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Über Mitglieder des
RRK (2010/11)
Fritz Schmidt jr. |
Fritz Schmidt jr. |
Schwelgerische
Augenreise hinter Werkstattmauern
Der Rüsselsheimer Fritz Schmidt jr. porträtiert in seinem Werk
"Traumgaragen" Oldtimer-Fans und ihre ganz privaten Autosammlungen
Von Stephan A. Dudek (aus
"Main-Spitze" vom 14.01.2011)
"Ich bin ganz sicher, dass sich solch
ein Buch nie mehr realisieren lässt, nachdem sich die Tore hinter uns
geschlossen haben." Fritz Schmidt jr. ist begeistert. Das fällt ihm nicht
schwer, denn zustimmender Enthusiasmus scheint zu seinem Wesen zu gehören.
Dennoch verbirgt sich hinter den Worten des Rüsselsheimers auch ein Hauch von
Schwermut: Bereits jetzt waren einige der Menschen, wie sie in seinem Buch
"Traumgaragen" vorgestellt werden, noch nicht einmal bereit, ihren Namen
veröffentlichen zu lassen. Furcht vor Neid und Missgunst verwandelten sie in
scheue Zeitgenossen. Dabei vereint sie ein Hobby von geradezu kindlicher
Unbekümmertheit: Sie sammeln alte Automobile.
Schmidt beschreibt in dem gut 200
Seiten dicken Band seine Begegnungen mit 15 dieser Liebhaber historischer
Fahrzeuge − und bald wird klar, dass der sammelnde Mensch wohl eine ganz
besondere Spezies darstellt. Mehr als einmal wird die Vokabel "verrückt"
ungerührt zu Papier gebracht. Außenstehenden bleibt oft nur blankes Staunen,
manchen sogar staunendes Kopfschütteln.
Die Buchmacher: Fritz Schmidt jr., Marcus
Dittberner, Andreas Petry und Paul Anagnostou (von links) mit der ersten
Ausgabe ihres Buches "Traumgaragen" bei der Motorcity. |
Subjektiv und gänzlich unprätentiös
erzählt Schmidt, was er nach der Anwendung von allerhand Überredungskünsten zu
sehen bekam. In jedem Fall berichtet er von Individualisten, deren Tun weit über
den bloßen Zeitvertreib hinausgeht. Die Versammlung meist edler, bisweilen auch
weniger prunkvoller Oldtimer verstehen sie als kulturhistorische Tat, zur
Bewahrung stummer Zeugen aus früheren Tagen der technischen Entwicklung. Da löst
ein Bentley ebenso begeisterte Erinnerungen aus wie eine "Ente". Nach 30 Jahren
− so lange braucht es, bis ein Automobil vor dem Gesetz zum Oldtimer wird −
schwindet jegliche Differenz zwischen vierrädrigem Adel und schaukelnder
Subkultur; Hauptsache, die Geschichte stimmt.
Und Geschichten finden sich zuhauf.
Die meisten ranken sich um die Familie, das Erinnern, mithin den Gang der Zeit
schlechthin. Vielen Sammlern scheint es um die Rekonstruktion früherer
Lebenszeit zu gehen, "so einen" früher auch einmal gefahren zu haben, treibt sie
an, und geradezu romantisch wird die Sache, wenn davon die Rede ist, die
Kollektion irgendwann einmal um den unscheinbaren Wagen bereichert zu haben, den
einst der Vater fuhr.
Jeder der hier vorgestellten
Autonarren sammelt anders. Einer hat für die Garage den Vorgarten unterkellert,
ein anderer sammelt nur Lastwagen, ein dritter nur Rennautos. Eine Sammlung
umgeben Kulissen von der Qualität eines Bollywood-Filmes, eine andere residiert
auf schwerem Parkettboden, die dritte springt Auge und Ordnungssinn mit der
Wucht eines schon lange nicht mehr ausgelegten und deswegen ordentlich
verstaubten Puzzles an.
All dies gibt es in den
"Traumgaragen" zu bestaunen, einem "Traumbuch", das Lust auf eine schwelgerische
Augenreise hinter sonst akribisch verschlossene Werkstatttore macht. Fritz
Schmidt jr., mit seiner Start-up-Firma noch kein Jahr im Rüsselsheimer
Opel-Altwerk ansässig, hat überzeugend bewiesen, als Newcomer im Buchgeschäft
locker mithalten zu können. Und es scheint nur der Anfang zu sein: Im Untertitel
ist von "Deutschland" die Rede, bevor das digitale Mode-Kürzel 1.0
stillschweigend weitere Folgen ankündigt. Fritz Schmidt, der die Idee für das
Buch schon seit acht Jahren mit sich herumtrug, schmunzelt jedenfalls wissend,
wenn er sagt, dass es selbstverständlich auch jenseits der Grenzen noch so
manche "Traumgarage" gibt ...
