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Über Mitglieder des
RRK (2012)
Horst Ackermann |
RRK-Vorsitzender Prof. Dr. Dietmar Klausen
gratuliert Horst Ackermann zur Ehrenmitgliedschaft |
"Danke für
alles, Agger!"
Horst Ackermann, das 28. Ehrenmitglied in der Geschichte des RRK
Laudatio von Dr. Dietmar Klausen bei der
Jahreshauptversammlung des RRK am 30. März 2012
Horst Ackermann, 1941 in der Mühlbachstraße im Unterdorf von Rüsselsheim geboren
ist ein echt "Risselsemer Bub". Bereits 1953 wurde er Mitglied des RRK und somit
darf er im nächsten Jahr seine 60-jährige Mitgliedschaft feiern.
Zunächst war Hockey sein sportliches Ziel im RRK und schon 1955 wurde er
Hessenmeister im Hallenhockey bei den Knaben. Trainer der Mannschaft war unser
Ehrenmitglied Fritz Schneider, mit ihm spielten Klaus Vetter, Rolf Dauber,
Helmut Köhler; Randolf Renker, Wolfgang Gattinger und Fritz Schmidt.
Doch
schon 1957 entdeckte der 16-jährige das Ruderboot für sich. Er startete
zunächst unter Trainer Ulrich Hintze mit drei "Flerschemern" im Jugendvierer,
trainierte anschließend unter Fritz Brumme im Einer und 1961 unter Dr. Alfred
Buch im Jungmann-Vierer und Jungmann-Achter mit Atsch Ketter, Klaus Köppen,
Dietmar Klausen, Rudolf Müller, Waldi Eberle, Wolf von zur Mühlen, Rudi Reitz,
Wilfried Hoffmann und den Steuermännern Ragnar Otto und Karl-Heinz Wagner.
Dazwischen begann er eine kaufmännische Lehre bei der Rheinelektra, die er 1963
abschloss. Anschließend folgte seine "Opelzeit", die er 1965 wegen eines
Amerikaaufenthalts unterbrach. Mit dem Frachter ging´s über den Atlantik, durch
den Panama-Kanal an die Westküste der USA: Sprache gelernt, Teller gewaschen,
Maurer gespielt, dann als Buchhalter angeheuert in Detroit. Ende 1963 saß er
wieder am Schreibtisch bei Opel. Im Jahr darauf heiratete er seine Traudi und
1969 kam Töchterchen Brenda auf die Welt.
Beruflich wechselte er 1985, wie viele Opeler des Datenverarbeitungs-Bereichs,
zu EDS, wo er unter anderem verantwortlich war für die Datenverarbeitung in den
Opel-Bereichen Finanzen und Personal, für Systementwicklung und schließlich
Gesamteinkauf. Mit Sicherheit hat er als "Manager Finance and Personal Account"
eine gute Figur gemacht – ob im geliebten Holzfällerhemd oder
Button-down-behemdet, ob mit karierter Schlägermütze, breitrandigem Schlapphut
oder im eleganten Lodenmantel.
An
dieser Stelle mag sich mancher fragen, was qualifiziert Horst Ackermann
eigentlich als Ehrenmitglied des RRK? Doch aufgepasst! 1982 war die Stelle des
2. Vorsitzenden des RRK vakant. Horst wurde angesprochen, sagte zu und wurde
gewählt. Und diesen Job macht er seit 30 Jahren – ununterbrochen und mit der
nötigen Hingabe. Dazu engagierte sich Horst auch in der Tennisgruppe des RRK.
Vereinsübergreifend war er in den Jahren 2003 bis … als Erster Geschäftsführer
für den Sportbund Rüsselsheim tätig. 1994 erhielt er für seine Verdienste die
RRK-Leistungsnadel in Silber und 2003 die RRK-Leistungsnadel in Gold sowie die
RRK-Ehrennadel in Gold für 50-jährige treue Mitgliedschaft im RRK. Im Jahr 2004
wurde er von der Stadt Rüsselsheim mit dem Ehrenbrief ausgezeichnet. Das alles
ist Qualifikation genug!
"Agger",
so wie wir ihn nennen, ist die Zuverlässigkeit, Aufrichtigkeit und
Bescheidenheit in Person. Nie drängt es ihn in den Vordergrund. Wird er aber
gerufen, dann erleben wir ihn in vorderster Reihe: Ruhig, sachlich, präzise und
mit einem trockenen Humor ausgestattet. Er ist – wie man so sagt – "gerade
heraus". Das filigrane Fechten, Abwägen und Taktieren ist nicht seine Sache.
Endlose Diskussionen sind ihm ein Graus. Er kann ausgleichend sein, aber nicht
um jeden Preis. Wenn nötig zeigt er auch Ecken und Kanten und wird ruppig wie
seine grob gemusterten Baumwollhemden.
Wir arbeiten nun schon 30 Jahre lang für den RRK. Zusammen mit
Wilfried Hoffmann hat man uns seit 1982 quasi als Block alle 2 Jahre wieder in
unsere Ämter gewählt und dass dies auch die Hockeyspieler taten, zeugt von dem
uns entgegengebrachten abteilungsübergreifende Vertrauern. Du, Agger, hast in
hohem Maße dazu beigetragen und so sage ich Dir an dieser Stelle aus tiefster
Überzeugung und im Namen aller RRKler: "Danke für alles, Agger!"
