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Über Mitglieder des
RRK (1988)
Kai Stieglitz |
Hockey-Akteure des RRK unter der Lupe
Heute:
Kai Stieglitz
Aus "Main-Spitze" vom 23.01.1988
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Die Reaktivierung von Martin Müller zum Spieler und
von Fritz Schmidt Senior zum Coach fand im RRK nicht nur Befürworter. Einer, der
gegen diese Entscheidung stimmte, war Kai Stieglitz. Der 21 Jahre alte
Linksverteidiger des Rüsselsheimer Hockey-Bundesligisten sieht in dieser
Maßnahme keineswegs die Lösung aus der mißlichen Situation, sondern viel eher
eine Blockade der jungen, nachstrebenden Spieler. „Das drückt auf die
Motivation", so der angehende Medizinstudent. Außerdem gehe es nicht an, daß
„wir jetzt von einem Mann betreut werden, der nach eigenem Bekunden bis dahin
nur zwei unserer Spiele gesehen hat," kritisiert der Musikfan, der gerne
Beethoven, Beatles, Billy Idol, Heinz-Rudolf Kunze hört.
Seinen Durchbruch in der ersten Mannschaft des Ruder-Klubs schaffte Kai
Stieglitz, der seit seinem achten Lebensjahr mit dem Hockeyschläger vertraut
ist, in der vergangenen Feldsaison. Womöglich wäre der Einstieg in die
Bundesligatruppe schon eher geglückt, doch ein Bänderriß verwehrte dem
talentierten Lockenkopf zunächst die sportlichen Ambitionen. Nun, auf dem Sprung
zum Stammspieler, denkt Kai Stieglitz wegen der Reaktivierung der Routiniers
sogar ans Aufhören, obgleich „ich allmählich auch eine Trotzreaktion entwickele
und denke, dem Müller werde ich's noch zeigen."
Sollte der 1,72 Meter große, momentane Zivildienstleistende, in
der Tat zum Saisonende seine Laufbahn beenden, hätte er einige Zeit mehr für
seine viele Interessen: Lesen, Kino, Schlafen und Essen („Alles, was dick macht:
Süßigkeiten und Teigwaren"), Spiele und Reisen (zuletzt tingelte er mit einer
Interrail-Karte durch Europa) - Marokko oder Israel ist das nächste Urlaubsziel.
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Kai Stieglitz mit der 1.
Herrenmannschaft 1987 (hinten: Stellvertr.
Abteilungsleiter Fritz Schneider, Alfred Segner, Harald
Eisenacher, Gerrit Rothengatter, Fritz Schmidt jun., Holger
Klein, Paul Anagnostou, Klaus Eberts, Christoph Krehl, Coach
Martin Müller; vorn: Jens Weil, Ralf-Peter Rausch, Thomas
Susenburger, Tobias Frank, Klaus Musso, Kai Stieglitz) |
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