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Über Mitglieder des
RRK (2010)
Mandy Haase |
Mandy Haase |
Mandy Haase: "Der Wille, alles in dieses Turnier zu investieren,
ist bei jedem da!"
Beim MHC-Routinier ist die Vorfreude stark, denn sie weiß, "was
die Mannschaft alles kann"
Aus "www.hockey.de"
vom 23.08.2010
Mandy Haase ist
mit ihren 28 Jahren eine der älteren Spielerinnen im deutschen WM-Team und
bereits seit 2003 im A-Kader dabei. Deshalb gilt sie als eine der erfahrenen
Spielerinnen in der Mannschaft. Ihrer Einschätzung zu Folge ist im Laufe der
Zeit trotz einiger Ausfälle ein starkes Team zusammengewachsen. Die
Leistungssteigerung innerhalb der Vorbereitung war deutlich zu sehen. Und die
Motivation, 100 Prozent in die Weltmeisterschaft in Rosario zu investieren, habe
jede einzelne Spielerin.
"Wir wollen dieses Mal
auf jeden Fall besser abschneiden als 2006 in Madrid. Noch so ein Platz acht
darf es auf keinen Fall sein. Unser Ziel ist das Halbfinale und ich weiß, dass
wir, wenn wir als Team gut zusammenspielen, auch erfolgreich sein werden", gibt
sich die gebürtige Leipzigerin optimistisch. Das Klima in der Mannschaft sei
gut, sie selbst sei hoch motiviert, Verantwortung zu übernehmen, immer auch
abhängig von ihrer Position. "Ich habe in der Vorbereitung sowohl in der
Verteidigung als auch im Mittelfeld gespielt und mich auf beiden Positionen sehr
wohl gefühlt. Ich denke, dass ich gut zurechtkommen werde und wenn ich im
Mittelfeld spielen sollte, auch gerne die Aufgabe übernehmen werde, das Spiel zu
leiten."
Von Nervosität merkt man
bei der 28-jährigen Blondine noch nichts. "Ich weiß, was wir können – außerdem
ist die WM ja nicht mein erstes großes Turnier. Da lernt man im Laufe der Zeit,
auch ganz gut mit Lampenfieber umzugehen. Vor Ort wird es sicherlich aber noch
mal anders aussehen, allein die Stimmung ist in Argentinien beim Hockey
gigantisch. Wir haben ja schon öfter vor argentinischem Publikum gespielt, da
singen und tanzen die Leute auf den Rängen. Das wird genial!", freut sich Haase.
Steckbrief Mandy Haase
Name:
Haase, Mandy
Spitzname:
Hoppel, Manderl
Nummer:
4
geboren:
25. Juni 1982
Position:
Verteidigung / Mittelfeld
Länderspiele:
162
Tore:
5
Club:
Mannheimer HC
Vorherige Clubs:
Leipziger SC, HC Heidelberg, Rüsselsheimer RK
Schulabschluss:
Abitur
Job:
Studentin Sportwissenschaften Erziehungswissenschaften
Internationale Erfolge
Olympiasiegerin 2004 in Athen
Champions Trophy-Siegerin 2006
Europameisterin 2007
mehrfache Hallen-Europapokalsiegerin
Nationale Erfolge
Mehrfache deutsche Hallenmeisterin
deutsche Feldmeisterin 2004 |
Besondere Vorfreude gilt
dabei den beiden Abendspielen. Der Gedanke an ein Spiel im Flutlicht mit vollem
Stadion verschafft Gänsehaut. Dieses Ereignis vor Ort mitzuerleben, bleibt den
Eltern der Haase-Schwestern leider versagt. Sie hatten zwar überlegt, ihre
beiden Töchter in Argentinien anzufeuern, doch wäre das nur im Zuge einer
längeren Reise sinnvoll gewesen, wozu ihnen leider die Zeit fehlt. Aber sie
waren gerade erst bei der Champions Trophy in Nottingham dabei und außerdem gebe
es ja Skype, so dass die Erfahrungen direkt mit Freunden und der Familie
ausgetauscht werden könnten, so Haase.
Nach der WM will sich
die Sportwissenschaftsstudentin weiter voll auf ihre Magisterarbeit und den
Abschluss ihres Studiums konzentrieren: "Bis Ende des Jahres sollte ich auch
damit fertig werden, so dass ich Anfang nächsten Jahres auf Jobsuche gehen
kann." Was danach kommt, wisse sie noch nicht, wenn es mit der Arbeit vereinbar
wäre, würde Mandy, die manchmal auch "Hoppel" genannt wird, gerne weiterhin viel
Hockey spielen. "Ich lasse das aber alles auf mich zukommen. Vielleicht mache
ich diesen Winter auch noch das ein oder andere Praktikum. Auf jeden Fall freue
ich mich aufs Berufsleben und einen geregelten Tagesablauf. Jetzt habe ich
langsam genug studiert."
Deutsche Damen "nur" um WM-Platz drei
Damen-WM in Rosario, Halbfinale: Argentinien – Deutschland 2:1 (1:0)
Aus "www.hockey.de"
vom 10.09.2010
Die deutschen Damen
haben in der Nacht zu Freitag in Rosario den ersten Einzug in ein WM-Finale seit
1986 knapp verpasst. Gegen den Gastgeber Argentinien verlor das DHB-Team vor
12.000 Zuschauern mit 1:2 (0:1). Superstar Luciana Aymar hatte die
Weltranglisten-Zweiten in der ersten Hälfte verdient in Führung gebracht. Obwohl
die Deutschen die Partie in Halbzeit zwei deutlich offener gestalteten, ja sogar
phasenweise bestimmten, fiel das 0:2 durch Rosario Luchetti sieben Minuten vor
Ende. Das 1:2 durch Maike Stöckel kam zu spät. So bleibt dem DHB-Team nur das
Spiel um Bronze gegen England, das sein Semifinale im Siebenmeterschießen 3:4
gegen Holland verlor.
Deutsche Damen erneut "nur" enttäuschter Vierter bei einem Weltturnier
Damen-WM in Rosario, um Platz 3: England – Deutschland 2:0 (2:0)
Aus "www.hockey.de"
vom 11.09.2010
Wie schon bei Olympia
2008 in Peking mussten die deutschen Damen trotz des eigentlich als Erfolg zu
wertenden Erreichens der Medaillenrunde bei der WM in Rosario am Ende eine
Enttäuschung verkraften. Im Spiel um Bronze verlor das Team von Bundestrainer
Michael Behrmann am Samstag gegen England mit 0:2 und belegt letztlich nur den
undankbaren vierten Platz. Auch wenn dies die beste WM-Platzierung seit 1998
ist, war die Mannschaft erst einmal untröstlich. Die Engländerinnen hatten durch
einen Doppelschlag von Alex Danson und Helen Richardson (28./31.) eine bis dahin
ausgeglichene Partie zu ihren Gunsten gedreht. Die Offensivbemühungen der
DHB-Auswahl waren in der zweiten Hälfte zu uneffektiv, um die Niederlage noch
abzuwenden. |