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Über Mitglieder des
RRK (2010)
Barbara Vogel |
Barbara Vogel |
Barbara Vogel: "Ich freue mich sehr auf meine erste Feld-WM"
Die 30-Jährige hat einen der begehrten beiden Torhüterplätze im
WM-Kader ergattert
Aus "www.hockey.de"
vom 19.08.2010
Mit Barbara
Vogel hat sich Bundestrainer Michael Behrmann einen WM-Neuling ins Boot geholt.
Das mag man kaum glauben, denn immerhin streift die Wahl-Berlinerin schon seit
2004 das Trikot des deutschen A-Kaders über. Doch für eine Teilnahme an einer
Weltmeisterschaft auf dem Feld hat es bislang nicht gereicht. In der Halle
hingegen ist Barbara Vogel schon zwei Mal Europameister geworden und 2007
brachte sie von der Hallen-Weltmeisterschaft in Wien die Bronzemedaille mit nach
Hause. Damit verfügt die Torhüterin über genug Erfahrung, um dem deutschen Team
auch bei der dieses Jahr in Argentinien stattfindenden Feld-WM von hinten heraus
den Rücken zu stärken.
Steckbrief Barbara Vogel
Name:
Vogel, Barbara
Spitzname:
Babsi
Nummer:
17
geboren:
23. Juni 1980
Position:
Tor
Länderspiele:
54
Tore:
-
Club:
Berliner HC
Vorherige Clubs:
SW Köln, Rüsselsheimer RK
Schulabschluss:
Abitur
Job:
Angestellte in einer Sportmarketing Agentur in Berlin
Internationale Erfolge
Hallen-Europameister 2004 + 2006
Vize-Europameister 2005 + 2009
3. Platz Hallen-WM 2007
4. Platz Champions Trophy 2009 + 2010
3 x Europapokal-Sieger Halle (RRK)
1 x Europacup-Sieger Feld (BHC)
Nationale Erfolge
Deutscher Meister Feld 2004
Deutscher Meister Halle 2004 + 2005
Deutscher Meister Feld 2008 + 2010 |
"Natürlich freue ich
mich total auf die WM. Für mich ist das noch mal etwas ganz anderes und nach wie
vor aufregend, auch wenn ich schon einige Jahre in der Nationalmannschaft
spiele. Bei so einem großen Turnier dabei sein zu können, ist einfach klasse",
freut sich Vogel. Dass sie als Nummer zwei im deutschen Tor mit nach Südamerika
fährt, tut der Vorfreude auf das Großereignis keinen Abbruch. "Ich lasse das auf
mich zukommen. Man weiß ja nie, was im Verlauf so eines Turniers passiert. Ich
hoffe, dass ich eine Chance bekomme, mich auszuzeichnen."
Ausgezeichnet findet sie
auch die Wahl Argentiniens als Austragungsort für die Weltmeisterschaft. Mit
Sicherheit werde auf der Anlage und im Stadion sehr viel los sein, schätzt Vogel
die Situation vor Ort ein. Und auch von der guten Stimmung und der einzigartigen
Atmosphäre möchte sie sich mitreißen lassen. "Ich glaube schon, dass sich dort
viele Zuschauer für Damenhockey interessieren und dass diese Begeisterung im
Stadion spürbar sein wird", erzählt die 30-Jährige. Doch in Barbara Vogels Leben
dreht sich nicht alles nur um Hockey. Um sich ihre täglichen Brötchen zu
verdienen, arbeitet sie in einer Sportmarketing Agentur in Berlin.
Der Job scheint
ausfüllend zu sein, bleibt da denn noch Zeit für die schönen Dinge des Lebens?
Ja klar, antwortet sie, sie sei in ihrer Freizeit viel unterwegs, habe gern
Menschen um sich und – obwohl sie nun schon seit drei Jahren in Berlin lebt –
noch lange nicht alles entdeckt, was die Metropole an der Spree zu bieten hat.
"Berlin ist eine tolle und vor allem große Stadt und ich bin immer noch dabei,
sie richtig kennen zu lernen. Nach der WM muss und werde ich entscheiden, wie es
beruflich und hockeytechnisch bei mir weitergeht. Aber darüber mache ich mir
erst Gedanken, wenn ich wieder deutschen Boden unter den Füßen habe", meint die
Torhüterin, die in der Hauptstadt beim Berliner HC den Kasten sauber hält.
Die WM habe jetzt erst
einmal Priorität, versichert Vogel. Und was danach komme, werde sich zeigen.
Deutsche Damen "nur" um WM-Platz drei
Damen-WM in Rosario, Halbfinale: Argentinien – Deutschland 2:1 (1:0)
Aus "www.hockey.de"
vom 10.09.2010
Die deutschen Damen
haben in der Nacht zu Freitag in Rosario den ersten Einzug in ein WM-Finale seit
1986 knapp verpasst. Gegen den Gastgeber Argentinien verlor das DHB-Team vor
12.000 Zuschauern mit 1:2 (0:1). Superstar Luciana Aymar hatte die
Weltranglisten-Zweiten in der ersten Hälfte verdient in Führung gebracht. Obwohl
die Deutschen die Partie in Halbzeit zwei deutlich offener gestalteten, ja sogar
phasenweise bestimmten, fiel das 0:2 durch Rosario Luchetti sieben Minuten vor
Ende. Das 1:2 durch Maike Stöckel kam zu spät. So bleibt dem DHB-Team nur das
Spiel um Bronze gegen England, das sein Semifinale im Siebenmeterschießen 3:4
gegen Holland verlor.
Deutsche Damen erneut "nur" enttäuschter Vierter bei einem Weltturnier
Damen-WM in Rosario, um Platz 3: England – Deutschland 2:0 (2:0)
Aus "www.hockey.de"
vom 11.09.2010
Wie schon bei Olympia
2008 in Peking mussten die deutschen Damen trotz des eigentlich als Erfolg zu
wertenden Erreichens der Medaillenrunde bei der WM in Rosario am Ende eine
Enttäuschung verkraften. Im Spiel um Bronze verlor das Team von Bundestrainer
Michael Behrmann am Samstag gegen England mit 0:2 und belegt letztlich nur den
undankbaren vierten Platz. Auch wenn dies die beste WM-Platzierung seit 1998
ist, war die Mannschaft erst einmal untröstlich. Die Engländerinnen hatten durch
einen Doppelschlag von Alex Danson und Helen Richardson (28./31.) eine bis dahin
ausgeglichene Partie zu ihren Gunsten gedreht. Die Offensivbemühungen der
DHB-Auswahl waren in der zweiten Hälfte zu uneffektiv, um die Niederlage noch
abzuwenden. |