, cremefreien Training am Samstagvormittag folgte eine gemütliche sonntägliche Moped-Tour am Rhein entlang. Ihr könnt euch vorstellen, dass ich auch hier nicht plötzlich die Creme mit dem Lichtschutzfaktor für mich entdeckt habe. Und es war trotzdem wunderschön! Jeder konnte erahnen, wie sich das Leben verändert, wenn man die Energiespeicher mit Sonnenlicht auftankt. Und wenn man dann, wie ich, auch mal das Wochenende wirklich zur Entspannung genutzt hat, dann sieht man voller Energie über die regnerischen Tage dieser Woche hinweg. Jetzt könnte aber wieder die Sonne gegen nervende Regenwolken gewinnen.

Ich nutze diese Vorlage und schaffe die Überleitung zum Hockey; hier wollen wir nämlich unbedingt am Sonntag gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt in Frankenthal gewinnen, um einen wichtigen Schritt Richtung Saisonziel zu schaffen. Was wird uns erwarten? Die Frankenthaler sind nach ihrer Trainerentlassung und Übergangslösung durch zwei alte Bekannte unsererseits gut in Schuss. Hochmotiviert und mit der nötigen Portion Selbstvertrauen nach dem letzten Sieg gegen den Mitkonkurrenten aus Nürnberg wollen sie auch an diesem Spieltag wieder punkten. Im Rücken der TG befindet sich das hockeyverrückte Publikum aus Frankenthal, das wir nur zu gut aus Hallenhockeyzeiten kennen. Sicher wird dies erneut versuchen, den heimischen Zuschauerrekord zu knacken und mit viel Lärm ihr Team nach vorne zu brüllen. Wir hingegen versuchen diese Anti-RRK-Stimmung in positive Energie umzuwandeln. Das Spiel hat schon fast vorentscheidenden Charakter. Das Team, welches hier als Verlierer vom Platz gehen muss, wird es äußerst schwer haben, noch ein Wörtchen um den Klassenverbleib mitreden zu können.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 22.05.2010

Aufruf

Es ist Halbzeit in der Abstiegsrunde und obwohl wir uns auf einem Nichtabstiegsplatz befinden war das Gestöhne nach dem Heimsieg gegen Rheydt groß. "Glasklare Chancen ausgelassen", "schlechtes Aufbauspiel", "so wird das nichts mit dem Klassenerhalt". Das ist ein Auszug der Sprüche, die ich mir nach dem Spiel anhören durfte. Wir befinden wir uns im Abstiegskampf und nicht auf einem Freundschaftsturnier; hier geht es darum, Siege einzufahren und Punkte zu sammeln. Selbstverständlich wollen wir schön und konstruktiv spielen. Wenn es jedoch aufgrund der angespannten und höchst intensiven Situation nicht machbar ist, dann zählt das Was mehr als das Wie. Man kann uns einiges unterstellen, fehlender uneingeschränkter Wille gehört aber definitiv nicht dazu. Wir arbeiten schon fast wie besessen an unserem Saisonziel und sind auf einem guten Weg, dieses zu erreichen. Jetzt sind es die Kleinigkeiten und natürlich der Kopf, die über Sieg und Niederlage entscheiden. Für mich und das gesamte Team spielen auch immer die Fans eine mitentscheidende Rolle. Deshalb starte ich bereits heute, drei Wochen vor dem nächsten und letzten Heimspiel der Saison am 5. Juni, einen Aufruf: Unterstützt uns, indem ihr Präsenz zeigt. Wir wollen mit euch gemeinsam ein schönes Fest feiern, bei dem es neben kulinarischen Kleinigkeiten auch das ein oder andere Freibier zu genießen gibt, während wir uns auf dem Platz abrackern. Ein weiterer Grund der quasi-Anwesenheitspflicht ist, dass unser Olli an diesem Tag sein allerletztes Aktivenspiel absolvieren wird und nichts weniger als ein volles Stadion verdient hat. Sollte ich zusätzliches, überschwängliches Interesse erzeugt haben, so könnt ihr uns auch bereits eine Woche zuvor, am 30. Mai, nach Frankenthal folgen. In jedem Fall ist in den kommenden Wochen so einiges an Hockeyaktivitäten los. Ich freue mich auf jeden Einzelnen von Euch.


Jan Petersen im Spiel gegen Rheydt mit Spezialmaske

Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 15.05.2010

Glück im Unglück

Viele von euch haben es letzte Woche verfolgt und konnten sehen, wie wir die erste Hürde der entscheidenden Saisonphase genommen haben. Einen Konkurrenten, den wir unbedingt hinter uns lassen wollen, die TG Frankenthal, wurde in einem engen Spiel mit 4:3 auf heimischem Boden besiegt. Dem Zuschauer, der uns des Öfteren live beobachtet, war es zwar nicht neu, dass wir einen stabilen Vorsprung zugunsten eines engen Spielstandes aufgaben, man konnte aber erleichtertes Aufatmen nicht nur auf Seiten der Spieler nach Abpfiff hören. Die letzten zehn Minuten wurden in Unterzahl bestritten, da sich unser Abwehrchef Traudde in den Weg eines "Grünen" stellte und somit die gelbe Karte sah. Doch beherzt wie wir über weite Strecken spielten, verteidigten wir unseren knappen Vorsprung. Banges Hoffen gab es aber auch bereits nach dem 1:0, da sich unser ehemaliger Captain, Jan, die Nase brechen ließ. Er kam allerdings nach Erstbehandlung durch unseren Mannschaftsarzt Dag zurück ins Spiel und trug mit bekannt sicherer Art zur Stabilisierung unseres Defensivspiels bei. Unbeeindruckt von dieser Verletzung trat Jan direkt am Montag den Weg zum Arzt an und bekam grünes Licht, auch sofort wieder mit einer Spezialmaske im Training Gas zu geben. Klar ist, dass wir uns auf diesen ersten drei Punkten keineswegs ausruhen dürfen und so trainierten wir wieder intensiv, unter anderem auch anhand bewegter Bilder, um immer mehr Feinschliff in unser bereits besseres Spiel zu bekommen. Am heutigen Samstag geht es gegen die überraschend in die Abstiegsrunde gerutschten Nürnberger, die auch ihr erstes Spiel gewinnen konnten. Keine leichte, aber in meinen Augen machbare Aufgabe, wenn wir alle an unser Leistungsmaximum gelangen. Dies muss in einer Abstiegsrunde abgerufen werden können, denn dass in diesen hitzigen Spielen sehr viel über den Kopf entschieden wird, habe ich nicht als erster herausfinden dürfen. Morgen geht es dann wieder zu Hause gegen Rheydt, mit denen wir mindestens eine Rechnung offen haben und alles für den nächsten Dreier geben werden; hoffentlich mit euch!


