Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Kai Stieglitz

Kai Stieglitz

 

 

 

 

 

Russell Garcia kehrt als Nachfolger von Kai Stieglitz zu Großflottbek zurück

Der frühere englische Nationalspieler Russell Garcia kehrt zur neuen Feldsaison im August zum Zweitligaklub Großflottbeker THGC zurück. Der 41 Jahre alte Welthockeyspieler von 1998 hatte den Verein im Sommer 2009 verlassen und war zum schottischen Verband gewechselt, wo er zuletzt die A-Nationalmannschaft der Herren trainierte. In Großflottbek ersetzt Garcia Kai Stieglitz, dessen Vertrag als Coach der Ersten Herren nicht verlängert wurde. (bj)


Der Kreis schließt sich

Aus "ClubMagazin", Juni 2011, des Großflottbeker Tennis-, Hockey- und Golf-Clubs

Wir freuen uns Russell Garcia ab August 2011 wieder in unseren blau-weißen Reihen willkommen zu heißen.

Russell kommt mit seiner kleinen Familie zurück nach Hamburg und wird im GTHGC das Training mit Benjamin Laub, Marcel Thiele und seinem langjährigen Weggefährten Jimi Lewis leiten. Er wird seine Erfahrungen als Nationaltrainer von Schottland nicht nur für die 1. Herren, sondern auch in der Jugendarbeit einbringen. Der Kreis schließt sich.

Mit dieser Personalie stand der Vorstand vor einem großen Problem. Wir haben sehr gern mit dem, in Rüsselsheim langjährig, sehr erfolgreichen, Kai Stieglitz in Flottbek zusammen gearbeitet. Kai hat in den letzten zwei Jahren großartige Fortschritte mit unseren jugendlichen Hockeyspielern erzielt und die sehr verjüngten 1. Herren nicht nur in der Halle in die 1. Bundesliga geführt, sondern hat sie als Aufsteiger dort auch halten können. Auch auf dem Feld spielen die 1. Herren jetzt in der Rückrunde um den Aufstieg in die 1. Bundesliga mit. Wahrlich kein Grund, sich zu trennen.

Doch, wer Flottbek und die hier aktiven Hockeyspieler kennt, wird verstehen, dass wir uns nicht anders entscheiden konnten. Kai Stieglitz wird mit unseren 1. Herren und den Jugendmannschaften seine großartige Arbeit bis Ende Juli bei uns fortsetzen. Er hat dafür unsere volle Unterstützung.

Wir wünschen uns für Kai, dass diese Weggabelung für ihn neue Möglichkeiten öffnet und stehen ihm als Mensch und Freund sehr gern zur Seite.

GTHGC, Hinrich Wolff, Vorstand

Kai Stieglitz


Flottbeks kontrollierte Offensive

Die Hockeyteams des Traditionsklubs wollen sich Schritt für Schritt in der Bundesliga etablieren

Manchmal gibt es sie noch, diese Tage, an denen Kai Stieglitz merkt, dass im Hamburger Hockey andere Gesetze gelten. Am vergangenen Wochenende, sein Team führte mit vier Toren Vorsprung, wies er die Abwehr an, mit zwei Mann abzusichern, um kein Gegentor mehr zu fangen. "Beim nächsten Angriff stand wieder nur einer hinten", sagt Stieglitz, und wer ihm gegenübersitzt, diesem kräftigen Hessen mit den zum Zopf gebundenen Locken, dem Dreitagebart und der strengen Brille, der kann sich vorstellen, dass das Kabinengespräch nicht zur Kategorie "angenehm" gezählt hätte, wenn am Ende nicht der perfekte Start in die Hallensaison herausgekommen wäre.

Da die Bundesliga-Herren des Großflottbeker THGC jedoch beide Auftaktpartien gewannen, gehen sie mit breiter Brust ins anstehende Wochenende, das Lokalderbys gegen die Topteams Harvestehuder THC und Uhlenhorster HC bereithält. Trainer Stieglitz hat sich mit der Mentalität seines Teams bis auf Ausnahmen wie die eingangs beschriebene auch längst arrangiert. "Als ich im Sommer 2009 aus Rüsselsheim nach Hamburg kam, da war meine Philosophie, weniger Gegentore zu kassieren als der Gegner. Mittlerweile ist es auch okay für mich, wenn wir mehr schießen als der Gegner", sagt der 43-Jährige.

Diese offensive Grundausrichtung ist beim Traditionsklub aus dem Hamburger Westen zum Markenzeichen geworden. Auch die Damen, die seit Sommer 2009 von Marcel Thiele, 37, betreut werden, spielen risikofreudig und mit Zug zum gegnerischen Tor. "Hockey soll Spaß machen, aber leider stellen sich im Damenhockey zu viele Teams nur hinten rein. Das kann ein temporäres Mittel sein, aber nie die Grundausrichtung", sagt Thiele, der mit seiner Mannschaft im Derby gegen den HTHC auf die ersten Zähler hofft.

Um die Philosophie durchgängig praktizieren zu können, sind Thiele und Stieglitz als hauptamtliche Trainer zusätzlich bei je drei Jugendteams engagiert. Besonders die Damen haben im Sommer nach dem verpassten Bundesliga-Aufstieg im Feld einen Schnitt gemacht. "Wir verzichten auf Ausländerinnen und setzen verstärkt auf unseren Nachwuchs", erklärt Thiele, der zudem mit der zum UHC abgewanderten Mia Sehlmann eine Nationalspielerin ersetzen musste. Der Erfolg des Neubeginns hat selbst den Coach erstaunt. "Wir konnten mit Frida Warnholtz eine Führungsspielerin zu uns holen, und man spürt, dass das Team ohne die Ausländerinnen viel mehr als Einheit agiert", sagt er. Auch Stieglitz hat im Vergleich zum Vorjahr einen deutlich verjüngten Kader und für die Hallenrunde mit UHC-Nationalspieler Philip Witte einen prominenten "Kurzzeit-Rückkehrer" gewinnen können.

Für die Hallensaison haben beide Teams den Klassenerhalt als Ziel ausgegeben. Die Trainer hoffen, diesen frühzeitig sichern, danach den Hamburger Konkurrenten ein Bein stellen und sich konditionell auf die Feld-Rückrunde vorbereiten zu können, auf der bei Damen und Herren das Hauptaugenmerk liegt. Nach der Hinrunde liegen sie punktgleich mit den Tabellenführern im Aufstiegsrennen in aussichtsreicher Position. Mittelfristig nicht nur in der Halle zum Bundesliga-Establishment zu gehören, das ist der Wunsch, den sie in Großflottbek verfolgen − allerdings nicht um jeden Preis, sondern mit Augenmaß. Kontrollierte Offensive nennt man so etwas wohl. Damit kann sich auch Kai Stieglitz anfreunden. (bj)