Jahreshauptversammlung des RRK
im Saal des Bootshauses am 8. April 2011 |
Jahreshauptversammlung des RRK
beschließt, Werner Alt zum 27. Ehrenmitglied zu ernennen !!! |
"RRK-Präsident" Prof. Dr. Dietmar Klausen mit Werner Alt, dem 27.
Ehrenmitglied des RRK |
EHRUNGEN
Werner Alt, RRK-Mitglied der
Ruderabteilung, wurde am Freitagabend zum 27. Ehrenmitglied der
Vereinsgeschichte ernannt. Neben einer erfolgreichen Karriere als aktiver
Ruderer in den 60er Jahren ist Alt auch in zahlreichen Funktionen, ob
Trainer, Pressewart oder Abteilungsleiter tätig gewesen und bis heute als
Mitglied im Vorstand des Gesamtvereins involviert. Alt ist bereits
mehrfach vereinsintern ausgezeichnet worden und Träger des Ehrenbriefes
der Stadt Rüsselsheim.
Ebenfalls geehrt wurde Wolf
von zur Mühlen, der seine schon 2007 erlangte Ehrennadel für 50 Jahre
RRK-Mitgliedschaft entgegen nahm. |
Eine neue Heizung für das Bootshaus
JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG
Rüsselsheimer Ruder-Klub blickt in die Zukunft / Keine strittigen Themen
Von
André Domes (aus "Main-Spitze" vom 12.04.2011)
"Eine Tagesordnung, die wenig
Brisanz bietet", so die Worte von Vereinschef Prof. Dr. Dietmar Klausen, lag
am Freitagabend vor der Mitgliederversammlung des Rüsselsheimer Ruder-Klub 08.
Turnusgemäß ohne anstehende Wahlen oder heikle Themen verlief die
Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins im Bootshaus in harmonischem Klima
und mit vergleichsweise geringer Beteiligung von Vereinsmitgliedern. Knapp 40
Teilnehmer zählte die Runde, die neben den obligatorischen Jahresberichten und
Planungen für das kommende Geschäftsjahr auch zwei Ehrungen zur Kenntnis nahm
(siehe Kasten). Auch die sportlichen Berichte aus den Abteilungen Rudern,
Hockey und Tennis standen auf dem Programm.
Von einem "weiterhin guten
Betriebsklima" im Verein konnte Vorstandschef Klausen in seinem Jahresbericht
sprechen, was durch eine ganze Reihe an Danksagungen für tatkräftigen Einsatz
der Aktiven im letzten Jahr belegt wurde. Zwischen den Abteilungen herrsche
ein "tolerantes Miteinander", das auch dann fortbestehe, wenn die ganz großen
Erfolge in sportlicher Sicht einmal ausblieben, oder wie zuletzt in der
Hockeyabteilung unpopuläre Beitragserhöhungen nötig seien. Die Nachwuchsarbeit
besonders im Ruderbereich gab Klausen Anlass zu großem Lob, sei es in 2010
doch gelungen, eine lange ersehnte Jugendgruppe mit zwölf Mitgliedern
aufzubauen. Nun müsse Ziel sein, auch den nötigen Betreuerstab
bereitzustellen, um die Nachwuchsregatten künftig erfolgreich bestreiten zu
können: "Der Anfang ist gemacht."
Zukunftsprojekte stehen auch beim
Gesamtverein an, insbesondere was das Bootshaus betrifft. Nach der Sanierung
des Vereinsheims vor einigen Jahren soll das Haus nun auch eine neue
Heizanlage bekommen und die Ende 2010 aus Kostengründen stillgelegte Kegelbahn
zu einem Fitness- und Kraftraum umgestaltet werden. Der RRK erhofft sich von
der Maßnahme nicht nur bessere Trainingsmöglichkeiten für die aktiven
Sportler, sondern auch eine Möglichkeit, über das Angebot neue Mitglieder
werben zu können. Zur Zeit zählt der Ruder-Klub 625 Mitglieder, wovon rund 70
Prozent auf die Hockey-Sparte entfallen. In struktureller Hinsicht müsse sich
der RRK, so Klausen zum Abschluss seines Berichtes, über einen Systemwechsel
hin zu einer hauptamtlichen Geschäftsführung Gedanken machen. Gerade was die
finanzielle Verwaltung und Organisation betreffe, seien die Aufgaben immer
schwieriger nur durch ehrenamtliche Kräfte zu bewältigen.
1. Vorsitzender Prof.
Dr. Dietmar Klausen mit 2. Vorsitzendem Horst Ackermann |
|
Hauptamtliche Führung und ein
Fitness-Studio
RRK: Vorsitzender Klausen sieht im
Ehrenamt keine ausreichende Leistungsstärke mehr
Aus "Rüsselsheimer Echo" von
11.04.2011
las - Der Wandel der Zeit und
vereinsinterne Veränderungen stellen den Rüsselsheimer Ruder-Klub (RRK) vor
immer neue Herausforderungen. Auf der Jahreshauptversammlung des Gesamtvereins
am Freitag verkündete der Vorsitzende Dietmar Klausen, dass für die Zukunft
eine professionelle hauptamtliche Clubführung angestrebt werde. Das
ehrenamtliche Engagement sei ein "Auslaufmodell".
Ein neues Ehrenmitglied hat
der Rüsselsheimer Ruder-Klub mit Werner Alt (links): Vorsitzender Dietmar
Klausen (Mitte) verlieh dem erfolgreichen Rennruderer diese Würde,
außerdem ehrte er Wolf von zur Mühlen für 50 Jahre Mitgliedschaft. |
Dennoch hofft er auch weiterhin
auf die ehrenamtliche Tätigkeit, die den Vereinsbetrieb und die Vielfalt des
RRK ermöglichen. Aufgrund vereinsinterner Verschiebungen werden zurzeit
Trainer und Teamleiter gesucht, die die Betreuung und Ausbildung der
Jugendlichen und Aktiven übernehmen. Sowohl der Hockey- als auch der
Ruderabteilung traten im vergangenen Jahr viele Jugendliche bei, während
einige Trainer, zumeist berufsbedingt, ihr Amt aufgeben mussten.
Neben der ehrenamtlichen
Unterstützung ist auch die finanzielle für den Erhalt von Vielfalt und
sportlicher Qualität essenziell. Aufgrund des Wegfalls des Hauptsponsors Opel
musste der Hockey-Sonderbeitrag drastisch erhöht werden, um die anfallenden
Kosten decken zu können. Im Großen und Ganzen ist Schatzmeister Wilfried
Hoffmann jedoch mit der finanziellen Situation des Gesamtvereins zufrieden.