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 08.05.2010

Worte und Taten

Ein großartiges Sportwochenende steht mal wieder vor der Tür und auch wir spielen dabei eine nicht unwichtige Rolle. Viel habe ich von unserem bisherigen Saisonverlauf, dem Tabellenplatz und der Stimmung innerhalb der Mannschaft geschrieben. Doch jetzt geht es endlich los. Jetzt können wir unseren Worten auch Taten folgen lassen. Die sogenannten Playdowns, also die Playoffs für die letzten vier Mannschaften der Tabelle, starten in Rüsselsheim und wir erwarten um 17 Uhr keinen geringeren, als den Ex-Verein unseres neuen Trainers, die TG Frankenthal. Konnten wir sie zuletzt deutlich vor heimischer Kulisse besiegen, so werden die Karten heute ganz neu gemischt. Im Fußball sagt man: Der Pokal hat immer seine eigenen Gesetze. Und so wird sicher auch die Abstiegsrunde von Sonderbarem und Skandalen begleitet werden. Das haben Extremsituationen im Sport nun mal so an sich. Doch wir versuchen selbstverständlich, uns nur auf unsere Qualitäten zu konzentrieren. Viele aus der Mannschaft haben eine Topform, die auf tolle Spiele mit viel Einsatz hoffen lassen. Es geht ab heute einfach nicht mehr nur um die goldgelbe Ananas; nein, der harte Kampf um den Verbleib in der höchsten deutschen Hockeyliga wird in den kommenden sechs Spielen entschieden. Mehr Drama muss ich gar nicht erzeugen und hoffe einfach auf Schulterschluss eurerseits mit der Mannschaft, denn wir werden uns den Allerwertesten aufreißen. Unser ehemaliger Kapitän würde sagen: "Be there, don't miss it." Ansonsten haben diese und die letzte Woche meine Ergebnisse der schriftlichen Prüfungen ein klein wenig und kurzzeitig meine Stimmung getrübt. Aber keine Angst, das Examen habe ich sicher in der Tasche. Wer Lust hat kann mit mir bereits jetzt Daumen drücken, dass man mir einen Referendariatsplatz gewährt und ich bei der Vergabe im Juni nicht mit leeren Händen dastehen werde.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 30.04.2010

Feiner Unterschied

Auszeit der RRK-Herren im ersten Spiel der Abstiegsrunde gegen die TG Frankenthal – am Ende 4:3 für den RRK

Wir sind schon ein geniales Team! Schaut man sich die Tabelle der Hockeyliga an, dann müsste der sportinteressierte Beobachter denken, dass die Herrenabteilung des RRK kurz vor dem Zerbrechen steht. Doch weit gefehlt. Trotz der miserablen Punkteausbeute und dem daraus resultierenden letzten Tabellenplatz nach gespielter Runde, sind wir absolut voller Euphorie und positiver Stimmung. Man könnte sogar meinen, wir hätten die Playoffs und nicht die Playdowns erreicht. Gründe für diese Stimmung ist die Entwicklung und Gesamtkonstellation der Mannschaft. Wäre im Fußball unser Trainer schon längst entlassen worden, sind wir glücklich, denn nicht nur im athletischen sondern vor allem auch im spielerischen Bereich haben wir nach der Hallenrunde ordentlich zugelegt. Zuletzt in Hamburg, wo wir 3:2 das Nachsehen hatten, war wieder einmal deutlich zu beobachten, dass wir in diese Liga gehören. Natürlich haben wir auch weiterhin unsere Durchhänger, wie beispielsweise in der Anfangsphase gegen den Mannheimer HC zu sehen war. Doch diese ehemals häufigen Phasen reduzieren wir zunehmend auf ein Minimum. Nicht zuletzt macht ein gut gelaunter und im Übermaßen engagierter Olli Domke noch immer einen feinen Unterschied. Ich glaube, ich habe es noch nie erlebt, dass Olli mit nach Hamburg gefahren ist und die ganze Zeit (!) bester Laune war. Auch auf dem Platz knüpfte er an alte Stärke an; ein immer sehr gutes Zeichen ist, wenn Olli keinen Ball verloren gibt und sich mit seinen direkten Gegenspielern anlegt. Sein persönliches Saisonziel wurde vom Coach am Dienstag im Training bekannt gegeben: Acht Tore in den sechs verbleibenden Spielen. Bleibt zu hoffen, dass sich das Verletzungspech reduziert und Nico (offene Wunde), Woody (Rückenprobleme) und Chris (Knieprobleme) rechtzeitig fit werden. Bis zum Abstiegsrundenstart in der nächsten Woche.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 24.04.2010

Sonntagstour

Wer kennt es nicht: Es ist Sonntagmorgen, 5.50 Uhr, der Wecker beginnt mit sanften Klängen mein im Allgemeinen positives Gemüt zu zertrümmern. Ich stehe auf, mache mich fertig, fahre zum Bäcker, um mir wenigstens noch frische Brötchen zu holen, schnappe meine Hockeysachen und mache mich auf zum Bahnhof. Dort angekommen wartet ein Teil des Teams auf die, wahrscheinlich verspätete S-Bahn in Richtung Frankfurt Hauptbahnhof. In den dortigen Bahnhof eingefahren, trifft man auf weitere sehr müde und, ob der frühen Zeit, leicht mürrische Teamkollegen. Man begrüßt sich und steigt alsbald in den bereits wartenden ICE, der um 7.58 Uhr nach Hamburg aufbricht. Um halb zwölf kommen wir, mittlerweile besser gelaunt, in Hamburg an, müssen mit der S-Bahn noch ein paar Stationen hinter uns bringen, um dann pünktlich am Hockeyplatz vom Club an der Alster anzukommen und das letzte Rundenspiel um 14 Uhr zu bestreiten. Nach hoffentlich positiven 70 Minuten Spielzeit genießt man ein kühles Getränk, das die leeren Speicher wieder auffüllt, und macht sich wieder auf den Weg zum Bahnhof.

Dort angekommen gibt das Team in überteuerten Supermärkten Geld für Dunking Donuts und andere Leckereien aus. Um 19.24 Uhr fährt uns der ICE zurück in die Heimat, wo er hoffentlich ohne Verspätung um 23 Uhr in den Frankfurter Bahnhof einfährt. Nach einem 20-minütigen Aufenthalt nehmen die meisten von uns die vorletzte Etappe mit der heiß geliebten S-Bahn und kommen "bereits" um 23.40 Uhr in Rüsselsheim an, wo man uns hoffentlich netterweise am Bahnhof abholt ... Und was macht ihr morgen so? Der montägliche Wecker kann sich schon jetzt auf motivationsloses Murren meinerseits einstellen. Ich wünsche euch ein schönes, sonniges Wochenende.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 17.04.2010

Dabei sein!

