Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (2010)                                  

Dr. Dietmar Klausen

Prof. Dr. Dietmar Klausen an seinem 70.

 

 

 

 

 

 

Mit Gefühl fürs Miteinander am Ruder

Geburtstag: Dietmar Klausen wird am heutigen Montag 70 Jahre alt – Unermüdlicher Einsatz für den RRK

Aus "Rüsselsheimer Echo" vom 20.12.2010
 

frai - Der US-amerikanische Politiker A. E. Stevenson sagte einmal: "Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren zählt." Dieses Zitat spiegelt sich auch im Wirken des RRK-Vorsitzenden wieder, der heute besonders im Mittelpunkt steht: Dietmar Klausen wird heute 70 Jahre alt.

Im April dieses Jahres musste Dietmar Klausen seiner Frau Karin versprechen, dass die zwei weiteren Jahre, für die er sich erneut als Vorstand dem Rüsselsheimer Ruder-Klub zur Verfügung stellt, die letzten sein werden. Der Bischofsheimer ist seit nunmehr 50 Jahren mit dem RRK verbunden, allein 28 Jahre steht er an der Vereinsspitze und sorgt sich um die Belange der Mitglieder.

Im Jubiläumsjahr vor zwei Jahren ernannte ihn der Ruder-Klub zum vierten Ehrenvorsitzenden. Seit dem 1. April 1960 ist Klausen Mitglied des RRK. Früher war er ein erfolgreicher Ruderer, später engagierte er sich ehrenamtlich im Vorstand und übernahm 1982 dann auch das Ruder im Verein. Beliebt und geschätzt bei allen Mitgliedern, hat Dietmar Klausen wesentlich dazu beigetragen, dem RRK Geltung und Ansehen in der Öffentlichkeit zu verschaffen.

In Westpreußen geboren, verbrachte Dietmar Klausen in Rüsselsheim seine Kindheit und ging zur Schule. Der vielseitig Talentierte entschied sich später für ein Studium in Darmstadt und Stuttgart. Sein Werdegang führte ihn ins Badische. In Karlsruhe wurde er Professor und leitete dort von 1980 bis zu seiner Pensionierung 2004 die Baustoffprüfstelle an der Fachhochschule.

Immer schon fühlte sich Dietmar Klausen dem Sport verbunden. In jungen Jahren war er ein begabter Leichtathlet und versuchte sich auch als Handballer. Im RRK wurde er ein erfolgreicher Ruderer, der in nur drei Jahren rekordverdächtige 23 Siege verbuchen konnte. Heute ist Klausen begeisterter Segler. Als Skipper genießt er nach Aussagen seiner Freunde mit klaren Vorlieben: "klasse Boote" und "schöne Reviere". Auch das Reisen hat ihn immer fasziniert. In fernste Länder führten ihn seine Exkursionen. Menschlich zeichnet er sich durch Verantwortungsgefühl, Sensibilität und durch ein Bedürfnis nach Harmonie aus. Diese Eigenschaften, gepaart mit Bescheidenheit, machten ihn auch beim RRK zu einer unverzichtbaren Größe.

50 Jahre ist Dietmar Klausen mittlerweile im Verein. Seine für den RRK geleistete Arbeit ist beispiellos. Vielfach wurde er für sein langjähriges Engagement ausgezeichnet: 2002 erhielt er den Ehrenbrief der Stadt Rüsselsheim, 2008 den Ehrenbrief des Landes Hessen. "Man braucht als Vorsitzender natürlich ein hohes Maß an Idealismus und muss gewillt sein, diesen auch in den Klub einzubringen. Und man braucht ein gutes Team, das mit dem gleichen Idealismus einsatzfreudig ist", sagte Klausen anlässlich der Feierlichkeiten zum hundertjährigen Bestehen des Vereins im Jahr 2008.

Besonders stolz machte ihn auch die damals gemeinsame Arbeit mit Wilfried Hoffmann am Jubiläumsbuch "100 Jahre RRK", das Klausen mit viel Herzblut ins Werk setzte und im Rahmen der akademischen Feier der Öffentlichkeit präsentierte. Wenn heute die Sektkorken zum Siebzigsten in Bischofsheim knallen, dann werden die Gratulanten bei Dietmar Klausen Schlange stehen.

