Rüsselsheimer Ruder-Klub 08 "Archiv und Chronik"

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Berthold Rauth

Berti Rauth fordert Vernunft beim Feiern

Hallenhockey: Nach dem Europacupsieg der RRK-Frauen denkt der Trainer bereits an die deutsche Endrunde in Duisburg

Von Jörg Monzheimer

Nach dem Titel ist vor dem Titel – diese Einstellung lässt sich zweifellos dem Rüsselsheimer Hockey-Trainer Berti Rauth zuschreiben. Auch wenn er betont, dass nicht Siege, sondern Kontinuität in der Arbeit entscheidend seien, sammelt er mit seiner Mannschaft doch fleißig Europacup-Siege und Meisterschaften.

In der Prager Slavia-Halle war das nach hartem Kampf mit 2:0 gewonnene Endspiel gegen Ritm Grodno erst wenige Minuten vorbei, da beschäftigte Rauth schon die Endrunde um die deutsche Meisterschaft am kommenden Wochenende in Duisburg, an der der Rüsselsheimer Ruder-Klub als einziger Verein mit Frauen und Männern teilnimmt.

„Ich hoffe, dass die Feier im Bus nicht so ausartet. Dann melden sich am Mittwoch zwei krank, weil das Immunsystem angeschlagen ist. Und wenn dann eine Irene Balek oder Denise Klecker platt ist, wird das grenzwertig für uns“, meinte Rauth. Den Spielverderber mimen und ein Feierverbot erlassen wollte er aber auch nicht. „Die Mannschaft soll ruhig feiern, nur sind hoffentlich alle vernünftig genug und übertreiben es nicht.“

Zur Vorbereitung auf das Halbfinale gegen den Berliner HC hielt er die enge Partie gegen Grodno für richtig. „So ein Spiel kann nicht schlecht sein, wenn du eine Woche später wieder gefordert bist. Außerdem ist es doch Käse, wenn man in einem Endspiel einen überforderten Gegner mit 8:1 abschießt.“

Bis zur 34. Minute stand es gegen die Weißrussinnen 0:0, ehe Irene Balek per Siebenmeter und Silke Müller den RRK erlösten. Allzu nervös sei er dennoch nicht geworden, erklärte Rauth. „Wir haben von hinten raus gut gespielt, unsere Bälle angebracht. Wenn unser Spiel nicht gelaufen wäre, hätte ich nervös werden müssen. Insgesamt hatten wir Chancen für sechs Tore mehr.“ Zufrieden war er auch mit der Leistung des Kaders über die gesamten drei Turniertage.

„Wir sind hier mit allen Spielerinnen sehr stabil aufgetreten“, betonte der Trainer. Lena Schüder oder Maren Pfefferkorn hätten ihre Aufgaben gut gelöst, Lena Jacobi und Lydia Haase zum Teil sehr starke Partien geboten. Mandy Haase und Irene Balek könnten in den wichtigen Partien immer noch eine Schippe drauflegen, bei Kapitänin Denise Klecker sei die Deckungsarbeit noch etwas verbesserungswürdig.

Zuversichtlich stimmte Rauth, dass die Leistungskurve in allen Partien nach häufig eher mühsamen Beginn nach oben wies und der RRK die Gegner mit Ausnahme Grodnos letztlich doch klar beherrschte.

In den nächsten Tagen wird der RRK mit dosiertem Training arbeiten, um die Mannschaft nach dem Europacup mit fünf Spielen in drei Tagen auch physisch für die Endrunde fit zu machen.

Sollte es am nächsten Wochenende in Duisburg nicht zum vierten deutschen Hallentitel in Folge reichen, dann habe der RRK auf europäischer Ebene mit dem Sieg gegen Grodno zumindest einen guten Abschluss hingelegt. „Nach unserer Geschichte wäre so eine Finalniederlage schon ärgerlich gewesen“, gab Erfolgscoach Rauth zu.

Für Berti Rauth und den RRK der 14. Europacupsieg im Damen-Hallenhockey - der 12. in Folge - 2005 in Prag. Die siegreiche RRK-Damenmannschaft (hinten: Physio Hanne Zöller, Betreuer Thomas Blivier, Mandy Haase, Lisa Jacobi, Lena Jacobi, Maren Pfefferkorn, Lena Schüder, Trainer Berti Rauth; vorn: Denise Klecker, Nina Günther, Lydia Haase, Barbara Vogel, Silke Müller, Sybille Breivogel, Irene Balek).