Nach der Durststrecke des Jahres
2008, in dem der Verein eine hohe finanzielle Belastung, bedingt durch
Sanierungsarbeiten am Vereinshaus und der Feierlichkeiten anlässlich des
hundertjährigen Bestehens stemmen musste, sei ein solides Polster geschaffen
worden. Dennoch mahnt der Kassenwart zur überlegten Weitsicht, denn in naher
Zukunft sind weitere Erneuerungsarbeiten am Bootshaus notwendig. Dazu zählt
unter anderem der Umbau der Kegelbahn zu einem neuen Kraft- und Fitnessraum,
der nicht nur den rund 625 Mitgliedern, sondern auch externen Interessenten
offen stehen soll.
In seinem kurzen Jahresrückblick
zeigte sich Martin Kraft, Leiter der Ruderabteilung, zufrieden. Im Jahr 2010
konnte die Gruppe der Aktiven insgesamt 43 Siege erringen, einen Neuzugang von
zwölf Jugendlichen verbuchen und zwei neue Boote anschaffen. Zudem bekommt er
seit März diesen Jahres Unterstützung von Werner Alt, der das Amt des
stellvertretenden Vorsitzenden übernahm.
Die Hockeyabteilung erlebte eine "durchwachsene
Saison", wie es Leiter Martin Müller ausdrückte. Auch wenn auf nationaler
Ebene keine Medaillen errungen werden konnten, wurden je fünf Hessentitel auf
dem Feld und in der Halle erreicht. Zudem wurden 13 Jugendliche für die
Nationalmannschaft nominiert. Als Gründe für die Unstetigkeit nannte Müller
den Weggang einiger Trainer und Betreuer und die Fluktuation der Spieler.
Dennoch ist er zuversichtlich, auf längere Zeit die starke Stellung des
Rüsselsheimer Hockeys in Deutschland wieder herstellen zu können.
Prof. Dr. Dietmar Klausen
gratuliert Wolf von zur Mühlen zur Goldenen Ehrennadel
des RRK sowie auch des DRV für 50 Jahre Mitgliedschaft |
Unkompliziert und
unproblematisch fiel der Bericht von Thomas Susenburger, Leiter der
Tennisabteilung, aus. In dieser Vereinssparte liegt der Schwerpunkt auf
Geselligkeit und Spaß am Freizeitsport.
Im Rahmen dieser
Jahreshauptversammlung, bei der 26 Mitglieder anwesend waren, nahm Dietmar
Klausen zwei Ehrungen im Bereich der Ruderabteilung vor: Wolf von zur Mühlen
ehrte er für 50 Jahre Mitgliedschaft, Werner Alt ernannte er zum 27.
Ehrenmitglied des RRK seit 1908. In seiner Zeit als aktiver Rennruderer
erlangte Alt für Rüsselsheim insgesamt 33 Siege auf nationaler und
internationaler Ebene, war Mitglied der Nationalmannschaft und erhielt den
"Olympiapass" für die Olympischen Spiele in Mexiko 1968. Ohne Unterbrechung
unterstützt er seit dem Jahr 1975 ehrenamtlich den Verein: Er übernahm
Tätigkeiten als Trainer, Pressewart, Beisitzer und stellvertretender
Vorsitzender in der Ruderleitung und im Gesamtvorstand, die er auch heute noch
ausübt.
Werner Alt
zum 27. Ehrenmitglied des RRK ernannt
RRK-Ehrenmitgliedschaft für erfolgreichen Ruderer, erfolgreichen Trainer und
langjähriges Vorstandsmitglied
winn - Nachdem der junge Werner am Realgymnasium in Rüsselsheim, der
heutigen Immanuel-Kant-Schule, mit seinen Lehrern nicht so recht klar kommt,
"verfrachten" ihn die Eltern an ein Internat im schönen Heidelberg. Dort macht
er seine ersten Erfahrungen mit dem Rudern auf dem Neckar, fährt auch seine
ersten Rennen in der Jugendklasse. Nach dem Schulabschluss kehrt er nach
Rüsselsheim zurück und natürlich zieht es ihn, dem das Rudern in Heidelberg
gefallen hat, zum RRK, dem er am 1. Februar 1963 auch beitritt. Bereits im
Winter 1962/63 trainiert der mittlerweile 19-Jährige − etwa 1,90 m lang und etwa
70 kg schwer, besser gesagt leicht − unter Trainer Dr. Alfred Buch im
Ruderbecken, an der Hantel und natürlich auch auf dem Wasser.
Werner Alt |
Neben ihm haben in diesem Winter noch drei weitere junge Männer
mit dem Rudern im RRK begonnen, der Raunheimer Wolfgang Treusch, der
Rüsselsheimer Helmut Schwanke und der Flörsheimer Dieter Lang. Zusammen werden
sie in einen Vierer gesetzt und trotz einiger technischer Mängel gewinnen sie im
Jahr 1963 überlegen vier Rennen der Jungmannklasse. Im folgenden Jahr, also
1964, sitzen Werner Alt und Dieter Lang in einem Seniorvierer mit Wolf von zur
Mühlen und "Waldi" Eberle − wieder vier Vierersiege und in einem Seniorachter
nochmals vier Siege.
Nach der Rudersaison 1964 wechselt der Trainer, für Dr. Alfred
Buch kommt Ulrich Hintze. Zunächst läuft es auf den Regatten nicht zufrieden
stellend, unterschiedliche Mannschaftsbesetzungen werden "ins Feuer" geschickt
und im Hinblick auf die Deutsche Meisterschaft auch eine Renngemeinschaft mit
Germania Frankfurt im Achter getestet. Doch dann entscheidet die
RRK-Ruderleitung, beim Deutschen Meisterschaftsrudern in Mannheim mit einem
Vierer-mit und einem Zweier-mit an den Start zu gehen. Werner Alt und Dieter
Lang fahren den Zweier sowie zusammen mit Andreas Hartmann und Wilfried Hoffmann
auch den Vierer, beide gesteuert von Reinhard Scholta. Nach Vor- und
Zwischenläufen können sich beide Boote im Finale um die Deutsche Meisterschaft
einen hervorragenden Bronzeplatz erkämpfen.