Der Erstling jedenfalls kommt als
Coffee Table Book zum beiläufigen Schmökern, als ideales Geschenk für
Autofreunde, als liebenswerter Lesestoff daher. Kurzum: der perfekte
Augenschmaus.
Traumhafte Garagen: Heidi Hetzer und Autor
Fritz Schmidt jr. im Bücherhaus Jansen |
Welttour mit Oldtimer
Lesung: Heidi Hetzer stellt das
Buch "Traumgaragen" im Bücherhaus Jansen vor
Aus "Rüsselsheimer Echo" vom
11.12.2010
e - Heidi Hetzer ist 73 Jahre alt und
führt in Berlin ein großes Opel-Händler-Unternehmen. Am Donnerstag präsentierte
die Rallye-Fahrerin und Sammlerin von Oldtimern zusammen mit Autor Fritz Schmidt
jr. im Bücherhaus Jansen die Neuerscheinung "Traumgaragen" aus dem Rüsselsheimer
Verlag fritzbooks. 16 Sammler aus der ganzen Bundesrepublik gewähren darin
Einblicke in ihre Traumgaragen und die sehr unterschiedlichen
Sammlerleidenschaften, heißt es in einer Mitteilung des Bücherhauses.
Heidi Hetzer berichtete, dass sie
zunächst ihre Sammlung nicht präsentieren wollte, doch von Fritz Schmidt und den
Fotos ihrer eigenen unaufgeräumten Garage so positiv überrascht war, dass sie
dann doch einer Veröffentlichung zustimmte und die Tür zu zahlreichen anderen
Oldtimerbegeisterten öffnete.
Die Opelhändlerin überraschte ihre
Gäste mit dem Hinweis, dass sie vor dem Jubiläum des hundertjährigen Bestehens
ihres Unternehmens auf eine zweijährige Tour mit einem Oldtimer rund um die Welt
starten werde. Angeregt habe sie dazu Clärenore Stinnes, die 1928 als erster
Mensch überhaupt im Auto eine solche, zwei Jahre dauernde Tour unternommen habe.
Natürlich brauche sie dazu auch einen Beifahrer, der sie als Mechaniker und
Fotograf begleiten müsse. Sie habe auch schon die betreffende Person gefunden.
Nur wisse er noch nichts davon.
Heiterkeit herrschte in der Runde,
der Heidi Hetzer zum Abschluss der Buchvorstellung ihre Sammler- und
Rallye-Leidenschaft mit dem Hinweis beschrieb, schließlich "kann ein Auto
tanzen". Zusammen mit Fritz Schmidt signierte sie Bücher, die mit Unterschrift
des Autors beim Bücherhaus Jansen noch erhältlich seien.
Oldtimer als Herzensangelegenheit
RALLYEFAHRERIN
Opel-Legende Heidi Hetzer zu Gast in Rüsselsheim / Liebe zum Motorsport und
soziales Engagement
Von
Andreas Riechert (aus "Main-Spitze" vom 11.12.2010)
Heidi Hetzer signierte im Bücherhaus Jansen
gerne auch das neue Buch "Traumgaragen Deutschland 1.0 - Gelebte Träume
privater Sammler" von Fritz Schmidt jr. |
Heidi Hetzer kann sich ihrer
Leidenschaft einfach nicht entziehen. Wenn die kesse Berlinerin auf ihr
Lieblingsthema zu sprechen kommt, fangen ihre Augen an zu funkeln. "Rallyefahren
im Oldtimer bedeutet für mich Freiheit. Es ist wie eine Droge. Ein Auto zu
beherrschen, wenn es driftet, ist einfach wunderbar", umschreibt die 73-Jährige
jenen besonderen Reiz, der sie bereits rund um den Erdball geführt hat.
Teilnahmen an der Mille Miglia in
Italien, der Rallye Monte Carlo, der Carrera Panamericana in Mexiko oder auch
der Rallye Düsseldorf-Shanghai zieren die reich dekorierte Visitenkarte der
überzeugten "Opel-Pionierin" und "Grande Dame" der heutigen Oldtimer-Szene, die
in Berlin-Charlottenburg seit 1969 eines der größten Autohäuser der Hauptstadt
leitet und zu den angesehensten Berliner Persönlichkeiten zählt. Zur offiziellen
Vorstellung des von Fritz Schmidt jr. verfassten Buches "Traumgaragen
Deutschland 1.0 - Gelebte Träume privater Sammler", das auf 212 bebilderten
Seiten einen hintergründigen Blick in die Garagen zahlreicher Oldtimer-Besitzer
wirft, ist Hetzer nach Rüsselsheim gekommen und gibt sich im Bücherhaus Jansen
offen und zugänglich.