"RRK-Vizepräsident" Horst Ackermann gratuliert "RRK-Präsident" Prof. Dr. Dietmar Klausen zum 70. Geburtstag!


Jung gebliebener Senior mitten im Leben

RRK-Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen feiert heute 70. Geburtstag

Von Dieter Ackermann-Girschik (aus "Main-Spitze" vom 20.12.2010)
 

Prof. Dr. Dietmar Klausen, der Erste Vorsitzende des Rüsselsheimer Ruder-Klubs (RRK), feiert am heutigen Montag seinen 70. Geburtstag. Doch wer dem 1940 in Danzig Geborenen den Tag über im Bauschheimer "Ambiente" gratulieren wird, der trifft auf einen jung gebliebenen Senior, der auch fünf Jahre nach der Pensionierung noch mitten im Leben steht.

Da ist zum einen sein Amt als Vorsitzender des rund 630 Mitglieder starken RRK, das Klausen bereits seit 1982 inne hat. Da ist Ehefrau Karin, mit der er in Bischofsheim zu Hause ist und zusammen regelmäßig lange Reisen im eigenen Wohnmobil vor allem durch Frankreich unternimmt. Da sind weiter seine Leidenschaft für das Segeln, seine Liebe zum Malen und Werken sowie die Fachliteratur, die der emeritierte Dozent für Baustoffkunde weiterhin veröffentlicht. Und da ist nicht zuletzt das Rudern, mit dem sich der Jubilar auch heute noch körperlich fit hält. Immer dienstags, manchmal auch freitags, steigt Klausen gemeinsam mit anderen alten Herren des Klubs in eines der Boote des RRK und durchmisst die Fluten des Mains. 1960 wurde der Kantschul-Abiturient Mitglied beim Ruder-Klub. Mutter Erna Gawehn, mit der er nach der Flucht aus Danzig 1946 in Rüsselsheim heimisch wurde, war an der alten Kantschule in der Innenstadt Sportlehrerin. Der Vater fiel im Krieg.

Mit 23 Siegen habe er in seiner aktiven Laufbahn nur relativ wenige Rennen gewonnen. Sein größter sportlicher Erfolg sei ein dritter Platz beim Eichkranzrennen, der Deutschen Meisterschaft der unter 23-Jährigen gewesen, sagte Klausen der "Main-Spitze". Denn 1964 habe er auf den Rat seiner Frau gehört und sich im Zweifel zwischen Rudersport und beruflichem Fortkommen für sein Studium entschieden. Zum Leidwesen seines Trainers wechselte er damals nach erfolgreichem Grundstudium des Bauingenieurwesens von der TH Darmstadt nach Stuttgart, um dort als Diplom-Ingenieur abzuschließen. 1978 promovierte Klausen an der TH Darmstadt. 1980 wurde er Dozent an der damaligen Fachhochschule Karlsruhe.

"Der Sport ist für die Bildung und den beruflichen Erfolg im Grunde eine unglaublich wichtige Komponente", unterstreicht Klausen vor dem Hintergrund seiner Erfahrungen als Sportler, Berufstätiger und Lehrender.

Als Vorsitzender wolle er dem RRK bis heute ein Stück dessen zurückgeben, was er als junger Mann dort erhalten und genossen habe. Als seinen Verdienst betrachtet es Dr. Dietmar Klausen, dass es gelungen sei, eine früher nicht gekannte Harmonie zwischen der Ruderabteilung und der in Deutschland und Europa so erfolgreichen Hockeyabteilung zu schaffen. Stolz ist er darauf, dass der Klub wirtschaftlich stabil, ohne Schulden und mit intakter Struktur sei. Allerdings bereiteten die Finanzen der Hockeyabteilung wegen des teuren Trainerstabs und des Wegfalls von Sponsoren weiterhin Sorgen. Deshalb setzten sich die RRK-Spitzen derzeit mit der Frage auseinander, wie die Sektion, die längst ein kleiner Wirtschaftsbetrieb sei, künftig besser aufzustellen wäre.