Ein Jahr später sind Werner Alt und Dieter Lang nur noch im
Zweier am Start, da die Bootskameraden nun andere Prioritäten setzen. Auch der
Trainer hat wieder gewechselt, Fritz Brumme kehrt zu "seinem" RRK zurück. Der
RRK-Zweier wird vom DRV für den Länderkampf in Amsterdam gegen Holland
nominiert, fährt ein bravouröses Rennen und siegt vor dem deutschen Paradezweier
mit Zumkeller und Jordan sowie den beiden starken holländischen Booten. Doch
beim Deutschen Meisterschaftsrudern reicht es bei widrigen Wetterbedingungen
wieder "nur" zum Bronzeplatz. Dennoch wird der RRK-Zweier in der Presse als
"Deutschlands Zweier der Zukunft" gehandelt.
Zu Beginn des Jahres 1967 erhalten Werner Alt und Dieter Lang den
"Olympiapass", sie gelten als Olympiakandidaten für die Olympiade 1968 in
Mexiko. Doch die Regattasaison hält nicht, was man sich versprochen hat. Der
Zweier muss während der Saison krankheitsbedingt einige Zeit pausieren und kann
anschließend seine Form nicht mehr finden. Die beiden Freunde beenden ihre
aktive Ruderlaufbahn, auch aus privaten Gründen!
Nach einer schöpferischen Pause findet Werner Alt 1975 ins
RRK-Bootshaus zurück. Er übernimmt gemeinsam mit Lutz Dörsam ehrenamtlich das Training der
jungen männlichen Ruderer, für das die beiden Freunde sich bis 1983, also 9
Jahre engagieren. Großartige Rudererfolge werden in dieser Zeit vom RRK
errungen.
In den Jahren 1982 bis 1987
gehört Werner Alt dem Ruderausschuss an. Zusätzlich engagiert er sich 1986 und
1987 als Pressewart der Ruderabteilung und von 1986 bis 1989 auch als Pressewart
des Gesamt-RRK, verantwortlich auch für die Klubzeitung, die "RRK-Mitteilungen".
Dann wird er 1990 zum Stellvertr. Leiter der Ruderabteilung gewählt und macht
diesen "Job" bis 1995, also 6 Jahre. Nach einer erneuten Pause zieht Werner Alt
2004 als Beisitzer in den Gesamtvorstand des RRK ein, wo er auch heute noch
seinen Platz hat.
Nicht unerwähnt bleiben darf hier unter anderem sein seit Jahren
gezeigtes Engagement als Mitorganisator von Ruder-Wanderfahrten, als Organisator
von Heringsessen sowie als Initiator und auch Akteur des Einbaus der
Hochwassersperren in die Tore der beiden Bootshallen.
Hier die Erfolge, Verdienste und Aktivitäten von Werner Alt im
RRK in der Zusammenstellung (verw. Abk.: DMR = Deutsches Meisterschaftsrudern,
EKR = Eichkranzrennen - DM U23, DJM = Deutsche Jugendmeisterschaft, HM =
Hessenmeisterschaft):
Sportliche Erfolge |
Insgesamt
33 Rudersiege auf offenen Regatten
1965 3.
Platz DMR im Vierer-mit und 3. Platz DMR im Zweier-mit
1966 3.
Platz DMR im Zweier-mit und Sieg im Länderkampf Deutschland gegen Holland |
Trainererfolge
(Auszug ohne Rgm.) |
1978 HM im
Jugendachter und im Lgw.-Jugend-Vierer-ohne
1979 2.
Platz EKR im Lgw.-Achter und 3. Platz DJM im Vierer-ohne
1980 2.
Platz EKR im Lgw.-Achter, 2. Platz DJM im Vierer-mit und 3. Platz DJM im
Vierer-ohne sowie 3 HM
1981 2.
Platz DJM im Vierer-mit und 3 HM
1982 3.
Platz DMR im Vierer-ohne und -mit, 2. Platz EKR im Vierer-mit, Sieg EKR
und "Match des Seniors" im Vierer-ohne sowie 6 HM
1983 3.
Platz DMR im Achter, Sieg EKR und 3. Platz "Match des Seniors" im
Vierer-mit und 6 HM |
Ruderleitung |
Rudertrainer 1975 – 1983 (9 Jahre)
Ruderausschuss 1982 – 1987 (6 Jahre)
Pressewart
1986 – 1987 (2 Jahre)
Stellvertr.
Abteilungsleiter 1990 – 1995 (6 Jahre)
Stellvertr.
Abteilungsleiter ab 2011 |
Gesamtvorstand |
Pressewart
1986 – 1989 (4 Jahre)
Beisitzer
2004 – heute (7 Jahre) |
An Ehrungen hat Werner Alt im RRK 1983 die RRK-Leistungsnadel
in Silber, 1988 die RRK-Ehrennadel in Silber (25 Jahre), 1997
die RRK-Leistungsnadel in Gold und 2003 die RRK-Ehrennadel in Silber
(40 Jahre) erhalten. Außerdem wurde er im Jahr 2006 mit dem Ehrenbrief
der Stadt Rüsselsheim ausgezeichnet.
Protokoll
zur Jahreshauptversammlung des RRK am 8. April 2011
Die
Jahreshauptversammlung wird um 20.15 Uhr vom 1. Vorsitzenden des RRK, Herrn
Prof. Dr. Dietmar Klausen, eröffnet. Er stellt fest, dass die Einladungen
form- und fristgerecht erfolgten, die Versammlung somit beschlussfähig ist.
Bevor zur Tagesordnung übergegangen wird, gedenken die Anwesenden dem
verstorbenen Mitglied Friedebert Armbruster. Er gehörte dem RRK mehr als 84
Jahre an und war das an Lebensjahren wie auch an Mitgliedsjahren älteste
Mitglied des RRK.
1. Bericht
des 1. Vorsitzenden Prof. Dr. Dietmar Klausen
"Mit Freude
kann ich beobachten, dass sich immer wieder Mitglieder der Betreuung unserer
Jugendlichen widmen oder sich − allerdings beklagenswert selten − in
verantwortungsvolle Positionen in den Abteilungen wählen lassen. Ihnen und den
„Altgedienten" in den Abteilungsvorständen und im Gesamtvorstand gilt an
dieser Stelle mein besonderer Dank.