Immer wieder erfüllt sie
Autogrammwünsche, signiert Bücher mit persönlichen Widmungen und strahlt dabei
Energie und ansteckende Lebensfreude aus. Mit ihrer typischen Berliner Schnauze
gewinnt die passionierte Rennfahrerin schnell die Sympathie der zahlreich
erschienenen Oldtimer-Fans, die begeistert an ihren Lippen hängen. "Es ist
fantastisch hier. Ich war bisher noch nie in der Opel-Oldtimerwerkstatt und muss
sagen, dass es dort wirklich großartig ist", schwärmt die jung gebliebene
Seniorin, die selbst 15 Oldtimer besitzt und als einzige Frau in Schmidts Buch
vertreten ist und porträtiert wird.
Was in Anbetracht ihrer bewegten
Lebensgeschichte allerdings kaum verwundern kann. Schließlich wurde Hetzer das
Oldtimer- und Rallye-Gen quasi in die Wiege gelegt. "Mein Vati hat auch
Motorsport betrieben und mir als Kind von seinen Erlebnissen in der großen
weiten Welt erzählt. Seine Fotoalben waren meine ganz persönlichen
Märchenbücher", schildert die Hauptstädterin, deren erstes Auto ein Goggomobil
war. Auf ihren unzähligen Rallyefahrten quer über die Kontinente hat die
Unternehmerin etliche unvergessliche Anekdoten erlebt, die ihr bis heute lebhaft
in Erinnerung geblieben sind. Doch es sind vor allem die zwischenmenschlichen
Begegnungen, die sie geprägt haben. "Man lernt die Leute auf Reisen auch ohne
deren Sprache kennen und spricht einfach mit Hand und Fuß", schmunzelt Heidi
Hetzer, die sich selbst augenzwinkernd als "stur und resolut" bezeichnet.
Opel-Krise lässt die Berlinerin
weiterhin bangen
Doch davon ist an diesem Nachmittag
in der Opelstadt nichts zu spüren. Die 73-Jährige gibt sich als Frau, die nicht
nur Späße machen kann, sondern sich auch über weitaus ernstere Themen Gedanken
macht. Etwa dann, wenn es um ihr vorbildliches soziales Engagement geht. "Es
gibt so viele Dinge, wo man helfen kann. Ich mache das mein Leben lang und halte
das für eine ganz wichtige Sache", sagt die Mitbegründerin des Berliner Lions
Club Meilenwerk, die unter anderem die Aktion "Ein Herz für Kinder" unterstützt.
Angesprochen auf die Krise des traditionsreichen Rüsselsheimer
Automobilherstellers mit dem Blitz wird Heidi Hetzer nachdenklich. "Auch ich
habe sehr darunter gelitten und mache mir immer noch Sorgen um Opel. Die Autos
sind fantastisch, aber viele in der Bevölkerung sind leider immer noch
skeptisch. Wir müssen das Vertrauen wieder gewinnen."
Bildband "Traumgaragen"
Blick in die
Schatzkammer
Von Tom Grünweg (aus
"www.spiegel.de" vom 07.12.2010)
Einige der
schönsten Oldtimer stehen nicht in Museen, sondern in privaten Garagen.
Anklopfen ist zwecklos, aber ein neuer Bildband hilft: Einige der sonst äußerst
scheuen Top-Autosammler öffneten den Fotografen für dieses Buch ihre
Schatzkammern.
Garagen haben meist den Charakter
einer Abstellkammer mit breiter Zufahrt. An den Wänden stapeln sich Reifen, in
den Ecken stehen Skier, Surfbretter, Gartengeräte oder Sperrmüll. "Es gibt aber
auch ganz andere Garagen", sagt Fritz Schmidt jr., der enge Kontakte zu diversen
Autosammlern pflegt. "In deren Garagen beginnt hinter dem meist unscheinbaren
Tor eine eigene Welt." Schmidt hat solche Menschen aufgestöbert und um Einlass
gebeten. Entstanden ist aus diesen Besuchen der Bildband "Traumgaragen
Deutschland 1.0", der 15 Sammlerporträts enthält.
