jan. - Einen ganz besonderen Ort hatten sich Heike Dambmann und Ralph Knöß
ausgesucht, um am Samstag den Bund fürs Leben zu schließen: Auf einer Wiese im
Stadtpark, nahe bei den Vogelvolieren, wurde die Trauung im Kreise von Freunden
und Verwandten vollzogen.
Die Hochzeit im Grünen lag nahe, denn
schließlich hat der Bräutigam als Landschaftsarchitekt eine ganz besondere
Beziehung zur freien Natur. Auch seine frisch-angetraute Frau, deren
romantisches Brautkleid ebenfalls von Blumen übersät war, arbeitet mittlerweile
mit ihrem Ehemann zusammen, nachdem sie als studierte Betriebswirtin zunächst in
der elterlichen Druckerei tätig gewesen war.
Bei der Trauung im Stadtpark handele
sich grundsätzlich um eine einmalige Aktion, da der entsprechende Bezug im Falle
dieses Paares eben eindeutig vorhanden gewesen sei, betonte Pfarrerin Claudia
Weiß-Kuhl von der evangelischen Wicherngemeinde, die die Trauung abhielt. So
verlief die von sanften Klängen des elektronischen Klaviers umrahmte Zeremonie
bei glücklicherweise schönem Wetter auch weitgehende traditionell. Der
gemeinsame Lebensweg werde wohl nicht immer so sauber und glattgefegt sein wie
die Wege im Stadtpark, hielt die Pfarrerin die Gästeschar dazu an, dem Paar, das
sich vor gut sieben Jahren kennengelernt hatte, die besten Wünsche mitzugeben.
Die Zusammensetzung der rund 50
Gratulanten machte auch die Verwurzelung der Frischvermählten in der
Rüsselsheimer Vereinswelt deutlich. Eine Abordnung des Ruder-Klubs, dem Heike
Dambmann angehört, stand mit aufgerichteten Rudern Spalier, während die
Jagdkollegen des Bräutigams mit roten Nelken im Gewehrlauf angetreten waren.
Natürlich mußten die jungen Eheleute auch den obligatorischen Balken durchsägen,
wobei sie sich bereits als hervorragend eingespieltes Team präsentierten.