Während bereits 264 Matrikelnummern mit den dazugehörigen Examensnoten im Internet zu finden sind, suche ich noch immer vergeblich nach der meinigen. Mittlerweile täglich erreichen mich Anrufe von Kommilitonen, die bereits erste Ergebnisse verkünden können; mir bleiben dann lediglich ein großes Lob oder aufmunternde Worte, denn mit eigenen Neuigkeiten kann ich ja noch nicht dienen.

Auf einer anderen Ebene findet die Zeit des Wartens am heutigen Samstag ein ersehntes Ende. Mit der TG aus Frankenthal erwarten wir um 16 Uhr einen Gegner der uns bevorstehenden Abstiegsrunde. Vor dieser Abstiegsrunde bestreiten wir allerdings die drei letzten Ligaspiele der Rückrunde gegen die TG, am Sonntag gegen den Mannheimer HC und in der nächsten Woche zieht es uns in den Norden zum Club an der Alster. Wer aber glaubt, wir sehen diese Spiele als locker da nicht mehr saisonrelevant an, der irrt sich gewaltig. Unser Ziel ist es, die optimale Ausbeute von neun Punkten einzufahren, um so ein deutliches Zeichen in Richtung Klassenerhalt zu setzen. Mit dem Mannheimer HC erwarten wir am Sonntag ebenfalls einen potenziellen Gegner der Abstiegsrunde, der aber weiterhin auf die Play-offs hoffen darf. Ihr seht, gleich unter verschiedenen Gesichtspunkten sind diese kommenden drei Spiele von besonderer Bedeutung.

Der aus den Bergen zurückgekehrte Olli Domke feierte diese Woche einen guten Wiedereinstieg und bestreitet an diesem Wochenende Spiel 1 und 2 der verbleibenden neun Duelle seiner so unglaublich erfolgreichen Hockeykarriere. Ich hoffe, dass Ihr in Scharen bei diesem Spektakel dabei sein werdet. Wir benötigen in jedem Fall Eure Unterstützung, denn wer Sport treibt weiß wie es sich anfühlt, vor einer "Geisterkulisse" spielen zu müssen. Gründe anwesend zu sein gibt es genug und die Fußballergebnisse werden vom Stadionsprecher durchgesagt.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 10.04.2010

Abschiedstournee

Der tägliche Blick auf die Internetseite des Landesprüfungsamtes endet immer mit gemischten Gefühlen. Auf der einen Seite keimt das Gefühl der Erleichterung, da man Respekt vor den Resultaten der Uniprüfungen hat. Auf der anderen Seite ist der Beigeschmack der Enttäuschung, da ich meine Noten wissen möchte.

In Kürze werden wir auch Gewissheit haben, ob wir auf unserem Weg der Vorbereitung immer richtig abgebogen sind. Heute testen wir noch einmal gegen Düsseldorf, die aktuell auf dem 5. Tabellenplatz der Hockeyliga stehen. In der Saison haben wir uns zwar mit 0:1 geschlagen geben müssen, konnten aber dennoch gut mithalten und verloren "nur" durch einen Eckentreffer. Wie das zweite Aufeinandertreffen am Sommerdamm endet, bei dem wir ab 13.30 Uhr drei Mal 30 Minuten spielen werden, bleibt abzuwarten. Wir haben uns zuletzt deutlich gesteigert und können auch dank einer besseren Fitness optimistisch auf das bevorstehende Programm blicken. Leider fällt weiter Christian Domke mit Knieproblemen aus und lässt ein Comeback zu den verbleibenden drei Rundenspielen, beginnend nächste Woche, immer unwahrscheinlicher erscheinen. Dafür freuen wir uns alle sehr auf die Rückkehr unseres Oldies Olli Domke, der zuletzt ein spezielles Fitnessprogramm in den Bergen auf zwei Brettern absolvierte. Dem "Hockeydino" stehen die letzten neun Spiele in seinen letzten acht aktiven Hockeywochen bevor. Wir hoffen einfach, dass er diese Zeit mit guter Laune verbringt und einfach Spaß dabei hat. Sollte das ein oder andere Tor obendrein herausspringen, wird sich keiner aus unserem Team beklagen. Ich kann nur hoffen, dass auch wir uns am Sommerdamm sehen. Euer Fuchsi


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 03.04.2010

Oster-Anstrengung

Und schon wieder befinden wir uns mitten im Osterfest. Den Karfreitag haben hoffentlich alle gut verlebt, wieder Kraft für die kommenden Tage gesammelt, welche meist erst im großen Kreis der Familie stattfinden. Am Donnerstag konnte man einmal mehr erleben, welche Panik bei vielen ausbricht, sobald ein Feiertag auf einen Werktag fällt. Alle unternehmen Hamsterkäufe, als blieben die Geschäfte die nächsten 14 Tage geschlossen. Wer aber denkt, dass dementsprechend heute nicht allzu viel los sein wird, hat sich sicher getäuscht, denn zu denen, die ihre Hamsterkäufe auf den heutigen Samstag verlegt haben, kommen noch diejenigen, die am Donnerstag die Sahne für den Kuchen oder Kaffeefilter vergessen haben.

Blick in eine sportlich ungewisse Zukunft: Die verbleibende Bundesligarunde steht für die Hockeyherren des Rüsselsheimer RK (Mirco Fuchs) ganz im Zeichen des Abstiegskampfes.

Jedoch lassen wir uns davon nicht die gute Laune verderben. Ostern ist gleichbedeutend mit Frühling, auch wenn wir uns etwas mehr Wärme und Sonne wünschen würden; dieser Frühling zaubert von ganz allein ein Stück Sonne in unsere Herzen. Ostern bedeutet aber auch Familienzusammenkunft und so genießen alle gesellige Stunden, leckere Ostermenüs und die Eiersuche. Das lange Osterwochenende besteht für uns Hockeyspieler aus einer Hälfte Ostern und der anderen Hälfte Trainingslager. Da leider das Team aus Paris abgesagt hat, müssen wir nun umdisponieren und im eigenen Kreis für gute Trainingseinheiten und -spiele sorgen. Doch dafür hat unser Coach bekanntlich ein Händchen. Nach dem gestrigen kompletten Trainingstag lassen wir heute Nachmittag die Anstrengungen mit einem netten Grillabend ausklingen, so dass wir uns selbst für das Schuften belohnen. Auf Belohnung für die Lernanstrengungen der letzten Monate warte ich weiterhin vergebens. Ein täglicher Blick ins Internet, ob denn nun die Klausurergebnisse veröffentlicht sind, endet noch immer ergebnislos. Dafür sind die Bewerbungen für das Referendariat fristgerecht rausgeschickt und das Hoffen geht weiter. In diesem Sinne wünsche ich Euch ein frohes Eiersuchen.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 27.03.2010

Eier suchen ?!