RRK will hauptamtliche
Vereinsführung
Hauptversammlung –
Vorsitzender Klausen: Alles andere "Auslaufmodell" – Horst Ackermann
Ehrenmitglied
Aus
"Rüsselsheimer Echo" vom 02. April 2012 | bje
... Den krönenden
Abschluss der Versammlung bildete der Vorstandsantrag, den zweiten Vorsitzenden
Horst Ackermann zum Ehrenmitglied zu ernennen, was mit einstimmigem Beschluss
geschah. Somit steht Ackermann in einer Reihe mit dem ersten Träger, Carl von
Opel, einem der fünf Söhne Adam Opels, und ist nunmehr das 28. Ehrenmitglied des
RRK. Ackermann, mit allen Leistungs- und Ehrennadeln des Vereins und von der
Stadt mit dem Ehrenbrief ausgezeichnet, habe sich besonders durch eines
qualifiziert: mit Hoffmann und ihm, Klausen, bilde er seit 30 Jahren das
Triumvirat, die Vereinsspitze des RRK. 2013 könne er auf 60 Jahre
Vereinszugehörigkeit zurückblicken. Zuverlässig, präzise und immer
einsatzbereit, nie taktierend, sondern stets geradeheraus, auch mit Ecken und
Kanten versehen, genieße er abteilungsübergreifendes Vertrauen, lobte der
Vorsitzende.
Ein Energiepaket im Kraftraum: "Agger", wie
Horst Ackermann von seinen Vereinskollegen genannt wird, ist seit
Jahrzehnten ehrenamtlich für den RRK aktiv. Jetzt wurde dem
stellvertretenden Vorsitzenden die Ehrenmitgliedschaft verliehen. |
Immer im Dienste des Vereins
ANERKENNUNG Horst Ackermann ist das 28. Ehrenmitglied des
Rüsselsheimer Ruder-Klubs
Von Ralf Schuster (aus
"Main-Spitze" vom 07.04.2012)
Der Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) hat
sein 28. Ehrenmitglied: Horst Ackermann, der stellvertretende Vorsitzende, wurde
in der jüngsten Jahreshauptversammlung einstimmig mit dem Ehrentitel versehen,
nachdem er alle anderen Auszeichnungen zuvor schon erhalten hatte. Der
70-Jährige hatte im Jahr 1982 den vakanten Posten übernommen und wirkt seitdem
gemeinsam mit Vereinspräsident Professor Dr. Dietmar Klausen und Schatzmeister
Wilfried Hoffmann als eine Art "Triumvirat" an der Spitze des Vorstands. "Agger",
wie er genannt wird, sei "Zuverlässigkeit, Aufrichtigkeit und Bescheidenheit in
Person", wie Klausen in einer Laudatio erklärt hatte, er sei immer einsatzbereit
und mache einen guten Job für den Klub.
Zur Person
Horst Ackermann wurde 1941 in Rüsselsheim
geboren. Bereits 1953 trat er dem RRK bei, feiert also kommendes Jahr
60-jährige Mitgliedschaft.
Er ist verheiratet und hat eine 42-jährige
Tochter. |
"Es funktioniert, weil wir uns gut
verstehen", urteilt Ackermann selbst. Er hatte einst mit Hockey angefangen,
wurde 1955 Hessenmeister im Hallenhockey bei den Knaben, ging dann als
16-Jähriger in die Ruderabteilung, trainierte später im Jungmann-Achter. Als
Rentner hält er sich jetzt noch mit Laufen fit und besucht den Kraftraum im
Bootshaus. Beruflich war Ackermann nach kaufmännischer Ausbildung bei Opel
tätig, unterbrochen von einem Amerika-Aufenthalt, wechselte später zu EDS.
Im Verein ist er unter anderen für die
Ehrungen zuständig, nicht aber für seine eigene, wie er im Gespräch mit der
"Main-Spitze" betonte. Außerdem vertritt er den Präsidenten bei vielen Terminen,
hält die Kontakte zu Sportkreis und Sportbund und kümmert sich um das
Vereinsgelände − als "Obergärtner", wie er humorvoll feststellt.
Nachfolger sollen systematisch
aufgebaut werden
Und allgemein kennt er sich natürlich aus
mit dem RRK, für den er nun schon 30 Jahre im Vorstand tätig ist. Der Verein sei
in Ordnung, auch finanziell. Man hat keine Schulden, nur in der Hockey-Abteilung
ist es etwas klamm, seit Opel als Sponsor ausgestiegen ist und die Beiträge für
diese Sparte drastisch erhöht wurden. Diese Sportart ist aber nach wie vor das
Aushängeschild des RRK, man betreibt sehr umfangreiche Nachwuchsarbeit mit gutem
Zulauf und elf Nachwuchsmannschaften. 420 Hockeyspieler sind im Klub, rund 600
Mitglieder sind es insgesamt.
Generell denkt man derzeit über die
Ausrichtung in der Zukunft nach. Was kommt nach der Zeit mit den drei älteren
Herren an der Spitze, die zunächst noch einmal für zwei Jahre gewählt sind? Die
Einführung einer professionellen Klubführung, die sich dann auch um gezielte
Nachwuchssuche sowie Sponsoren kümmern könnte, wurde bei der
Jahreshauptversammlung als Möglichkeit angesprochen.
Im RRK-Vereinsheim sind die zwei
Kegelbahnen aufgrund zu geringer Nachfrage stillgelegt worden. Dafür soll der
Kraftraum mit einem Aufwand von 170.000 Euro vergrößert werden, Start ist noch
in diesem Jahr. Positiv auf die finanzielle Lage hat sich eine Erbschaft
ausgewirkt, die auch für eine Heizungserneuerung eingesetzt werden konnte. |