Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (1953)                                  

Dr. Karl Renker

Dr. Karl Renker: Der 1. Vorsitzende des RRK 08 ist Silberjubilar!

Aus "Mitteilungsblatt der RFR" Mai 1953
 

Li. - Vor 25 Jahren wurde das Bootshaus am Main gebaut.

Vor 25 Jahren wurde Herr Dr. Karl Renker Mitglied des Rudervereins Rüsselsheim, dem damals Herr Dr. Georg von Opel, sein Schul- und Spielkamerad, bereits 1 Jahr angehörte. Jahrelang saßen sie zusammen im Boot und haben auch manchen schönen Rennsieg errungen. Studium, Militärdienst und Krieg unterbrachen seine so hoffnungsvoll begonnene, sportliche Laufbahn. Aber auch heute noch sitzt er im Boot und war als AH noch erfolgreich.

Karl Renker gewinnt mit seinen Ruderkameraden vom Ruderverein Rüsselsheim 1932 in Frankfurt den Jugendachter (Stm. Josef Saar, Edgar Klein, Wilhelm Reinheimer, Karl Renker, Karl Schömbs, Hans Mietzschke, Karl Saar, Rudolf Fritz, Hans Knoll)

Im Jahre 1948 übernahm Herr Dr. Renker das Präsidium von unserem jetzigen Ehrenpräsidenten, Herrn Josef Grass, der 1946 den Klub tatvoll zu neuem Leben erweckte. Eine neue Bootshalle war bereits in Selbsthilfe aufgebaut worden und die Renngemeinschaft Flörsheim-Rüsselsheim hatte drei deutsche Meisterschaften errungen.

Der starke Impuls, den die Rudergemeinschaft dem Rudersport gab, wirkte sich auch im Ansteigen der Mitgliederzahl aus, zumal auch die Hockeyspieler sich in den Nachkriegsjahren dank der unermüdlichen Arbeit des Herrn Karl Saar in die erste Klasse hochspielten und ein starkes Mitgliederkontingent stellen. Groß war für ihn die anfallende Arbeit, da er im wesentlichen auch noch bis vor kurzem die Arbeit des ersten Schriftführers praktisch miterledigen mußte.

Auf dem deutschen Rudertage im Jahre 1951 war es mit ein Hauptverdienst des Herrn Dr. Renker, daß die vielen Mißverständnisse, die sich im Laufe der vergangenen Jahre ergeben haben, geklärt wurden und es möglich war, so manchen, der noch nicht daran glauben wollte, davon zu überzeugen, daß Herr Dr. Georg von Opel und mit ihm die Rudergemeinschaft nur um des Sportes willen, nur um den Rudersport zu fördern und nur um ihm die breite Publikumsbasis zu verschaffen, die er unbedingt nötig hat, die gewaltigen Anstrengungen machte, wie: Pfingst-Regatta 1950 mit 125 Rennen, Internationale Regatta 1951 mit Mannschaften aus fünf Ländern und den Leichtgewichtsmeisterschaften, die Einführung der Kurzstreckenrennen, den Bau von neuartigen Rennbooten usw. usw.

Herr Dr. Renker konnte seinen Jubiläumstag nicht im Bootshaus mit uns feiern, da er in der Mainzer Klinik eine Krankheit auskurieren muß. Am vorletzten Samstag besuchte ihn eine Abordnung des Vorstandes. In der großen Anlage war es natürlich sehr schwer, den in einem ruhigen Winkel liegenden Bau zu finden, aber ein kleiner Taschenkompaß half dabei. Wir müssen sehr ruhig aufgetreten sein, da die Stationsschwester annahm, daß die Invasion aus Rüsselsheim der Kirchenvorstand wäre. Gott sei Dank ist unser 1. Vorsitzender schon wieder soweit hergestellt, daß wir ihn wieder in Rüsselsheim aufsuchen können, und wir wünschen ihm von ganzem Herzen, daß er noch recht lange bei guter Gesundheit auf seine so wohltuend angenehme und geschickte Art das Präsidium unseres Klubs führen wird.

Recht gute Besserung wünschen wir ihm und hoffen, daß wir die Einweihung des Bootshauses nicht verschieben müssen.