Dafür haben Auto-Afficionados zum
Teil erstmals und exklusiv für das Buchprojekt die Pforten geöffnet und ihre
mobilen Schmuckstücke ins Rampenlicht gerückt. Der Betrachter ist beispielsweise
zu Gast bei einem Werkzeugmaschinenhändler, der ganz nebenbei eine der größten
Rolls-Royce-Sammlungen der Welt aufgebaut hat; schlendert durch das private
Museum eines berühmten Werbefotografen, gewinnt Einblicke in vollgestellte
Scheunen und Industriehallen, und lernt beim Gang durch die Hallen der
Opel-Händlerin Heidi Hetzer aus Berlin, dass auch Frauen der Oldtimer-Sammelei
zugetan sein können.
Viele der Porträtierten geben
Auskunft über ihre Leidenschaft und gewähren so mehr als nur einen Blick auf
ihre Autos. Andere bleiben im Hintergrund, wie etwa der "Bentley-Flüsterer". Er
lebt irgendwo in Süddeutschland, und hat im Vorgarten einer Stadtvilla die
vielleicht spektakulärste Traumgarage Deutschlands gebaut. Um in sein 400
Quadratmeter großes Privatmuseum zu gelangen, müssen Autos und Gäste einen
speziellen Aufzug nutzen, der gut getarnt in die Auffahrt integriert wurde.
Auf 212 Seiten zeigen mehr als 300
Fotos vor allem die üblichen Klassiker: Mercedes, Bentley, Porsche, Rolls-Royce,
Opel und BMW. Doch hat Schmidt jr. nicht nur den Auto-Adel besucht. In einigen
Traumgaragen finden sich Kleinwagen wie Mini, Ente oder Renault R4 - und sogar
einen Lkw-Sammler hat der Autor besucht. Dessen Garage allerdings hat beinahe
Fabrikformat.
Die Macher des Buches „Traumgaragen“: der
"Koordinator" Paul Anagnostou, der "Gestalter" Marcus Dittberner, der
"Autor" Fritz Schmidt jr. und der "Produktioner" Andreas Petry |
Chaotische Werkstätten und
klinisch reine Präsentationshallen
Was man zu sehen bekommt, sind
allerdings nicht nur die erwartbaren Hochglanzfotos und Benzin-Biografien.
Sondern man lernt vom konstruktiven Chaos bis hin zum fast klinisch reinen
Präsentationsraum alle Facetten des PS-Perfektionismus kennen, erlebt originelle
Architektur, erfährt unterhaltsame Anekdoten und sieht Hunderte liebevoller
Details.
Der Autor weiß, wovon er schreibt. Er
ist selbst leidenschaftlicher Sammler und hat eine eigene Traumgarage: In der
ehemaligen Backstube seines Elternhauses in Rüsselsheim parken unter anderem ein
Opel GT, ein Opel Kapitän und das Fahrzeug, mit dem alles begann. Denn Schmidt
bekam von seinen Eltern kein Fahrrad geschenkt, sondern ein heruntergekommenes
Moped vom Typ Honda Monkey, das er wieder flottmachte.
Die Idee zum Bildband entstand nicht
nur aus der eigenen Sammel- und Autoleidenschaft, sondern war auch eine Art
Rechtfertigung gegenüber seiner Frau. Schmidt: "Ich wollte ihr in Wort und Bild
beweisen, dass es da draußen weitaus verrücktere Sammler gibt als mich."
Ein Blick in
Traumgaragen
Buchprojekt: Vier Rüsselsheimer fuhren für ihre Dokumentation quer durch
Deutschland
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 17.11.2010
ha - Eigentlich kennt man den
Rüsselsheimer Fritz Schmidt jr. als erfolgreichen früheren
Hockey-Nationalspieler. Nun ist er unter die Buchautoren gegangen. Und das ist
eine lange Geschichte. Vor Jahren hat Fritz Schmidt jr. eine ehemalige Backstube
umgebaut. In einem tollen Ambiente stehen dort unter anderem ein Jaguar XK 120
Cabrio, ein Opel-Kapitän und ein Opel GT. Viel altes Werkzeug, alte
Emailleschilder und Plakate zieren die Werkstatt. In einem Nebenraum gibt es
eine hübsche Sitzecke, dekoriert ist alles mit Automobilzubehör aus früheren
Jahren.
Irgendwann kam Schmidt auf die Idee,
mal über die eigene Garage hinaus auch in andere Garagen zu schauen.
"Schließlich gibt es da draußen noch mehr so Verrückte", schmunzelt er.
Was er in den anderen Garagen bei
Oldtimerfreunden sah, hat ihn schwer beeindruckt. "Da müsste man ein Buch daraus
machen," sagte er sich und fand in drei Freunden Unterstützung. Kreuz und quer
zogen sie mit einem Fotografen durch Deutschland, schauten sich große und kleine
Garagen an und erzählten die Geschichte ihrer Besitzer.