Ich danke
zudem allen Mitgliedern, die zu einem insgesamt gesehen guten Betriebsklima im
RRK und zu einem toleranten Miteinander beigetragen haben. Ich danke allen
passiven Mitgliedern, die dem RRK die Treue halten und ihre Beiträge zahlen
ohne aufzubegehren oder zu fordern. Ich danke den Aktiven, die auf den
Spielfeldern oder auf dem Wasser durch sportliche Erfolge und diszipliniertes
Auftreten Ehre für den RRK eingelegt haben. Ich danke den Eltern, die durch
Engagement und Ideenreichtum den RRK unterstützen und damit letztendlich zur
Entspannung der finanziellen Situation unseres Klubs beitragen. Ich danke dem
„Förderverein RRK-Hockey e.V." und seinen Aktivitäten. Ich danke der Stadt
Rüsselsheim, die uns Sportstätten von hoher Qualität zur Verfügung stellt und
uns im Rahmen ihrer Möglichkeiten finanzielle Unterstützung gewährt. Ich danke
dem Kreis Groß-Gerau und dem Land Hessen für die finanzielle Unterstützung bei
einigen unserer Projekte. Ich danke den Gönnern und Sponsoren − im Besonderen
der KSKGG und der GEWOBAU Rüsselsheim − die uns 2010 unterstützten und das
finanzielle Überleben insbesondere unserer Hockeyabteilung sicherstellten.
Dank insbesondere an unser Klubmitglied Jürgen Kaul, der viel Zeit und Geduld
bei der Suche nach neuen Sponsoren für die Hockeyabteilung aufwendet.
Über den Sport
werden wir im Anschluss an meinen Bericht Näheres hören. Nur soviel:
Erfreuliches gibt es aus der Ruderabteilung zu berichten. Trainer Udo
Hild − dem ich auf diesem Wege baldige Genesung wünsche − und seinen −
zugegeben viel zu wenigen − Mitarbeitern ist es gelungen, eine nicht
unerhebliche Zahl Jugendlicher für den Rudersport zu begeistern. Diese sind
zwar noch nicht „regattatauglich", aber ein Anfang ist gemacht und es ist zu
wünschen, dass aus diesen ruderwilligen Jugendlichen einmal aktive Rennruderer
werden. In diesem Zusammenhang wünsche ich mir, dass die Werbung an den
Schulen weiter intensiviert wird.
Nach wie vor
unbefriedigend ist, dass sich kaum mehr Klubmitglieder finden, die die
Ruderjugend betreuen, in das Rudern einweisen und ggf. trainieren. Auch die
Betreuung neu hinzukommender ruderwilliger Erwachsener ist nicht mehr
gewährleistet. Beispielgebend dürfte in dieser Hinsicht die Mainzer
Rudergesellschaft sein, der es offensichtlich gelungen ist, Neuzugänge im
Alter zwischen 25 und 40 Jahren durch vielfältige Aktionen in die
Rudergesellschaft einzubinden und − daraus resultierend − für ehrenamtliche
Tätigkeiten zu gewinnen.
Ich will denen
danken, die trotz aller Probleme im vergangenen Jahr engagiert im Bereich
Rudern tätig waren. Das gilt für die Aktiven, aber auch für Trainer,
Anfängerausbilder und Betreuer. Insbesondere Martin Kraft,
der das nicht leichte Amt des
Leiters der Ruderabteilung ausübt, wünsche ich weiterhin Kraft (!) und Erfolg.
Erfreulich ist, dass sich Werner Alt als stellvertretender Leiter der
Ruderabteilung zur Verfügung gestellt hat, um Martin Kraft zu unterstützen.
Im Bereich
Hockey sind die ganz großen Erfolge ausgeblieben. Abteilungsleiter
Martin Müller
hat die Saison zwar als „durchwachsen"
gekennzeichnet, aber die erfolgreiche Teilnahme an Deutschen, Süddeutschen und
Hessischen Meisterschaften verdeutlicht, dass die Aktiven der Hockeyabteilung
wieder einmal auf hohem sportlichen Niveau agiert haben.
Gleichwohl
musste die Hockeyabteilung Rückschläge hinnehmen und Hoffnungen begraben.
Trainerwechsel und Abgänge bei den 1. Herren sowie „Generationenkonflikte" bei
den 1. Damen haben Spuren hinterlassen. Darüber wird in den anschließenden
Sportberichten sicher zu hören sein. Die Mitgliederfluktuation in der
Hockeyabteilung ist unverändert groß, ist aus meiner Sicht jedoch in keiner
Weise besorgniserregend. Auch die kürzlich beschlossene, z. T. drastische
Erhöhung des „Sonderbeitrags Hockey" wird uns in dieser Hinsicht diese oder
jenes Mitglied kosten. Dennoch war diese Beitragserhöhung zwar schmerzlich,
aber sie macht Sinn und der Gesamtvorstand des RRK steht voll hinter der
Entscheidung der Hockeyabteilung. Denn die derzeitige finanzielle Situation
der Hockeyabteilung ist dramatisch und es muss mit Hochdruck daran gearbeitet
werden, diese Situation zu verbessern, um unser hohes sportliches Niveau
zumindest halten zu können. Eines ist offenkundig und in diesem Zusammenhang
klarzustellen: Der RRK kann Spielerinnen und Spielern der 1. Mannschaften
keine finanzielle Unterstützung und nur bedingt Perspektiven anbieten. Dies
gilt sowohl für die Unterstützung bei der Wohnungsbeschaffung, bei der
Beschaffung eines Arbeits- oder Studienplatzes und natürlich auch für eine
finanzielle Unterstützung. Klar ist, dass ein eher kleiner Klub wie der RRK
derartige Bedürfnisse nicht oder nur unzureichend schultern kann.
Denn dazu
bedarf es eines attraktiven Umfeldes, über das die Stadt Rüsselsheim nicht
verfügt. Dazu bedarf es einer gewachsenen Struktur des Mäzenatentums, die
leider fehlt. Dazu bedarf es einer Klubkultur, der sich die Mitgliedschaft und
hier insbesondere die ehemaligen Aktiven verpflichtet fühlen.
Umso mehr ist
die Kampagne „Ein Klub − ein Netzwerk" zu begrüßen, die die Hockeyabteilung
angestoßen hat und auf die ich besonders hinweisen möchte. Und um so mehr sind
die Aktivitäten des Fördervereins RRK-Hockey mit ihrer Vorsitzenden
Elke Göring-Rapp zu würdigen. Der Verein weist derzeit 59 Mitglieder auf. Ich
würde mir wünschen, dass sich erheblich mehr RRKler entschließen könnten, dem
Förderverein beizutreten. Ein monatlicher Beitrag von etwa 5 Euro sollte kein
Hinderungsgrund sein.
