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Über Mitglieder des
RRK (2008)
Martin Müller |
Martin Müller |
Von
Peking und Gold angetan
Hockey: RRK-Abteilungsleiter Martin Müller zieht nach seiner China-Reise
positives Fazit
Von
Felix Eisele (aus "Rüsselsheimer Echo" vom 28.08.2008)
Die deutschen Hockeyherren haben zum
dritten Mal in der Geschichte die olympische Goldmedaille gewonnen. Nach
1972 in München und 1992 in Barcelona gewannen die Herren 2008 in Peking
durch einen 1:0-Sieg über Spanien das olympische Hockeyturnier.
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Ein Dutzend
Kamerateams, zahlreiche Fotografen, massenweise Fans und ein roter Teppich: Nach
ihrer Ankunft aus Peking am Montag wurde den deutschen Olympioniken am
Frankfurter Flughafen ein triumphaler Empfang bereitet. Mitten unter ihnen war
Martin Müller, Leiter der Hockey-Abteilung im Rüsselsheimer RK. Als
Vorstandsmitglied des Deutschen Hockey-Bundes begleitete er die deutschen
Sportler ins Reich der Mitte.
Auf die Frage nach einer Beurteilung
der Ergebnisse zeigt sich Müller zufrieden und spricht von einem "sehr guten
Abschneiden" der beiden deutschen Hockey-Teams. Die Goldmedaille der Herren
spreche für sich, während die Damen über ihren vierten Platz "ein wenig
enttäuscht“ seien.
Allerdings habe sich die Mannschaft
selbst um ihre Belohnung gebracht, da sie in den entscheidenden Spielen nicht
das Vorgenommene umgesetzt habe. "Im Halbfinale gegen China war die Chance
durchaus vorhanden, und trotz der schwachen ersten Halbzeit auch im Spiel um
Platz drei gegen Argentinien", resümiert Müller und betont: "Das Minimalziel war
das Halbfinale, alles andere wäre ein Zubrot gewesen." Von daher gebe es keinen
Grund zur Traurigkeit.
Auch bei etlichen anderen Wettkämpfen
hat Martin Müller mitgefiebert und dabei eine tolle Atmosphäre vorgefunden.
Unfairness habe er nicht erlebt. Im Gegenteil: „Natürlich wollen auch die
Chinesen ihre eigenen Sportler siegen sehen, aber sie haben auch andere Sportler
kräftig angefeuert.“
Zusätzlich beeindruckt war der
heimische Sportfunktionär von dem riesigen Ausmaß der Wettkampfstätten rund ums
"Vogelnest". Ob diese nach den Sommerspielen noch einmal gefüllt werden können,
wagt er allerdings zu bezweifeln.
Peking selbst sei auf jeden Fall eine
Reise wert, schwärmt Müller. Die Stadt habe sich sehr gut auf das Sportereignis
vorbereitet und sich hervorragend präsentiert. Positiv überrascht war Müller
besonders von der Sauberkeit: "Die Stadt und die Wettkampfstätten waren
picobello sauber und aufgeräumt, und Smog habe ich keinen gesehen." Selbst die
U-Bahnen seien in einem tadellosen Zustand gewesen, wovon sich einige
westeuropäische Städte "ruhig eine Scheibe abschneiden" könnten.
Auch in Sachen Freundlichkeit
verteilt Müller viel Lob. Die Helfer und "Volunteers" hätten sich vorbildlich um
die vielen Besucher gekümmert und seien stets hilfsbereit gewesen. Daneben biete
die Stadt auch eine Vielzahl an Sehenswürdigkeiten.
Gute sportliche Ergebnisse in einer
reizvollen Stadt: Für Martin Müller hat sich die Reise nach Peking gelohnt. So
ist auch sein Fazit nicht verwunderlich: "Das war eine ganz tolle Sache."
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