Zum Beispiel die Geschichte des
Bremers Heiko Seekamp. Der hat in einer riesigen Halle 50 angemeldete Oldtimer
stehen, die er so anordnete, dass er jederzeit mit jedem losfahren kann, ohne
andere Autos wegfahren zu müssen.
Um ihr Buchprojekt realisieren zu
können, fertigten die vier zunächst einen Dummy an, in dem sie nur ein Dutzend
Garagen vorstellten. Bei den meisten Oldtimerfreunde, die sie bei ihren Reisen
durch Deutschland aufsuchten, stießen sie auf Begeisterung und Unterstützung für
ihr Projekt, wenngleich nicht alle ihre Namen und die Standorte ihrer Oldtimer
nennen wollten. Wegen der Neiddiskussion, wie sie sagten.
Heraus kam ein europaweit bisher
einzigartiges Buch mit 212 Seiten und 330 wunderbaren und einzigartigen Fotos.
Fritz Schmidt jr. und seine drei Kumpels gründeten für ihr Buchprojekt
kurzerhand eine kleine Firma, die nicht nur das Buch verlegt. Schnell
erweiterten sie das Geschäftsfeld. Nun vermitteln sie alte Fahrzeuge,
organisieren Oldtimerevents oder richten Oldtimerfreunden auf Wunsch sogar eine
Traumgarage ein.
Ihr nächstes Projekt haben sie
bereits vor Augen. Wenn die 3.000 Exemplare der Erstauflage ihres Buchs für
jeweils 49 Euro verkauft sind, wollen sie sich auf den Weg durch Europa machen
und in den Nachbarländern Traumgaragen finden, die sie in einem weiteren Buch
vorstellen möchten.
Von "www.traumgaragen.com":
Zu dem Buch "Traumgaragen"
Seit vielen Jahren hat sich der Autor
Fritz Schmidt jr. damit beschäftigt dieses "Traumgaragen"-Buchprojekt anzugehen.
Inspiriert und unterstützt durch Freunde ist es 2010 soweit und die bestehenden
Kontakte in die Oldtimerszene wurden aktiviert. Dann kam eins zum anderen ...
und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Hier ein Auszug des Vorwortes von Fritz
Schmidt jr.
Die besondere
Faszination der Garage
Was soll wohl aus einem
werden, der an seinem neunten Geburtstag nicht wie andere Kinder seines Alters
ein neues Fahrrad, sondern eine heruntergekommene Honda Monkey von seinem Vater
geschenkt bekommt und bereits 1975, im zarten Alter von elf Jahren, auf die
allererste Veterama nach Mannheim geschleppt wurde?
Das hat vor nicht allzu
langer Zeit ein sehr guter Freund gesagt und damit einem Dritten versucht, meine
Sammelleidenschaft zu erklären. In den frühen 80ern habe ich "meine erste
Garage" bezogen. Das erste Auto, ein Austin Mini stand bereit, es mussten nur
Kleinigkeiten repariert werden und dazu sollte mein Großvater vorübergehend
seine Garage räumen. Bis heute hat sein Opel Senator diese nicht wieder befahren
... Es folgten eine Doppelgarage und eine kleine Scheune, wo ich später meine
Autos, Mopeds, Fahrräder und viele alte Dinge unterstellte. Daraus entwickelte
sich eine kleine Werkstatt als neuer "Lebensraum", in dem ich fortan viel Zeit
verbrachte und schöne Dinge um mich herum dekorierte. Im Laufe meines
Sammler-Lebens stellte ich fest, dass Garagen ganz spezielle Orte sind. Nicht
allein dafür gebaut, Fahrzeuge zu parken und sie vor dem Regen zu schützen: Es
gibt viele Garagenbesitzer, die sich hinter teils unscheinbaren Toren ihre
eigene Welt schaffen – ihre "Traumgarage". Einen Ort zum Schrauben, zum Arbeiten
oder nur zum Entspannen.
Hinter diese
unterschiedlichen Garagentore zu blicken, die Menschen und ihre Sammlungen
kennenzulernen, Einblicke in deren Motivationen und Gefühle zu bekommen, das hat
mich inspiriert dieses einzigartige Buchprojekt anzugehen. Ein nicht weniger
bedeutender Punkt war, meiner Frau in Wort und Bild beweisen zu können, dass es
da draußen weitaus "verrücktere" Sammler gibt ...
Auto-Spielplatz: Autor Fritz Schmidt jr. mit
dem Nachwuchs in der eigenen Traumgarage bei dem Versuch, den Kindern die
eigene Autoliebhaberei weiterzugeben. |
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