Schon unglaublich, vor einigen Tagen bibberten wir uns alle noch von Haustür zu Haustür und diese Woche sah ich die ersten Sonnenanbeter bereits im T-Shirt durch die Straßen schlendern. Am wärmsten Tag der Woche konnte ich auf dem Weg vom Training nach Hause zudem leckere Grillgerüche vernehmen. Und genau das sind die Dinge, nach denen wir uns so sehr sehnen: Sonne, Wärme, Grillen. Hoffen wir, dass es genau so weitergeht und wir ein schönes Osterfest erleben, bei dem die Kinder im sonnigen Garten die Ostereier suchen. Gleichbedeutend mit Ostern haben gestern auch alle Schulkinder die Osterferien eingeläutet. Zwei Wochen, in denen die Schulbücher und -hefte drohen, im Regal einzustauben, und sich Schüler eher auf Dinge konzentrieren, zu denen sie im stressigen Schulalltag kaum Zeit haben. Für mich bedeutet das, morgens auch mal liegenzubleiben, den zwitschernden Vögeln zu trotzen und länger zu schlafen. Ostern bedeutet aber ebenso Hockey, Familie und Besuch aus Freising. Von Freitag bis Sonntag werden wir ein Trainingslager am Sommerdamm durchführen, zu dem hoffentlich ein starkes Team aus Paris kommen wird, um gegen uns Testspiele auszutragen. Auf die üblichen, jedoch immer besonderen Familienfeste freue ich mich auch sehr; hierbei wird gegessen, getrunken und (hoffentlich) Eier gesucht. Nicht zuletzt ist die Ostervorfreude groß, da endlich die drei Freisinger den Weg in die Heimat suchen. Romy scheint ein richtiges Plappermaul geworden zu sein, und so wird sie mir diesmal hoffentlich ihre Bücher vorlesen und nicht umgekehrt.

Aber bis zum Osterfest steht noch eine schulfreie Woche vor der Tür, in der ich mich, zu Hause temporär verwaist, um den Haushalt, um ein Auto und eine Wohnung kümmern werde.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 20.03.2010

Aus und vorbei

Ich hatte es nicht mehr für möglich gehalten und dennoch ist es geschafft – die Prüfungen für das erste Staatsexamen sind alle geschrieben und absolviert. Jetzt heißt es noch ein paar Wochen hoffen, dass auch alles geklappt hat, aber da lehne ich mich mal etwas aus dem Fenster und behaupte: Das war's! Ein einzigartiges Gefühl, das so viele bereits vor mir auch schon hatten. Es ist einfach genial: Seit Mittwoch stehe ich jeden Tag auf und weiß, heute muss ich nicht lernen! Das meine ich mit einzigartig, denn streng genommen bin ich seit 20 Jahren jeden Tag mit dem Gefühl aufgestanden, lernen zu müssen. Selbstverständlich entspricht das nicht der Realität und dennoch beginnt jetzt die erste größere Phase, in der ich nicht zu den Lernutensilien greifen muss.

Dass zudem genau in dieser Woche der Frühling Teil meines Gefühlshochs wird, ist doppelt schön; und dreifach wurde es am Donnerstag als wir endlich wieder zum Schläger greifen durften. Alle Mannschaftskollegen dachten bereits, der RRK sei in einen Leichtathletikverein umgewandelt worden und wir haben es nicht mitbekommen. Doch all das Schuften und Laufen ohne Schläger und Ball hat leider noch kein finales Ende gefunden und wird weiterhin fester Bestandteil der Trainingseinheiten sein. Wir wissen allerdings alle um die schwere Aufgabe, die uns in den kommenden Wochen bevorsteht und murren deshalb lediglich verhalten, wenn wir wieder Kunstrasen- gegen Laufschuhe eintauschen müssen. Da wir alle bekanntlich fest hinter unserem Ziel Klassenerhalt stehen, haben wir auch, nicht zuletzt durch die Hinrunde, erkannt, dass eine sehr gute Fitness weitaus spielentscheidender ist als zuletzt in der zweiten Liga. Sorgen machen wir uns jedoch um unseren Ex-Captain, der wie letzte Saison extreme Schmerzen im Fuß hat und bislang noch kein Arzt herausfinden konnte, was der Grund ist. Tröstend hierbei ist allenfalls, dass er sich in guten ärztlichen Händen weiß. Wieso auch nicht, denn mit Vater, Schwiegervater in spe und Mannschaftsdoc stehen ihm gleich drei gute Ärzte zur Seite. Hoffen wir auf eine schnelle Genesung.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 13.03.2010

400-Meter-Lauf

Ein letztes Mal noch. Noch genau einmal heißt es drei Stunden höchste Konzentration auf ein bestimmtes Thema. Eigentlich müsste man ein letztes Mal immer genießen, denn es wird nicht wiederkehren. Zumindest hoffe ich das ganz stark. Die insgesamt vorletzte Klausur meines Studiums am vergangenen Donnerstag für den Bereich der Sportsoziologie grenzte schon fast an Genuss. Ganz so übertreiben will ich es jedoch nicht, denn man kann nicht unter normalen Umständen die Wörter Genuss und Prüfung in einem Satz vereinen. Dennoch konnte ich gepflegt mein Wissen zum Thema Extremsport in Verbindung mit extremen Sportarten der olympischen Winterspiele diskutierend niederschreiben. Ich für meinen Teil bin mit dem erbrachten Werk relativ zufrieden und hoffe nun, dass es mein Professor, oder die Person, welche die Klausur korrigiert und bewertet, auch akzeptabel findet. Die für mich größte Examenshürde wartet allerdings tatsächlich auf den letzten Metern. Das sind genau die Meter, bei denen das Laktat bereits anfängt, aus den Poren herauszutreten. Oder der Vergleich mit einem 400-Meter-Lauf, bei dem man auf der Zielgerade mehr damit beschäftigt ist, einen Fuß vor den anderen zu setzen ohne zu stolpern, anstatt an eine Fabelzeit zu denken.