Was ist über
Tennis im RRK zu sagen? Nun die Zahl der dem Tennisspiel zuzuordnenden
Mitglieder ist nahezu unverändert geblieben, aber nur wenige Mitglieder nehmen
das Angebot wahr, im RRK aktiv Tennis zu spielen. Und dennoch ist Tennis nicht
nur wegen der vielen geselligen Veranstaltungen ein fester Bestandteil des RRK.
Der Gesamtvorstand steht hinter seiner Tennisgruppe und ihrem Vorsitzenden
Thomas Susenburger.
Mitgliederzahl
01.01.2011: 625 Mitglieder. Damit hat der RRK gegenüber 01.01.2010 knapp 3%
neue Mitglieder gewinnen können. Der Hockeyabteilung gehören − Aktive und
Passive zusammengerechnet − etwa 70% aller RRK'ler an. Die Mitgliederzahl der
Ruder- und Tennisabteilung ist unverändert geblieben.
Über die
vielen Aktivitäten und Veranstaltungen kann ich aus Zeitgründen an dieser
Stelle leider nicht berichten. Nur so viel: Hockey-, Ruder- und
Tennisabteilung und auch unsere Golf spielenden Mitglieder haben durch ihre
Aktivitäten das Jahr 2010 bereichert. Als Beispiele darf ich nennen:
-
An- und Abkleppern
der Tennisgruppe
-
An- und Abrudern
der Ruderabteilung
-
Fahrradtour der
Tennisgruppe im Mai nach Frankfurt-Schwanheim
-
RRK-Klubturnier
mit anschließender Greyhound-Fete im Mai
-
RRK-Meisterfeier
im November im Bootshaus
-
(Die ebenfalls im
November geplante Jubilarenehrung musste wegen vieler Absagen ausfallen)
-
Eierfahrt und
Ruderer-Brunch im Januar
-
Kurt-Becker-Cup
und Oliver-Domke-Cup der Hockeyspieler
Ich darf allen
Beteiligten sehr herzlich für ihr vielfältiges Engagement danken. Der RRK hat
sich auch durch ihre Arbeit hervorragend in der Öffentlichkeit dargestellt und
den guten Ruf des RRK gefestigt.
Natürlich
waren auch die Mitglieder des Gesamtvorstandes nicht untätig:
-
9 reguläre
Vorstandssitzungen, dazu Sondersitzungen
-
Veranstaltungen
des Sportbundes sowie der Sportämter der Stadt und des Kreises und
Veranstaltungen der Stadt Rüsselsheim,
-
Geburtstagsfeiern,
Ehrungen von Klubmitgliedern, Betreuung von Gästen.
Am
Kultursommer der Stadt Rüsselsheim 2010 hat sich der RRK nicht beteiligt.
Unter dem Motto „Kunst trifft Sport" hatte der RRK 2009 zusammen mit dem
Freundeskreis Stiftung Festung und Opelvillen sowie dem SC Opel ein buntes
Programm gestaltet. Allerdings war die Resonanz auf diese Veranstaltung eher
enttäuschend, so dass der RRK 2010 auf eine vergleichbare Aktion verzichtet
hat.
Die unter dem
Motto „Meister treffen Jubilare" stehende Meisterfeier und Jubilarenehrung im
November 2009 im „Adlerpalast" hatte einen erfreulichen Zuspruch nicht nur von
RRKlern sondern auch von der Rüsselsheimer Prominenz erfahren. Da die
Veranstaltung jedoch ein beachtliches finanzielles Defizit erbrachte, wurde
2010 auf eine Wiederholung verzichtet.
Die
RRK-Homepage ist nach wie vor die Informationsquelle schlechthin. Dank unserer
Webmaster Wilfried Hoffmann und Willi Schwanke
wird dieses Forum nahezu täglich
aktualisiert. Mittlerweile dient die RRK-Homepage bundesweit als
Informationsquelle und wird als vorbildhaft angesehen.
Wie sie
wissen, wurde unser Bootshaus im Jahr 2008 umfassend saniert:
Schallschutzfenstern sowie eine Wärme- und Schalldämmung im oberen Geschoß,
neue Dacheindeckung des alten Gebäudes, neuer Anstrich, Blitzschutzanlage usw.
Rechtzeitig zum 100-jährigen Jubiläum erstrahlte unser Bootshaus in neuem
Glanz.
2009 und 2010
standen keine größeren Arbeiten an, sodass keine nennenswert hohen Beträge in
Instandhaltung und Investitionen flossen. Das allerdings wird sich in diesem
Jahr ändern, wie unser Schatzmeister und Vorsitzender des Bauausschusses,
Wilfried Hoffmann, im Anschluss erläutern wird.
Wie den
meisten bekannt ist, wurde unsere Kegelbahn wegen hoher Unterhaltungskosten
und rückläufiger Einnahmen Ende 2010 geschlossen und die Einrichtung abgebaut.
Die vorläufigen Planungen sehen stattdessen die Einrichtung eines
Fitnessraumes vor, der an die Umkleiden im unteren Stockwerk des Bootshauses
angebunden werden soll.
In diesem
Zusammenhang sei die unermüdliche Arbeit von Andreas Hartmann besonders
hervorgehoben, der sich nicht nur um den Umbau der Kegelbahn, sondern auch um
die Neuinstallation der notwendigen Elektroversorgung und um die Erneuerung
der Heizungsanlage kümmert. Dank auch an unseren Architekten Ragnar Otto,
der die Umbaumaßnahmen fachmännisch begleiten wird. Auch unserem
Hausverwalter Jochen Zimmermann
sei gedankt, der in ehrenamtlicher
Arbeit viele Missstände im Bootshaus kompetent beseitigen konnte. Dank aber
auch an alle Helfer und Freiwilligen, die sich in und um das Bootshaus herum
nützlich machen und so für einen gepflegten Gesamteindruck unseres Anwesens
sorgen.
Unser
Schatzmeister Wilfried Hoffmann lotet in diesem Zusammenhang jede
Möglichkeit einer Bezuschussung durch die öffentlichen Hände aus, er sorgt für
eine geordnete Buchführung und er steht in ständigem Kontakt mit dem Pächter
der Gaststätte. Dadurch konnten manche Missverständnisse ausgeräumt und ein
für beide Seiten zufrieden stellendes Miteinander gesichert werden. Dies
führte u.a. auch dazu, den Pachtvertrag mit dem Wirt um weitere 5 Jahre zu
verlängern.
