Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Über Mitglieder des RRK (1992)                                  

Britta Becker, Christopher Reitz

Totaler Triumph für die Hockeyabteilung des RRK

Sportlerehrung: RRK stellte alle Sieger / Christopher Reitz, Britta Becker und Damen-Mannschaft gewählt

Aus "Main-Spitze" vom 07.12.1992

 

hue. - Es kam, wie's wohl kommen mußte. Die vom Rüsselsheimer Sportbund ausgerichtete Wahl zur Sportlerin, zum Sportler und zur Mannschaft des Jahres 1992, wurde zu einem totalen Triumph für die Hockeyabteilung des RRK. Drei Auserwählte aus einer Sportart, das hatte es noch nicht gegeben: Britta Becker, Christopher Reitz und das Damenteam des RRK hießen die strahlenden Gewinner der Proklamation, die im Rahmen des traditionellen Sportlerballes in der Köbel-Halle vorgenommen wurde.

Mit der erfolgreichen Teilnahme an den Olympischen Spielen von Barcelona hatte sich die Entscheidung abgezeichnet. Die 38 Vertreter der Rüsselsheimer Spotvereine, die ihre Stimme abgaben, hatten praktisch keine andere Wahl. Vor allem an Goldmedaillengewinner Christopher Reitz kamen die Juroren nicht vorbei. Der Ersatz-Torwart der Hockey-Nationalmannschaft wurde mit klarer Mehrheit zum Sieger erklärt. Sportamtsleiter Dieter Nachtigall bei der 20. Sportlerball-Ehrung zum 19. Male Moderator, gab das Ergebnis bekannt. Rolf Gerbig, 2. Vorsitzender des Sportbundes, überreichte dem "Goldjungen" für seinen erkrankten "Chef" Norbert Weil eine Trophäe der Rüsselsheimer Künstlerin Kerstin Eick. Die Skulptur soll, so Nachtigall mit viel Fantasie, einen Hockey-Torwart darstellen.

"Ich bin stolz auf die Auszeichnung und stolz, die Nachfolge von Judo-Weltmeister Daniel Lascau anzutreten", machte Keeper Reitz keinen Hehl aus seiner ehrlichen Freude. "Vergangenes Jahr habe ich auf dem Sportlerball noch gedacht, es wäre toll einmal da oben zu stehen. So schnell geht es eben!" Den Erfolg habe er auch der Stadt und seinem Verein zu verdanken.

Zum zweiten Male nach 1990 stand Britta Becker im Rampenlicht. "Ich habe es ehrlich gesagt nicht erwartet. Als Mannschaftssportlerin ist es schon eine besondere Auszeichnung. Warum die Wahl auf mich gefallen ist, weiß ich nicht genau. Die Olympischen Spiele haben wohl den Ausschlag gegeben," sagte die 76fache Auswahlspielerin.

In die gleiche Kerbe schlug die Spielführerin des RRK, Eva Hagenbäumer, in Barcelona gemeinsam mit Britta Becker und den anderen Rüsselsheimer Nationalspielerinnen Tanja Dickenscheid, Bianca Weiß und Susanne Müller mit Silber dekoriert. "Allerdings hätte ich Tanja die Ehrung auch gegönnt. Sie steht immer etwas im Hintergrund."

Daß der Ruder-Klub bei der Rüsselsheimer Wahl den Hattrick schaffen würde, hatte Eva Hagenbäumer insgeheim erwartet. Schließlich verteidigten die Damen des Ruder-Klubs den Hallen-Europapokal, wurden deutscher Vizemeister in der Halle und gewannen im Herbst erstmals den Feldtitel. Auch für die RRK-Frauen gab es eine Eick-Trophäe, von den Gästen im Saal zum Teil mit Verwunderung registriert. Mancher hatte wohl eher einen Gebrauchs-Gegenstand für alle Akteurinnen denn einen Schmuck für die Vereins-Vitrine als Geschenk erwartet.

Der vierte, nicht eigens gekürte Sieger des Abends, war ohne Zweifel RRK-Coach Berti Rauth. "Man könnte ja die Wahl zum Trainer des Jahres einführen", regte Eva Hagenbäumer an. Vielleicht denkt der Sportbund mal darüber nach ...