Die Trainingswissenschaft und ich werden keine Freunde mehr, ist doch genau diese die eben beschriebene Zielgerade und ich der strauchelnde Läufer. Von einer Fabelzeit oder besser gesagt einer Spitzennote bin ich noch weit entfernt und kümmere mich im Moment darum, nicht zu stolpern oder gar zu stürzen. Ich habe aber schon zu viele Läufe bestritten, als dass ich tatsächlich noch hinfalle. Lohnt es sich schon die Stunden zu zählen? Dann sind es, nimmt man mal an, dass es gerade 9 Uhr ist, noch genau 74,5 Stunden, bis der Fuchsi die Ziellinie überquert hat. Es wird am Ende kein Weltrekord gewesen sein, was mich getreu dem Motto "dabei sein ist alles" aber auch herzlich wenig kümmert; immerhin geht es um die eigene Leistung.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 06.03.2010

Ganz philosophisch

Normalerweise nutzt man einen Schreibtisch, um daran zu arbeiten; ich allerdings habe meinen Schreibtisch zu einer überdimensionalen Ablagefläche umfunktioniert. Warum auch immer, aber ich kann am Schreibtisch nicht wirklich lernen. Das mag in erster Linie seine Begründung darin finden, dass dieser Arbeitsbereich chronisch unordentlich ist. Zum anderen bin ich aber auch ein Typ, der zur erhöhten Konzentration wechselnde Arbeitsbereiche braucht. So kann man mich dieser Tage sehr häufig vor dem Couchtisch auf dem Boden, am Tresen in der Küche oder am Küchentisch sitzend beobachten, wie ich über Kannen voll Kaffee und ausgedruckten Unterlagen der Sportsoziologie grüble. Die Augenlieder hängen auf halb acht, denn das ist wirklich "schwere Kost". Inklusive heute sind es allerdings nur noch elf Tage und in dieser Zeit, der letzten meines Studienlebens, lasse ich mir nicht mehr die Laune verderben. Danach geht es ans Eingemachte, denn dann stehen die Bewerbungen für das Referendariat an.

Es ist schon erstaunlich, wie sich das Leben von Beginn der Volljährigkeit bis jetzt verändert. Viele neue Lebensabschnitte vollziehen sich so schnell hintereinander, dass man kaum die Zeit bekommt, in einem Abschnitt zu seinem neuen Selbst zu finden. Vielleicht ist das aber ganz einfach immer so und ich bekomme nur momentan dieses Gefühl, da ich mir vermehrt Gedanken um meine Zukunft mache und mein gelebtes Leben analysiere. Das ist übrigens auch sehr interessant. Eigentlich bin ich kein Mensch, der viel über die Vergangenheit nachdenkt, was mir in vielen Fällen von Vorteil ist; dennoch mache ich im Moment genau das. Vielleicht, um mich von dem eigentlichen Lerninhalt abzulenken, vielleicht auch einfach, tja, warum eigentlich? Es ist relativ anstrengend, da mit solchen Gedanken oft Fragen auftauchen, wie "hätte ich das nicht mal besser so und auf diese Art gemacht?" Allerdings lässt es mich staunen, was man tatsächlich in kurzer Zeit zu leisten oder nicht zu leisten im Stande ist. Was Euer Fuchsi am kommenden Donnerstag in seinem vorletzten Akt leisten wird, bleibt auch noch abzuwarten.

Traineranweisungen im vor der Winterpause mit 0:3 verlorenen Feldspiel gegen Uhlenhorst Mülheim


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 27.02.2010

Meter pro Sekunde

Dieser Tage passiert einmal mehr sehr viel in meinem noch jungen Leben. In vielen Ausgaben meiner Kolumne berichtete ich von meinem Examen, mit samt dem Stress, der damit einhergeht. Zwar wurde es in den letzten Tagen aufgrund der Englischprüfungen, für die man bekanntlich nicht ganz so viel lernen kann, etwas entspannter, dafür geht es jetzt noch einmal richtig rund. Ich sortierte meine Lernunterlagen für die verbleibenden zwei Sportklausuren und musste erschrocken feststellen, dass mein verbleibendes Zeitfenster sehr klein ist – mal wieder; ich hoffe nicht zu klein.

Mit dem heutigen Samstag sind es genau noch 18 Tage, bis alles vorüber ist. Ich befürchte aber, dass genau diese 18 Tage die schlimmsten werden könnten. Ich erahne Nachtschichten und große Müdigkeit. Das alles nehme ich aber ein vorerst letztes Mal gerne in Kauf, denn ein Ende ist nicht nur in Sicht, ich kann es förmlich schon riechen; lediglich den Duft kann ich noch nicht ganz identifizieren.

Den "Duft" meiner Sportsachen konnte ich aber sehr wohl schon wieder identifizieren, denn vergangene Woche ging es erneut los mit der Quälerei. Der Fitness-Coach von Mainz 05, den wir uns vor gut einem Jahr angeln konnten, scheucht uns wieder über Stock und Stein, sorgt für unsere Grundlagenausdauer und arbeitet am Feinschliff der Lauftechnik, um noch ein paar Meter pro Sekunde herauszuholen. Bei dem einen gelingt dies, der andere profitiert eher von einem ökonomischeren Laufverhalten, das weniger Kraftaufwand bedarf und wiederum andere hoffen einfach, dass die Trainingszeit vorüber geht. Wir Hockeyspieler treiben einfach lieber Sport mit Sportgerät, anstatt ohne.

Aber der Schläger muss weiterhin im Keller, Schrank oder der Tasche bleiben und wird erst dann genutzt, wenn der Trainer uns für fit hält. Wir hoffen alle, dass das schon sehr bald der Fall sein wird. Bis dahin heißt es aber weiter, laufen, laufen, laufen.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 20.02.2010