Das Thema
„Kindeswohl im Verein" wurde auch vom RRK aufgenommen. Mit unserem
Vorstandsmitglied Karin Scheelke
konnte eine Ansprechpartnerin
gewonnen werden.
In Sachen
„Mainvorlandgestaltung" ist der RRK natürlich verstärkt eingebunden, denn alle
Maßnahmen tangieren den RRK in besonderem Maße und werden von ihm aufmerksam
verfolgt.
Lassen sie
mich abschließend einige Erwartungen aussprechen: Der RRK muss auch in diesem
Jahr deutlich machen, dass er nichts von seiner Vitalität und
Leistungsbereitschaft einbüßen will. Seine Struktur muss stabil und intakt
bleiben, dies vor allem im Hinblick auf die sich ständig verändernden
Anforderungen.
Dazu gehört
vor allem eine professionelle Klubführung, das heißt insbesondere, dass die
Hauptamtlichkeit zu einer tragende Säule für die ehrenamtlich nicht mehr zu
bewältigenden Aufgaben werden muss. Die Erfahrungen, die der RRK und auch
andere Vereine in den letzten Jahren machen mussten, haben mich in der
Auffassung verstärkt, dass ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen zu den
„Auslaufmodellen" gehören. Dem Engagement, das unsere Vorgänger insbesondere
nach dem Krieg gezeigt haben oder den aus einer gewissen Dankbarkeit
resultierende Tätigkeiten der nachfolgenden Generationen wird heute mit
Verwunderung und Unverständnis begegnet.
Wir werden uns
also darauf einstellen müssen, dass die Geschicke des RRK sehr bald von
hauptamtlich in Voll- oder Teilzeit beschäftigten Personen bestimmt werden.
Die Herausforderung wird darin bestehen, dafür ein geeignetes
Finanzierungsmodell zu erarbeiten.
Alle
Mitglieder haben Einfluss darauf, was im RRK geschieht und was nicht. Daher
darf ich alle, denen der RRK etwas bedeutet, zur Mitarbeit auffordern, an
welcher Stelle und in welcher Funktion auch immer.
Ich habe keine
Visionen, denn ich habe, was das Machbare in einem Sportverein wie diesem
angeht, gelernt, Realist zu sein. Ich wünsche mir für die vor uns liegende
Zeit eine vertrauensvolle und engagierte Zusammenarbeit aller. Dies zum Wohle
unseres Sports und für unseren RRK."
2. Bericht
des Schatzmeisters Wilfried Hoffmann
"Nun zum
Kassenbericht der Hauptkasse des RRK für das Jahr 2010. Um einen
Gesamtüberblick über die finanzielle Situation des RRK zu geben, sage ich
zunächst einige Worte zu den Kassen der Hockeyabteilung und der
Ruderabteilung, insbesondere zu deren Entwicklung im Jahr 2010.
Hockeykasse:
Stand Ende 2009...etwa -6.000 € –
Einnahmen 2010...etwa 118.000 € – Ausgaben 2010...etwa 152.000 € – Stand Ende
2010...etwa -40.000 €
Die
Hockeyabteilung hat somit im Jahr 2010 etwa 34.000 € mehr ausgegeben als
eingenommen. Dies hat erneut gezeigt, dass ohne außergewöhnliche
Werbeeinnahmen oder Spenden die Finanzsituation der Hockeyabteilung −
insbesondere durch die hohen Ausgaben im Trainerbereich − nicht nachhaltig zu
schultern ist. Die Zahlungsunfähigkeit konnte nur durch ein Darlehen der
Hauptkasse über 35.000 € verhindert werden.
Um diese
Situation in den Griff zu bekommen, d.h. auch um drohende Einschnitte im
sportlichen Listungsangebot zu verhindern, hat die Hockeyabteilung in einer
außerordentlichen Hauptversammlung am 3. Februar 2011 mit einer, man kann
sagen, drastischen Beitragserhöhung die Finanzsituation versucht zu lösen. Ob
dieser Weg eine nachhaltige Lösung ist, muss die Zukunft zeigen.
Ruderkasse:
Stand Ende 2009...etwa 11.000 € –
Einnahmen 2010...etwa 40.000 € – Ausgaben 2010...etwa 38.500 € – Stand Ende
2010...etwa 12.500 €
Wie man sieht,
hat die Ruderabteilung im Jahr 2010 ihren Kassenbestand etwas, d.h. um 1.500
€, erhöht. Durch die Beschaffung und Erhaltung von Bootsmaterial, von
Bootssteg, von Bootshänger und auch Zugmaschine ist die Ruderabteilung immer
wieder mit Investitionen gefordert. Was nun in 2011 ansteht, ist der Kauf
einer Zugmaschine, da der vorhandene, alte VW-Bus den TÜV wahrscheinlich nicht
mehr passieren wird. Ohne die Akquirierung von Spenden und eventuell auch
öffentliche Zuschüsse sind derartige Anschaffungen immer wieder nur schwer zu
verwirklichen.
Hauptkasse: Stand Ende 2009...14.547,92 €
–
Einnahmen 2010...282.592,51 €
–
Ausgaben 2010...183.507,39 €
–
Stand Ende 2010...113.633,04 €
Nachdem die
Hauptkasse im Jahr 2008 mit einem Minus von etwa 64.000 € abschloss, entstand
im Jahr 2009 ein Plus von etwa 2.500 € und nun im Jahr 2010 sogar ein Plus von
knapp 100.000 €. Das ist natürlich sehr erfreulich.
Die Ursache der
unterschiedlichen Ergebnisse liegt darin, dass im Jahr 2008 am Bootshaus
Einiges (Dach, Fenster) saniert wurde. 2009 und 2010 wurde in dieser Hinsicht
wenig getan. Außerdem hat eine Erbschaft im Jahr 2010 zu dem positiven
Ergebnis beigetragen. Jedoch stehen, wie bereits im letzten Jahr an dieser
Stelle berichtet, weitere Sanierungen sowie auch Veränderungen am Bootshaus
an. Für den kommenden Sommer eingeplant ist zunächst die Sanierung der
Heizungsanlage. Außerdem soll der nun freie Kegelbahnraum, als Folge der
Schließung unserer Kegelbahnen zum 31.12.2010, kurzfristig einer neuen Nutzung
zugeführt werden.
