Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Markus Hippchen

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SECHS FRAGEN AN ... MARKUS HIPPCHEN (46)

Trainer des Kreuznacher HC

Das Interview führte Martin Krieger (aus "Main-Spitze" vom 6. Oktober 2012)
 

Rund 16 Monate nach den letzten Einsätzen als Coach des Rüsselsheimer RK in der letztlich erfolglosen Bundesliga-Abstiegsrunde kehren Sie heute mit dem Kreuznacher HC als Gegner an den Sommerdamm zurück. Ein komisches Gefühl?

Nein, kein komisches Gefühl. Eher freue ich mich, mal wieder dorthin zu kommen, nachdem wir im Frühjahr ja schon ein Vorbereitungsspiel dort bestritten und 5:3 gewonnen haben. Das jetzt ist ein Spiel wie jedes andere. Froh bin ich nur, dass beide Mannschaften schon ordentlich gepunktet haben und nicht so unter Druck stehen.

Gibt es noch Kontakte nach Rüsselsheim und zum RRK?

Nur noch wenige. Mit Abteilungsleiter Martin Müller habe ich vor ein paar Monaten mal wegen der Regionalliga-Spielpläne telefoniert. Und mit Frank Trautmann habe ich mich mal in Frankfurt zum Frühstücken getroffen; er hat sein Büro zwei Gebäude weiter. In den rund 30 Minuten haben wir allerdings kein Wort über Hockey gesprochen.

Nach Ihrem Weggang waren in Rüsselsheim zwei weitere Abstiege zu beklagen. Hätten Sie diese Entwicklung im Sommer 2011 für möglich gehalten?

Das konnte sich mir nicht wirklich vorstellen. Wir hatten in der Normalrunde ja den zehnten Platz erreicht, wären also nach heutigen Maßstäben dringeblieben. Aber in der Abstiegsrunde sind dann ja alle Punkte weggefallen und wir mussten mit drei Auswärtsspielen beginnen; das ist alles schon ziemlich unglücklich gelaufen. Aber was ich sagen kann: Die Trainer können am wenigsten dafür, dass es so bergab ging. Mein Vorgänger Stephan Decher hat schon gesagt, dass einfach zu wenig nachkommt und es wenig Chancen gibt, was zu retten. Und wenn dann noch so viele RRKler bundesweit unterwegs sind, bleibt eben nichts anderes übrig, als aufzubauen und Geduld zu haben.

Hat, sich das Reinschnuppern bei einem Bundesligaverein für Sie persönlich und den Kreuznacher HC gelohnt?

Auf jeden Fall. Ich habe alles aufgesaugt, ganz viel mitgenommen und dazugelernt und bin deutlich selbstsicherer geworden. Vor allem taktisch spielen wir beim KHC jetzt ein ganz anderes Hockey als früher. Und ich kann mich deutlich besser fokussieren, verzettele mich nicht mehr so leicht. Aber einfach war es anfangs in Rüsselsheim nicht. Für mich waren das ja alles Stars, und ich musste erst mal meinen eigenen Weg finden, was schon eine gewisse Zeit gedauert hat Deshalb hätte ich auch eigentlich gerne weitergemacht, was in dieser Form aber letztlich einfach nicht möglich war. Das muss jemand machen, der mehr Zeit hat.

Sie hatten 2010 fünf Spieler von der Nahe an den Untermain mitgebracht. Wie viele davon werden heute gegen den RRK auflaufen?

Bis auf Nicolas Bachtadse, der ja vom RRK zum SC 1880 Frankfurt gewechselt ist, alle anderen vier − meine Söhne Marcel und Maurice, Sebastian Behr und' Andreas Beißmann. Die haben ebenfalls allesamt in dem einen Jahr in Rüsselsheim viel gelernt, sportlich wie menschlich. Zeit und Kosten standen allerdings in gar keinem Verhältnis. Die Jungs haben ja kein Fahrgeld bekommen und sind nur geblieben, weil ich gefahren bin.

Sie kommen als Aufsteiger mit sieben Punkten zum zweitplatzierten Zweitliga-Absteiger, der zwei Zähler mehr auf dem Konto hat. Wie geht's aus?

Ich bin mit allem zufrieden, was wir mitnehmen. In dieser Liga kann man nichts tippen, denn wer hätte schon einen 5:2-Sieg von uns über Limburg vorhergesagt. Man braucht in dieser Spielklasse immer einen guten Tag, und wenn am Samstag beide Mannschaften einen solchen erwischen sollten, dann sehe ich den RRK knapp vorne. Ich schätze die Mannschaft einfach einen Tick abgeklärter ein als meine. Aber für uns geht es ja auch nur darum, die Klasse zu halten.