Ohne Captain

Dieser Tage hört man im Grunde niemanden mehr, der neue Schneewolken herbei singt. Alle beklagen sich, haben keine Lust mehr auf Schnee, Kälte, Dunkelheit oder ganz allgemein, den Winter. Man sehnt sich nach dem Frühling, der durch die Helligkeit seiner Sonnenstrahlen neue Wärme erzeugt. Ohne übertrieben romantisch werden zu wollen, fiebere ich doch wieder der Zeit entgegen, in der ich mich ohne Jacke im Freien aufhalten kann. Einhergehend mit all diesen freudigen Erwartungen beginnt auch wieder die Freiluftsaison im Hockey. Der Trainingsstart hierzu ist bereits am kommenden Dienstag, jedoch haben wir die Termine der nächsten Woche zunächst aufgrund des Wetters in die Halle verlegt. Sollten sich allerdings die Sonnenstrahlen der vergangenen Woche dauerhaft durchsetzen können, dann steht dem tatsächlichen Start im Freien wohl nichts mehr im Wege. Jeder Spieler ist bereits fleißig am Material Zusammensuchen; die Qualität der Schuhe wird kontrolliert, der Schläger auf Tauglichkeit getestet und Griffbänder sowie Taperollen werden gekauft. Auch durch solche Dinge steigt die Vorfreude auf das Feld extrem. Nicht zuletzt sind wir aber gewillt, den drohenden Abstieg aus der Feldbundesliga mit allen Mitteln zu vermeiden. Ein Blick auf die Terminplanung lässt erahnen, dass es sehr hart wird. Sehr hart war es in Berlin nach dem verpatzten Halbfinale auch in vielerlei Hinsicht. Einige Eckdaten erwähnte ich hier bereits; eine Hiobsbotschaft möchte ich Euch aber nicht vorenthalten. Unser langjähriger "ich bin übrigens der Captain" Spielführer, Jan Petersen (oder gerne auch Peter Jansen), hat sein Amt mit sofortiger Wirkung abgelegt. Das war für uns alle ein Schock, zumal sich alle einig sind, dass wir noch nie einen solch begnadeten und fähigen Captain hatten. Jan möchte für die anstehende Abstiegsrunde neuen Wind innerhalb des Teams zulassen, um so einen weiteren Anstoß zum Erreich des Saisonziels zu geben. Pet, vielen Dank für Alles, das du fürs Team getan hast!! Ein Nachfolger wird in einer der nächsten Teamsitzungen von der Mannschaft gewählt.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 13.02.2010

Der Zaunkönig

Am Sonntag des vergangenen Wochenendes passierte etwas, das ich schon sehr lange Zeit nicht mehr erleben durfte. Ich wurde tatsächlich durch die Wärme schönster und frühlingshaftester Sonnenstrahlen geweckt. Der Himmel fiel durch sein reinstes, wolkenfreies Blau auf, und nicht nur der Zaunkönig freute sich dieser wenigen Stunden. Apropos Zaunkönig – wisst ihr eigentlich woher der Ausdruck "sich wie ein Schneekönig freuen" stammt? Die Einleitung dieses Satzes gibt ja bereits einen deutlichen Hinweis. Und in der Tat, der Zaunkönig wird nämlich auch Schneekönig genannt und scheint der einzige Vogel zu sein, der im Winter vermeintlich fröhlich durch die Gegend zwitschert. Dass das Zwitschern für uns so fröhlich klingt, hat aber nicht direkt etwas mit der Laune des Vogels zu tun. Wie so häufig in der Natur, ist der Grund vielmehr in der potenziellen Vermehrung der eigenen Rasse zu suchen, da der Schneekönig nach einem paarungsbereiten Gegenstück, also der Schneekönigin, ruft.

Das ist schon irgendwie putzig und wir haben ein gutes Gefühl, wenn wir das fröhliche Singen vernehmen. Dieses gute Gefühl vergeht aber sehr schnell, schaltet man den Fernseher ein und lauscht den Klängen, die vermeintlich neue Gesangstalente in einer der mittlerweile nicht mehr zählbaren Castingsendungen von sich geben. Nicht zuletzt durch die Fäkalsprache eines Dieter B. oder die immer wieder kullernden Tränen in Verbindung mit geplatzten Träumen ist man allerdings bereits nach wenigen Minuten spätestens gezwungen, den Sender zu wechseln; oder noch besser: den Flimmerkasten komplett abzuschalten.

Wenn man jedoch etliche Stunden des Tages damit verbringt, weitestgehend trockene, jedoch prüfungsrelevante Examensliteratur zu durchforsten, ist man manchmal ganz froh, auf Durchzug stellen zu können; dann aber nicht mit "My Heart Will Go On".

Ich kann euch aber sagen, in 31 Tagen ist alles vorbei. Dann werde ich, tja, was werde ich dann eigentlich tun? Außer schnellstmöglich meine Bewerbungsunterlagen für das Referendariat fertig zu stellen, fällt mir im Moment noch nicht wirklich ein must-do ein. Vielleicht ist das aber auch gut so und ich kann mich so ganz unbefangen und unbekümmert auf diese Zeit freuen.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 06.02.2010

Danke Olli

Eine Saison mit einer Niederlage zu beenden macht nie Spaß. In dieser Hallenrunde, in der nie alles so richtig rund lief, war es allerdings gleich mehrfach schmerzhaft. Dass es im Halbfinale spielerisch bei uns allen so gar nicht lief ist gleichermaßen bitter wie auch "normal". Dazu sind wir einfach alle zu sehr Mensch; jedoch musste es ja nicht für alle auf ein und denselben Tag fallen. Schmerzhaft war es aber ebenso für die Rot-Blauen, da dies natürlich kein wünschenswerter Abschied für Olli Domke vom Hallenhockey war. Dieser hängt nun endgültig den Hallenkrummstock an den Nagel, wird aber mit allen Mitteln den Feld-Abstieg noch zu verhindern versuchen. Ich bin mir aber sicher, dass die positiven Eindrücke, die er mit uns sammeln konnte, überwiegen und sich in seinen Hockeyerinnerungen manifestiert haben. Ich sage an dieser Stelle: "Danke Olli, für all das, was ich im Hallenhockey von dir gelernt und mit dir erlebt habe!" Ich werde jede der kommenden Feldtrainings- und Spieleinheiten mit dir genießen. Letztlich ist es auch für alle unwettertrotzigen RRK-Fans schade, dass wir es nicht ins Finale geschafft haben. Trotzdem ein großes Lob und größeres Dankeschön für die wirklich tolle und lautstarke Unterstützung in Berlin und während der Saison. Es macht immer wieder unglaublich Spaß, zu merken, dass man nicht nur für sich selbst diesen Aufwand betreibt!

Nach einer zweiwöchigen Schaffenspause muss ich mich nun auch wieder sputen, denn die nächsten Examensprüfungen rücken bereits unaufhaltsam näher. Habe ich die mündlichen Prüfungen "bereits" hinter mich gebracht, stehen nun die lernintensiveren schriftlichen Prüfungen auf dem Plan. Da es allerdings nur vier, und davon zwei weniger lernintensive, Klausuren sind bin ich wie immer guter Dinge. Leider fehlt mir noch der nötige Druck, so dass es sicher zum Ende hin wieder zeitlich eng wird. Dass das aber normal für den Fuchs ist, dürftet ihr ja mittlerweile alle mitbekommen haben. Ich fiebere bereits dem 16. März entgegen – eigentlich könnte ich mal anfangen die Tage zu zählen ...