Notwendig wäre
auch, was schon länger angedacht ist, eine Erneuerung der Elektroinstallation
der Gaststättenküche mit allen Folgen. Dies würde jedoch für einige Wochen ein
längerfristig geplantes Schließen der Gaststätte durch unseren Wirt erfordern.
Außerdem muss in Teilbereichen eine Sanierung der Bodenfolie der Terrasse und
mittelfristig auch eine Sanierung des Terrassengeländers durchgeführt werden.
Angedacht für die Zukunft ist weiterhin eine Erneuerung der großen
Gaststättenfenster mit der dabei sicher auch notwendigen Dämmung der
Außenwände.
Insgesamt
gesehen ist die finanzielle Situation des RRK aus meiner Sicht zum heutigen
Tage, entgegen meiner Einschätzung im vergangenen Jahr, nun wieder zufrieden
stellend. Das hängt mit der erwähnten Erbschaft, insbesondere aber natürlich
auch mit den durch die Beitragserhöhung stark verbesserten finanziellen
Verhältnissen der Hockeyabteilung zusammen.
Sportliche
Erfolge sind für den RRK erstrebenswert, wenn nicht sogar, um unseren
Ansprüchen an einen leistungsbezogenen Sport im RRK zu genügen, zwingend
erforderlich. Doch es stellt sich natürlich auch immer die Frage nach der
Finanzierbarkeit. Sollte das Jahr 2011 so verlaufen, wie in den
Haushaltsvoranschlägen der Abteilungen und des Hauptvereins geplant, dann wird
es zu Einschnitten im sportlichen Leistungsangebot des RRK nicht kommen
müssen.
Ich danke
Allen, die durch ihr Engagement oder auch durch ihre finanzielle Unterstützung
zum wirtschaftlichen und damit natürlich auch zum sportlichen Erfolg des RRK
im Jahr 2010 beigetragen haben."
3.
Sportberichte
3.1. Rudern
Martin Kraft
berichtet über das Ruderjahr 2010. Die Aktivengruppe bestand zunächst aus
Orvil Keimig, Christian Kunkel, Benjamin Michel, Jörg Herzog, Andreas Klepper
und Martin Kraft. Im Herbst 2010 hat
auch Marion Weber die ersten Rennerfahrungen gesammelt. Karl-Heinz Wagner und
Udo Hild nahmen an Mastersregatten teil.
Die
Trainingsvorbereitung begann nahtlos mit dem Ende der Saison 2009 und wurde im
Trainingslager in Erlangen ausgebaut. In der Regattasaison konnte die
Mannschaft insgesamt 43 Siege einfahren, wobei Udo Hild 19 Erfolge, Benjamin
Michel und Martin Kraft 16, Karl-Heinz Wagner 7, Orvil Keimig 6 und Jörg
Herzog 4 Erfolge erzielten.
Große
Meisterschaften wollten den Aktiven nicht gelingen, dafür haben Udo Hild und
Karl-Heinz Wagner im Mastersbereich ordentlich aufgeräumt: Udo Hild 3 Siege im
DRV-Masters-Championat im Achter, 2 Siege beim FISA World Rowing Masters und 2
Siege bei der Hessenmeisterschaft. Karl-Heinz Wagner siegte 3 mal beim
DRV-Master-Championat und 2 mal beim FISA World Rowing Masters.
Zum Saisonende
haben drei Aktive die Gruppe verlassen. Christian Kunkel, Benjamin Michel und
Martin Kraft werden 2011 keine Regatten mehr bestreiten. Dafür haben sie
jedoch Platz gemacht für neue Ruderinnen und Ruderer, denn die aktuelle,
gemischte Gruppe umfasst derzeit 12 Aktive.
Die Kinder und
Jugendlichen werden nach wie vor von Udo Hild betreut, Unterstützung hat er
während der Saison besonders von Dominic Schwöbel erhalten, aber auch Jan
Längericht und Christian Kunkel haben ihn unterstützt.
Die neue
Gruppe hat sich über das vergangene Jahr angesammelt
–
bis jetzt sind alle dem Training treu geblieben und haben schon erste
Wettkämpfe absolviert. Udo Hild ist zuversichtlich, über die nächsten Jahre
anständige Ruderinnen und Ruderer aus dieser Gruppe auszubilden, dies bedarf
aber noch ein wenig Zeit und für das Jahr 2011 sollten noch nicht allzu viele
Medaillen erwartet werden.
Im Jahr 2010
wurde der Bootspark durch den Kauf eines Zweiers und eines Vierers
aufgestockt.
3.2. Hockey
Martin Müller
berichtet über die vergangene Hockeysaison. Durch den Wegfall des Sponsors
Opel sind finanzielle Verluste entstanden, die nicht zu kompensieren sind.
Nach der drastischen Erhöhung der Mitgliedsbeiträge der Hockeyabteilung ist
die Fluktuation bisher noch nicht sehr dramatisch.
Bei der
Hockey-Jahreshauptversammlung wurde der Vortragende wieder zum Vorsitzenden
gewählt. Ihm zur Seite stehen Ralf-Peter Rausch als Finanzvorstand, Birgit
Jacobi als Leiterin der weiblichen Jugend, Simone Schneider als Leiterin der
männlichen Jugend, Jürgen Kaul ist zuständig für die Werbung, Willi Schwanke
ist zuständig für die Medien und Schriftführerin ist Claudia Schlicht. Das Amt
des sportlichen Leiters konnte nicht besetzt werden, da Glenn Eifert aus
beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung steht.
Das Sportjahr
2010 war für die erfolgsverwöhnten Hockeyaktiven des RRK verhältnismäßig
durchwachsen. Eine Deutsche Meisterschaft konnte nicht erzielt werden und die
selbst gesteckten Ziele wurden nicht immer erreicht. Gleichwohl ist
erfreulich, dass im letzten Jahr keine Mannschaft aus ihrer jeweiligen Liga
abgestiegen ist. Insbesondere ist erfreulich, dass die 1. Herren den Verbleib
in der 1. Feldhockey-Bundesliga sicherstellen konnten. Die 2. Damen wurden in
der Feldsaison 2009/2010 Oberligameister sowie in der Hallensaison Meister der
2. Regionalliga. Die 1. Damen konnten in der abgelaufenen Hallensaison den 3.
Platz bei der Deutschen Meisterschaft erreichen.
Die 1. Damen
belegten in der Feldsaison 2009/2010 den 6. Tabellenplatz in der 1.
Bundesliga. In der laufenden Feldsaison steht die Mannschaft aussichtsreich in
der Tabelle und könnte die Play-off-Runde erreichen.
Die 1. Herren
konnten in der Feldsaison 2009/2010 als 2. der Abstiegsrunde den Klassenerhalt
sichern. Stephan Decher legte nach nur einem Jahr sein Traineramt nieder,
Nachfolger ist Markus Hippchen. Oliver Domke beendete seine Karriere in der 1.
Mannschaft. In der abgelaufenen Hallensaison verpassten die 1. Herren durch
den 3. Platz der Gruppe Süd das Viertelfinale. Die 2. Herren konnten in der
Halle durch einen Sieg im letzten Spiel den Abstieg aus der 2. Regionalliga
verhindern. Die Senioren wurden 2011 in der Halle Hessenpokalsieger.
Christian
Minar erreichte mit der österr. Nationalmannschaft den 3. Platz bei der
Hallenhockey-Weltmeisterschaft 2011. Die 1. Herrenmannschaft und Birgit Jacobi
wurden im November 2010 für ihre Leistungen mit der Sportplakette des Landes
Hessen ausgezeichnet. Charlotte van Bodegom, Helena Faust, Eva Frank und Lisa
Lahham sowie als Co-Trainer Benedikt Schmidt-Busse belegten bei der
U21-Europameisterschaft den 4. Platz. Martin Müller gewann mit der
Ü60-Nationalmannschaft Bronze beim Worldcup in Südafrika.
Am 1. Mai 2010
fand das Hockeyvereinsturnier für aktive Hockeyspielerinnen und Hockeyspieler
statt und am 13. November 2010 der 1. „Olli-Domke-Cup“ , ein Turnier für
Herren-Mannschaften in der Dicken-Busch-Halle.
Insgesamt kann
man die vergangene Feld- und Hallensaison als sehr erfolgreich betrachten.
Zwar wurde kein Blauer Wimpel gewonnen, aber zahlreiche Mannschaften haben
sich für weiterführende Meisterschaften qualifiziert und dort gute
Platzierungen errungen.
Von der Jugend
werden 2010 auf dem Feld 5 von 8 möglichen Hessenmeisterschaften gewonnen
sowie zwei 2. Plätze, ein 3. Platz und ein Pokalsieg errungen. Von den 6
qualifizierten Mannschaften sind vier Mannschaften zu weiterführenden
Meisterschaften gefahren. Eine Mannschaft konnte sich darüber hinaus für die
Deutsche Meisterschaft qualifizieren. Hessenmeister wurden WJA, WJB, Mädchen
A, Knaben A und Knaben B, Vizemeister MJA und MJB. Die Mädchen B belegten bei
der Hessenmeisterschaft den 3. Platz.
Die
Hallensaison 2010/11 konnte noch erfolgreicher abgeschlossen werden. Alle fünf
Hessenmeister auf dem Feld konnten ihre Siege in der Halle wiederholen. Auch
die zwei Vizemeister auf dem Feld konnten ihre Platzierungen in der Halle
bestätigen. Diesmal sind fünf der sechs qualifizierten Mannschaften zur
Süddeutschen Meisterschaft angetreten und drei Teams haben sogar die
Qualifikation zur DM geschafft. Die WJA hat die SDM gewonnen und bei der DM
den 5. Platz belegt. Die WJB belegte bei der SDM den 5. Platz. Die Mädchen A
belegten bei der SDM den 5. Platz. Die Mädchen B1 belegten bei der HM den 5.
Platz und die Mädchen B2 in der Pokalrunde den 4. Platz. Die MJB konnte ihren
2. Platz vom Feld in der Halle wiederholen. Bei der SDM konnte auch der 2.
Platz erreicht werden. Die Knaben A werden bei der SDM Dritter und bei der DM
erreichen sie den 6. Platz.
13 Jugendliche
haben den Sprung in die nationale Kaderliste geschafft. Dies sind: Niklas
Isselhard, Luca Müller, Phil Bosche, Hendrik Jordan, Lotte Kanz, Nathalie
Krätsch, Lara May, Anne Schröder, Christina Schröder, Louisa Willems, Mara
Bentscheck, Kimberly Körbel und Emma Seng.
3.3. Tennis
Thomas
Susenburger berichtet über das vergangene Tennisjahr. In 2010 fielen leider
einige Aktivitäten aufgrund des schlechten Wetters aus. So fand lediglich am
29. Mai 2010 die Radtour und das Weihnachtskegeln statt. Anlässlich der
Jahreshauptversammlung der Tennisgruppe am 18. März 2011 wurde der Vorstand
einstimmig wiedergewählt. Thomas Susenburger bleibt für die nächsten 2 Jahre
Tennisausschuss-Vorsitzender.
Zu 9.
Verschiedenes, Ehrungen
Nach dem
Bericht von Thomas Susenburger schlägt Prof. Dr. Dietmar Klausen
der Versammlung vor, Werner Alt
zum Ehrenmitglied zu ernennen. Er begründet diesen Vorschlag des
Gesamtvorstands mit der Darlegung seiner sportlichen Erfolge, Verdienste und
Aktivitäten im und für den RRK. Die Versammlung stimmt dem Vorschlag
einstimmig zu.
Wolf von zur
Mühlen erhält die RRK-Ehrennadel in Gold für 50-jährige Mitgliedschaft
(bereits im Jahr 2007 erreicht) und die Ehrennadel in Gold des DRV.
4. Bericht
der Kassenprüfer
Thomas Voigt
teilt der Versammlung mit, dass alle Kassen des RRK von ihm und Gerhard Ketter
am 23. März 2011 geprüft wurden. Es wird eine ordnungsgemäße Führung der
Kassen bescheinigt.
5.
Entlastung des Gesamtvorstandes
Gerhard Ketter dankt
dem Gesamtvorstand für die geleistete Arbeit und stellt den Antrag auf
Entlastung, welchem die Versammlung bei 6 Enthaltungen entspricht.
7. Vorlage
des Haushaltsvoranschlages
Der vom
Gesamtvorstand beschlossene Haushaltsvoranschlag für das Jahr 2011 wird von
Schatzmeister Wilfried Hoffmann der Versammlung vorgetragen.
8.
Festsetzung der Mitgliedsbeiträge
Von Seiten des
Gesamtvorstandes ist keine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge vorgesehen.
9.
Verschiedenes
Da keine
Anträge vorliegen, wird die Versammlung um 22.00 Uhr von Herrn Prof. Dr.
Dietmar Klausen geschlossen.
26.04.2011,
Elke Schumacher |