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 30.01.2010

Mit Vollgas ins Finale

Die närrischen Tage beginnen. Ich meine ausnahmsweise nicht die fünfte Jahreszeit, die in Rüsselsheim bereits an diesem Wochenende einen Höhepunkt in Form des Gardetages findet. Ich meine die närrischen zwei Tage in Berlin, wo sich die vermeintlich acht besten Teams Deutschlands versammeln, um zu beweisen, warum nur sie Deutscher Meister werden können. Unsere eigenen Ansprüche stehen hier natürlich nicht hinten an. Auch wir haben das Ziel, am Sonntagnachmittag ganz oben auf dem Podest zu stehen und erneut ein Lied nach dem anderen zu trällern. Bis dahin ist es allerdings ein harter und noch weiter Weg. Die Strecke nach Berlin haben wir zumindest schon hinter uns gebracht, einmal mehr Platz- und Hallengewöhnung betrieben und beginnen jetzt so langsam mit der mentalen Vorbereitung auf den HTHC.

An diesem Gegner scheiterten wir vor einigen Jahren knapp in der Verlängerung des Halbfinales und können uns somit doppelt motivieren, es dieses Mal besser zu machen. Die Begegnung am Samstagabend (18.45 Uhr) verspricht, ein ganz enges und schnelles Spiel auf hohem Niveau. Mit Benni Stanzl haben die Hamburger nicht nur einen extrem gefährlichen Stürmer in ihren Reihen, er ist laut vieler Expertenmeinungen sogar der momentan beste Hallenspieler, den es gibt. Mal sehen, ob er sich nicht doch die Zähne an unserem Defensivbollwerk ausbeißen wird.

Aber so könnte ich viele starke Spieler der Hamburger hervorheben sowie deren sehr gute Ecken loben. Jedoch stärker reden als sie sind, werde ich sie definitiv nicht. Das Ziel lautet ohnehin, dass wir uns auf unsere Stärken konzentrieren wollen, im Vergleich zum Viertelfinale eine Schippe draufpacken müssen und neben einer variablen mannschaftstaktischen Ausrichtung auch flexibel auf die Taktik des Gegners reagieren können. All das bedeutet nichts anderes als Kopf einschalten und mit der nötigen Aggressivität Vollgas geben. Erneut könnte ich tausende von Gründen aufzählen, warum wir extrem motiviert und gewillt sind, alles für die letzten zwei Siege der Hallensaison zu geben. Einer von diesen Gründen ist, dass wir Olli einen möglichst erfolgreichen Abschluss seiner Hallenhockey-Karriere bieten möchten, denn es werden bekanntermaßen Ollis letzte Hallenspiele sein. Emotionalität und Spannung werden garantiert sein.

Auf dem Schläger haben es die Hockeyspieler des Rüsselsheimer RK, ob sie in Berlin Deutscher Hallenmeister werden. Christian Minar (rechts) und Mirco Fuchs bangen allerdings um ihren Einsatz.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 23.01.2010

Schlagzeilen

Eine Hockey-Schlagzeile jagt momentan die nächste. Nachdem es um uns im Pressespiegel vorerst etwas ruhiger wurde, konnten wir viele andere spannende News rund um das Hockey lesen. Bei der Hallen-EM in der vorigen Woche schied das deutsche Team, das bekanntlich den Titel oder zumindest die Finalteilnahme gebucht zu haben schien, mehr oder weniger überraschend aus. Gleichzeitig aber mogelten sich die Apfelstrudelkönige aus dem Nachbarland nach ganz oben. So ist es nur verständlich, dass die Österreicher, rund um unseren Superstar Christian "Mini" Minar, jeden Tag der vergangenen Woche nutzten, um den größten Erfolg einer österreichischen Ballsportart jemals gebührend zu feiern. Siegen macht einfach Spaß!

Bei der Wahl zur Hockeymannschaft des Jahres belegten wir nach den Damen des UHC den zweiten Platz, was uns alle sehr freut und ehrt, bedenkt man, dass wir die Startruppe aus Köln hinter uns ließen. Tja, und die größte freudige Überraschung aus dem weiblichen Bereich betraf dann eine einzelne Spielerin des RRK.

Lotta Hof, die "kleine" Schwester unseres Jonas, wurde zur Damen Hallen-EM an diesem Wochenende eingeladen. Auf diese Weise wurde einmal mehr ihr toller Fortschritt, großer Wille und die Disziplin belohnt und sie kann beweisen, dass sie trotz ihres sehr jungen Alters (bei Frauen nennt man das ja bekanntlich nicht) nicht nur kurzfristig im Kader der Nationalmannschaft eine wichtige Rolle spielen kann.

Bei uns sind die letzten Tage der Vorbereitung zur Endrunde angebrochen. Hoch konzentriert und bereits mit der nötigen Grundspannung wird auf das Halbfinale hingearbeitet. Gestern allerdings wurde zunächst einer anderen Sportart gefrönt. Sehr entspannt aber dennoch "bierernst" rollten wir die Kegelkugel. Da sich dieses Sportangebot für den ein oder anderen als physisch zu anspruchsvoll herausstellte, wurden Pokerrunden zum vermeintlichen Aufbessern der Portokassen gestartet. Dass nicht jedem ein Coup gelungen ist, brauche ich Euch nicht zu erzählen. Die Vorfreude auf eine tolle Endrunde in Berlin steigt Stunde um Stunde.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 16.01.2010

Nach Berlin

Es ist zwar bereits eine Woche her, es lohnt sich aber in jedem Fall, solche Ereignisse mehrfach zu betonen!

Am vergangenen Samstag war Anpfiff zum "Schikanenspiel" beim BHC. Für die sehr frühe Ansetzung des Spiels, die Tatsache, dass wir nicht noch einmal in ihrer Parketthalle trainieren durften und andere Sonderbarkeiten konnten die Berliner selbstverständlich nichts. Und trotzdem lief es einfach rund bei uns.

Der lange Andi hielt seinen Kasten bestens sauber (er kassierte bis zur 69. Minute ein einziges Gegentor), der "Bretterwald" agierte in gewohnter Manier und die Stürmer vollzogen ihren Job ohne Rücksicht auf traurige Gesichter.

Wir fühlten uns zwar gut vorbereitet und waren dank der Anreise tags zuvor auch ausgeruht, trotzdem hatten wir nicht damit gerechnet, dass es so laufen würde. Dementsprechend feucht fröhlich ging es direkt nach dem Spiel, noch auf dem Parkett zu und direkt in feierlaunige Bierrutschen über, die von den treuen, uns nachgereisten Fans spendiert wurden.

Hier ein riesiges Dankeschön an eure Unterstützung! Diese, allerdings in hoch potenzierter Form, können wir in zwei Wochen wieder in Berlin gebrauchen.

Zwar müssen wir leider ohne unsere Damen den erneuten Weg in die Hauptstadt antreten, hoffen aber dennoch auf lautstärke- und zahlenmäßige Überlegenheit an RRKIern in der Max-Schmeling-Halle. In einem ersten Werbeaufruf möchte ich unsere Anstoßzeit ankündigen, die mit 18.45 Uhr die späteste des Tages ist. Die Berliner Veranstalter der Endrunde ließen sich in diesem Jahr nicht auf die Preisschlacht der sonstigen Jahre ein und bieten Tages- und Dauerkarten zu fairen Preisen an. Es lohnt sich also, uns zu den zwei letzten Siegen der Hallensaison zu brüllen. Ausreden gibt es in diesem Jahr übrigens nicht, was Tommys Vater am eigenen Leib zu spüren bekam. Dieser feiert nämlich seinen 60. Geburtstag auf der Endrunde – das wird sicher eine Riesensause und ich weiß jetzt schon, wem der Tommy sein erstes Tor widmen wird. Ich wünsche ich euch vorfreudenreiche Wochen.


Freude nach dem Sieg des RRK im Viertelfinale über den BHC

Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 09.01.2010

The Final Countdown

Ich hoffe, ihr seid auch schon nervös oder verspürt zumindest ein leichtes Kribbeln, als ob etwas Besonderes anstünde. Euer Gefühl trügt hier nicht, denn es ist wieder so weit. Wir sind in der Knock-Out-Phase der Saison angekommen, haben also unser Minimalziel erreicht. Mit dem Osten als "Lospartner" konnte es den Südzweiten, in diesem Jahr uns, kaum härter treffen. Bekanntermaßen ist der Berliner HC souverän durch die Ostliga spaziert und empfängt uns nun heute um 12 Uhr im ersten Viertelfinal-Kracher. Interessanterweise spielen die Hauptstädter noch immer auf Parkett als Hallenboden, haben diesen angeblich sogar kürzlich neu verlegen lassen, was für uns eine zusätzliche Herausforderung bedeutet. Das Spiel auf diesem, im Vergleich zum gewöhnlichen PVC-Belag sehr harten Boden ist schneller, die Spielfläche etwas größer und die Sicht, so komisch es klingt, aufgrund der unterschiedlichen Farbnuancen durch das Parkett arg gewöhnungsbedürftig. Da das Viertelfinale kein Klickerspielchen ist, haben wir uns bestmöglich vorbereitet. Am Mittwochabend stand eine Spezialtrainingseinheit in Bad Kreuznach auf dem Plan. Da diese Stadt ebenfalls eine Halle mit Parkettboden besitzt und wir einen ganz guten Draht zu den Jungs haben, sind wir kurzerhand auf eine Trainingseinheit mit anschließendem Testspiel gegen die Kreuznacher losgezogen. Am Donnerstag lag der Fokus dann vermehrt auf der taktischen Einstellung auf den BHC und am gestrigen Freitag hieß es um 10:33 Uhr Abfahrt nach Berlin. Drückt uns die Daumen, wir können es gebrauchen.

Was Rüsselsheim braucht, um die Innenstadt wiederzubeleben, wurde des Öfteren diskutiert. So wundert es mich doch etwas zu lesen, dass von einigen Parteien über eine Neugestaltung der Fußgängerzone im Sinne einer optischen Aufwertung nachgedacht wird. Ich persönlich bezweifle, dass das die Innenstadt auf Dauer beleben kann. Ohne Geschäftsinhaber angreifen zu wollen, stelle ich vielmehr die Struktur des Angebots in Frage. Ich weiß ja gar nicht mehr, wo ich mir bei den unzähligen Möglichkeiten den neuesten Haarschnitt holen oder die nächste Vertragsverlängerung meines Handyanbieters durchführen soll.


Fuchsis kurze Ecke

Aus "Main-Spitze" vom 02.01.2010

Ab ins neue Jahr

Ich wünsche Euch Allen einen guten Morgen und ein fantastisches 2010. Die Schlemmertage sind vorüber, die Geschenke verteilt, die Katerstimmung in gute Neujahreslaune umgewandelt und leider dürften nun auch für viele die Urlaubstage gezählt sein. Alle Schüler haben selbstverständlich etwas mehr Zeit, sich von all den Strapazen zu erholen. Jedes Jahr ist der Dezember schon ein verrückter Monat. Ich deutete es ja bereits in einer anderen Ausgabe der Kolumne an, aber was dieser Dezember 2009 zu bieten hatte, war schon enorm. Nach meiner Pädagogikprüfung am 21. Dezember habe ich mich entschlossen, erst einmal Abstand zu meinem Schreibtisch aufzubauen und die heiligen Tage im Kreise der Familie gründlich zu genießen. Mein Bruder hat es dann auch geschafft und mit einer Elf-Stunden-Feier das dreißigste Lebensjahr begrüßt. Für mein Befinden ganz – ach nein, lassen wir das. Und dann stand für alle der jährlich wiederkehrende Jahresabschluss auf dem endenden Terminkalender. Da ich vom Feiern fürs Erste genug habe, entschlossen sich Brine und ich, lediglich gemütlich Raclette zu essen, ein, zwei Beach Cups zu trinken und klassisch ein paar Filme zu schauen. Lediglich um viertel vor Neujahr schauten wir traditionell "Dinner for One" und stießen mit einem Glas Sekt an, als die ersten Raketen in den Himmel schossen.

Nachdem mein Betreuer und Prüfer der Examensarbeit mir vor dem Jahresende das überaus positive Ergebnis meiner Arbeit mitteilte, griff ich auch wieder zu Büchern und versöhnte mich mit meinem Schreibtisch. Jetzt heißt es erneut, sich drei Wochen hoch konzentriert auf die nächsten Prüfungen vorzubereiten, denn es warten noch die mündlichen Tests in Schwimmen, Sportmedizin und Sportpädagogik. Im Hockey wartet bereits nächstes Wochenende der nächste große Test auf uns. Wir müssen am Freitag Mittag bereits den Weg in die Bundeshauptstadt antreten und spielen am Samstag im Viertelfinale gegen den Berliner HC um die Endrundenteilnahme. Zu diesem Duell brauche ich nicht viel erwähnen. Das sehr junge, mit Nationalspielern gespickte Team machte uns das Leben der letzten zwei Jahre im Halbfinale um die deutsche Meisterschaft mehr als schwer. Konnten wir diese Duelle für uns entscheiden, wird es dieses Jahr umso spannender.